Priusfreunde.de

gcf schrieb:

Was aber keiner sagt: Ein Bus oder ein Zug wiegt auch etliche Tonnen - wieviel kg Eisen werden denn da pro Kopf bewegt, vor allem wenn nur 3 Leute drinsitzen?

Also eine richtige Lok bringt schon fast dreistellige Beträge auf die Waage (nein, nicht Gramm )
Ist gar nicht schlecht die Bemerkung...wenn ich manche Züge hier auf dem Bahnhof anschaue ist da nicht viel los (nein, nicht weil grad gestreikt wird)-aber wehe es kommt so ein überlanger ICE an , der ist mehr als proppenvoll

Paule schrieb:

Einen Nachteil hat diese Variante allerdings. Im Winter muss dass Auto 24 Stunden in der Garage stehen um die Bude zu heizen.


Dann halt genauer:
"Mit der Abwärme der Stromerzeugung (für die Elektroautos) die Bude heizen".

Die Viessmänner könnten doch BHKWs=Blockheizkraftwerke
http://de.wikipedia.org/wiki/BHKW
bauen, so kleine feine Gasmotor/Generator-Aggregate.

Bezüglich E-Fahrzeuge des PSA-Konzerns habe ich folgendes gefunden:

Elektrofahrzeuge in La Rochelle

Flottenversuch mit je 25 Elektrofahrzeugen des Typs Peugeot 106 und Citroen AX

www.fen-net.de/alternative.antriebe/page...fv_edflarochelle.htm

Ich sage doch, das alles schonmal dagewesen ist !

Lest mal den letzten Absatz durch....

"...Darüberhinaus plant die PSA-Gruppe, den Bau von Elektrofahrzeugen zu forcieren und bis zum Jahr 2000 die Produktionszahlen bis auf etwa 50.000 Fahrzeugen jährlich zu steigern. "





&quot; Who killed the Electric Car ? &quot;<br><br>Posting ge&auml;ndert von: oz1788, am: 26/10/2007 15:41

gshybrid schrieb:
...Bei Nissan kann man die Argumentation nachvollziehen, weil sie keine Hybride im Angebot haben, bei Honda allerdings nicht unbedingt.

Nissan hat den Altima Hybrid, leider aber nicht für den europäischen Markt....

Was für Autotypen hergestellt werden wird auch in Zukunft nur der Markt bestimmen. Es gibt heute schon klevere E-Autos, aber ob die Anklang finden bezweifle ich, auch wenn die notwendige und heute noch fehlende Infrastruktur vorhanden wäre.

Der Prius ist ein sehr gutes Beispiel: ausgerüstet mit genialer Technik, automatisch, luxeriös, zuverlässig, minimaler Verbrauch, im mittleren Preissegment, und trotzdem sind die Verkaufszahlen in Deutschland -sind wir doch ehrlich- eher bescheiden im Vergleich zu VW, Opel, Audi. Man reisst sich nicht um dieses Modell. Es ist eben etwas anderst als die anderen normalen. Das genügt und man rümpft die Nase.

Konservative Handschalter kraftvoll, schnell und sportlich sind nach wie vor im Trend, die Autobauer bringens, sie wollen ja leben.

muenzel schrieb:

Was für Autotypen hergestellt werden wird auch in Zukunft nur der Markt bestimmen...

...Konservative Handschalter kraftvoll, schnell und sportlich sind nach wie vor im Trend, die Autobauer bringens, sie wollen ja leben.

...und die Werbung und Propaganda beeinflussen den Konsumenten und damit den Markt. Jüngstes Beispiel:

Aus den &quot;Vorarlberger Nachrichten&quot; von heute:

&quot;Hybrid nicht alltagstauglich&quot; stand da in fetten Lettern im Motorteil, nachdem ich ein paar Seiten zuvor die Lobhudelei auf das BMW 1er-Coupe verdaut hatte.
Diesen Sager hat sich Jürgen Keller, Geschäftsführer GM Österreich geleistet.
Ganzer Artikel downloadbar auf:
http://www.umdenken.at/images/hybrid_nicht_alltagstauglich.jpg<br><br>Posting ge&auml;ndert von: herbhaem, am: 27/10/2007 08:44

Es heißt die Gegner einer Theorie werden nicht überzeugt - sie sterben einfach aus.

Soll heißen - wenn die konservativen Autofahrer von heute ihren Löffel abgegeben haben, spätestens dann werden auch andere Autos gebaut.

Was wohl bedeutet, das die Gewohnheit im Menschen immer noch mehr Gewicht hat als die Intelligenz

Allerdings darf man den &quot;Nutzenfaktor&quot; auch nicht außer acht lassen - die Leute können ohne groß nachzudenken den Nutzen eines Autos gegen ihre Bedürfnisse abwägen.
Da fallen Autos wie der Loremo und ähnliche Experimente einfach durch - denn die Masse kauft sich kein 2. Auto, für die übrigen 10% die der 1.Wagen nicht abdeckt, weil das schlicht niemals sinnvoll ist. Von Cabrio's für Sommer mal abgesehen - aber diese haben ja auch keinen Nutzen, naja, außer Frauen beeindrucken

Warum dann der Prius so &quot;schlecht&quot; abschneidet, kann ich mir auch nicht vorstellen - vielleicht ist es wirklich etwas Technikangst oder schlicht Unwissenheit - es dauert aber auch seine Zeit, bis ein Automarkt komplett ausgemistet ist. Fahren ja auch noch 20 Jahre alte Kisten ohne Seltenheitswert herum. Selbst wenn also ab heute nur noch Prius verkauft würden, gäbs in 20 Jahren immer noch genug andere Fahrzeuge auf den Straßen.

Mail an General Motors Austria, Jürgen Keller

An: info@at.opel.com
Datum: 27.10.2007, 09:06:31
Betreff: Brief an GF Jürgen Keller

Sg. Damen und Herren,

den Artikel &quot;Hybrid nicht alltagstauglich&quot; in den &quot;Vorarlberger Nachrichten&quot; von heute 27.10.2007 möchte ich nicht unkommentiert lassen. Bitte leiten Sie diese Nachricht an Herrn Keller weiter !

Sehr geehrter Herr Keller,

Ihre Aussage &quot;Hybrid nicht alltagstauglich&quot; kann ich nicht nachvollziehen. Ich fahre nun schon seit Jänner 2006 einen Toyota Prius und finde nichts, was diese Aussage bestätigen würde. Im Gegenteil - nach 22 Jahren als Dieselfahrer (3 deutsche Dieselmodelle) genieße ich nun die geräuscharme und rußfreie Fahrweise und brauche obendrein noch etwas weniger Sprit.
Im Artikel werden Sie wie folgt zitiert: &quot;Das Auto ist auf japanische Verhältnisse abgestimmt. Das europäische Nutzungsverhalten unterscheidet sich enorm.&quot; Können Sie mir diesen Unterschied genauer erläutern ?

Ich habe den Artikel eingescannt und auf meine Homepage gestellt:
www.umdenken.at/images/hybrid_nicht_alltagstauglich.jpg

Ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich kein Toyota-Mitarbeiter bin, sondern nur ein zufriedener Konsument.

--------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen
...

Anmerkung:
Auf der GM-Austria-Homepage gibt es leider &quot;tote&quot; Kontaktadressen (550 info@at.opel.com... No such user)

Ich habe es dann auf folgender Adresse versucht:
opel.austria@gm-customercare.com<br><br>Posting ge&auml;ndert von: herbhaem, am: 27/10/2007 09:20

Hallo Herbert,

ich habe Deine Informationen genutzt und diesen Text an die gleiche Adresse gemailt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch diese Homepage www.umdenken.at/images/hybrid_nicht_alltagstauglich.jpg bin ich auf den Artikel des Herrn Keller gestoßen und möchte Ihnen folgendes zur Kenntnis geben:

Nach ausführlicher Prüfung des Marktangebotes auf umweltfreundliche und zuverlässige Fahrzeuge, bei denen man auch bei der Funktionalität und bei der Verwendung wenig oder keine Abstriche machen muss, habe ich mich für einen Toyota Prius entschieden. Ich fahre dieses Fahrzeug seit dem August 2006 und bin in allen Punkten mehr als zufrieden und kann die Kritiken des Herrn Jürgen Keller an keinem Punkt nachvollziehen!

Der Durchschnittsverbrauch ist bei ca. 16 000 km bei 5,2 Litern, wobei durchaus auch mal im Berliner Raum (Podbielsky-Allee bis Caputh) laut Bordcomputer ein Verbrauch von 3,5 Litern erreicht wurde. Der erhebliche kleinere Toyota Aygo meiner Tochter verbraucht, bei gleichem Einsatzspektrum, laut Spritmonitor rechnerisch 1,27 Liter / 100km mehr!

Bevor Herr Keller Artikel schreibt, sollte er die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen und sich über das beschriebene Produkt informieren. Wenn er nur seine Meinung kundtun will, sollte er das entsprechend deklarieren.

Übrigens: Ich bin ein begeisterter Priusfahrer mit einer überdurchschnittlichen Fahrpraxis und stehe auf keiner Lohnliste des Toyota Konzerns. Ich wäre begeistert, wenn ein deutsches Fahrzeug ein so gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten würde.

Wenn Sie diese Zeilen an Herrn Jürgen Keller weiterleiten würden, wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichem Gruß, XXXXX (Paule)

Dem kann ich nur zustimmen. Der Hybridtechnonolie fehlen wirklich noch wichtige Entwicklungsschritte bei fast allen Autoherstellern.

Außer natürlich bei Toyota wie der Prius und Lexus beweist. Hier hat man die fehlenden Schritte ja bekanntlich bereits seit längerem gemacht.

Priusfann schrieb:

Außer natürlich bei Toyota wie der Prius und Lexus beweist. Hier hat man die fehlenden Schritte ja bekanntlich bereits seit längerem gemacht.

Ich würde es eher so formulieren: Toyota hat den entscheidenden Schritt damit getan, Hybridtechnik in die Serienreife und in den Verkauf zu bringen.

Daß weitere Entwicklungsschritte folgen müssen, darin sind wir uns glaube ich einig. Toyota und Honda können sich natürlich das Feedback aus dem im Betrieb befindlichen Pool zunutze machen, die anderen Hersteller haben einige wenige Prototyp-Erfahrungen.

100 Kilometer Autofahren für unter einen Euro. Schöne Welt, oder? Mitsubishi will sie in zwei Jahren Wirklichkeit werden lassen, mit dem Kleinwagen i-EV. Der Haken: Sie müssen nach Tokio ziehen. City-Stromer: Fahrt durch Tokio im i-MIEV-Mitsubishi

Hybrid sagen die einen - Wasserstoff die anderen. Technologievorreiter Mazda hat beides unter einen Hut gebracht. In Tokio zeigen die Japaner einen Mazda5 mit Hydrogen-Wankel und Elektromotor.

Grüße, Egon

herbhaem schrieb:

Aus den &quot;Vorarlberger Nachrichten&quot; von heute:

&quot;Hybrid nicht alltagstauglich&quot; stand da in fetten Lettern im Motorteil, nachdem ich ein paar Seiten zuvor die Lobhudelei auf das BMW 1er-Coupe verdaut hatte.
Diesen Sager hat sich Jürgen Keller, Geschäftsführer GM Österreich geleistet.
Ganzer Artikel downloadbar auf:
http://www.umdenken.at/images/hybrid_nicht_alltagstauglich.jpg&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: herbhaem, am: 27/10/2007 08:44
Na, das erinnert mich doch stark an die Fabel vom Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen und der sie darum schlecht machen muss. GM/Opel hat außer Studien hybridmäßig eben nichts zu bieten.

Der Keller gibt ja noch nicht einmal eine Begründung für seine Pauschalbehauptung.

Mein Fazit: Opel wird sich noch eine ganze Weile abstrampeln müssen, um an die Prius-Trauben ranzukommen ...

Um noch einmal auf das Hauptthema zurückzukommen: Ich bin sicher, dass das Hybrid-Auto, wie wir es heute kennen, irgendwann vom Elektroauto abgelöst werden wird - aber es hat seinen Sinn! Wenn Toyota nicht nachgewiesen hätte, dass eine Kombination mit einem Elektromotor sich wirtschaftlich betreiben lässt, wäre doch niemand auf die Idee gekommen, bei den Batterie-Herstellern nachzufragen, ob sich das nicht NOCH effizienter gestalten lässt. Ich gehe davon aus, dass sich allein aufgrund der auf dem falschen Fuß erwischten anderen Automobil-Hersteller die Forschungs- und Realisierungs-Etats der Batterie-Hersteller vervielfacht haben. Ist eben doch etwas anderes, vom Mauerblümchen (&quot;Anlasser-Batterie&quot;) zum Lokalhelden (&quot;Hauptenergiequelle&quot;) aufzusteigen. ICH würde als nächstes Auto am liebsten ein reines Elektro-Auto kaufen.

Und ich plane im übrigen auch, mir eine Solaranlage aufs Dach zu setzen - das als kleiner Hinweis für die Totschlag-Argumentler mit den Atomkraftwerken .