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Gezielte Strategie contra E-Mobilität
(4 Leser) ectabane, hverheyen, RAV4me, (1) Besucher
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Gezielte Strategie contra E-Mobilität
#324214
Gezielte Strategie contra E-Mobilität 11.03.2016 23:37 - vor 8 Jahren, 1 Monat  
Hier ein Beitrag von santosha zur Diskussion.

Grüße, Egon
Egon
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#324109
Aw: Gezielte Strategie contra E-Mobilität 11.03.2016 11:07 - vor 8 Jahren, 1 Monat  
Mir ist gerade noch etwas eingefallen:

Wir hatten abends ja noch ein sehr spannendes Thema, nämlich die aktuellen Geschehnisse in der Automobilindustrie und wie es damit weiter geht.

Meiner Ansicht nach ist das, was bei VW und den anderen deutschen Autobauern passiert, sowie vielen Großkonzernen generell und damit auch die Verhinderungsstrategie gegenüber der E-Mobilität durchaus absichtlich und gezielt.

Gesellschaftlich haben wir einen Riesen Fehler im System, nämlich die Ausrichtung auf einen einzigen Faktor (Gewinn Kapital) statt auf eine Balance aus verschiedenen Faktoren. Das führt dazu, dass solche großen, komplexen Systeme wie multinationale Konzerne dann irgendwann auch genau das tun, und sich entsprechendes Personal züchten. Dann ist es nur folgerichtig, alles zu optimieren um den meisten Profit herauszuschlagen koste es was es wolle (Umwelt, Menschen).

Gegenüber der Elektromobilität wird dann eine sehr zweideutige Botschaft verbreitet, nämlich einerseits: wir unterstützen E-Mobilität, die ist gut, 1 Million Fahrzeug bis 2020, andererseits: Fahrspass ist Brumm-Brumm, ein echter Mann hat hat vier Auspüffe, usw.

In der Psychologie nennt man das Double Bind. Und das eignet sich vortrefflich, um den Adressaten zu verwirren und erstarren zu lassen.

LG, Santosha
santosha
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Letzte Änderung: 12.03.2016 00:53 von Egon.Grund: Überschrift an Thread-Titel angepasst.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#324232
Aw: Gezielte Strategie contra E-Mobilität 12.03.2016 00:51 - vor 8 Jahren, 1 Monat  
e-motion schrieb (in einem anderen Thread):

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[...] Den konventionellen Autoherstellern stinkt Tesla doch ungemein. Alleine schon die Kohle für die Anti- und Verzögerungs-PR geht denen auf den Sack. Dann haben sie auch noch selber einen Markt etabliert, der unfahrbare Studien abfeiert - die aber auch gebaut werden müssen. Also mussten fahrbare E-Concepts her. Wieder noch mehr Geld weg. Dann der Aufwand, halbherzig doppelherzene Conversion-Plug-in-Modelle in den Markt nachzuschieben. Dabei den Prius mit technischem Overkill überspringed. Darunter meist fette Flottenverbrauchsengel im Teufelsgewand.

Dann musste man auch Conversion-Elektrautos anbieten. Autos, die durch ihren hohen Preis bei gleicher Optik und über ihre mangelnde Reichweite quasie dazu aufforderten, nicht gekauft zu werden. Vor allem wenn der Hersteller ja vehement PR für Dieseltechnik macht und dabei auch oft nicht vergisst, das E-Auto als Stadtauto klein zu reden.

Diese Antimühle kostet viel, viel Geld. Sie bringt Verunsicherung in die Belegschaft. Oder meint jemand, gerade die wären so doof nicht zu kapieren, wie effzient und praktisch ein Elektroauto mit passender Ladeinfrastruktur ist? Die wissen genau bescheid.
Zum Beispiel, dass sie teilweise zeimlich schnell arbeitslos wären.

Die Kosten für PR und halbgare Konzepte sind ein Arbeitsplatzerhaltungsprogramm. Und natürlich wieder Eitelkeiten.

Von Imagepflege kann da keine Rede mehr sein. Tesla, so klein der Laden ist, treibt die deutsche Autoindustrie vor sich her. Damit meine ich nicht nur die sicher spürbaren Erfolge Teslas im Oberklasse-Segment, sondern die bessere und auch nachhaltigere PR.
Während dem E-Antrieb eine quasi unendliche Zukunft bevorsteht, ist der Diesel "noch lange gut" oder "wir brauchen den Diesel, um ..."

Sowas kann man halt nicht 10 Jahre lang sagen. Nicht vor Tesla, und inzwischen immer mehr anderen Herstellern. Ich gehe davon aus, dass auch der Bolt nur vor Teslas Leuchtturmfuntion von der Kapazität so konsequent und auch so schnell lanciert wurde.

Alleine wegen des Bolt muss VW nun Gas geben. Gut für uns alle. Denn diese VW werden keinen Auspuff haben. Ökostrom an CCS setze ich voraus.

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Egon
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