Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 10:02 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Ein Startupunternehmen will nächstes Jahr einen Akku in ein Elektroauto einbauen und verspricht, dass man diesen in 5 Minuten aufladen kann.
Das wär doch revolutionär oder nicht?
www.gruenderszene.de/automotive-mobility...edot-akku-revolution
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Prius III Life Bj. 2010:
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 12:25 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Den Anschluss möchte ich sehen, der die dafür nötigen Ampere aushält!
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servus
graf
Prius II
VW Tiguan
Prius PlugIn
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 13:34 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Ach, wenn es um die Fahrzeuge geht, unter denen die deutschen Hersteller bereits ein E-Auto verstehen, also die Hybride mit 30 bis 50km E-Reichweite, dann gibt es kein Problem mit der Anschlussleistung.
Beim 80kWh-Tesla-Akku wird es dagegen eine "sportliche" Herausforderung.
eppf
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 13:42 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Ich habe schon bei vielen Dingen geglaubt das es nicht möglich wäre,und wurde immer eines besseren belehrt!
Wer hätte vor gar nicht allzu langer Zeit geglaubt,das man auf einer winzig kleinen Karte mehrere hundert Fotos speichern kann ?
Die Frage ist immer nur ob es Leute gibt die gar nicht wollen das eine solch revolutionäre Technik auf den Markt kommt...
Zumindest noch nicht !
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Letzte Änderung: 08.09.2015 13:48 von ex_Civic2006.
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Prius III Life Bj. 2010:
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 14:35 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Man kann heute schon z.B. für Modellflugzeuge Akkus (LiPo) mit 4C Ladestrom kaufen. D.h. die Akkus wären nach 15Min. voll.
Da die Hybridakkus nicht die volle Kapazität nutzen wäre eine kürzere Ladezeit als 15Min. möglich.
Problem bei LiPo Akkus ist, daß sie sehr sensibel sind gegen Verformung und Über-/Unterspannung und dann brennen können.
Wenn die Leistung beim Ladung zu groß wird, dann müssen die Ladesäulen halt direkt beim Kraftwerk stehen
VG,
Lutz
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Toyota Yaris HSD Edition 2014
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 14:42 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Civiv2006 schrieb:
Wer hätte vor gar nicht allzu langer Zeit geglaubt,das man auf einer winzig kleinen Karte mehrere hundert Fotos speichern kann ?Du darfst nur nicht die Weiterentwicklung der Mikroelektronik mit unabrückbaren Naturgesetzen verwechseln.
Um den o.g. 80kWh-Akku in 5 Min. laden zu können, bräuchte es 1 Megawatt Anschlussleistung. Lass' jetzt meinetwegen bei neuen E-Automodellen die Akkuspannung nochmals deutlich steigen, z.B. auf 1000V, dann braucht man immer noch 1000 A Ladestrom.
Als nächstes könnte man sich ausrechnen, welche riesige Wärmeentwicklung beim Laden abgeleitet werden müsste. Nimm einmal sehr hohe 95% Ladewirkungsgrad an, dann bliebe immer noch die Leistung von etwa 3 auf Vollast laufenden Einfamilienhaus-Gasbrennern wegzuschaufeln.
Klar, man kann auch Tonnen von Natrium als Kühlmittel verwenden, so wie es in AKWs geschieht, aber eine 0815-Ladesäule wird das oben beschriebene Szenario nie leisten können.
Es ist ja auch gar nicht erforderlich. Sollte man so weit kommen, dass man allgemein verbreitet die Ladeleistung der Tesla-Supercharger-Stationen anbieten kann, wäre doch alles in Butter. 20-30 Minuten Wartezeit für etwa 300km Reichweite laden, sollte doch wirklich ausreichen. Der Wahnsinn, weiterhin mit Highspeed über die Bahn brettern zu können, ist dann zwar nicht mehr aufrecht zu erhalten, aber das wäre ja direkt ein positiver Nebeneffekt.
eppf
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 15:11 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Civiv2006 schrieb:
Wer hätte vor gar nicht allzu langer Zeit geglaubt,das man auf einer winzig kleinen Karte mehrere hundert Fotos speichern kann ?Du darfst nur nicht die Weiterentwicklung der Mikroelektronik mit unabrückbaren Naturgesetzen verwechseln.
Um den o.g. 80kWh-Akku in 5 Min. laden zu können, bräuchte es 1 Megawatt Anschlussleistung. Lass' jetzt meinetwegen bei neuen E-Automodellen die Akkuspannung nochmals deutlich steigen, z.B. auf 1000V, dann braucht man immer noch 1000 A Ladestrom.
Als nächstes könnte man sich ausrechnen, welche riesige Wärmeentwicklung beim Laden abgeleitet werden müsste. Nimm einmal sehr hohe 95% Ladewirkungsgrad an, dann bliebe immer noch die Leistung von etwa 3 auf Vollast laufenden Einfamilienhaus-Gasbrennern wegzuschaufeln.
Klar, man kann auch Tonnen von Natrium als Kühlmittel verwenden, so wie es in AKWs geschieht, aber eine 0815-Ladesäule wird das oben beschriebene Szenario nie leisten können.
Es ist ja auch gar nicht erforderlich. Sollte man so weit kommen, dass man allgemein verbreitet die Ladeleistung der Tesla-Supercharger-Stationen anbieten kann, wäre doch alles in Butter. 20-30 Minuten Wartezeit für etwa 300km Reichweite laden, sollte doch wirklich ausreichen. Der Wahnsinn, weiterhin mit Highspeed über die Bahn brettern zu können, ist dann zwar nicht mehr aufrecht zu erhalten, aber das wäre ja direkt ein positiver Nebeneffekt.
eppf
Zugegebenermaßen kenne ich mich da zu wenig aus um mitzureden,aber wie gesagt,die Menschheit dachte schon des öfteren das man an Grenzen gestoßen ist .
Was Tesla angeht,so bewundere ich dieses Unternehmen sehr,bleibe aber bei der Meinung das daß Konzept im Moment nur deshalb so gut funktioniert,weil es im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen nur eine Handvoll davon gibt .
Wenn es nur noch E Fahrzeuge geben würde,die eine halbe Stunde zum Laden brauchen,dann wäre das Chaos an den Ladestationen perfekt !
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Letzte Änderung: 08.09.2015 15:18 von ex_Civic2006.
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 15:46 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Civiv2006 schrieb:
Wenn es nur noch E Fahrzeuge geben würde,die eine halbe Stunde zum Laden brauchen,dann wäre das Chaos an den Ladestationen perfekt !Hier machst du wiederum den Fehler, den Status Quo auch für die Zukunft anzusetzen. Selbst bei optimistischer Schätzung für den E-Auto-Zuwachs wird es noch sehr lange dauern, bis sie in der Mehrzahl sind.
Bis dahin buchst du dir deine Ladestation im Voraus bzw. das Auto macht es für dich nach Eingabe deiner Routenplanung und die Ladestationen wissen, welche Zeitslots noch frei sind.
Dann gibt es vielleicht noch einen Bereich mit Kurzzeitladung, wo man 5 bis max. 10 Minuten dran darf, um sich die vielleicht noch fehlenden 50 bis 100km zu "tanken".
Dann ist vielleicht bei größerem Andrang die unangemeldete Ladung teurer als die angemeldete usw. usw.
Mit ein bisschen Kreativität lässt sich das alles lösen, nur die Physik halt nicht austricksen (Illusion 1 MW Ladeleistung).
Der E-Auto-Umstieg erfordert auch eine gewisse Umstellung in den Gewohnheiten, was aber das Gewohnheitstier Mensch sicherlich schaffen wird. Nach anfänglichem seeeehr großem Gemaule geht jetzt in Bayern (fast) jeder Raucher bereitwillig vor die Gaststätte und alle, auch die Raucher sind froh über die gute Innenluft. Vorgemacht haben uns das typische Rauchernationen wie Frankreich oder Italien! Also sollte das bei den Autos auch eine typische Autonation schaffen.
eppf
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 18:09 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Bei den bisherigen Akkus verringert Schnellladen die Haltbarkeit des Akkus - ich meine nicht unwesentlich. Das wird hier nicht anders sein. Wahrscheinlich brauchen sie Fördergelder
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 08.09.2015 22:49 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Um den o.g. 80kWh-Akku in 5 Min. laden zu können, bräuchte es 1 Megawatt Anschlussleistung.
Genau da liegt das Problem. Ein herkömmlicher Hausanschluss mit 63 A oder meinetwegen 100 A kann "nur" rund 43,6 kW bzw. 69 kW zur Verfügung stellen, also weniger als 7% der erforderlichen Leistung.
Der Akku mag die Schnelladung vertragen und sicherlich kann man auch Ladestationen bauen, die diese Leistung bereitstellen können, aber für zu Hause ist das nichts. Bei den Strömen, die da fließen, würde mich ein Hinweisschild für Herzschrittmacher-Patienten nicht wundern.
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Tesla Model 3 LR AWD, blau, EZ 12/2019
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 09.09.2015 07:08 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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CA-Klaus schrieb:
[quote] eppf schrieb:
Der Akku mag die Schnelladung vertragen und sicherlich kann man auch Ladestationen bauen, die diese Leistung bereitstellen können, aber für zu Hause ist das nichts. Bei den Strömen, die da fließen, würde mich ein Hinweisschild für Herzschrittmacher-Patienten nicht wundern.
Und wenn man das E-Auto zum Laden anschließt und die 1MW abruft, dann flackern wahrscheinlich im ganzen Stadtteil die Lampen
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Toyota Yaris HSD Edition 2014
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 09.09.2015 11:05 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Mal ehrlich, wer will denn zu Hause eine Schnellladung?
Im Normalfall hat man zu Hause eine ganze Nacht zur Verfügung.
Das ist für mich nur ein Fall für Theoretiker, denn eine Schnellladung wollte ich nur wenn ich unterwegs zwischenladen müsste. Und auch dann sicher nicht immer.
Immerhin könnte ich mit einem EV zu hause "tanken" und muss nicht alle 1000km extra zu einer Tankstelle fahren.
Auch werden sicher nicht alle Autos über einen 85 kWh Akku verfügen. Bei einem 40-er sieht das schon anders aus. Und wenn wir dann auf 15 Minuten gingen, aus zu Gunsten der Akku-Lebensdauer wird es doch schon möglicher. Aber wir haben doch aktuell Hausanschlüsse die in ihrer Konzeption sicher schon mehr als 50 Jahre alt sind. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass Häuser die z.B. 2020 gebaut werden ganz anders angeschlossen werden, mit Blick auf den erwarteten EV-Boom.
Abgesehen davon glaube ich die 5 Minuten nicht, denn dazu müßte der Innenwiderstand der Akkus so stark sinken um die Verlustwärme insbesondere im innern des Akkus soweit zu begrenzen, dass dem Akku nichts passiert.
Im übrigen kennen wir nur ein einzelnes Kriterium (die 5 Minuten) für einen guten Akku. Ich frage mich daher wenn ich so eine Nachricht lese immer inwieweit die vielen anderen Kriterien "eines guten Akkus" dafür in die Knie gingen.
Ich bin folglich fast der Meinung, man sollte sich zu solchen Nachrichten nicht allzu viele tiefe Gedanken machen. Da gab es doch mal vor Jahren den erfolgreichen Versuch, mit einer Akkuladung von München nach Berlin zu fahren. Ein kaufbares Produkt ist m.M.n. daraus aber auch nicht entstanden, oder?
Gruß alupo
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 10.09.2015 02:31 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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Wieder mal ein schöner Träumer-Thread. Zu Akkus gibt es gefühlt alle halbe Jahre Jubelmeldungen zu bahnbrechenden Innovationen. Demnach müsste ein Elektroauto längst mit einem Akku in Größe einer Coladose auskommen, der in 2 Minuten voll geladen ist.
Verweise auf Modellbau helfen wenig, da ich den HV-Akku nicht alle 2 Jahre tauschen wollte.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32750
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Aw: Startup verspricht Akkuladung in 5 Minuten 10.09.2015 09:31 - vor 8 Jahren, 8 Monaten
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KSR1 schrieb:
Wieder mal ein schöner Träumer-Thread. Zu Akkus gibt es gefühlt alle halbe Jahre Jubelmeldungen zu bahnbrechenden Innovationen.
LG
Klaus
Eher gefühlt jede Woche
Aber wofür das alles? Tesla hat doch gezeigt, dass es geht. Die stellen nicht EINEN Supercharger hin, sondern acht. Und wenn die nicht reichen, kommen eben noch mal acht, 16 oder 32 hinzu. Und 30 Minuten Pause nach 300 km sind mehr als o.k. und reicht gerade für eine Tasse Kaffe gemütlich zu trinken.Wichtiger ist, dass die Akkupreise fallen. Und das tun sie seit Jahren. Wenn erst die Gigafactory ans Netz geht, werden die Akkupreise rasant sinken. Bereits heute ist der Zoe konkurrenzfähig.
16.500 €
Alltagstauglich sind die Stromer schon heute. Mein Leaf fährt täglich 50-100 km. Das reicht für meine Bedürfnisse völlig. Es genügt, wenn ein Fahrzeug Langstreckentauglich ist. Und in einigen Millionen Haushalten gibt es zwei oder mehr Autos. Auch wenn der PIII unterwegs ist, musste ich noch nie auf meinen alten Benz zurück greifen.
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Letzte Änderung: 10.09.2015 09:38 von hp2.
V 1.0 - Mercedes W124, 1994, E220, Automat, Turmalin
V 2.0 - P III Novaweiß Metallic
V 3.0 - Tesla Model 3 reserviert
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