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Elektromobilitätsgesetz
(6 Leser) eppf, helo, JoAHa, KSR1, picard95, (1) Besucher
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektromobilitätsgesetz
#254205
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 02.07.2014 16:57 - vor 9 Jahren, 10 Monaten  
In der Tat ein Unding wenn jemand ohne E-Auto einen Parkplatz eines E-Autos nutzt. Ich bin für sofortiges Abschleppen. Bei 10 EUR Verwarnung lacht der Falsch-Parker doch nur.

Fast noch schlimmer finde ich es als HSD-Fahrer (ich habe einen Yaris Hybrid), wenn das jemand mit einem Hybriden (ohne Plugin) macht. Er macht das dann ganz bewusst (er kenn sicherlich das Reichweitenproblem von E-Autos).

Siehe www.danzei.de/archives/3716

Schön fände ich, wenn der so geoutete Prius-Fahrer sich beim Webseitenbetreiber beschwert, weil sein Kennzeichen lesbar ist. Am besten noch mit Angabe der Personalien....
Dann sollte er eher eher einen Blumenstrauß an den Fahrer des ZOE als Entschuldigung schicken.

Schade, dass dieser Fahrer die HSD-Fahrer in Verruf bringt!
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 02.07.2014 17:04 von ex_happyyaris.
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#258159
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 09.08.2014 10:04 - vor 9 Jahren, 9 Monaten  
Zitat:
Streit um Sonderrechte für Stromer // Mit Privilegien für Elektro-Autos will die Bundesregierung mehr Stromer auf die Straßen bringen. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist fertig. Aber kommt er auch?
- www.autobild.de/artikel/elektro-autos-pr...geplant-5243846.html

Grüße, Egon
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#258782
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 15.08.2014 23:43 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
Förderung von E-Autos: Völlig neben der Spur // Ein Porsche Panamera, der so sparsam ist wie ein Elektro-Smart? Gibt es noch nicht. Doch ein Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung der E-Mobilität behandelt beide Wagen gleich. Das Vorhaben droht zur Farce zu werden.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobil...oennen-a-986348.html

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#259050
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 19.08.2014 19:34 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
Widerstand gegen Privilegien für Elektroautos // Neben sparsamen Elektroautos sollen auch dicke Hybrid-SUV, die nur Kurzstrecken elektrisch fahren, künftig Busspuren nutzen dürfen. Umweltschützer lehnen die Pläne ab.
- www.zeit.de/mobilitaet/2014-08/elektroauto-busspur-kritik
- www.solarify.eu/2014/08/18/626-bund-e-mo...gesetz-unausgereift/
- tinyurl.com/macvgfx

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#259051
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 19.08.2014 19:34 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Zitat:
Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Förderung der Elektromobilität sieht vor, dass nicht nur Halter von Elektroautos künftig Privilegien genießen dürfen, sondern auch jene, die Plug-in-Hybride mit nur sehr geringen elektrischen Reichweiten fahren. Bis zu drei Tonnen schwere und PS-starke Hybrid-Luxusautos, die kaum elektrisch gefahren werden, sollen dieselbe Bevorzugung erhalten wie etwa ein mit reinem Ökostrom aufgetankter, kleiner E-Smart. Das Gesetz bevorteilt zudem große Hybride gegenüber sparsamen Benzinern. In dem aktuellen Entwurf fehlt jede Vorgabe zum Höchstgewicht der privilegierten Autos. Auch fehlen Kriterien für die Antriebsenergien Strom und Wasserstoff.

Kritiker glauben, dass dies die Autohersteller veranlasst, noch mehr große Luxus-Hybride zu produzieren und mit einer Art, „Pseudo-Batterie“ auszustatten, die kaum benutzt wird. Das E-Gesetz sieht vor, dass die betreffenden Fahrzeuge unter anderem ein Vorrecht bei der Parkplatzsuche erhalten sowie die Erlaubnis, auf den innerstädtischen Busspuren zu fahren. Insbesondere letzteres Privileg hatte bei einigen Städten bereits deutliche Ablehnung hervorgerufen. Dass künftig auch wenig umweltfreundliche Luxus-Hybride die Buslinien verstopfen dürfen sollen, regt noch größeren Unmut.

- www.energiezukunft.eu/e-mobilitaet/foerd...freundlich-gn102420/

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#259228
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 21.08.2014 21:14 - vor 9 Jahren, 8 Monaten  
Kritik am geplanten Elektromobilitäts-Gesetz reißt nicht ab

- www.iwr.de/news.php?id=26951

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#261716
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 15.09.2014 11:12 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Neues Gesetz: Dobrindt will Elektroautos auf der Busspur fahren lassen

- www.spiegel.de/auto/aktuell/dobrindt-hae...s-fest-a-991446.html

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#262629
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 15:00 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Entdeckt von e-motion

So, nun ist es beschlossen:

Der Porsche Panamera Hybrid darf mit seinen 333 PS aus dem Kompressor-aufgeladenen partikelfilterlosen V6-TFSI-Motor von Audi auf Busspuren fahren.

Deutschland - Farceland.

www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobil...-autos-a-993449.html
www.spiegel.de/auto/aktuell/elektromobil...oennen-a-986348.html

Hammer!

Aus dem Gesetzentwurf:

B. Lösung
Schaffung von Ermächtigungsgrundlagen im Rahmen des Elektromobilitätsgesetzes für die Einführung einer Kennzeichnung von privilegierten elektrisch betriebenen Fahrzeugen sowie für die Einführung von Bevorrechtigungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge in der Straßenverkehrs-Ordnung.


C. Alternativen
Keine.


D. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand
Die Gebühreneinnahmen der Zulassungsbehörden steigen aufgrund der Wechsel der Kennzeichenart sowie der Vergabe von Plaketten an ausländische Fahrzeughaltervoraussichtlich um insgesamt etwa 625 000 Euro einmalig bzw. ca. 18 000 Euro jährlich.

E. Erfüllungsaufwand
E.1 Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger

Insgesamt ergibt sich aus dem Wechsel der Kennzeichenart des derzeitigen Bestandes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen privater Halter (insg. 7 497) zum E-Kennzeichen hin ein einmaliger Zeitaufwand für Bürgerinnen und Bürger i. H. v. ca. 9 000 Stunden und einmalige Sachkosten von ca. 153 000 Euro.

Der jährliche Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger beläuft sich durch die längere Bearbeitungszeit für die Neuzulassung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen in der Zulassungsbehörde auf ca. 2 000 Stunden. Für die Halter von außen aufladbarer Hybrid-elektrofahrzeuge ohne EG-Typgenehmigung bzw. mit Einzelgenehmigung (ungetypte Fahrzeuge) erhöht sich der jährliche Sachaufwand um ca. 17 000 Euro.

(...)


b) Gebührenkalkulation Plakette
Im Ausland zugelassene Kraftfahrzeuge, welche die Bedingungen des EmoG erfüllen, können im Rahmen des Gesetzentwurfes in Zukunft eine Plakette zur Kennzeichnung als E-Kfz erwerben. Die Ausgabe der Plakette soll ausschließlich durch die Zulassungsbehörden erfolgen. Für die Ermittlung der Gebühr einer Kennzeichnung als E-Kfz anhand einer Plakette wurden verschiedene Behörden befragt.

aus:

www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Dow...gesetzentwurf_bf.pdf

hs
Egon
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#262632
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 15:29 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Immerhin Besitzer eines Prius PHEV kommen in den Genuss der neuen Förderung, ist ja auch mal was.
Ghost
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#262634
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 15:55 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Ich finde das Gesetz erstmal gut.
Weil: Zum ersten mal werden in Deutschland E-Fahrzeuge tatsächlich bevorzugt.

Und der Panamera Hybrid darf nicht. Der hat zu wenig elektrische Reichweite. Naja, die fehlenden 4 km auf die 40 km werden wahrscheinlich (spätestens fürs nächste Modelljahr) per Software freigeschaltet.
Der BMW i8 darf auch nicht. Hihi.
Prius Plug-in darf!

Anforderungen:
Entweder mindestens Plug-in-Hybrid mit 50 g CO2 - oder 40 km Reichweite el.

EDIT: Mist nicht komplett gelesen. Bis 2017 reichen 30 km Reichweite. Also doch auch i8 und Panamera. Eieiei.
bernd_w
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Letzte Änderung: 24.09.2014 17:14 von bernd_w.
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#262638
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 16:50 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Das mögen viele nicht hören mögen, aber Elektroautos sind für mich eine Sackgasse.Ebenso wie die Gesetzvorlage.
Ein Akku muss genauso schnell geladen werden können wie Benzin oder Diesel.
Der Vorteil von Elektroautos liegt momentan noch im Nahbereich.
Im Nahbereich hat er aber keine Chance.
Wie sollen unzählige Fahrzeuge in einer Großstatt nachgeladen werden?
Es gibt ja jetzt schon nicht genug Parkplätze in den Innenstädten. Wo sollen die ganzen Stromsäulen stehen, wenn alle ein Plug-In oder Elektroauto hätten??
Soll jeder mit einer Kabelrolle aus dem Fenster sein Auto
" tanken"?
Für lange Strecken ist ein Elektroauto noch unbrauchbar.
Da müsste es eine Infrastruktur mit austauschbaren Akkus geben.
Ist der Akku leer, fährt man an die Tankstelle und man bekommt einen neuen voll geladenen Akku.( als Beispiel )
Aber dafür müsste man sich in der Autoindustrie auf einen Standard einigen.
Außerdem sind diese Fahrzeuge alle noch viel zu teuer und sind Spielzeuge für Reiche. Es mag ja in 20 Jahren anders aussehen...
Ich fahre zwar selbst seit 8 Jahren Prius ( P2 und P3 ), fand ich aber selbst immer zu teuer ( Anschaffungspreis ) und wenn man sie verkaufen will, wird man sie nicht los oder sind nichts wert, was mich echt ärgert. In den USA ist der Prius nur ein " Hype", in manchen EU- Ländern ein "Muss" um die Benzinkosten zahlen zu können, die Japaner sind "Technikfreaks", und der Rest der Welt
( wo Benzin noch billig ist )??. Die dürfen nur die seltenen Erden hergeben und ersticken im Smog.
Woanders ist das meistverkaufte Auto der Welt ein "normales" Auto!
Solange das alles nicht anders wird, sind Elektro Autos/Hybride/Plug-In /Wasserstoff der absolute Flopp oder Geldverschwendung,weil für die meisten Menschen die Autos zu teuer sind.

Selbst ich bin nicht mehr bereit für ein Hybriden/Plug-In usw. soviel zu bezahlen. Mein nächstes Auto ist wieder ein "normales"!
KMK
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Letzte Änderung: 24.09.2014 17:42 von KMK.
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#262640
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 17:04 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Überlegung:
Im Gesetz steht ausdrücklich die Tür dafür offen, dass man den Nachweis der Erfüllung der Anforderungen bei einem z.B. nachgerüsteten Fahrzeug in "geeigneter Weise" erbringen kann.

Heißt: Prius/Auris/Yaris-Fahrer könnten sich ein Upgrade überlegen, um ggf. auf die Busspur zu dürfen.

Ein nachträgliches, offizielles Messen der elektrischen Reichweite würde so ablaufen (wenn ich's richtig verstanden habe; hier ist das Dokument dazu: PDF ECE R101)
- Der NEFZ-Zyklus (ca. 11 km in 20 Minuten) wird solange gefahren, bis der Akku leer ist (Pinkelpausen und 10 Minute Pause zwischen den Zyklen sind erlaubt).
- Die Toyota-Hybriden schaffen aber nicht die 120 km/h des Außerorts-Zyklus - ist aber kein Problem, die Zeit und km mit Benzinmotor werden nicht gewertet
- Die geforderten 40 km zu schaffen dürfte relativ easy sein, weil von den 20 Minuten gesamt 13 Minuten im Stadt-Zyklus gefahren werden (da geht's nur einmal kurz auf 50 Sachen hoch), 6,6 Minuten sind dann außerorts, meistens bis 70 km/h, kurz 100, ganz kurz 120.
- Frage ist nur: Wieviel knöpft einem ein Gutachter dafür ab, die Reichweite zu ermitteln und zu bestätigen (dauert ja maximal 1 Stunde). Oder Umrüst-Hersteller stellen sich drauf ein und liefern ein Gutachten mit.

- Wenn man für den Zyklus einen Verbrauch von 13 kWh/100km annimmt, müsste man mit einem 6 kWh (netto)-Kit auskommen.
bernd_w
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#262651
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 18:10 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Im Porsche auf der Busspur

- www.sueddeutsche.de/auto/elektromobilita...er-busspur-1.2142713

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#262652
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 18:14 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
Fragt mal einen Busfahrer.

Ich habe die Auffasssung, diese unsinnigen Privilegien trotz echtem Elektroauto nicht anzunehmen. Vor allem kritisiere ich sie, weil sie kurz gedacht sind und aus vielerlei Sicht unsinnig - wenn nicht sogar wahnsinnig sind. Der Porsche SUV auf der Buspur! Das ist eine Lobbynummer.

Dass die Regierung trotzdem den Nerv trifft, ist erschreckend, aber nicht überraschend: Klar, dass sich nun andere mit Verbrennnern unter der Haube Gedanken machen, wie man sich in die Privilegien qualifizieren oder gar reinmogeln könnten. Mein persönlicher Disrespect dem gegenüber. Aber dieses durch die Maßnahmen provozierte egoistische Denkmuster unterstreicht noch mal, wie bescheuert diese Vorlage ist, und wie gierig oder neidisch der Mensch am Ende doch wieder ist.

Was die Elektromobilität wirklich braucht, ist ein Ende mit den von Verbrennern zugeparkten Strom-"Tankstellen". Ich habe es nun mehrfach erlebt, dass Verbrennerfahrer selbst dann den Tankplatz mit ihrem Verbrenner besetzt lassen, wenn sie auf den Umstand angesprochen werden. Unter dem Motto. "Solange mir das kein Gesetz verbietet, fahre ich hier nicht weg...! Keine Satire, sondern leider Realität.




hs
e-motion
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#262670
Aw: Parkprivilegien für Elektromobile 24.09.2014 20:59 - vor 9 Jahren, 7 Monaten  
bernd_w schrieb:
Ich finde das Gesetz erstmal gut. Weil: Zum ersten mal werden in Deutschland E-Fahrzeuge tatsächlich bevorzugt.
Hmja. Für mich liest es sich eher wie das Ergebnis des Projekts "Konstruiert mal was, das den Anschein erweckt, Elektromobilität zu fördern, ohne aber Elektromobilität zu fördern".

Das gleiche Pflichtenheft hat man zuvor schon mehrfach erfolgreich abgearbeitet, zum Beispiel

- bei erwiesen wirkungslosen Nachrüst-Partikelfiltern (wurden trotzdem gefördert),
- bei diesen lächerlichen Umweltzonen (grüne Plaketten für Uralt-Benziner und Stickoxid-Schleudern),
- bei den immer weiter verwässerten und jahrelang hinausgezögerten Abgasnormen (mit bequemen Übergangsfristen bis Spätjahr 2019, und auch dann nicht für alle und mit viel zu hohen Grenzwerten)
- und vor allem bei der Einführung des absurden Messzyklus für Plugin-Hybride (erlaubt Herstellern die Weiterproduktion von Spritschluckern, indem der Flottenverbrauch durch groteske Fantasiewerte virtuell gesenkt wird).

Offenbar ist überhaupt kein Trick zu schäbig, um die Produktion tatsächlich emissionsarmer Fahrzeuge zu vermeiden. Und genau in diese Kategorie gehört auch dieser neuerliche Unfug: Plakativer, medienwirksamer Aktionismus ohne nennenswerte positive Auswirkungen, gleichzeitig aber Protektionismus zugunsten der Fahrzeughersteller.

Das ermöglicht es der Automobilindustrie, noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt so weiterzuwurschteln wie bisher auch, vermittelt dabei aber den Eindruck, als ob ganz viel passieren würde. Ich finde das ziemlich schlimm.

Grüße, Egon
Egon
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