Priusfreunde.de

Zitat:
Beseitigung von Ladehemmnissen

Plug & Charge ist das Ziel: Wer 2020 mit einem batterieelektrischen Auto von A nach B fahren will, bekommt im Navigationssystem die Schnell-Ladesäulen entlang der Route angezeigt. Der Fahrer hält an, stöpselt den standardisierten Stecker ein, und der Rest funktioniert automatisch: Der Strom wird freigeschaltet, weil die Authentifizierung per Software erfolgt. Sprich: Das Auto identifiziert sich selbstständig gegenüber der Ladesäule. Und die Rechnung für die eichrechtskonform gezählten Kilowattstunden kommt sofort per Mail. Alle Ladehemmnisse sind beseitigt.
- www.heise.de/autos/artikel/Beseitigung-v...mnissen-3951080.html

Ob das bis 2020 flächendeckend klappt?
Auch im urbanen Gebiet, also nicht nur entlang der Autobahnen?

Grüße, Egon

www.zdf.de/nachrichten/heute/haupthinder...uer-e-autos-100.html

Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sieht für die Elektromobilität noch eine Reihe von Hindernissen bis zu einem echten Durchbruch in Deutschland. Das nach wie vor zu dünne Ladenetz sei dabei die wichtigste Schwachstelle, sagte er.

Daher habe sich Volkswagen mit anderen Herstellern zusammengetan, um entlang der Autobahnen viele Schnellladestationen einzurichten, sagte er. Ein hohes Tempo beim Ladevorgang werde ein entscheidender Faktor sein. Eine "Kaffeepause" müsse reichen.


Hat jemand darüber Kontretes erfahren? Kann man glauben, dass die Hersteller es endlich verstanden hätten?

Jan

www.heise.de/newsticker/meldung/Deutsche...E-Autos-3507079.html

Die großen deutschen Autohersteller und Ford planen den gemeinsamen Bau von Schnellladestationen für E-Autos. Wie die Firmen am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, wollen sie von 2017 an in einem ersten Schritt 400 Schnellladestationen entlang der großen Verkehrsachsen in Europa aufbauen. Bis 2020 sollen es dann schon Tausende Stationen sein.

www.press.bmwgroup.com/deutschland/artic...ehrsachsen-in-europa

Schlussatz des Artikels

Die Gründung des Joint Ventures steht noch unter dem Vorbehalt der Unterzeichnung eines Joint Venture Vertrages und der Fusionsfreigabe in verschiedenen Jurisdiktionen.

Nun ja, es ist bist jetzt nicht viel passiert, oder doch?

www.das-kleine-klimaportal.de/das-elektroauto-kommt.html

Entwicklung der Ladeinfrastruktur
Das BMVI fördert seit Anfang 2017 den Bau von 5.000 Schnellladesäulen mit 200 Millionen Euro und den Bau von 10.000 Normalladesäulen mit 100 Millionen Euro. Davon wurden bereits 6.000 Anträge bewilligt. Aktuell ist ein erneutes Förderprogramm mit weiteren 100 Millionen Euro für Ladesäulen vorgesehen. Erkennbar ist tatsächlich momentan, dass zahlreiche Schnellladesäulen entlang von Autobahnen errichtet werden. Ein Konsortium hat beispielsweise im letzten Jahr an allen 400 Anlagen des Betreibers „Tank & Rast“ Schnellladesäulen errichtet. Auch weitere Konsortien, an denen unter anderem deutsche Autohersteller beteiligt sind, errichten zahlreiche Schnellladesäulen an Autobahnen. Viele Filialen von großen Ketten werden auch mit Schnellladesäulen ausgestattet, so z.B. Aldi, Lidl, Kaufland, A.T.U. und weitere.

Seit Oktober 2017 fördert das Land NRW nicht nur Ladepunkte für Kommunen, Handwerker und Unternehmer, sondern auch für Privatpersonen. Bislang wurden Ladesäulen meist in Stadtzentren oder bei engagierten Unternehmen errichtet. Ein Ladesäulenportal registriert bislang 74.000 Ladepunkte in Deutschland.

Jan

Ich habe bisher nur gelegentlich diese bei T&R montierten Ladesäulen angeschaut und bisher maximal eine Ladeleistung von 50 kW gesehen. Bei den aktuell in den eAutos verbauten sehr kleinen Akkus ist das vielleicht gar nicht einmal so nachteilig wegen der Akku-Lebensdauer. Mein Akku wird beispielsweise mit maximal 1,3 C geladen. Theoretisch, praktisch immer weniger. Das finde ich in Ordnung. Damit sind aber die nicht-Teslaautos nicht wirklich Fernreisefähig. Klar, sie können das, aber dann sollte man je nach Reiseziel eine Mittagspause in einem Restaurant einer Raststätte einplanen, nichts für Gourmets.

Klar, wenn man einkauft bin ich auch mit 11 kW zufrieden. Aber 50 kW als Schnellladung zu bezeichnen ist fast so als würde ich nach einem Sprung über einen ein Meter breiten Graben behaupten dass ich fliegen könnte .

Naja, könnte man vielleicht doch so sehen . Aber es ist sicher kein praxistaugliches fliegen.

Vor der Installation von CCS2-Ladesäulen sehe ich daher nirgendwo Schnellladesäulen an der Autobahn, außer von Tesla. Und mit CCS2 bin ich gespannt auf die eAutos die das nutzen können. Und auf die Preise, die sicherlich an den Kosten eines vergleichbaren Verbrenner orientiert sind und damit jenseits der 50 cts/kWh liegen müssen. Aber das kann ich verstehen denn diese Ladesäulen sind zwar billig im Vergleich zu Benzin/Diesel und insbesondere zu Wasserstoff, aber eben doch teuer im Vergleich zu 22 kW Drehstrom.

Übrigens, auch der Wasserstoffpreis von ca. 9 € pro kg, d.h. man zahlt real gut 10 € pro 100 km, erscheint mir gut an die Benzinkosten eines normalen Verbrennerautos angelehnt. Passt also. Übrigens, die Industriepreise werden immer in € / Nm³ (Nm steht für Normkubikmeter) ausgedrückt. Eine Großabnehmerorientierung ist dabei folgende Preisformel: 1,3 * Heizwertrelation von Wasserstoff zu Erdgas * Erdgaspreis.

Was nützen Hunderte von Ladesäulen, wenn Horrorpreise und Zugangshindernisse unzumutbare Nutzungshindernisse generieren. Ich habe mich bis auf Weiteres von der öffentlichen Ladeinfrastrktur verabschiedet.

was ich nicht verstehe:

Weshalb wuehlt man daheim (=Heimladung) in DE/Europa mit einer Ladebox herum, wenn es wesentlich einfacher ist, einen Drehstromanschluss (der ja bereits "im Netz" vorhanden ist) legen zu lassen und diesen dann per UMC anzuschliessen?

Weil UMC Tesla proprietär ist?

UMC = universal mobile connector.

Und ist deshalb immer noch proprietär.

tecis schrieb:
wenn es wesentlich einfacher ist, einen Drehstromanschluss (der ja bereits "im Netz" vorhanden ist) legen zu lassen...

In Deutschland ist nix einfach, vor allem nicht in der E-Mobilität: da bekommt man schon eine 16A abgesicherte Schukodose am Stellplatz nicht genehmigt...

happyyaris schrieb:
Und ist deshalb immer noch proprietär.

Adapter?

In Deutschland ist nix einfach, vor allem nicht in der E-Mobilität: da bekommt man schon eine 16A abgesicherte Schukodose am Stellplatz nicht genehmigt...

Ach ja, die Hausgemeinschaft.

happyyaris schrieb:
Und ist deshalb immer noch proprietär.Das muss er m.W. doch auch sein denn der Typ2 Anschluss beim Teslaautos ist eben ein für Gleichstrom (dabei dann 2*2 Adern anstatt P1, P2, P3 und N bei Drehstrom. Jeweils plus Erde) erweiterter Typ2 Anschluss von Menekes der von ihnen entsprechend zertifiziert wurde.

Beim CCS Anschluss liegen m.W. entweder die AC-Kabel oder die DC-Kabel brach denn man läd ja nicht mit AC und DC gleichzeitig (was beim Tedla nicht gehen würde bzw. nichts bringen würde).

Ich finde das System von Tesla genial dass über die gleichen Adern mit Hilfe von etwas Elektronik beides geht. Das spart Ressourcen ein wie Kupfer, Plastik und ist kompakter und leichter.

Ich bezog mich die ganze Zeit eher auf die andere "Oeffnung" des UMC, sprich die Adapter-Seite.


Wenn ich es richtig verstanden habe, kann mit diesem Adapter in jede X-beliebige CEE 16/32 Dose eingestoepselt werden und das Thema der Ladung ist erledigt.

So sehe ich das auch.
Und natürlich in D Schuko, bzw. andere 1 phasige Formate von den jeweiligen Ländern.