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In Bayern gibt es den Ladeverbund+, in dem viele Stadtwerke und Gemeinden integriert sind und dort kostet AC-Laden aktuell 48ct. So hat meine Heimatstadt (40 000 Einwohner) momentan 31 AC/Ladesäulen im Verbund.
Viele Grüße
Reinhard

Ich kann nur immer die VIRTA Ladesäulen an vielen V-Märkten im südlichen Bayern empfehlen. Gerade habe ich dort noch geladen - 19 Cent pro kW an AC, nur etwa 1,2 km entfernt.
Da es heute sehr kalt ist (-6°), auch wenn die ZOE vorher an einem relativ warmen Platz stand, flossen nur 15,9 kWh , die sich dann nach ca. 35 Min. noch auf 6,1 reduzierten. Die Kälte schlägt wieder unerbittlich zu...
Dafür habe ich dann am Schluß noch die Standheizung genutzt, der Strom kommt dann auch von der Ladesäule. Das ganze hat dann für 6,15 kWh 1,17 € gekostet, die ZOE war schön warm, der Akku lag bei 82% und die Reichweite zeigte 105 Km. Viel mehr geht halt bei einem 22er Akku nicht...
Wenn ich eine etwas längere Fahrt plane, schaue ich mir vorher immer an, wo an der Strecke besagte V-Märkte* (und V-Baumärkte) liegen. Dort gibt es genug Ladepunkte von VIRTA und ich kann die Reichweite maximal ausnutzen, auch wenn ich dann mal zwischenladen muss. Bei einem kleinen Akku muss man halt ein bisschen mehr denken...

Gruß Martin

*Und alle diese Märkte haben eine Brot- und Backwaren Abteilung, wo man gemütlich gute Kleinigkeiten essen kann, samt einem günstigen Kaffee und Kuchen!

Luxemburg fördert Installation von 273 Schnellladestationen
Das Großherzogtum Luxemburg subventioniert zum fünften Mal Unternehmen, die in Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge investieren. Diesmal werden 25 Projekte bezuschusst, in deren Rahmen insgesamt 273 Schnelllader errichtet werden sollen.
[...]
Von den 273 geförderten Ladestationen sind allerdings nur 93 zugänglich, die Mehrheit von 180 Ladestationen wird hingegen privat genutzt.
www.electrive.net/2024/11/30/luxemburg-f...chnellladestationen/

LG
Klaus

Baden-Württemberg schreibt 120 Lade-Flächen an Bundes- und Landesstraßen aus
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat angekündigt, rund 120 weitere öffentliche Parkplatzflächen entlang von Bundes- und Landesstraßen über das FlächenTOOL der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Investoren können sich in Kürze um die Standorte bewerben.
www.electrive.net/2024/12/02/baden-wuert...-landesstrassen-aus/

LG
Klaus

Danke für den Hinweis, Klaus.

Hier kann man sich angebotene Flächen ansehen: flaechentool.de/map

Zitat:
Wie Aral den Schwenk zur E-Mobilität mitgeht

Energieversorger und Autohersteller haben lange den Markt an Ladesäulen für E-Autos bestimmt. Mittlerweile ziehen die großen Tankstellenbetreiber wie Aral nach.
Nur der Energieversorger EnBW betreibt aktuell in Deutschland mehr Schnellladeparks als Aral. Aral und Shell haben einen großen Vorteil gegenüber anderen Betreibern von Ladesäulen: Sie verfügen mit ihrem großen Tankstellennetz bereits über verkehrstechnisch gut gelegene Standorte- www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/min...omobilitaet-100.html

Danke für den Link.

LG
Klaus

Hochleistungsladen für E-Busse im ÖPNV auch ohne Netzausbau möglich
Das Pilotprojekt Buffered-HLL für energie- und kosteneffizientes Hochleistungsladen mit Schwungmassespeichern für Elektrobusse im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hat seine zwölfmonatige Erprobungsphase erfolgreich beendet. Dabei hat ein Konsortium untersucht, wie sich das Strecken- und Zwischenladen an Hochleistungsladestationen auf die Betriebsabläufe und die Energie- und Kosteneffizienz von E-Bussen im ÖPNV auswirken. Die Daten zeigen, dass die entwickelte Technologie mit dem Schwungmassespeicher im Kern den Aufbau von Schnellladestationen im suburbanen Raum deutlich erleichtert und kostengünstiger macht. Außerdem werde das Stromnetz durch diese Art der Speicher- und Ladesysteme entlastet, so eine aktuelle Mitteilung zu dem Projekt.
www.elektroauto-news.net/news/hpc-elektr...chwungmassenspeicher

LG
Klaus

Zitat:
Darum sind die Preise an Ladestationen derzeit so hoch

Der Preise an Ladestationen wecken Erinnerungen an die Frühzeit der Mobilfunk-Tarife: Alles ist viel zu kompliziert und oft deutlich zu teuer. Wie man sich in diesem Dschungel zurechtfindet.

Es gibt Handlungsoptionen: So kann etwa die Ausweitung der eigenen Ladekarten-Auswahl eine Lösung sein – wer für jede Säule die passende Karte hat, muss keinen Roaming-Aufpreis zahlen. - www.handelsblatt.com/mobilitaet/elektrom...-hoch/100092507.html

Der Artikel beschreibt viele Aspekte der Problematik seht gut. Aktuell ist er noch ohne Bezahlschranke.

"...wer für jede Säule die passende Karte hat, muss keinen Roaming-Aufpreis zahlen"

Aber unter Umständen jeweils die Grundgebühr.
Oder man muss irgendwo Mitglied sein.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Aber unter Umständen jeweils die Grundgebühr.

Daher schränkt der Autor im Artikel ja auch ein:
Sinnvoll ist das allerdings nur, wenn dafür keine Verträge mit Grundgebühr abgeschlossen werden müssen


Und tatsächlich sind schon die grundgebührfreien Basistarife der Ladesäulenbetreiber oft deutlich günstiger als Roaming oder Adhoc-Zahlung.

Beispielweise unterwegs eine kombinierte Essen- und Ladepause bei McDonalds/EWE - via EnBW Roaming 69ct/kWh, mit EWE Go 52ct/kWh.

Fürs AC-Laden kann Octopus Electroverse eine gute Option sein - z.B. zahlt man damit bei den Stadtwerken Stuttgart die gleichen 55ct/kWh wie direkt beim Anbieter, die absurde Blockiergebühr von 8ct/min ab der 61. Minute (!) beim AC-Laden fällt aber weg.

Diese Vorgehensweise ist nicht geeignet, um die E-Mobilität in Deutschland voranzutreiben.

Wie wäre es, wenn Fahrer von Verbrennungsmotoren erst eine Monatsgebühr zahlen müssten, um an der Tankstelle Sprit zu tanken?

Gruß Ulli

www.electrive.net/2024/12/03/deutschland...obe-in-dauerbetrieb/

Erster Schwungmassespeicher geht in den Dauerbetrieb.

Diese Vorgehensweise ist nicht geeignet, um die E-Mobilität in Deutschland voranzutreiben.
Aber so gar nicht!

Der verlinkte Handelsblatt-Bericht fasst die problematische Entwicklung ganz gut zusammen. Zur Erinnerung: Wir hatten bereits ein gut funktionierendes preisgünstiges Roaming-System. Jetzt aber nicht mehr.

Generell besteht Hoffnung, dass sich die Ladepreise langfristig über Marktmechanismen so einrütteln, dass auswärts Laden keine Belastung mehr ist.
Man muss schon sehr optimistisch sein, um diese Hoffnung zu hegen. Es gibt keinen echten Wettbewerb, und ohne diesen rüttelt gar nichts.

Auf staatliche Eingriffe in die aktuell wirren Tarifstrukturen sollte man aber nicht hoffen – bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass so etwas kommen könnte.
Leider ist das zutreffend. Dabei geht es ja nicht nur um das Durchsetzen einer übersichtlicheren Grundstruktur, sondern vor allem um das Unterbinden des laufenden Verdrängungswettbewerb durch Missbrauch von B2B-Tarifen auf dem Rücken der Kunden.

Ein Eingriff der Regulierungsbehörde (Bundesnetzagtentur) wäre angemessen, ist notwendig und längst überfällig.

Grüße, Egon

Vogtländer schrieb:
Diese Vorgehensweise ist nicht geeignet, um die E-Mobilität in Deutschland voranzutreiben.
Absolut - es ist zu hoffen, dass hier die EU (oder die Bundesregierung) der Abzocke bei den Adhoc- und Roamingpreisen einen Riegel vorschieben.

Die AFIR war ja ein Versuch in die Richtung, nach der Roamingpreise nicht höher als Adhoc minus Zahlungsmittelkosten sein darf - nur haben die Anbieter dann die Adhoc-Preise ins Absurde erhöht.
Die Referenz für die Vorgabe müsste um den grundgebührfreien Basistarif des Ladesäulenbetreibers erweitert werden.


Vogtländer schrieb:
Wie wäre es, wenn Fahrer von Verbrennungsmotoren erst eine Monatsgebühr zahlen müssten, um an der Tankstelle Sprit zu tanken?
Der Vergleich hinkt etwas, da es bei fast allen Anbietern auch Tarife ohne Monatsgebühr gibt.

Die Monatsgebühr zahlt man erst für deutlich vergünstige Ladetarife. Gäbe es beim Sprit eine App, mit der es im Abo den Sprit für 1 EUR den Liter gibt - der Ansturm wäre enorm.


Egon schrieb:
Zur Erinnerung: Wir hatten bereits ein gut funktionierendes preisgünstiges Roaming-System. Jetzt aber nicht mehr.
Das funktionierende Roaming war ein Produkt der Zeit, als noch keiner der Anbieter ein ausreichend großes Ladenetz hatte. Kaum ein Ladesäulenbetreiber wollte es sich leisten, aus dem Roaming zu fliegen (man erinnere sich an den Ionity-Boykott durch EnBW). Auf der anderen Seite bekam eine Ladekarte ohne vernünftige Roamingtarife auch keine Kunden.

Inzwischen haben wir ein Oligopol, wenige große Anbieter mit deutschlandweitem Netz die über die Preise die Kunden in ihre Infrastruktur (App/Ladekarte, Ladesäulen) zwängen.
Die Kunden gehen notgedrungen mit - wer zahlt schon freiwillig 87ct/kWh wenn er auch 39ct/kWh zahlen kann - aber binden sich damit dann auch an diesen einen Anbieter.

hybrid schrieb:
es ist zu hoffen, dass hier die EU (oder die Bundesregierung) der Abzocke bei den Adhoc- und Roamingpreisen einen Riegel vorschieben.Da gerade auch viele kommunale Anbieter Abwehrangebote in Form überteuerter Preise und absurder Blockiergebühren machen, vermag ich nicht mehr darauf zu hoffen. Ich glaube sogar an politisches Kalkül, um die E-Mobilität am Hochlauf zu hindern.