Priusfreunde.de

Gleiches Problem bei umweltfreundlicheren Wärmepumpen. Wenn Du "Öko-Strom" nutzen willst, rechnet sich das nie im Vergleich zum viel zu billigen Gas verheizt in der "Gasbüchse".

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Wie verhindert man am Besten die Elektromobilität? Indem man den Betrieb von Bev teurer als den von Verbrenner macht.
Unfassbare Irrsinn, der da gerade an der Roaming-Front läuft.
Ich muß gestehen, da blicke ich überhaupt nicht durch. Und diese Unsicherheit ist eine der Hürden, die mich aktuell vom BEV abhalten. Ich habe mir gerade nochmal meine regelmäßige Langstrecke Koblenz via A48 und A3 Hofheim(Ts) angesehen. Erfreut stelle ich fest, das einige Ladepunkte an der Autobahn verstärkt wurden und nun mehr als 50kW liefern können. Lt. goingelectric wären die Betreiber von sinnvoll erscheinenden Ladepunkten EnBW (einer sogar in Koblenz, wo ich arbeite), eOn (nahe Wiesbadener Kreuz) und unterwegs noch Ionity und Fastned. Gibt es eine Roamingkarte, mit der man bei Bedarf alle nutzen kann? Gerade als Einsteiger, wenn man noch nicht im Gefühl hat was in der Praxis wirklich sinnvoll bzw. erforderlich ist, wäre es unschän, wenn man mit horrenden Preisen je kWh bestraft würde. Und unpraktikabel, wenn man mehrere Karten bräuchte, die mitunter eine Grundgebühr kosten.

LG
Klaus

Bist du beim ADAC? Dann kann ich dir dieses Angebot nahelegen:

www.adac.de/services/e-angebote/adac-e-charge/

Wenn nicht, dann schau mal bei deinem örtlichen Energieversorger nach Ladekarten. Manche Stadtwerke bieten ihren Kunden regional nutzbare Ladeflatrates an.

Alternativ nochmal nach kostenlosen Ladern im vertretbaren Umkreis suchen.

Ansonsten kann ich von meiner Seite derzeit nix empfehlen.
Ich habe nur noch für den Notfall die Maingau-Karte (AC 0,37€ / DC 0,47€).

Ionity, mit den Wucherpreise, würde ich grundsätzlich umgehen (persönliche Einstellung).

Exakt so wie Daihatsu-Fahrer mache ich es auch:

EnBW-Viellader-Tarif (ohne Grundgebühr, weil wir ein ADAC-Mitglied in der Familie haben) sowie eine Maingau-Karte als Backup, ebenfalls ohne Grundgebühr. Es gibt nur sehr wenige Ladepunkte, die weder die eine noch die andere akzeptieren.

Ionity lässt sich mit Maingau freischalten, wird aber von mir nicht unterstützt. Der Anbieter scheint in der Szene nachhaltig diskreditiert. Das muss aber jeder selbst entscheiden.

Grüße, Egon

Ich kann Dir nur zur ENBW-Karte raten. Damit hast Du auf jeden Fall eine große Abdeckung und garantierte Preise. Du kannst wählen zwischen einem Tarif ohne Grundgebühr, der mit 19%MWSt für 0,39 AC und 0,49 für die DC-kWh liegt. Mit einer geringen Grundgebühr zahlt man jeweis 0,10 weniger.

Nur die Strafgebühr ab 4 Stunden sollte man vermeiden.

Bitte beachten, mit EnBW kann man nicht an Ionity und Fastned Säulen laden. Weil die zu teuer sind, hat EnBW die ausgeschlossen, um weiter den günstigen Tarif anbieten zu können.

Ich bin in keinem Automobilclub, fahre ja ein zuverlässiges Auto. Beim örtlichen Versorger habe ich vorhin nachgesehen. Wenn ich das (klick) richtig verstehe, ist es völlig indiskutabel, wenn man mal seinen angenommenen 30kWh-Akku an DC mit 15kWh auffüllen will. 15 Euro pauschal pro Ladevorgang plus 7,50 pro Monat Grundgebühr. Und das wo die angeblich Elektromobilität fördern wollen. Potentieller Vorteil wäre, daß der Strom u.a. von den Moselkraftwerken kommt. Das in Koblenz ist keinen Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt. Etwas weiter weg ist allerdings der neue Schnellader, der wohl u.A. vom regionalen Anbieter betrieben wird. "Löhr-Gruppe", zu denen gehören ein Einkaufzentrum (Löhrcenter) sowie ein VAG-Autohaus. Und 2015 hatten sie noch Toyota und mir den CT200h verkauft.

LG
Klaus

15€ ist erstmal viel, aber bei 30kWh ( hoffe das h war diesmal richtig ) sind es 0,50€ pro kW, bei 35 sind es bereits ~0,43€ und bei 40 nur noch ~0,39€. Der Schnelllader sollte laut EnBW App auch damit zu bezahlen sein, ohne Grundgebühr 0,49€ mit 5€ Grundgebühr 0,39€. Somit alles nur im ersten Moment ungewohnt. Wenn Du ios als iphone nutzt ist diese App eine sehr gute Anlaufstelle apps.apple.com/de/app/chargev/id1151812209

Thomas

Fand ich bisher recht hilfreich: auf www.chargeprice.app/ kann man sich die jeweils günstigsten Anbieter für eine Ladestelle raussuchen.

Wer Lichtblick-Kunde ist oder werden will: dort gibt es aktuell einen Tarif für Stromkunden mit 29ct/kW für AC und 39ct/kWh für DC ohne Grundgebühr und mit kostenloser RFID-Karte.

15 Euro pauschal pro Ladevorgang plus 7,50 pro Monat Grundgebühr
Mit solchen Angeboten würde ich mich keine Sekunde befassen. Man muss sich ja nicht ausgerechnet auf die unattraktivsten einlassen.

Soweit ich es sehe roamt dieser Betreiber mit diversen Anbietern, unter anderem mit EnBW. Also gibt es auch dort die Kilowattstunde AC/DC ab 28/38 Cent, je nach persönlichem Tarif.

Mehr als das muss man nicht bezahlen. Siehe

- emobly.com/wp-media/2020/12/Ladekartenkompass_NEU_DEZ20.png

Grüße, Egon

Ich bin soweit mit den EnBW- bzw. Maingau-Tarifen zufrieden. Meist lade ich zu Hause fuer ~30ct/kWh. Die seltenen Male im Jahr, wo ich laengere Strecken fahre, goenne ich den Ladesaeulenanbietern etwas mehr Geld. Wenn ich mich recht erinnere, wird der Strompreis vor allem durch staatliche Abgaben massiv verteuert. Das, was der Strom an der Ladesaeule mehr kostet, duerfte in etwa auch der Teil sein, den der Ladesaeulenanbieter als Einnahme bekommt. Davon muss er die Ladesaeule aufstellen, warten und die ganze Abrechnung machen - inkl. Amortisierung in vielleicht 3-5 Jahren. Aktuell stehen Ladesaeulen oft noch leer rum. Erst in ein paar Jahren duerfte die Ladesaeulenauslastung hoeher liegen und dem Anbieter mehr Gewinn einbringen. Erst dann koennen wir also mit niedrigeren Preisen rechnen.

GT24 schrieb:
15€ ist erstmal viel, aber bei 30kWh ( hoffe das h war diesmal richtig )
Dankeschön. Aber wenn man 30kWh lädt, sind es bei von mir anvisierten weil theoretisch leistbaren Autos 0-100% Volladung, also unrealistisch.

Danke leisure17 und Egon. Ich nehme dann mal mit, das für mich EnBW recht interessant wäre, weil es die bei mir relativ oft gibt, wenn auch eher auf den Bereich Koblenz konzentriert.

LG
Klaus

P.S.: wie liest man denn den Ladekarten-Kompass? Zeile = Tarif, also hier 5 von 3 Anbietern, und Spalte = Säulenbetreiber?

Wenn du von Hofheim nach Koblenz und zurück fährst und nicht an beiden Orten laden kannst, muss du unterwegs einmal laden, wenn du einen ID.3 mit 58 kWh Batterie oder einen Tesla Standard Range Plus fährst. Ich würde auf der Rückfahrt von Koblenz diese drei Standorte in dieser Reihenfolge ansteuern:

1.) Grenzau-Süd mit drei CCS (davon 2 x 300 kW) von EnBW.
2.) Shell Tankstelle Höhr-Grenzhausen mit 2 CCS (2 x 300 kW) von EnBW.
3.) Heiligenroth mit drei CCS (davon 2 x 150 kW) von EnBW

Falls 1.) besetzt, dann weiter nach 2.) und wenn dort besetzt ist, dann weiter nach 3.). Selbst in Heiligenroth sollte der Batteriestand noch über 10% liegen, wenn mit 70% losgefahren wird und bei einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h mit dem ID.3 und 140 km/h mit dem Tesla.

Du kannst ja mal die Auslastung dieser 3 Standorte testen und mit deinem Verbrenner in der entsprechenden Zeit dort hinfahren und schauen, was frei ist.

Der EnBW Tarif ist wegen der hohen Abdeckung und der niedrigen Preise zu empfehlen. Für die teuren Ionity und Fastned Säulen, die nicht von der EnBW Karte unterstützt werden, noch die EWE Go Karte für den Notfall. Habe ich aber noch nicht gebraucht.

Du kannst auch eine Fahrt mit einem Elektroauto von VW, z.B. den ID.3, simulieren, während du mit deinem Verbrenner-Auto fährst. Dazu gibt es die App VW EV Check. Während du fährst, wird dir der Batteriestand des VWs angezeigt. Das vermittelt eine fast realistische EV Erfahrung.

Genau, ich muß 2 mal laden, wenn ich nur halb so viel Geld für ein Auto ausgeben kann wie unterstellt und ich somit nur einen etwa halb so großen Akku habe.

LG
Klaus

Dann gilt das gesagte, insbesondere die Ladestopps an den EnBW Säulen, für eine Richtung. Für die andere Richtung würde ich in bei EnBW in 1.) Nentershausen oder 2.) bei EnBW in Montabaur Ost oder 3.) wieder bei EnBW an der Shell Tankstelle laden.

Die EnBW Säulen sind wegen des relativ geringen Preises und der hohen Zuverlässigkeit zu bevorzugen.