Priusfreunde.de

Das kann man wohl im Geschäftsbericht nachlesen.

Grob gerechnet kosten 24 SuC 1 Mio $ (komplett mit Dach, PV und Puffern, einfachere Ausführungen entsprechend weniger) und sind im Schnitt zu 10% ausgelastet, kosten für Pacht sindderzeit wohl nicht nötig, da die Grundstücksbesitzer mit zusätzlicher Laufkundschaft kalkulieren.
$
Macht also 5k$ pro Nutzungsjahr/Charger für die Hardware plus 900 Vollaststunden ~ 25k/a (USA) und 12.000 Charger weltweit ergäbe ca. 300Mio $/a bei 1 Mio bisher verkaufte Fahrzeuge also ca. 300$/a und Fahrzeug wenn der Strom noch nichts kostet.

Da ich pro Jahr 900kWh DC am SuC geladen habe und Tesla dafür 33C/kWh verlangt sind das 297€ - mir scheint die Rechnung für Tesla geht genau auf.

Danke für die Zahlen!

Dann gehen die Super Charger mit rund 500 Mio. US$ Anschaffungskosten für 12.000 Stück ja fast im "grauen Rauschen" der vielen Milliarden unter.

happyyaris schrieb:
Andererseits kann ich schon verstehen, dass man den Betrieb der sehr teuren DC-Lader auf die Kunden umlegen will und auch nicht mehr akzeptieren kann, dass jemand mit 100 KWh Akku beim Laden pauschal nur 8 EUR zahlt.
Selbstverständlich. Nur:

1. Niemand hat den Anbieter gezwungen, nicht kostendeckende Pauschaltarife anzubieten.


2. Seit Ablauf der Übergangsfrist Ende April 2019 ist das sogar ausdrücklich untersagt. Es muss nach Energiemenge abgerechnet werden (EU-Richtlinie 2014/94).


3. Zwischen einer günstigen Pauschale und absurden 79 Cent pro Kilowattstunde gibt es auch noch etwas anderes.


4. Ob §138 BGB hier Anwendung finden kann?

Eine zumindest interessante Mutmaßung über die tatsächlichen Hintergründe habe ich hier gefunden:

- tff-forum.de/viewtopic.php?p=889695#p889695

Grüße, Egon

Würde ich einen Audi etron fahren und hätte die Audi Ladekarte:

Grundpreis
17,95 € / Monat
Mindestvertragslaufzeit ¹
12 Monate
AC-Laden (normales Laden)
7,95 € / Ladevorgang
DC-Laden ² (schnelles Laden)
9,95 € / Ladevorgang
IONITY HPC

- Einführungspreis vsl. bis Anfang 2020 ³
8,00 € / Ladevorgang
- Vorzugspreis vsl. ab Anfang 2020 ⁴
0,33 € / kWh

Egon schrieb:

Eine zumindest interessante Mutmaßung über die tatsächlichen Hintergründe habe ich hier gefunden:

- tff-forum.de/viewtopic.php?p=889695#p889695

Bei der Wortwahl wie "hochnäsig", "Mist", "Hasenfurz", "Verräter", etc. habe ich nicht den Eindruck, dass dies besonders qualifiziert ist. Schade, dass der Umgangston heutzutage so ruppig ist. Oder der Schreiber wollte sich selbst disqualifizieren.

Klar spielt darin auch rein, dass man mit dem bisher zu günstigen Preisen nicht Tesla subventionieren will. Mit jedem Laden eines Teslas macht Ionity bei pauschalen Ladekosten Verlust. Und wer bezahlt das. Die Anteilseigner von Ionity. Und Tesla ist kein Anteilseigner von Ionity. Das hätte der Autor oben auch etwas neutraler formulieren können.

Ich verstehe nur nicht warum es Tesla-Fahrer wirklich stört. Man hat doch das eigene Ladenetzwerk. Es stört erst einmal die Besitzer von BEVs, die nicht von Tesla sind.

Ich habe in den Artikeln gelesen, dass es den Anteilseignern von Ionity einfach zu teuer wurde und diese eine Preiserhöhung beschlossen haben. Jetzt bin ich gespannt zu welchen Preisen Ionity den Mobility Service Provider (MSP) anbietet und welche Preise diese dann verlangen. Sollten diese zu hoch sein, könnte mir vorstellen, dass VW beispielsweise einen speziellen subventionierten Tarif für VW-Autos anbieten wird.

Dann wäre ja auch alles gut. Das wäre dann analog zu Tesla wo den Kunden auch ein subventioniertes eigenes Ladenetzwerk angeboten wird. Bei den Superchargern laden dann auch weiterhin nur Teslas und bei den Ionity-Chargern diejenigen deren Hersteller die Nutzung unterstützt.

VW wird sich nicht durch hohe Ladekosten das Geschäft bei den BEV kaputt machen lassen.

happyyaris schrieb:
Hört sich für mich sehr nach Verschwörungstheorie an.
Nicht auszuschließen. Doch was haben wir nicht tatsächlich alles schon zur Verhinderung eines schnellen Durchbruchs der Hybrid-Technik und vor allem der E-Mobilität erlebt?!

• Seit Jahrzehnten das permanente Fabulieren von einer zukünftigen, sicher noch viel besseren Technik, auf die man gefälligst warten soll.
• Eines Tages bessere Fahrzeuge einheimischer Hersteller, auf die man warten soll.
• Synthetische Treibstoffe, deren irren Energieaufwand zur Herstellung man verschweigt.
• Die steuerliche Förderung von Diesel-Treibstoff.
• Die gezielte Behinderung des weltweit etablierten und technisch überlegenen Chademo-Standards durch exakt in diesem Sinn formulierte regionale Förder-Richtlinien.
• Die Wasserstoffgesellschaft, die es selbst in Japan und Südkorea nur in Ansätzen gibt.
• Wasserstoff als PKW-Treibstoff, was nichtmal dann wirtschaftlich darstellbar ist, wenn Strom nichts mehr kosten würde.
• Das faktische Erlauben des Betriebs fahrbarer Giftfabriken, die niemals einen Betriebserlaubnis hätten erhalten dürfen.
• Das Verhindern von notwendigen Fahrverboten durch das Ignorieren rechtskräftiger Gerichtsurteile, übrigens ein beispielloser Vorgang in der Bundesrepublik Deutschland.
• Die gezielte Einführung der Plugin-Hybrid-Verarschungsformel, welche es den Konzernen erlaubt, ausgerechnet durch besonders ineffiziente Fahrzeuge weiterhin Spritschlucker bauen zu dürfen.
• Die teilweise Gleichbehandlung von PHEV und BEV.
• Der Ladestellen-Wildwuchs, dem man Jahrzehnte lang untätig zugeschaut hat.
• Die aktive Öffentlichkeitsarbeit der Konzerne, die Probleme überbetont und die positiven Seiten gezielt negiert.

Und und und. Nur mal unsortiert, so wie es mir gerade in den Kopf gekommen ist. Wenn ich länger darüber nachdenke, würde mir noch viel mehr einfallen. Jedenfalls gibt es nicht die eine gezielte Maßnahme, um E-Mobilität zu behindern. Es gibt eine Menge interessierter Kreise, die daran ein originäres Interesse haben und von denen jeder seinen Teil nach Kräften dazu beiträgt; jeder ein Mosaiksteinchen.

Ohne mich der Sichtweise (des Autoren mit der fragwürdigen Wortwahl) persönlich anschließen zu wollen möchte ich auch in diesem Fall nicht völlig ausschließen, dass wir es auch hier mit einem dieser Mosaiksteinchen zu tun haben. Einem von vielen.

Ich habe in den Artikeln gelesen, dass es den Anteilseignern von Ionity einfach zu teuer wurde und diese eine Preiserhöhung beschlossen haben.
Wenn dem so ist, hätten sie nicht

• eine günstige Pauschale berechnen sollen, die ausgerechnet Viel-Verbraucher drastisch begünstigt; dies dann


• auch noch 10 Monate über den Ablauf der Übergangsfrist hinaus und nun


• durch einen Tarif ersetzt, der schwer vermittelbar ist, nicht nur im Konkurrenzumfeld besonders negativ heraussticht und von dem eine extrem negative Wirkung in der öffentlichen Wahrnehmung ausgeht.

Das passt wohl kaum zusammen.

VW wird sich nicht durch hohe Ladekosten das Geschäft bei den BEV kaputt machen lassen.
Wohl wahr. Die 79 Cent halte ich für ein Mittel zur Abschreckung von Gelegenheitskunden. Vertragskunden werden davon nicht betroffen sein,.

Grüße, Egon

E-Mobilität und Ladeinfrastruktur in DE - was da wohl mal am Ende bei rauskommt?
Wie sagte schon so klug Mark Twain: "Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen"

Ich werde jetzt nachher mal mit meinem Sohn zum Opel/PSA Händler fahren, heute ist ja "Angrillen bei Opel". Mal schauen, ob der Corsa-e auch da steht?

Gruß,
Martin

Hier hat jemand eine Meinung formuliert, welcher ich mich weitestgehend anschließen kann:

- tff-forum.de/viewtopic.php?p=889937#p889937

Grüße, Egon

Dann ist ja alles gut. Der Markt richtet es. Ich war schon immer Gegner kostenfreies Laden oder des Ladens unter dem Strompreis des normalen Haushaltsstromes. Hat nur dazu geführt, dass auch Leute, die schön zu Hause laden konnten, die Ladesäulen blockiert haben und auch nach dem eigentlichen Ladevorgang an den Säulen parkten, was so auch zulässig war.

Das das Laden mit 8 EUR pro Ladevorgang bei Ionity in der Vergangenheit so günstig war, liegt m.E. auch daran, dass die auf die Abrechnung pro kWh nicht vorbereitet waren (siehe Diskussionen zum Eichrecht) und die Autos Ihrer Anteilseigner eher kleinere Akkus hatten.

Das hat man jetzt korrigiert und zwar in der Art und Weise, dass Tesla-Fahrer ihr eigenen Ladenetzwerk nutzen sollen. Den Tesla-Fahrern sollte es herzlich egal sein. Die haben ihr eigenes Ladenetzwerk.

Bin trotzdem gespannt wie sich das Preisgefüge für die Ionity-Lader bei den Ladekartenanbieter der Anteilseigner und der restlichen entwickelt. Ich könnte mir vorstellen, dass die auseinander driften. Insofern glaube ich das sich Teslas Ladesäulen-Subventionsmodell Schule macht und es die übrigen Hersteller es jetzt auch übernehmen.

Langfristig wäre ernsthafte Konkurrenz schon wünschenswert, aber gut, sei's drum.

Spannend werden auch die Preise für Vertragskunden aus dem eigenen Haus, könnte mir vorstellen, das eine Menge Leute dann doch lieber einen PHEV kaufen - und Überraschung, für den gibts ja inzwischen die gleiche Förderung wie letztes Jahr für BEV und für den Flottenverbrauch ist es wurscht ob PHEV oder BEV.

Würde ich den Strom (auf Langstrecke) mit einen etron-Ladekarte laden, würde er
18*12+900*0,33=0,57€/kWh kosten, also knapp 10€/100km (bei Tesla 5,7€).

Fährt man einen etron sind es wohl eher 20€/100km, säuft wie ein Loch.

Ziel erreicht: PHEV-Verkäufe gesichert.

Zitat:
79 Cent pro kWh: Ionitys neues Preismodell stößt auf Unverständnis

[...] 79 Cent pro Kilowattstunde für jene E-Auto-Fahrer kostet, deren Hersteller nicht zum Ionity-Joint-Venture (BMW, Mercedes-Benz, Ford, VW, Audi, Porsche und Hyundai) gehört.

[...] Was in der E-Auto-Szene auf Unverständnis stößt ist die Tatsache, dass Ionity, trotz der Rückendeckung von Milliardenschweren Autoherstellern, beim Aufbau der Ladeinfrastruktur großzügig von Fördergeldern profitiert, und dennoch deutlich teurer ist als Tesla, das sein Schnellladenetz aus eigener Tasche bezahlt hat.
- www.elektroauto-news.net/2020/79-cent-pr...dell-unverstaendnis/

Das ist der eigentliche Punkt: Die staatliche Förderung ist an die Zusage gekoppelt, die Ladepunkte für jedermann zu öffnen. Diese Vorgabe wird nun bei Ionity durch ein indiskutabel unattraktives Preismodell einfach ausgehebelt.

Vermutlich ist das formal nicht zu beanstanden. Es konterkariert aber die Absicht des Gesetzgebers. Ich nehme es als Missbrauch staatlicher Subventionen und als hochgradig unanständig wahr.

Grüße, Egon

Und in der öffentlichen Wahrnehmung - Kollegen haben schon nachgefragt/gelästert - kommt natürlich nur die extreme Erhöhung an!

"Das wird jetzt aber ganz schön teuer, rentiert sich das noch?" usw. ...

Gruß,
Martin

Zitat:
Stromzähler
Smart Meter sind zu dumm für Elektroautos

Sogenannte Smart Meter sollen eigentlich verhindern, dass zu viele E-Autos gleichzeitig Strom tanken. Doch die Modelle, die bald ausgeliefert werden, können gar nicht mit den Ladestationen kommunizieren.
- www.spiegel.de/auto/smart-meter-sind-zu-...fb-bb2e-e03749c68c6b

Grüße, Egon

Heute kam eine Maingau Mail zur neuen App. Wenn man bei einen Partner Einkauf bekommt man Kilometer zum laden bei Maingau gutgeschrieben. Wird wohl indirekt durch Kundendaten finanziert vermute ich.

and-charge.com/#/shops

Thomas

Zitat:
VW errichtet flexible Schnelllader mit Batteriespeicher in Wolfsburg

Die Volkswagen Group Components hat in den letzten Wochen flexible Schnellladesäulen über das Wolfsburger Stadtgebiet verteilt.
Mit ihren kompakten Abmessungen kann die flexible Schnellladesäule nahezu überall aufgestellt werden, wo Bedarf besteht oder noch keine Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Mit Anschluss an das Niederspannungsnetz wird sie zu einem festen Ladepunkt, ohne den hohen Aufwand einer vergleichbaren fest installierten Schnellladesäule.
www.elektroauto-news.net/2020/vw-flexibl...espeicher-wolfsburg/

Gruß Ulli