Priusfreunde.de

Ausbau der Ladepunkte in Rüsselsheim
Rüsselsheim wird "Electric City" . Rüsselsheim will Europas führende Stadt für Elektromobilität werden.
Hiervon kann zumindest momentan wohl noch gar nicht die Rede sein (wer es besser weiß, darf gerne wiedersprechen)...Ein Kollege mit seinem e-Golf hat mir von einer bis höchstens drei Lademöglichkeiten in der zukünftigen "Electric City" berichtet. In geplant einem Jahr ("bis 2020") also mindestens 1297 Ladesäulen - auch für ne Autostadt ganz schön großspurig

Ohne eigene Lademöglichkeit zuhause würde ich mir derzeit kein Elektroauto kaufen. Dann halt besser einen Hybrid. Die E- Mobilität passt noch nicht für jeden (und wird es vllt. auch niemals tun), ist eher passend für Eigenheimbesitzer und Besserverdienende. Wenn die Stückzahlen steigen, die Preise sinken und die Lademöglichkeiten sich anders gestalten, wird sie sich durchsetzen können.

Man kann auch als Laternenparker ein E-Auto fahren - entscheidend ist einfach das persönliche Fahrprofil. Wer jeden Tag nur 15 - 20 Km einfach pendelt, kann ab und zu nachladen und hat sicher keinen Stress.

Bei CA-Klaus passt das Modell 3 sehr gut und er hat sich entsprechend aufgestellt, z.B. über Nacht laden!

Bei mir reicht die ZOE mit kleinem Akku auch im Winter und die steht meistens draußen an der Straße. Allerdings habe ich sie auch schon mal frühmorgens an die Steckdose gehängt, um etwas zu heizen.
Bei uns ist die längste Strecke 44 Km, also keine Reichweitenprobleme...

Gruß
Martin

Civic2006 schrieb:
Wenn man das so liest,kommt man schnell auf den Gedanken das derzeitige E-Autos für einen 08/15 Laternenparker ungeeignet sind.
Sicher?

Aber nur wenn sie an der Bordsteinkante stehen. Bei uns im Ort stehen sie an der Grundstücksgrenze, z.T. auch im Garten an der Grundstücksgrenze. (in der DDR verbrochen) Auf Wunsch auch Bilder.

MfG Harzbube.

schrubber schrieb:
Die E- Mobilität passt noch nicht für jeden (und wird es vllt. auch niemals tun)
Zum einen hast du vergessen anzugeben, ob diese "eigene Erkenntnis" von Herrn Zetsche, Herrn Winterkorn oder Herrn Müller zitiert wurde.

Andererseits ist es doch logisch, daß nicht alles für jeden auf der Welt paßt.

Nicht für jeden verbessert sich das Leben durch:

- Flugzeuge,
- Eisenbahn,
- Taxi,
- PKW,
- Rennrad,
- Mountainbike,
- Cityrad,
- Lastenrad,
- Moped,
- Auto im allgemeinen,
- Rollstuhl und Rollator,
- Sport- und Wanderschuhe.

Sollen wir deshalb auf:

- Flugzeuge,
- Eisenbahn,
- Taxi,
- PKW,
- Rennrad,
- Mountainbike,
- Cityrad,
- Lastenrad,
- Moped,
- Auto im allgemeinen,
- Rollstuhl und Rollator,
- Sport- und Wanderschuhe

verzichten und es den 70% der Menschen, für die es paßt, nicht zur Verfügung stellen, weil es nicht für jeden paßt???

autogasprius_berlin schrieb:
Zum einen hast du vergessen anzugeben, ob diese "eigene Erkenntnis" von Herrn Zetsche, Herrn Winterkorn oder Herrn Müller zitiert wurde.

[...]

verzichten und es den 70% der Menschen, für die es paßt, nicht zur Verfügung stellen, weil es nicht für jeden paßt???

Nö, schrieb ich ja auch nicht. Nur dass die E- Mobilität eben nicht für jeden passt und es vllt. auch niemals tun wird. Alles Andere ist auch meine Meinung.

harzbube schrieb:
Aber nur wenn sie an der Bordsteinkante stehen. Bei uns im Ort stehen sie an der Grundstücksgrenze, z.T. auch im Garten an der Grundstücksgrenze. (in der DDR verbrochen) Auf Wunsch auch Bilder.

Das ist auch bei uns im Westen im Köln-Bonner-Raum der Regel-Fall in allen Klein- und Mittelstädten. Die Laternen stehen fast immer an den Grundstücksgrenzen. Parkplätze gehen aber nur bis zum Bürgersteig, der zwischen der Laterne und dem Parkplatz ist. Eine Ladestation an der Laterne anzubringen würde bedeuten, dass man das Ladekabel als Stolperfalle für Fußgänger und Schulkinder platzieren würde.

Ausnahme ist mir nur in der Innenstadt von Köln bekannt wo es besondern breite Strassen (Prachtstraßen) ähnlich wie in der Berliner Innenstadt gibt. Da es dort bei den Häusern keine Vorgärten gibt sind die Laternen an den Strassen angebracht. Allerdings versucht man nach und nach die Parkplätze an den Strassen loszuwerden, da der Parkvorgang der Fahrzeuge dort zu Problemen des Verkehrsflusses führt.

Insofern glaube ich, dass die Idee Ladeplätze an Strassenlaternen anzubringen nicht skalierbar ist. Scheint mir nicht sinnvoll zu sein.

... nicht "skalierbar", aber auch nicht unmöglich.

Die Idee mit den Straßenlaternen ist bei mir in der Straße ebenfalls nicht umsetzbar. Es handelt sich um eine Einbahnstraße, die Parkplätze sind auf der linken Seite, die einseitige Straßenbeleuchtung auf der rechten Seite. Ein Kabel quer über die Straße legen dürfte auch nicht so die beste Lösung sein. Aber da wo es anwendbar ist, ist es eine einfache und gute Möglichkeit, ohne extra noch Ladesäulen aufstellen zu müssen.

In unserer Straße müsste dafür zunächst das Parkverbot aufgehoben und der Gehweg zur Parkfläche erklärt werden, sie ist nämlich zu schmal, die 3m verbleibende Straßenbreite werden knapp unterschritten.

Servus.

Bei mir in der Straße ebenfalls nicht. Hier steht ca. alle 50m eine Laterne, ebenfalls auf der anderen Straßenseite, zwischen Grünstreifen und Gehweg.
Auf der Seite mit den Parkplätzen gibt es überhaupt keine Laternen.

Mein Wagen steht im Innenhof, in dem es überhaupt keine Lichtmasten im Bereich der Fahrwege gibt.
Auf dem beschrankten Parkplatz meiner Familie, die in einer Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus wohnt, gibt es ebenfalls keine Laternen, wobei man hier zumindest den Platz hätte, die Stellplätze mit einer Ladesäule auszustatten, im Gegensatz zu den vielen Längsparkplätzen bei mir im Innenhof.


Grüße ~Shar~

1.
Zuleitungen zu Laternen werden nach Länge und Leistung berechnet.
Wenn nun E-Fahrzeuge an der Leitung nuckeln, wird so manche Laterne nachts ausbleiben (Unterschreitung der Mindestspannung für das Leuchtmittel).
2.
Der Platz an der Laterne wird zum Privatparkplatz des E-Mobilisten.
So wie die Ladestation beim Bürgermeister von "ich weiß nicht mehr wie der Ort heißt", wo man erwägt, die Anwohner davon fernzuhalten.

Gruß
Helmut

@happyyaris, @Vogelsberger, @schrubber, @Shar, @ellert_de, @harzbube

Ihr habt alle Recht, die Welt ist Scheiße und steckt voller Unmöglichkeiten!

Und weil es bei Euch an bestimmten Stellen in bestimmten Straßen derzeit nicht geht, lassen wir in Berlin, wo du in der Innenstadt mittlerweile alle 200 Meter eine Ladesäule findest, auch gleich jede andere Möglichkeit der Stromversorgung für die 1,2 Millionen PKW in Berlin (von denen bestimmt 80% auf der Straße unter Laternen stehen) und für die tausenden von Kleintransportern, mit denen die Firmeninhaber abends nach Hause fahren, ungenutzt und machen gar nichts.

Ich werde die Argumente von Euch, daß auf Grund der Bürgersteige vor Ort nichts geht, selbstverständlich an den Betreiber der Ladesäule weiterleiten und ihn auffordern, das Teil wg. Unmöglichkeit abzubauen. Gleichzeitig werde ich ihn dringend warnen, weitere, in anderen Orten unmögliche, hier jedoch zehntausendfach mögliche, Säulen einzurichten, weil es woanders nicht geht.

@ellert_de Möchtest du unbedingt eine E-Ladesäule mit mehreren kW Leistung an das kleine Kabelchen für 15 W LED(s) der Straßenbeleuchtung anschließen, so daß bei Tageslicht und abgeschalteter Laterne nicht geladen werden kann? Toll! Nach meiner Kenntnis gibt es unter Straßenlaternen Leerrohre. In diese zieht man ein entsprechendes Kabel ein, klemmt das andere Ende an den in Großstädten alle ?150/100/80/50? Meter befindlichen nächsten Trafo an, nutzt den Ort der Straßenlaterne nur als Ort bzw. die Straßenlaterne nur als Hardware und hat Strom. Wenn man dann noch eine intelligente Lastregelung einbaut, könnte die Ladeleistung auch noch kurzfristig heruntergefahren werden, wenn im Umkreis von 50 Metern 3 Backöfen gleichzeitig betrieben werden und bei 5 Waschmaschinen das Programm mit Kochwäsche startet. Zukünftig könnte man sogar das Kochwaschprogramm um 10 Minuten verlängern und mit der Heizleistung runtergehen.

@harzbube Wünschst du dir nicht von mir manchmal mehr Optimismus? Wo bleibt deiner? Was kümmern dich die Straßenlaternen außerhalb deiner Hofmauer? Du könntest doch auf dem eigenen Grundstück in eigener Garage wunderbar im Sommer eigenen PV-Strom und im Winter eigenen Strom aus eigenem Dachs tanken.

Nicht alles paßt überall und gleichzeitig immer und auch noch dazu für jeden. Sollen deshalb die anderen 70% für immer auf alles verzichten, was heute schon für sie geht? S.o.!

Nochmal: Das habe ich nicht geschrieben!!! Lies bitte meine Beiträge dazu. Ich habe nur geschrieben dass die E- Mobilität nicht für jeden passt und dass ich ansonsten ganz deiner Meinung bin!

Ansonsten wünsche ich mir weniger Agressivität in den Beiträgen, das geht hier ja zu wie bei motor talk.