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Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto
#115587
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 21:07 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Hallo,

da hat Toyota wohl kW und kWh verwechselt... aber das tun die meisten Journalisten irgendwie.... das war wohl aus dem japanischen übersetzt....

ciao

Florian
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#115589
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 21:22 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Kann es sein, dass die bei AMS abgeschrieben haben?

Ja es sind 5,2 kWh. Keine Ahnung wo die Liestung begrenzt ist. Aber schon beim normalen P3 sind es ja bekanntlich 27KW. Und da der LugIn im EV Modus 100 fahren soll, werden es auf jeden Fall nicht weniger sein. Wahrscheinlich werden es dann einige Milliwattchen mehr sein.
PriusfannL_HY
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#115592
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 21:44 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
cm879 schrieb:
Und die Leitung mit 5,2kw anzugeben... wie schnell soll der fahren können? Rein elektrisches Fahren mit 5,2kw?
Bei einer Leistung von 5,2kw kann man also eine Stunde lang den Akku nutzen und in der Zeit 20km zurücklegen...
Im EV-Modus wird er aber ja kaum auf 20km/h begrenzt sein.

Sorry, stimmt natürlich, Kapazität ist 5,2 kWh. Die Systemleistung im Hybridmodus ist beim Plug-in 100 kW, davon entfällt auf den Verbrenner 73 kW, ergo bleiben für die HV-Batterie (main) im besten Fall 27 kW Leistung.

Im EV-Modus fallen die 73 kW des Verbrenners weg, und der Wagen muss mit der Main-Batterie-Leistung von 27 kW plus einer bislang noch unbekannten Leistung der beiden Sub-Batterien auf bis zu 100 km/h beschleunigt werden können.
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#115600
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 06:09 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Die 27 KW sind ja fast 40 PS. Die sollten für 100 ausreichend sein. Der Trabbi hatte früher nur 26 PS und hat das auch geschafft. Und das mit einem geringfügig schlechterem CW-Wertt
PriusfannL_HY
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#115606
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 08:42 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
27kw klingt schon besser, könnte aber durchaus noch etwas mehr sein.
Der Trabbi ist mit seinen 26 PS zwar auch auf 100 gekommen aber schnell ging das ja eher nicht und er dürfte wohl auch bedeutend leichter gewesen sein.
Der Prius ist ja kein kleines Auto.

Ich glaube wenn Plug-In ein Erfolg wird haben kommende Modelle eher 15-25kwh und der Verbrenner wird dafür viel kleiner. Sowas wie im Smart - mit deutlich unter 1 Liter Hubraum und Turbo.
Ich fände es außerdem gut wenn es ein Diesel wäre. Aber da gehen die Meinungen ja auseinander.

Um 20kwh in der Nacht nachzuladen wären 5kw Ladeleistung auf jeden Fall schon nicht verkehrt.
cm879
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#115620
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 12:56 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
cm879 schrieb:
27kw klingt schon besser, könnte aber durchaus noch etwas mehr sein.
Der Trabbi ist mit seinen 26 PS zwar auch auf 100 gekommen aber schnell ging das ja eher nicht und er dürfte wohl auch bedeutend leichter gewesen sein.
Der Prius ist ja kein kleines Auto.

Ich glaube wenn Plug-In ein Erfolg wird haben kommende Modelle eher 15-25kwh und der Verbrenner wird dafür viel kleiner. Sowas wie im Smart - mit deutlich unter 1 Liter Hubraum und Turbo.
Ich fände es außerdem gut wenn es ein Diesel wäre. Aber da gehen die Meinungen ja auseinander.

Um 20kwh in der Nacht nachzuladen wären 5kw Ladeleistung auf jeden Fall schon nicht verkehrt.


Hybrid und dabei Diesel ??? Wie passt denn das zusammen ???
angermiez
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#115624
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 13:22 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Das ist nur konsequent. Schon mal eine Benzin-Lokomotive gesehen?
Dieselloks sind auch Hybridfahrzeuge.

Der Vorteil des Toyota Hybrids liegt darin, dass der Motor stets in den besonders effizienten Bereichen genutzt werden kann - obwohl der Benzinmotor selbst kein Effizienzwunder ist.
Diesen Vorteil kombiniert mit einem effizienteren Motor würde zu einem noch niedrigeren Verbrauch führen.
Der Nachteil des Diesel - die aufwändige Abgasnachbehandlung - könnte da durch die Beschränkung auf die effizienten Lastbereiche auch reduziert werden.
Noch mehr würde es sich wohl beim seriellen Plug-In Hybrid anbieten, wo man den Motorbetrieb auf noch weniger Betriebsbereiche reduzieren könnte.
Der Diesel ist schwerer, er kann beim seriellen Plug-In Hybrid aber klein ausfallen weil er keine Lastspitzen abdecken muss und das relativiert den Nachteil.
Was bleibt sind aber die höheren Kosten und wenn man beim Plug-In den Verbrenner selten braucht steht dessen Effizienz auch nicht an erster Stelle sondern er sollte auch leicht und billig sein (die Akkus sind schon teuer und schwer genug). Das spricht an der Stelle wieder gegen den Diesel.
Aber je öfter er läuft (also je öfter Langstrecken gefahre werden) desto interessanter wird er wieder.
Was da für wen wann genau wirtschaftlich oder ökologisch Sinn macht hängt von vielen Faktoren ab.

Aber es gibt da zwei wesentliche Fakten:
1. durch Hybridtechnik können Verbrennungsmotoren effizienter genutzt werden
2. Dieselmotoren sind Benzinmotoren im Wirkungsgrad überlegen

Der Gedankengang, aus zwei Fakten die Vorteile zu nutzen zu wollen ist nur konsequent.
Peugeot hat so etwas vor.
cm879
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#115626
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 13:41 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Aber die von Ihnen angeführten Dieselloks sind uralte "Reliquien" aus Zeiten, in denen noch keine Sau auch nur einen Gedanken an den Umweltaspekt verschwendet hat.
Und der Umweltaspekt ist für mich absolut vorrangig. Einer muß ja mal anfangen, und kommen Sie mir nicht mit: "Solange die Industrie....bla, bla, bla!"
Hybrid-Autos hingegen sollen ja den Weg in eine Zukunft ebnen, in der möglichst wenig Emissionen ausgestoßen werden sollen.
Und ich rede hier nicht nur von CO2, sondern auch von z.B. NOx, die ja auch von modernen Dieselfahrzeugen trotz Partikelfilter und wer weiß was nicht noch alles, noch zur Genüge ausgestoßen werden.
Einen Plug-In nun mit einem Dieselmotor auszustatten, wäre ein Schritt nach vorne und fünf wieder zurück.
Also ich bin der Meinung wir sollten uns generell von Diesel-Fahrzeugen, welcher Art auch immer, verabschieden.
angermiez
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#115627
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 14:10 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Uralte Reliquien??? Äh, nein - überall da wo es wirklich um große effiziente Motoren geht ist der Diesel zu finden - und zwar auch im Baujahr 2010. Das sind nicht nur Lokomotiven sondern vor allem auch Schiffe und Lastwagen.
Und von Drecksschleudern kann man da bei den heutigen Abgaswerten nicht mehr sprechen, sorry, das Argument sticht nicht.
Abgesehen davon sind CO2 und die Ressourcenknappheit unsere vorrangigsten Probleme.
Also für die Umwelt - Dieselhybrid. Das war der Ansatz von Audi und ist der von Peugeot.
Toyota wäre sicherlich auch auf die Idee gekommen, bloß ist der Aufpreis für den Hybrid eh schon hoch und der Kunde nicht unbegrenzt liquide.
Dazu kommt, dass die Toyota Dieselmotoren jetzt auch nicht so der wahre Brüller sind, das können andere besser.
cm879
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#115628
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 14:12 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
cm879 schrieb:

Dieselloks sind auch Hybridfahrzeuge.


Falsch !
Auch wenn der Antrieb vieler Dieselloks über eine elektrische Energieumwandlung und Steuerung geht, ist es noch kein Hybrid, denn es fehlt die Batterie, um wahlweise rein elektrisch fahren zu können.
herbhaem
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Gruß,
Herbert
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#115629
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 14:16 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Die modernsten Motoren sind übrigens Zwitter aus Dieseln und Benzinern. Daimler spricht vom http://de.wikipedia.org/wiki/Diesotto-Motor , Volkswagen vom CCS.

Kurz gesagt geht es dabei um die homogene Selbstzündung.
Bei Daimler kommt Super Plus zum Einsatz, der VW Motor läuft mit vollsynthetischem Diesel aus Erdgas oder Biomasse der 2. Generation (verbrennt sehr sauber).
Das ganze soll die Vorteile von Benziner und Diesel vereinen.

Hybrid alleine ist nicht die Lösung - das sorgt nur dafür, dass der Motor besser genutzt wird, aber nicht dafür, dass er selbst besser wird. Der Motor selbst muss auch weiter entwickelt werden. Auch deswegen läuft der Prius ja im http://de.wikipedia.org/wiki/Atkinson-Zyklus.
cm879
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Letzte Änderung: 21.07.2010 14:21 von cm879.
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#115630
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 14:23 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
herbhaem schrieb:
cm879 schrieb:

Dieselloks sind auch Hybridfahrzeuge.

Falsch !
Auch wenn der Antrieb vieler Dieselloks über eine elektrische Energieumwandlung und Steuerung geht, ist es noch kein Hybrid, denn es fehlt die Batterie, um wahlweise rein elektrisch fahren zu können.

Sorry, so habe ich es in der Uni gelernt.
Macht bei einer Lok aber auch nicht so richtig Sinn, oder?
cm879
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#115638
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 15:49 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
cm879 schrieb:Und von Drecksschleudern kann man da bei den heutigen Abgaswerten nicht mehr sprechen, sorry, das Argument sticht nicht.
Das sehe ich anders; ganz anders. Zwar kann ich Deine Gedankengänge im großen und ganzen gut nachvollziehen, aber ich sehe als deren Grundlage ein leichtes Informationsdefizit (nicht persönlich gemeint). Alleine schon der Aufwand, um bei einem modernen Diesel-LKW mit Harnstoff-Einspritzung den systembedingten NH3-Schlupf zu unterbinden, ist gigantisch. Und das ist nur ein kleiner Aspekt.

Zur Frage, warum die Kombination Diesel und Hybrid-Antrieb zwar auf der Hand zu liegen scheint, aber womöglich doch keine ganz so gute Idee ist, empfehle ich die Lektüre des unten verlinkten Berichts. Peugeot wird es trotzdem durchziehen, und dann sehen wir ja, was dabei rauskommt und wie es sich fährt:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65089117.html

Dieselmotoren in PKWs halte ich grundsätzlich für einen (deutsch-französischen) Irrweg, einfach, weil sie nach derzeitigem Stand der Technik mit akzeptablem Aufwand nicht sauber zu bekommen sind. Zu den Feinststäuben gesellen sich die vergleichsweise extrem hohen Stickoxid-Emissionen.

Prinzipiell macht es einfach keinen Sinn, erst einmal Leistung schmutzig zu produzieren und diese dann hinterher mit hohem Aufwand (und vor allem auch mit hohem Energieaufwand!) halbwegs "sauber" zu machen.

Die geschlossenen Rußfilter-Systeme produzieren gefährliche Feinststäube, müssen regelmäßig freigebrannt werden und erhöhen den Verbrauch deutlich. Rußpartikelfilter gibt es in anderen Fahrzeugen schon ewig, und stets sind die Sekundäremissionen beim Freibrennen das Problem! Bei großen Filtern ist das ein ein spektakuläres Schauspiel, bei dem die CO2-Belastung noch die mit Abstand harmloseste Komponente ist.

Fahrzeuge anzubieten, deren Abgasreinigungssysteme spezielle Fahrzyklen verlangen, um nicht zu verstopfen, halte ich selbst ohne Berücksichtigung der Umweltaspekte für Verarsche. Daran ändert auch die industriefreundliche Rechtsprechung nichts, die das als Stand der Technik definiert. Abgesehen davon benötigt der Freibrennvorgang soviel Energie, dass der an sich sehr gute Wirkungsgrad des Diesels unterm Strich wieder auf Benziner-Niveau gedrückt wird.

Rückt man - was unvermeidbar ist - auch noch den Stickoxiden auf den Leib, wird es technisch äußerst aufwändig: Erhebliche Mengen Harnstoff-Additiv (bis zu 12 Prozent des Diesel-Verbrauchs!) und doppelte katalytische Aufbereitung, um die Auswirkungen des Ammoniak-Schlupf zu unterbinden, das stinkt sonst wie die Hölle. Und was dann rauskommt, ist immer noch keineswegs sauber.

Der Nachteil des Diesel - die aufwändige Abgasnachbehandlung - könnte da durch die Beschränkung auf die effizienten Lastbereiche auch reduziert werden.
Ja. Ich fürchte nur, das kompensiert nicht mal annähernd die Nachteile und denke daher, dass man es sich nicht so einfach machen sollte. Wobei ich gar nicht gezielt auf den Diesel eindreschen will, denn mit Benzin-Direkteinspritzern wird die Feinststaub-Problematik auch auf Benzinmotoren übertragen - mal abgesehen davon, dass auch aus der Auspuffanlage eines Benziners nicht nur Veilchenduft rauskommt. Es scheint mir aber alles in allem das deutlich kleinere Übel und technisch beherrschbarer zu sein.

Die modernsten Motoren sind übrigens Zwitter aus Dieseln und Benzinern. Daimler spricht vom Diesotto-Motor, Volkswagen vom CCS.
Diese Entwicklung verfolge ich selbst mit grossem Interesse. Man darf gespannt sein!

Grüße, Egon
Egon
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#115650
Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 21.07.2010 17:44 - vor 13 Jahren, 9 Monaten  
Ich bräuchte jetzt einfach nur "genau" drunterschreiben. Aber genau eben diese Problematik meinte ich. Bin nur technisch nicht ganz so top um es in so eine schöne und umfassende Beschreibung zu packen wie Sie.
angermiez
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#115652
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Die Vorteile von Diesel und Benziner werden (z.B. beim Disotto) erfolgreich vereint:

-Superplus bringt noch mehr Umsatz für Staat und Mineralölkonzerne
-Direkteinspritzung führt dazu, das auch Benziner plötzlich krebserregenden Feinststaub-Ruß erzeugen
-die Lebensdauer der hochgezüchteten Maschinen wird sicher nicht besser
-der Preis der Maschinerie und damit die Wertschöpfung steigt enorm
-vor allem kombiniert mit Hybrid

=> jede Menge Vorteile für die Automobilbauer - nur nicht für den Kunden
gcf
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