Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 22:28 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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Hallo Priusfreunde,
ich möchte in meine Garage einen Stromanschluss legen lassen.
Auf was sollte ich dabei achten? Wie auslegen lassen?
Ich denke an mehrere normale 230 V-Steckdosen (wie absichern?) und einen Anschluss 400 V drei-phasig.
Was würdet Ihr - auch langfristig - empfehlen?
Danke.
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 23:29 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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Hallo Thorsten,
nachdem mich das Thema nicht nur privat beschäftigt...
Die ersten Fahrzeuge werden mit einer "normalen" Steckdose, d.h. 16A 230V einphasig klar kommen, darunter auch der Prius Plugin.
Die Schukosteckdosen sind leider bei Dauerbelastungen über 10A überfordert, unserere Erfahrung aus dem E-Fzg Bereich. Es empfiehlt sich die CEE blau Steckdose, wie auf Campingplätzen.
Es ist abzusehen, dass die Ladeleistungen steigen, entsprechend kann man eine 16 oder 32 A Drehstromsteckdose vorsehen. 32A entsprechen 20kW, damit könnte man einen Tesla mit rund 40 kWh theoretisch in zwei Stunden laden.
Die Autoindustrie hat sich auf einen Stecker mit 63A Drehstrom entsprechend 40 kW max geeignet, der die meisten Wünsche abdecken wird. Bei 63A wirds auch eng, mit dem Thema Absicherung und Selektivität im Einfamilienhaus.
Kurz und gut, leg eine Drehstromleitung für 5 x 32A wenn es die Zählerabsicherung hergibt, dann wärst Du optimal bedient. Wenn es "nur" eine normale 230V Absicherung wird, kommt man damit vorerst auch klar.
LG
Solaris
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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 23:42 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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na dann rechnen wir doch mal ganz überschlägig maximal und ohne COS Phi...
3 Phasen zu je 25A bei 400V machen 30kW pro Stunde (=30kWh). Nur mal so als Beispiel: Ein Durchlauferhitzer hat auch so um die 21kW aber man betreibt ihn normalerweise nicht stundenlang.
Das Ladegerät wird so um die 90% Wirkungsgrad haben, bleiben grob gerechnet 27kW die in der Batterie ankommen könnten.
Nehmen wir als Ladezeit 8h an, dann macht das 216kWh, die in der Batterie ankommen könnten und 24kWh Verlust im Ladegerät, die hoffentlich in die Heizung oder Klimanalage des Hauses eingespeist werden (können).
Sagen wir weiterhin daß ein Fahrzeug wie der Prius so um die 25kWh für 100km braucht, dann käme man damit 864km weit.
Die Batterie müßte bei einem Ladefenster von 60% dann eine Kapazität von 360kWh haben (Schluck!).
Hat der Wagen eine kleinere Batterie oder ist sie nicht ganz leer dauerts eben weniger lang als 8h oder man belastet das Netz nicht so stark.
Fazit: 3 Automaten zu je 16A für den Kraftstromanschluß würden für die nächsten 10 Jahre sicher reichen und Du kannst ja noch eine Phase als Wechselstromdose neben die Kraftstromdose setzen um z.B. einen Prius Plug In laden zu können.
Weder gibt es solche Batterien noch solche Ladegeräte heute oder in naher Zukunft zu kaufen, jedenfalls nicht, wenn sie in ein KFZ passen sollen. Ich lasse es jetzt sein, noch auszurechnen, bei wieviel Haushalten mit PHEV ein mittleres Kohle- oder Kernkraftwerk nachts bei 10% von obiger Musterrechnung in die Knie geht (10% weil man ja nicht jeden Tag 864km fährt). Das soll sich jeder selber ausrechnen.
Grüße
/Jürgen
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 23:46 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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Hallo Solaris,
ich war heute halt nur 2ter
Grüße
/Jürgen
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 23:48 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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Hallo,
Wie sieht es denn mit der Steckdose hier aus ?
www.elektrofachmarkt-online.de/index.php...5&product=351111
Ansonsten denke ich auch, dass 32A dreiphasig ausreichen sollten.. Das sind dann immerhin 32A*230V*3Phasen=22kW...
Man kriegt damit also 22kWh pro Stunde in den Akku...
So ein E-Auto sollte um die 150Wh/km verbrauchen... man könnte damit also pro Stunde 146km weit laden.. oder man hätte eine Ladegeschwindigkeit von 146km/h.. lustige Einheit, oder ?
Allerdings gehe ich auch davon aus, dass die Schnellademöglichkeiten eher für die öffentlichen Ladestationen wahrgenommen wird... wenn ich mein Auto abends abstelle um dann am nächsten Morgen wieder zu fahren, ist die Leistung des Anschlusses nicht SO relevant...
ciao
Florian
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 16.07.2010 23:55 - vor 13 Jahren, 10 Monaten
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PS.:
Passende Ladegeräte gibt es hier
www.regatron.ch/index.php?TPL=10122
damit kann man strombegrenzt bis zu einer vorgegebenen Spannung laden.. also dass was Lithium-Akkus brauchen... die 400V-Version packt immerhin bis zu 100A... das sollte passen..
Bei mir unterm Schreibtisch steht aber die 1000V/40A-Version
Zum Anschluss von so etwas reicht eine 32A-Steckdose (dreiphasig)... das Ding kostet aber so viel wie ein Kleinwagen.....
EDIT: Natürlich reichen die 32A NICHT für das grosse Netzteil...es sollten 63A sein....
ciao
Florian
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Letzte Änderung: 17.07.2010 00:10 von florians.
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 17.07.2010 08:58 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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zunächstmal wäre interessant, wie der hausanschluss abgesichert ist. obwohl der standart 3x 63 A sein soll, wurde meine anlage mitte der 90er mit 3x 35 A abgesichert. und das, obwohl heizung und warmwasser elektrisch konzipiert wurden! der 27kW durchlauferhitzer hat denn auch einen lastabwurf für die heizung bekommen...
naja, jedenfalls halte ich 3x16 für ausreichend. bei 3x32 zum laden, könnte ja allein der plasma schon die haussicherung killen.
um zukunftssicher zu sein erscheint mir sinnvoll, ein relativ dickes fünfadriges kabel zur garage zu legen. dieses würde ich derzeit mit 3x16 (oder auch nur 1x16) absichern und mindestens eine kleine unterverteilung, licht und eine normale steckdose installieren. selbst mit einer blauen dose würde ich mich schwer tun, weil diese möglichst an der stelle sein sollte, wo sie gebraucht wird. wenn du natürlich keinen elektriker an der hand hast, der dir mal schnell die dose anklemmen kann wenn das auto da ist, könntest du schonmal den einsteckort des prius plugin nehmen. zu dem konzept hätte ich derzeit am meisten vertrauen.
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kurzer gruss
Prius II Executive, Navachorot
Prius II
Prius I
Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe.
früher: Prius 1 2001
heute: Prius 2 2007
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 17.07.2010 09:53 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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Also wer zukunftssicher sein will sollte schon 5x10mm² verlegen lassen. Je nach Kabellänge kann man das auch mit bis zu 3x63A absichern. Hängt etwas von der restlichen Hausinstallation und der Schleifenimpedanz des Netzes ab.
5x10mm³ ist aber noch eine sehr gebräuchliche Größe und daher preislich überschaubar. Zumindest wenn man mehr als 10-20m braucht nicht von Nachteil.
Die vereinbarten Schnellladesäulen sollen etwas über 40KVA abgeben können. Das entspräche etwa 3x35A. Damit könnte man in einer Stunde für ca. 250km Reichweite Strom "tanken"
Mehr wird es höchstwahrscheinlich auch in 20-30 Jahren nicht geben. Dafür wären die Ortsnetztrafos auch nicht ausgelegt.
Was nach in 30 Jahren ist ...
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 17.07.2010 16:13 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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Danke für Eure Beiträge!
Jetzt habe ich schon mal ein paar Anhaltspunkte, um zu hinterfragen, was der Elektriker mir vorschlagen wird.
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 13:56 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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Was wird denn ein Prius Plug-In später so an Akku haben?
Optimistisch vielleicht 10kwh? Der Opel Ampera hat 16kwh von denen nur 8kwh genutzt werden und die sprechen von 65km rein elektrischer Reichweite.
Da fände ich 1-2kw maximale Ladeleistung schon in Ordnung.
Alles darüber geht dann ja auch langsam in den Bereich reines E-Fahrzeug.
Um ganz sicher zu gehen ist was 3-phasiges sicher nicht verkehrt.
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Corsa C 1.0
Corsa C 1.7CDTI
Fresh Breeze Sportix
Pedelec Eigenbau
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 15:11 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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cm879 schrieb:
Was wird denn ein Prius Plug-In später so an Akku haben?
Optimistisch vielleicht 10kwh?
5,2 kW Leistung und max. 20 km elektr. Reichweite. Alle Angaben lt. Toyota-Pressemappe.
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Motto: Wer heut\' noch schaltet, fährt veraltet!
Ab Aug. 2023:
VW e-Up!, rot, Ausstattung \"volle Hütte\"
Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 15:41 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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gshybrid schrieb:
5,2 kW Leistung und max. 20 km elektr. Reichweite. Alle Angaben lt. Toyota-Pressemappe.[/quote]
Die meinst 5,2kwh und nicht Leistung sondern Energiegehalt, oder?
Das wäre Toyotas Einstieg... aber können die das so wirklich ernst meinen für den späteren "normalen" Verkauf? Ist doch etwas arg wenig.
Wobei meine Eltern mit 2,5 und 3,5km zur Arbeit und den wesentlichen Geschäften in <10km Entfernung schon zurecht kämen. Also an Regentagen oder bei Glatteis oder um etwas zu transportieren. Zur Arbeit fährt man sonst sowas ja mit dem Rad.
Bei meinen momentan 15km zur Arbeit ist mir damit aber weniger geholfen.
Gut, besser als nichts...
Für 5,2kwh ist sicherlich keine übertriebene Monstersteckdose...
Aber der Prius IV kann dann ja vielleicht mehr.
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 15:59 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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cm879 schrieb:
gshybrid schrieb:
5,2 kW Leistung und max. 20 km elektr. Reichweite. Alle Angaben lt. Toyota-Pressemappe.
Die meinst 5,2kwh und nicht Leistung sondern Energiegehalt, oder?
Nein, ich meinte 5,2 kW Leistung. Hier die Zusammenfassung der Batteriedaten aus der Pressemappe:
HYBRIDBATTERIEN
Typ Kobalt-Lithium-Ionen
Anzahl / Anzahl Zellen 3 / 288
Nominalspannung (V) 345,6
Kapazität (Ah) 5,0 x 3
Leistung (kW) 5,2
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Motto: Wer heut\' noch schaltet, fährt veraltet!
Ab Aug. 2023:
VW e-Up!, rot, Ausstattung \"volle Hütte\"
Ab Nov. 2017:
Prius 4 Comfort, blau, EZ 02/2016, km-Stand >20.000
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 3,9 Liter lt. BC
Ab Feb. 2008:
Prius 2 Sol, marlingrau, EZ 05/2007 mit > 61.000 km
Langzeit-Durchschnittsverbrauch 5,0 Liter lt. BC
Bis Feb. 2008:
Prius 1, micagrün, EZ 03/2001 mit > 120.000 km
Verbrauch: 4,9 Liter lt. Spritmonitor
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 16:11 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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Ääähhmmm... also aus Spannung und Kapazität kommt da ziemlich genau 5,2kwh raus - also wie ich schrieb - dafür braucht man keine dicke Steckdose.
Und die Leitung mit 5,2kw anzugeben... wie schnell soll der fahren können? Rein elektrisches Fahren mit 5,2kw?
Bei einer Leistung von 5,2kw kann man also eine Stunde lang den Akku nutzen und in der Zeit 20km zurücklegen...
Im EV-Modus wird er aber ja kaum auf 20km/h begrenzt sein.
Könnte es evtl sein, dass da Schmu in der Pressemappe steht?
Zum Anfahren müßte die Leistung zumindest um einiges größer sein. Die Daten passen nicht so recht zueinander.
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Aw: Auslegung Stromanschluss für Plug-in / Elektroauto 20.07.2010 17:33 - vor 13 Jahren, 9 Monaten
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doppelt...
Sonnige Grüße
Solaris
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Letzte Änderung: 20.07.2010 17:34 von Solaris.
1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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