Priusfreunde.de

Aus SPIEGEL-Online:

Der Grund für den Ausstieg soll ein Strategiewechsel im Konzern sein. Das Unternehmen wolle künftig verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen. Da passe ein Engagement in der Formel 1 nicht mehr. In anderen Motorsportserien will BMW aber weiterhin aktiv sein. Der Münchner Autobauer hatte in dieser Saison rund 350 Millionen Euro in die Formel 1 investiert.

...

Vor BMW hatte bereits Honda die Formel 1 verlassen. Das Team begründete seine Entscheidung mit Absatzproblemen in Folge der Weltwirtschaftskrise. Nach Informationen der "Bild" sollen angeblich auch bei Toyota die Gedankenspiele über einen Ausstieg sehr weit fortgeschritten sein.


Bleibt noch die Verständnisfrage: Meint BMW mit "verstärkter Nachhaltigkeit" die Entwicklung von Hybrid- und Elektroautos?

Gruß, Manfred

Nein. Die meinen dieses Ökoauto

Ich dachte das?

Endlich wieder mal eine gute Nachricht dieser Tage

sirup schrieb:
Ich dachte das?

Da kommt sogar ein Prius drin vor!

Liebe Freunde!
Diese Ökoautos gehören hierher <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Woody, am: 29/07/2009 19:32

und dabei gehörten die zu den wenigen Rennställen, die das mit dem Hybrid in der F1 halbwegs auf die Reihe bekommen haben.

Erst sagen die schon diverse Automessen ab und nun das. Was kommt als nächstes? Der Insolvenzantrag?

BMW scheint wirklich das Wasser bis zu den Haaren zu stehen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Von daher würde ich davon absehen ein Auto aus München zu kaufen. Wer kann mir schon garantieren, ob die noch die Gewährleistungen leisten können? Geschweigedenn die Ersatzteilversorgung wenn nach 2-3 Jahren die großen Reparaturen anfangen.

Ich frage mich außerdem, was ein Strategiewechsel soll, in dem nur die F1 ausgeklammert wird aber andere Rennserien nicht. Da ist doch was oberfaul.

PriusfannL_HY schrieb:

... Was kommt als nächstes? Der Insolvenzantrag?
... Von daher würde ich davon absehen ein Auto aus München zu kaufen. Wer kann mir schon garantieren ... wenn nach 2-3 Jahren die großen Reparaturen anfangen.

... Da ist doch was oberfaul.

Ehrlich gesagt halte ich die Entscheidung für richtig. 300 Mio. Euro/Jahr und 700 Top-Mitarbeiter kann man gerade jetzt sicher besser einsetzen. Über die Stabilität des Unternehmens würde ich mir eher Gedanken machen, wenn die Entscheidung nicht gekommen wäre.

Übrigens sehe nicht nur ich für die Zukunft von BMW nicht so schwarz, schau Dir einmal die Entwicklung des Aktienkurses dieses Jahr an. Fast 50% Steigerung.

Das mit den großen Reparaturen nach 2 bis 3 Jahren deckt sich übrigens gar nicht mit meiner Erfahrung. Zudem ist das Preis-Niveau bei Ersatzteilen nicht so unverschämt wie bei manch japanischem Hersteller.

Ciao, Stefan

Der Strategiewandel war doch schon früher bei BMW erkennbar und so ist der Aussstieg aus der Formel 1 nur ein logischer, weiterer Schritt.

Die Marke verstand jahrzehntelang unter &quot;Freude am Fahren&quot; das Rasen auf der Überholspur (ich übertreibe für manche vielleicht, aber gerade das war für mich ein Grund, nie einen BMW zu fahren) und das begann - glaube ich - mit der sogenannten Neuen Klasse, also BMW 1500, 1602-2002 tii und deren Nachfolgern.

Heute &quot;glänzt&quot; BMW mit Start-Stopp-Automatik und anderen Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs. E-Autos sind auch seit geraumer Zeit im Versuch. Es ist natürlich schwer, von der alten sportiven bzw. pseudosportiven Strategielinie umzusteigen. Das ist bei jedem Strategiewechsel der Fall. Natürlich hat man daneben noch die Dinosaurier im BMW-Programm, aber Toyota macht es in diesem Punkt ähnlich, weil man damals nur vom Prius I nicht leben konnte und das gilt auch heute noch für den Prius III.

Ich finde aber diesen Prozess des Umdenkens (und den notwendigen Mut zur Veränderung) sehr interessant. Die Zeiten ändern sich und BMW hat das - eher früher als Mercedes - erkannt. Die Vorreiterrolle ist bereits seit Jahren nach Japan vergeben, aber auch die Nachzügler können etwas draus machen, ob in Japan (Mitsubishi, Nissan), Frankreich (Renault), USA (Chevrolet Volt) oder Deutschland (Opel Ampera, wenn es den noch gibt und die zarten Bemühungen von BMW). Davon hätten wir doch vor wenigen Jahren nicht zu träumen gewagt.

Gruß, Manfred

Stago schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:

... Was kommt als nächstes? Der Insolvenzantrag?
... Von daher würde ich davon absehen ein Auto aus München zu kaufen. Wer kann mir schon garantieren ... wenn nach 2-3 Jahren die großen Reparaturen anfangen.

... Da ist doch was oberfaul.

Ehrlich gesagt halte ich die Entscheidung für richtig. 300 Mio. Euro/Jahr und 700 Top-Mitarbeiter kann man gerade jetzt sicher besser einsetzen. Über die Stabilität des Unternehmens würde ich mir eher Gedanken machen, wenn die Entscheidung nicht gekommen wäre.

Übrigens sehe nicht nur ich für die Zukunft von BMW nicht so schwarz, schau Dir einmal die Entwicklung des Aktienkurses dieses Jahr an. Fast 50% Steigerung.

Das mit den großen Reparaturen nach 2 bis 3 Jahren deckt sich übrigens gar nicht mit meiner Erfahrung. Zudem ist das Preis-Niveau bei Ersatzteilen nicht so unverschämt wie bei manch japanischem Hersteller.

Ciao, Stefan

Ja das liebt bestimmt daran, dass die Werkstätten bei BMW Teilen Mengenrabatt bekommen, während die von japanischen Teilen nur recht selten was brauchen und die meist nur in Kleinserie gefertigt werden

Heute war ein Artikel in der SZ über den Ausstieg von BMW.
Kurz gefasst: Das Unternehmen will in Zukunft die Vorreiterrolle bei umweltfreundlichen Technologien übernehmen, und da passt das Engagament in der F1 nicht und außerdem möchte man das Geld lieber sinnvoller investieren.

BMW hatte übrigens schon vor vielen Jahren den 3er als Elektroauto-Prototypen rumfahren.

Ja BMW waren ja auch einer der Rennställe die das KERS befürwortet haben im Gegensatz zu Toyota.

Allerdings hat damit kein Rennwagen auch nur einen Tropfen Spritt eingespart.

da ging es doch wohl mehr um zeitweiliges, besseres Beschleunigungsvermögen, um andere hinter sich zu lassen - was allerdings BMW nicht richtig geglückt ist. Das war sicher neben den hohen Kosten auch ein Grund für diese Entscheidung.

Ich finde diese Formel 1-Rennen ohnehin unsinnig, obwohl ich gelegentlich den Start oder das Ende mitverfolge, von daher etwas unlogisch. Aber die frühere (Welt-)Anschauung, dass man über die Rennfahrzeuge Erkenntnisse für die Serienfertigung von Alltagsautos gewinnen könne, ist wohl längst überholt.

Sinnvoller finde ich die gelegentlichen &quot;Rennen&quot; um den günstigsten Verbrauch. Auch das kann Spaß machen und ist für die Alltagsautos zwar kaum 1:1, aber letztlich wohl doch eher relevant.

Gruß, Manfred