Priusfreunde.de

Na, wenn man will, geht's doch!

Quelle: www.heise.de/newsticker/BMW-testet-Elekt...ten--/meldung/133709

Die bayerische Metropole ist die zweite deutsche Stadt [nach Berlin], in der das Elektrofahrzeug Mini E ab Mai in freier Wildbahn erprobt werden soll. Hersteller BMW und der Stromversorger E.ON Energie wollen hierzu "mindestens 15" Fahrzeuge einsetzen. Mit dem Projekt sollen praktische Erfahrungen zur Weiterentwicklung von Fahrzeugkonzepten, Batterien und Lade-Infrastruktur vertieft werden.

[...]

Der Mini E erreicht mit seinem 150 kW starken Elektromotor eine Höchstgeschwindigkeit von gut 150 km/h. Die Reichweite mit einer Batterieladung wird mit 200 bis 250 Kilometer angegeben. Allerdings nimmt die Akkueinheit aus Lithium-Ionen-Zellen mit einer Speicherkapazität 35 kWh den kompletten Platz für die Rückbank und große Teile des Kofferraums ein, so dass der Kleinwagen zum reinen Zweisitzer schrumpft. Laut BMW werden in einer Kleinserie rund 600 Elektro-Minis gefertigt. 500 werden bereits in Kalifornien von ausgewählten Nutzern bewegt, weitere rund 100 Exemplare, die teilweise noch gebaut werden müssen, sind für Tests in Deutschland vorgesehen. (ssu/c't)

ja ich hab mir mal die anmeldung angesehen.
die wollen tatsächlich 400€ pro Monat dafür haben, dass ich den Wagen für die Teste / Blogge / mich befragen lasse und noch meine Daten hinterlege.

die haben einen an der klatsche

War nicht hier irgendwo ein Thema, wo es den Think gab/gibt...für umgerechnet 500€...?

In Zusammenarbeit mit e.on? Na, das gibt ein Fest für die Kohlekraft

Solange der Strom für die E-Autos nicht vernünftig hergestellt wird, finde ich E-Autos eher sinnfrei. Man muß sich vor allem davon lösen, immer irgendwas zu verbrennen, wenn man Strom oder was auch immer haben möchte. Die ganzen Umweltprobleme beruhen fast nur darauf, daß nach wie vor alles auf der Kraft des Feuers basiert. Das klingt steinzeitlich, aber es ist halt so. Gehen die Feuer in den Kraftwerken aus, wird's aber ziemlich finster auf den Bildschirmen und in den guten Stuben (bei uns nicht, wir beziehen "Ökostrom" von einem skalierbaren (!) Ökostromanbieter )

Desweiteren sind immer noch die Batterien das Problem. Und die Ladezeit. Aus einer Steckdose kommen maximal 3,6 kW Leistung, die Mini-Batterie hat eine Kapazität von 35 kWh. Wenn man dann die Verluste beim Laden mit einberechnet (man rechnet etwa mit dem Faktor 1,4), dauert eine komplette Aufladung an einer herkömmlichen Steckdose 35 x 1,4 / 3,6 = 13,6 Stunden. Wie diese Batterie eine schnelle Ladung an einer deutlich leistungsfähigeren Dose verkraftet (Lebenserwartung), bleibt fraglich.

Sinnvoller wäre es, die E-Maschine auf 50 kW zu begrenzen, dann würde auch die Reichweite besser werden. Aber eine 150-kW-Maschine aus Batterien zu versorgen ist ja mal wieder völlig daneben. Die Deutschen raffen es nicht, daß ein Elefantenrollschuh wie der Mini keine 150 kW Leistung braucht

Dazu gibt es auch ein nettes Zitat aus diesem lesenswerten Spiegel-Artikel
(Woody verwies bereits darauf in einem anderen thread):

Showmobile ohne die geringsten Marktchancen zu produzieren, überlässt Toyota anderen. BMW startet in den USA einen Versuch mit 500 Elektro-Minis, die mit einer Batterieladung über 200 Kilometer weit kommen sollen. Die Akkus nehmen den gesamten Kofferraum einschließlich der hinteren Sitzreihe ein und erwiesen sich zudem beim Aufladen als unerwartet durstig.
Link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,610762-2,00.html

Grüße, Egon

@Dampfnudel
Ja, so tickt die deutsche Industrie. Alles immer so groß machen dass es nicht funktionieren kann. Und wenn dann der Mist nicht läuft bzw. nicht wirtschaftlich ist, dann hat man auch gleich bewiesen das es nicht geht (obwohl man ja alles versucht hat ).

Gruß
Tojo

Dampfnudel schrieb:
Aber eine 150-kW-Maschine aus Batterien zu versorgen ist ja mal wieder völlig daneben. Die Deutschen raffen es nicht, daß ein Elefantenrollschuh wie der Mini keine 150 kW Leistung braucht

Aber das passt doch recht gut zu (freie Strassen für freie Bürger).
Oder auch 170 km/h ist zu langsam (Prius-bezogen)
Gruss sepp¥

Vielleicht bekommen die dazu auch noch "Forschungsgeld", wie für den völlig sinnlosen "Rügentest", bei dem 22 Mio "Forschungsgelder" von mehreren deutschen Autofirmen verbraten wurden.
Siehe hier:
www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,595808,00.html

Also ich will ja nicht generell alles Deutsche schlechtmachen, aber ich kann immer wieder nur den Kopf schütteln.
Wenn 'wir' was machen, dann immer gleich übertreiben.
Mehr als 200 PS für so ein Gogomobil. Wollen sie auf den Mond hochgeschossen werden? Und auf der anderen Seite die SUV-Hybride!
Einziger ferner Lichtblick: der Hybrid-Golf...
<edit> ach ja und der E-Smart natürlich <edit end>

Aber mal ein anderer Punkt. Das sind immer Autos mit mehreren Hundert Kilo Batterien. Wie Crash-sicher kann sowas eigentlich sein? Sagen wir mal mit 50 km/h gegen die Mauer ?

Gab es je solche Versuche? Auch mit einem Prius?

cirrus<br><br>Posting ge&auml;ndert von: cirrus, am: 04/03/2009 10:17

Erstens, der Prius hat keine &quot;mehrere Hundert Kilo&quot; Batterien!
Die Prius-Version ab 2006 hat Accu-Pack mit nur 39 Kilo.

Zweitens, der Prius ist das erste Hybrid-Auto, das von Euro NCAP bewertet wird.
Er erreichte eine 5-Sterne-Einstufung nachdem Euro- NCAP einen neuerlichen Frontaufpralltest erlaubte, für den eine Modifizierung am Knieaufprallbereich vorgenommen wurde.