Priusfreunde.de

Ich hatte vorhin ein Erlebnis der besonderen Art, das ich euch nicht vorenthalten möchte, und das meine Vorurteile über Golf-Fahrer voll betätigt hat. Mein P1 und ein marlingrauer P2 (hallo Kollege!) fuhren gemäßigt und verbrauchsorientiert (aber nicht langsam...) eine Hamburger Landstraße entlang. Innerhalb kurzer Zeit überholgen uns zwei Golf-Fahrer mit einem Fahrstil, der den Verdacht nahelegt, die Jungs haben zuviel Formel 1 geguckt. Nachdem der P2 abgebogen war, kam von hinten noch ein dritter(!) Golf angeschossen und zeigte mir mal, was eine echte deutsche Harke ist - wow, toller Hecht...

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Wenn "ams" schreibt, dass man nicht verlangen könne, dass der Fahrer sich einen besonderen Fahrstil aneignet, um Verbrauchsvorteile zu erzielen (siehe anderer Thread), so haben sie bezüglich Golf-Fahrern absolut recht. Diese Zielgruppe hat wahrscheinlich gar nicht genug Hirnzellen, um sich zu einem anderen Fahrstil erziehen zu lassen . Für Golf-Fahrer reichen eigentlich auch nur zwei Pedal-Stellungen: Vollgas und Vollbremsung. Alles andere dazwischen wird eh nicht benötigt. Gute Nachrichten für Golf: Der Golf VII benötigt keine Sparmaßnahmen und nur einfachste Steuertechniken... das wird ein sehr preiswertes Auto. Oder liegt es daran, dass der Golf so "günstig" ist: dass sie diese Erkenntnis schon eingebaut haben?

Das würde ich aber nicht an einer bestimmten Marke oder einem bestimmten Fahrzeugmodell festmachen wollen, eher schon an einer bestimmten Gruppe von Fahrern. Wenn die nun in einem Golf oder einem breitbereiften Corsa oder einem 3er BMW sitzen - dafür können ja die Autos nix.

Gruße, Egon

Der Unsinn fängt schon viel früher an:

in ca. 50m Entfernung ist eine Ampel die mit Sicherheitnoch 2 Minuten rot zeigt - ich gehe also bei Tacho 55 vom Gas und lasse ausrollen - und muß dabei sogar noch mehr bremsen als wenn ich wirklich vorausschauend fahren würde.

Was passiert? Kaum das ich die Spur freimache um auf die Linksabbiegerspur zu wechseln wird rechts noch mal ordentlich vorbeibeschleunigt (dabei maximal temporär eine Autolänger Vorsprung gewinnend) nur um ganz vorne (wno eh schon Autos vor der Ampel stehen) noch stärker bremsen zu können.

Das sind keinesfalls besonders sportliche Autos oder Leute die besonders wichtig aussehen, quer durch die Bank können es alle Leute morgens scheinbar nicht erwarten dem Chef unter die Augen zu treten.

Für den Verbrauch und die damit verbundene Umweltverschmutzung ist das gleich doppelt schädlich: In der längeren Leerlaufphase (zu ungunsten einer verlängerten Phase der Schubabschaltung) wird zusätzlich Sprit verbraucht - an ausschalten denkt so eine(r) ja nicht - die Zwischenbeschleunigung ist natürlich sowieso außer Diskussion.

Ich bin auch ziemlich sicher, das diese Sorte Fahrer nicht bewußt so (sportlich bzw. hektisch) fährt - sie haben sich diesen gedankenlosen Fahrstil schlicht angewöhnt wie einer der nicht mehr vom Rauchen lassen kann.

Da kann man nur wiederholen:

...der Sprit ist noch viel zu billig...

Grüße
Malte

gcf schrieb:
Was passiert? Kaum das ich die Spur freimache um auf die Linksabbiegerspur zu wechseln wird rechts noch mal ordentlich vorbeibeschleunigt (dabei maximal temporär eine Autolänger Vorsprung gewinnend) nur um ganz vorne (wno eh schon Autos vor der Ampel stehen) noch stärker bremsen zu können.

[...]

Ich bin auch ziemlich sicher, das diese Sorte Fahrer nicht bewußt so (sportlich bzw. hektisch) fährt - sie haben sich diesen gedankenlosen Fahrstil schlicht angewöhnt wie einer der nicht mehr vom Rauchen lassen kann.[/quote]

Die Beobachtung kann ich nur bestätigen. Leider bringt mich das zu dem Schluss das nur allzuviele Menschen regelrecht reflektionsresistent sind. Begreiflich ist mir derartiges Verhalten nicht. Das Problem liegt darin, dass es keinen nennenswerten Zwang gibt, von diesem Verhalten abzuweichen und auf die schönen (angenehmen) positiven, wie negativen Beschleunigungswerte zu verzichten. Die durch solches Fahrverhalten erzeugten Verbrauchswerte, werden nicht direkt und selbstrelektiv mit dem eigenen Verhalten assoziiert, sondern dann an der Tankstelle auf das nächstnaheliegende geschoben: Das Auto an sich. Und vielleicht eine prise Voodoo. Alles nicht beeinflussbar.
Autofahrer, die in neuerer Zeit ihren Führerschein gemacht haben, haben in ihrem Leben selten weniger als 100PS unterm Hintern und daher keinen Begriff vom energetischen Haushalten im Auto. Das Verständnis der Funktionszusammenhänge erschöpft sich mit Gaspedal:Los und Bremspedal:Stopp.
Mein Bruder sieht das ähnlich und vertritt die Meinung, dass jeder Fahrschüler einen Fiat 126 fahren sollte. 24PS, 600kg, keine Servolenkung, kein Bremskraftverstärker. Fände ich auch gut. Nur leider nicht durchsetzbar - denn wir sind ja alle frei und fortschrittlich. Zukunftsperspektive: Eher düster.

Achja, nochwas: Das einzig schädliche, was Auspüffen entweicht, ist CO2. Alles andere sind Verbindungen und Stoffe, die das Rohmaterial für Regenbögen sind. Als Katalysator wirkt menschliche Unwissenheit und der Fortschrittsglaube stellt die notwendige Aktivierungsenergie für die Reaktion bereit. Fertig ist der Regenbogen.
So die aktuelle Weltanschauung, auch bei den selbsternannten Umweltschutzorganisationen, wie Greenpeace.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Lukas, am: 07/12/2008 15:54

@Lukas

Das ist wirklich gut...darf ich das verwenden

@ Lukas:

CO2 ist kein Schadstoff, sondern Bestandteil unserer Luft.
Das Märchen von &quot;schädlichem&quot; CO2 ist einfache Medien- und Politiker-Masche, um bei den Autofahrern ihren Gewissen zu prüfen!
(Ist aber meine Meinung! )

Na prima, dann gibt es ja überhaupt kein Problem mit den Stoffen, die hinten beim Auto so raus kommen.

Egal, ob Rußpartikel, CO, CO2, Stickoxide: alles völlig harmlos und vollkommen unschädlich ...

Das ausgerechnet von Priusfahrern zu hören, ist schon mehr als seltsam ... ich dachte immer, die wären alle informiert über &quot;smog-forming gases&quot; und Treibhausgase.

Hallo Lukas,

Ausschnitt aus Deinem Eintrag :
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Achja, nochwas: Das einzig schädliche, was Auspüffen entweicht, ist CO2. Alles andere sind Verbindungen und Stoffe, die das Rohmaterial für Regenbögen sind. Als Katalysator wirkt menschliche Unwissenheit und der Fortschrittsglaube stellt die notwendige Aktivierungsenergie für die Reaktion bereit. Fertig ist der Regenbogen.
So die aktuelle Weltanschauung, auch bei den selbsternannten Umweltschutzorganisationen, wie Greenpeace.
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Es tut mir leid, ich habe das nicht verstanden.
Könntest Du es bitte ein wenig verständlicher erklären ?
Es liest sich irgendwie &quot;komisch&quot;.




easyroller

Servus, GS!

Wer spricht hier von CO, NOx oder Ruß?
Bei mir ging es nur um den CO2!

Meine Meinung zu solch Verhalten, welches ich auch regelmäßig mit Magenschmerzen registriere, ist die, dass diese Leute ihr mangelndes und fehlgeleitetes Selbstwertgefühl damit ausgleichen müssen, möglichst viele Autofahrer zu überholen.
Es scheint, als würden diese Leute eine zweifelhafte Genugtuung daraus ziehen, sich vor andere zu stellen - so wie es Leute gibt, die scheinbar zwanghaft vordrängeln müssen.
Das äußert sich auch in ebenso geringer Rücksichtnahmen und Unrechtsbewußtsein im Straßenverkehr.
Da kann man nur Mitleid haben.
Mit entspanntem Ankommen und kleinen Tankrechnungen wähne ich mich hingegen auf der richtigen Seite.

Ich würde sagen, Lukas hat das geschrieben, was die Priusfreunde (und andere) ebenso sehen, nur etwas &quot;anders&quot; ausgedrückt

Ich denke das Lukas nur sagen wollte, das eben CO² nicht das einzige ist, was da hinten alles so rauskommt.
Es wird allerdings immer so dargestellt und &quot;böse&quot; gemacht...

Ich hätte natürlich ein Film(serien) Zitat verwendet...
er - hier riechts nach verbranntem Gummi...
sie - ja, das sind Deine Socken, die brennen!
er - sicher und aus deinem Mund duftets nach Rosen...

Mein Fahrlehrer hat mir 1974 beigebracht:
Man fährt zügig an eine Ampel heran. Nicht weit vorher vom Gas gehen. Kurz vor der Ampel auskuppeln und bremsen. Alles andere produziert nur einen Stau hinter mir.
Das hat er nicht nur mir, sondern auch vielen anderen eingebläut. Und seine Kollegen haben das auch so gemacht. Da der Deutsche gehorcht und nicht denkt, wird heute immer noch so gefahren.

Es soll jetzt aber eine kleine Gruppe geben, die gegen diese festen Regeln aufbegehren.
Priusfahrer heißen die.

Also Leute, seit tolerant zu den Idioten. Sie haben es nicht anders gelernt.

Gruß
Tojo<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Tojo, am: 07/12/2008 20:51

Woody schrieb:
Wer spricht hier von CO, NOx oder Ruß?
Bei mir ging es nur um den CO2!
Ich weiß, aber dein Vorredner hatte sich auf die anderen Schadstoffe kapriziert. Der war sozusagen &quot;mit gemeint&quot;.

Außerdem: CO2 ist für den Menschen zwar nicht giftig, führt aber in höheren Atemluft-Konzentrationen zum Tod durch Erstickung. Zusätzlich ist CO2 ein hoch wirksames Treibhausgas, genauso wie Methan (CH4), das treibhausmäßig noch viel wirksamer ist.

Quelle:Wiki-Eintrag.

Hehe
Freie Fahrt für freie Bürger, ist doch alles OK.
Passt schon - sepp¥•