Priusfreunde.de

http://www.auto-news.de/auto/tests/anzeige.jsp?id=22494&page=-1

Besonders interessant ist der sehr positive Ton gegenüber Hybrid-Systemen. Es wird besonders das lautlose elektrische Fahren, der geringe Verbrauch sowie die "Erziehung" zum Spritsparen durch die direkte Verbrauchsinformation auf dem Display hervorgehoben.

Zu den Verbrauchsdaten des VW Golf TwinDrive Protoyp:
- Mit geladener Batterie: 2,5 Liter Diesel /100 km
- ohne extra geladene Batterie: 4-5 Litter Diesel/100 km

Interessant ist dann, dass dieser Protoyp mit dem Prius verglichen wird (mit wem sonstsB) ) auf Seite 6:
Der Toyota-Konkurrent
Ein paar Tage später sitzen wir in einem Toyota Prius der aktuellen Generation. Das Hybridfahrzeug gilt als Technik-Pionier. Bereits seit 1997 setzen die Japaner auf die Kraft der zwei Herzen. Bereits optisch unterscheidet sich der aerodynamisch geformte Prius vom eher konventionellen Golf, auf den Rücksitzen fehlt es dadurch aber an Kopffreiheit. Sehr futuristisch gibt sich das Cockpit mit zentralem Digitaltacho und einem Mini-Schaltknüppel neben dem Lenkrad. Gestartet wird auf Knopfdruck und wie beim Golf TwinDrive hört man nichts. Auch im Prius informiert ein großes Display über die Energieströme. In der Stadt gleitet man extrem laufruhig dahin. Möchte man jedoch mehr Leistung abrufen, meldet der 78-PS-Benziner des Prius lautstark zu Wort. Speziell beim Kickdown jault der Motor auf, das Automatikgetriebe sorgt für zunächst hohe Drehzahlen. Insgesamt fällt auf, dass sich sowohl die Laufkultur als auch die Elastizität des Golf TwinDrive subjektiv besser anfühlen.

Technische Unterschiede
Was unterscheidet nun die beiden Hybridkonzepte voneinander? Am augenfälligsten ist natürlich die Tatsache, dass der Prius zu Preisen ab 25.150 Euro schon zu kaufen ist. Die Summe erscheint auf den ersten Blick nicht gerade als Schnäppchen, allerdings erreicht der Toyota mit einer Länge von 4,45 Meter Mittelklasse-Niveau. Technisch arbeiten in dem Fahrzeug ein Elektromotor mit 50 Kilowatt Leistung und ein 1,5-Liter-Benziner mit 78 PS zusammen. Beide kommen gemeinsam auf 113 PS. Anders als im Golf kommt im Prius eine Nickel-Metallhydrid-Batterie zum Einsatz. Zu den Vorteilen der NiMh-Akkus zählen der vergleichsweise günstige Preis und die einfache Beherrschbarkeit. Nachteilig ist hingegen die geringe Reichweite: Sie beträgt beim Prius gerade einmal zwei Kilometer bei rein elektrischer Fahrt mit 50 km/h. Allerdings ist der Japaner leichter als der ungefähr 1.600 Kilogramm wiegende Golf TwinDrive. Im Öko-Toyota beträgt das Systemgewicht inklusive Batterie 230 Kilogramm, wovon 41 Kilogramm zu Lasten des Energiespeichers gehen. Insgesamt bringt der Prius ein Leergewicht von 1.375 Kilogramm auf die Waage. Im Inneren des Japaners kommunizieren sämtliche Steuereinheiten über Datenbus-Netzwerke, so dass beispielsweise die Schaltbefehle elektronisch weiter gegeben werden.

Erst einmal Toyota madig machen...

Toyota hat angekündigt, dass der neue Prius Anfang 2009 auf der Detroit Motor Show vorgestellt wird. Allerdings muss auch er wieder mit den bekannten NiMh-Akkus auskommen. Erst 2010 kommt eine Plug-In-Variante des Prius mit Li-Ionen-Batterien. Für diese soll die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit bei 100 km/h liegen, die Strom-Reichweite beträgt jedoch nur 13 Kilometer. Die Ladezeit an einer 220-Volt-Steckdose wird mit ein bis zwei Stunden angegeben. Bis 2020 soll die Hybridtechnik in allen Fahrzeugen der Marke erhältlich sein.

... und dann nicht wirklich etwas besseres liefern bezüglich Serienreife und Preis:

Zunächst werden bis zum Jahr 2009 20 Golf Variant mit Hybridtechnik ausgerüstet und dann in Berlin im Flottenversuch erprobt.
mit dem Marktstart eines Hybrid-VW mit Li-Ion-Akku ist 2014/2015 zu rechnen.
das Hauptproblem der Hybridisierung bleibt allerdings die Batterie. Lithium-Ionen-Akkus bieten zwar mehr Reichweite, erfordern aber eine aufwendigere Kühlung und sind momentan noch teuer. Hinzu kommt die Ökobilanz: Zwar gibt VW eine Lebensdauer von 3.000 bis 5.000 Ladezyklen an, was für 150.000 Kilometer reichen würde, aber was passiert mit den ausgemusterten Batterien?

... zum Thema Preis wird im Grunde überhaupt keine Aussage gemacht, nur: Es ist teuer!

Es ärgert mich, dass es der Automobilindustrie immer wieder gelingt, Fahrzeuge, die es faktisch gar nicht gibt, ins Gespräch zu bringen und als Umweltretter zu präsentieren. Mann, 2015, das ist in sieben (!) Jahren. Das sind mehrere Fahrzeuggenerationen, und keiner kann mit Sicherheit sagen, ob bis dahin nicht schon grundsätzliche Änderungen erfolgt sind oder sich durchgesetzt haben: Andere Verkehrskonzepte, Innenstadt- und Autobahnmaut, Förderung von Elektro-Fahrzeugen, neu entwickelte Antriebstechnologien oder sonstwas. Obwohl, wenn die beeindruckende Innovationsfreude anhält und die Entwicklung in diesem Tempo weitergeht, muß man solche Befürchtungen ja eigentlich nicht haben.

Was stattdessen (und auch das erst in frühestens einem Jahr) kommt, ist dann sowas: Der "Spargolf Bluemotion" (KLICK), 105 PS Diesel, Zielvorgabe 3.8 Liter/100 km und 99 Gramm CO2/km, mit Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik, und natürlich handgeschaltet. Ich will nicht ungerecht sein, besser solche Sparkonzepte als gar keine. Aber wenn ich´s mir halt genau betrachte: Die Technik von gestern schon morgen. Toll.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 09/09/2008 21:40

Servus!
Mir ist was aufgefallen, dass der Schreiberling eventuell den Toyota-Artikel teilweise abgeschrieben hat.

Hier VW:
Die Steckdose zu Hause als Tankstelle? Klingt ungewöhnlich, soll aber nach dem Willen von Herstellern wie VW oder Toyota schon bald Realität werden. In der Tat finden wir bei genauerem Hinsehen sowohl im Kühlergrill als auch im hinteren Stoßfänger des TwinDrive Steckdosenadapter. Hintergrund für die so genannte „Plug-In“-Technik (auf deutsch so viel wie „einstöpseln“) ist der Umstand, dass der Strom nachts deutlich billiger ist.

und hier Toyota:
Ein Auto, das statt an der Tankstelle an der Steckdose zu Hause mit Energie versorgt wird? Das klingt nach ferner Zukunftsmusik – ist aber schon Realität.
Dieser Plug-In-Prius, der an einer gewöhnlichen 220 Volt-Steckdose aufgeladen werden kann, soll im Elektromodus Tempo 120 erreichen und 40 bis 50 Kilometer weit kommen, ehe sich der Verbrennungsmotor zuschalten muss. Damit zielt Toyota insbesondere auf Berufspendler, die ihr Auto über Nacht mit günstigem Nachtstrom aufladen und im Elektroantrieb zur Arbeit und wieder nach Hause fahren können.

Hallo,

ich bin ert auf der 2. Seite... aber..

Aufgrund der unterschiedlichen Energiedichte der Antriebe kommt der TwinDrive auf maximal 130 Kilowatt Gesamtleistung.


Energiedichte der Antriebe ?!? was soll denn das sein ?

ich les' jetzt mal weiter...

ciao

Florian

ps.: bei den ganzen Pressemeldungen... sollte man da nicht mal langsam zum VW-Händler gehen, und nach einer Probefahrt fragen ? oder nach den anvisierten Verkaufspreis für das Ding....<br><br>Posting ge&auml;ndert von: florians, am: 09/09/2008 23:02

Welchen Prius sind die denn gefahren? Ich kenne keinen mit zentralem Tacho, Automatikgetriebe oder KickDown.

Und rechnen können die. 50KW + 78PS = 113 PS

Und wie kommen die auf die 13km bei der PlugIn Variante? Oder haben die das mit dem Testmodell verwechselt?

So viel zum fundierten Beitrag.

PriusfannL_HY schrieb:
Und wie kommen die auf die 13km bei der PlugIn Variante? Oder haben die das mit dem Testmodell verwechselt?
Die 13km stammen von dem momentan in London, Paris und Berlin laufenden Versuch mit dem Plugin-Prius-2 mit &quot;doppelter&quot; NiMH-Batterie.

Die Li-Ion-Batterie im 2010 kommenden Plugin-Prius-3 hat dann natürlich eine deutlich größere Reichweite. Genannt wurden Werte um die 50-60km.

gshybrid schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Und wie kommen die auf die 13km bei der PlugIn Variante? Oder haben die das mit dem Testmodell verwechselt?
Die 13km stammen von dem momentan in London, Paris und Berlin laufenden Versuch mit dem Plugin-Prius-2 mit &quot;doppelter&quot; NiMH-Batterie.

Die Li-Ion-Batterie im 2010 kommenden Plugin-Prius-3 hat dann natürlich eine deutlich größere Reichweite. Genannt wurden Werte um die 50-60km.

Hallo,
laut AB von heute, sagt Toyota Entwicklungschef
Takimoto:
&quot;Ende 2009 werden einige Prius mit Lithium-Ionen-Batterie an Kunden in Japan, später auch in USA und Europa verleast.Sie sind mit einem Plug-in-System ausgerüstet, mit dem man das Auto an der Steckdose zu Hause wieder aufladen kann.Die Ladezeit beträgt bei 220 Volt rund 2 Stunden, dass reicht für eine Reichweite von 13 km im reinem elektrischen Betrieb.
Hindernis für eine Serienproduktion ist im Moment der noch zu hohe Kostenaufwand für die Batterie.
In 20 Jahren wird jeder zehnte Toyota ein reines Elektroauto ohne Verbrennungsmotor sein.Die Lithium-Ionen-Batterie macht reinen E-Betrieb nur für Kleinstwagen sinnvoll.Toyota wird zwischen 2011 und 2013 ein solches E-City-Mobil in Serie bringen. Für größere Autos muss eine komplett neue Batterie entwickelt werden, die voraussichtlich aber erst in zehn bis 20 Jahren fertig sein wird......

Für mich sehr entäuschend, dass der Prius 3 doch nur 13 km elektrische Reichweite hat, und dieser auch nur an ausgesuchte Kunden verleast werden sollen.
Also bleiben wie es aussieht nur ca. 4km rein Elekrtischer Antreib übrig. Kein Grund mir einen neuen Prius zu kaufen.
Natürlich ist der neue besser als andere Autos:woohoo:

Hallo Forum!

Ich mach mir ernsthafte Gedanken um die VW-Mitarbeiter.

Warum?
1600kg Fahrzeuggewicht!
ohne separate Ladung 4-5 Liter Diesel auf 100km!
150.000km Lebensspanne für den Akku!

ich denke:
a) der Dieselmotor an sich wird nix für die massenmäßige Hybridisierung (zu teuer, zu laut, zu schädlich);
b) der bereits seit 2003 erhältliche Prius2 bringt mit seiner (achso gerne als pipifax bezeichneten) NiMh-Batterie nen gleich guten Verbrauch wie ein Prototyp des &quot;neuen&quot; Golf zusammen. Von den CO2-Werten ganz zu schweigen!
c) 20 VW-Hybridfahrzeuge bis 2010 im Flottenversuch unterzubringen, wo bis dahin vermutlich schon 2.000.000 Hybridfahrzeuge von Toyota unterwegs sind, halte ich für reichlich spät (ums mal vorsichtig zu formulieren).
d) ...und dann noch zu sagen, dass VW einmal Toyota einholen will... dat iss ja wohl die Oberfrechheit!

Es wird echt peinlich, VW!
Alle machen den selben Fehler: Das Wichtigste (die Batterie) lassen sie komplette Fremdfirmen herstellen.

Bin gespannt, wie lange diese &quot;Fachzeitschriften&quot; es noch schaffen, die Wahrheit zu verdrehen.

Hauptsache wir haben nen 22-Zylinder Tourag mit 800Nm und 440 PS im Programm!

Wirklich schade um die Arbeitsplätze, die da mutwillig vernichtet werden...

lg
wogue

...ich musste in meinem Avensis Diesel bei 0C schon 20-30km fahren, bis das die Wassertemperatur über 70C ging...

...ein Diesel braucht einfach zu lange bis er warm ist...

Andreas

Schunken schrieb:
...ich musste in meinem Avensis Diesel bei 0C schon 20-30km fahren, bis das die Wassertemperatur über 70C ging...

...ein Diesel braucht einfach zu lange bis er warm ist...

Andreas

Ein Benziner im Hybridantrieb wird im Winter garnicht richtig warm wenn man die Heizung aufgeleiert hat.

PriusfannL_HY schrieb:

Ein Benziner im Hybridantrieb wird im Winter garnicht richtig warm wenn man die Heizung aufgeleiert hat.

das stimmt doch gar nicht. mein hybrid heizt definitiv besser, als der diesel, den ich mal hatte.
und gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben
<br><br>Posting ge&auml;ndert von: kurzer, am: 15/09/2008 08:17

Hallo,

Die Elektroautos der Franzose, die in Sinsheim waren hatten alle eine Standheizung, die mit Diesel bzw Benzin lief...

Das ist anscheinend günstiger als die Wärme elektrisch zu machen....

ciao

Florian

Heise hat nun auch einen Artikel verfaßt.

Na ja, die Technik klingt schon spannend, aber irgendwie auch &quot;over the top&quot;. Zugegeben: &quot;Mehr in elektrisch&quot; wäre schon was.

Wenn ich mir die enormen Kosten anschaue, merke ich aber mal wieder, einen wie vernünftigen Kompromiß der Prius realisiert. Und das ist etwas, was mich immer wieder neu begeistert.

An Selbstbewusstsein mangelt es jedenfalls nicht, wie das Interview mit Konzern-Vertriebschef Detlef Wittig beweist:

Unsere Zielsetzung ist klar und eindeutig. Volkswagen bietet in überdurchschnittlicher Weise «grüne» Mobilität an. Wir haben vielleicht den Fehler gemacht, dass wir beim Marketing nicht so geschickt vorgegangen sind wie ein japanischer Mitbewerber. Doch wenn Sie sich die Diesel- und Benzinmotoren anschauen, dann kommen wir auf bessere Verbrauchs- und C02-Werte als Hybridfahrzeuge.
Grüße, Egon

Neuigkeiten:

www.autobild.de/artikel/vw-aendert-elekt...-plaene_1165029.html