Priusfreunde.de

Sagt mal Jungs...was haltet ihr denn davon?

Neue Entwicklung aus dem Hause VW
(über die anderen Sachen, wie Spurhalteassistent oder Parkassistent hatten wir ja schon gesprochen)


Meine Meinung:

Ok, es ist neu und es muß sich beweisen-mir stellt sich nur die Frage, ob und wie es denn funktioniert/-en wird? Zündet das Ding bei jedem Einsatz vom Bremsassistent? Wenn nicht, wann dann?
Zum wechseln muß man ja dann auch immer inne Werkstatt...
Oder ist/soll das nur sowas wie eine "Werkstattbindung" sein


Vielleicht kann es (allgemein) auch sein, das man mittlerweile den Blick für das &quot;wesentliche&quot; immer mehr verliert und sich dafür in aufwendige, irrwitzige, kostenintensive und niemals am Markt erscheinende technische Lösungen verrennt...genau so, wie es Egon halt mal beschrieben hat...alles muß irgendwie &quot;verkompliziert&quot; werden <br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 02/07/2008 12:21

Hallo Mezzo,

Das &quot;Ding&quot; zündet wohl nur, wenn die Sensoren merken &quot;Crash steht unmittelbar bevor, und nix kann ihn mehr verhindern&quot;

Das soll dann anscheinend schneller gehen als die hydraulik.

Ich stell mir das so vor, das wenn man mit 50km/h auf eine Wand zurast, das System dann entweder ein paar cm vor dem Aufprall oder erst während des Aufpralls diese Bremse zündet.

Bleibt natürlich die Frage nach Fehlzündungen

ciao

Florian

nein, so kann es nicht sein. die angesprochenen 5m bremswegverkürzung kann man nur in der ersten bremsphase erreichen. dort gehen etwa 0,6s als schwellzeit der bremse verloren. eine halbierung der zeit bringt kürzere bremswege in etwa der genannten grössenordnung.

ich dachte schon, die sprengen gezielt einen teil des vorderwagens ab, um nach dem raketenprinzip eine verzögerung zu erreichen, die unabhängig vom reibwert der reifen ist.
ich hab diesen gedanken noch nicht ganz zuende geführt, ihr könnt euch ja mal dazu äussern.

das vorgestellte system ist, typisch deutsch, irgendwie die reine innovationsfurcht. man bekämpft die schwächen des alten systems, statt gleich ein neues, überlegenes system zu entwickeln. die keilbremse zb hat garantiert auch wesentlich kürzere schwellzeiten, das aber wiederholbar, bei jeder bremsung und ohne gefahr für die mechanikerfinger. nur als beispiel, es gibt sicher noch andere gute lösungen, ohne gleich mit kanonen auf die bremsen zu schiessen.

Hallo René,

in Kassel spricht man, &quot;es wird sich uswiesen&quot;. Mir persönlich ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass mir immer mehr Entscheidungen abgenommen werden.

Sicherlich ist eine um 5 km/h geminderte Aufprallgeschwindigkeit möglicherweise sogar lebensrettend, aber was ist, wenn dass System Fehlentscheidungen trifft?

Wenn ich schon in die &quot;Kiste&quot; muss, dann will ich mir lieber selbst den Vorwurf machen, etwas falsch gemacht zu haben.

Andere Systeme, die den Fahrer unterstützen eine Entscheidung zu treffen, finde ich toll. MAN baut in Lkws einen Spurassistent ein, der rumort in den entsprechenden Lautsprechern beim Überfahren von Leitlinien. Wenn dies Überfahren unbeabsichtigt geschieht, ist der Fahrer sicherlich schnell wieder wach.

MfG Paule

Vielleicht sprengt man gleich den Vorderwagen mit.
Dann braucht der Kunde die Aufprallschäden nicht mit leidendem Blick anzusehen, der ist nämlich nicht mehr da. Und er braucht ein neues Auto (Umsatz!).
Es täte doch auch ein riesen Frontairbag, der den gesamten Aufprall abpuffert...

Warum baut man nicht einfach eine Rakete ein, die das Hindernis einfach Wegsprengt?

Eine Frage: Würde ein Federspeicher, der im Notfall sofort den nötigen Bremsdruck zur Verfügung stellt nicht auch das Problem lösen?

Ich bin ein absoluter Befürworter der aktiven Sicherheitsmodule, da der Mensch im Mittel nun einfach mal für das heutige Verkehrsgewühl überfordert ist. Mit der verfügbaren Sensortechnik und Elektronik lassen sich viele Einrichtungen realisieren, die das Unfallrisiko senken und um das geht es doch. Wir stehen hier erst an einem Anfang. Die Pyrobremse ist vieleicht ein etwas extremes Beispiel.

Eine Sprengladung die einen Dorn (ggf. an einem dehnbaren Stahlseil) nach unten in die Straße treibt, dürfte effektiver als 5km/h sein...

Allerdings muß danach nicht nur die Sprengladung sondern auch die Straße erneuert werden, was dem Wertschöpfungsgedanken aber noch mehr entgegenkommt

gcf schrieb:
Eine Sprengladung die einen Dorn (ggf. an einem dehnbaren Stahlseil) nach unten in die Straße treibt, dürfte effektiver als 5km/h sein...

Allerdings muß danach nicht nur die Sprengladung sondern auch die Straße erneuert werden, was dem Wertschöpfungsgedanken aber noch mehr entgegenkommt

Ja das würde dem Spruch &quot;Den Anker werfen&quot; eine ganz neue Bedeutung beim Auto geben.

oh man, wenn ich mir vorstelle, wie oft ich schon bewusst gefahrenbremsungen auf asphalt trainiert habe, wenn da jedesmal ein stahlseil zurück bliebe, dann sehe unser dorf bald aus, wie ein schiessplatz nach dem schiessen mit drahtgelenkten panzerabwehrraketen.

Hallo Kurzer,

Beim Notbremsen geht der Airbag aber auch nicht auf.. von daher sehe ich das nicht wirklich eine Gefahr... Und noch ist das alles doch nur Theorie bzw Forschungsprojekt..

ciao

Florian

ach, du willst erst die notbremse auslösen, wenn der airbag gezündet wird? *amkopfkratz*