Priusfreunde.de

Das Timing ist perfekt: Mitten in der Klimadebatte, in der jetzt auch die Bundeskanzlerin die deutschen Autobauer sanft getadelt hat, bringt Audi zwei neue Sparmodelle. Sie zeigen, wie man mit leichten Veränderungen große Effekte erzielt.
www.welt.de/data/2007/02/13/1211245.html

Die Sparautoversionen gab es schon immer mal wieder, z.B. Opel Corsa eco, BMW vor Jahren mit einer Eco-Version (langsam drehender Benziner, lange Gänge), VW mit verschiedenen Modellen usw.

Die kauft nur keiner, weil man
1. Aufpreis fürs Sparen bezahlen soll, obwohl Getriebe und Aerodynamikteile nicht mehr kosten und die schmaleren Reifen eher billiger sind,
2. das Eco-Etikett nicht ins Image passt, in das des Fahrers, des Nachbarn oder der Automarke (Audi = sportliche Premiummarke, da passt Sparen nicht dazu),
3. der Wiederverkaufswert vielleicht schlechter ist.

Da die Wagen dann wenig verkauft werden, heißt es dann, es will sie keiner. Das ist nur wieder ein Feigenblatt für den Hersteller, ich hab es doch versucht, Sparautos zu verkaufen. Man will halt keine "halben Sparautos", sondern "richtige".
Folglich muss man die ganze Produktpalette sparsamer machen und die Technik als sportlich und fortschrittlich verkaufen.

Wer bestimmt die Produktpolitik bei den Autoherstellern?
Der Vorstand nehme ich an.
Was fährt so ein Vorstandsmitglied?
Also alles klar:


Posting geändert von: fsksol, am: 17/02/2007 23:42<br><br>Posting ge&auml;ndert von: fsksol, am: 17/02/2007 23:43

Am Ende ist doch der Kunde, der das alles kaufen muß!

Interessant finde ich, mit welchen relativ einfachen und kostengünstigen Maßnahmen sich nennenswerte Verbrauchseinsparungen erzielen lassen. Komisch warum diese Möglichkeiten zur Zeit kaum genutzt werden.

Oft wird ja kritisiert, dass die Verbrauchseinsparungen durch die Hybridtechnik gar nicht so doll sind und sich auch einfacher erreichen lassen.

Ich denke, die nächste Generation des Prius wird entscheiden, ob sich die Hybirdtechnik durchsetzen wird oder nicht. Im Jahre 2009 wird es möglich sein den Prius III mit einigen konventionellen Energiesparautos* zu vergleichen. Mal schauen was sich dabei bezüglich Fahrleistungen, Verbrauch und Anschaffungspreis so ergibt.

*: lange Getriebeübersetzungen, bessere Aerodynamik, möglicherweise Lichtmaschinen Start-Stopp, ...

Gruß, Thomas

Steht doch im Artikel:

Weil die Kisten dadurch undynamisch werden. Zumindest die Handschalter.
Außerdem sind ja nach einigen Vergleichen hier ja schon die Nicht-Eco-Varianten in der Elastizität bescheiden.

Interessant finde ich, das man mit so ein paar &quot;kleinen Eingriffen&quot; den cw-Wert schon auf Prius-Niveau bekommt. Wieviel mehr ist dann noch drin?

Diese Unvereinbarkeiten bekommt man nur mit einem stufenlosen Getriebe in den Griff - wobei allerdings entgegen der kürzlichen Fehlinformation bezüglich des Prius der Motor ständig unter Volllast gefahren wird (Volllast!=Vollgas, aber das scheint dem Redakteur entgangen zu sein), was wiederum gut für den Verbrauch ist.

Ergänzung: Man soll auch für CNG-Eco-Autos mit zwar sparsameren aber auch deutlich kleineren Motoren und entsprechend bescheideneren Fahrleistungen mehr bezahlen. Seltsamerweise sogar mehr, als eine Nachrüstung bei einem Drittanbieter kostet - das ist ein Armutszeugnis der Hersteller wenn sie es in Serie nicht billiger hinkriegen als ein lokaler Nachrüster (der nicht mit billigen ausländischen Arbeitern schafft) und die Marketingstrategen glauben das das gekauft wird wenn man es billiger nachrüsten kann.