Priusfreunde.de

Ja, das mit dem "VW-Hater-Forum" war natürlich augenzwinkernd zu sehen, das hätte ich besser deutlich machen sollen, bitte entschuldige.

Auch die "Mehrheitsentscheidung" war natürlich nicht so gemeint, dass die Mehrheit immer recht hat.

Nur ist es meistens so: Gute Entwicklungen mögen von der Mehrheit zu wenig beachtet werden, aber selten werden schlechte Entwicklungen von der Mehrheit geduldet.
VW war Anfang der 2000er Jahre ziemlich am Ende, unter Anderem, weil es ein paar Jahre lang große Qualitätsprobleme gab. Scheinbar hält sich dieser Ruf bis heute.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass VW fehlerlos ist, nur glaube ich kaum, dass die Probleme so gravierend sind, wie hier dargestellt.

Ich werde die Presse aber daraufhin mal verstärkt beobachten.

Thomasgo schrieb:
Insgesamt finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn ein Auto dann und wann mal repariert werden muss. Eine Faustregel für "in Ordnung" liegt für mich bei ca. 2% des Kaufpreises pro Jahr (Jahr=15.000Km).

Das wären für meinen neuen P+ über 600 € im Jahr!
Das fände ich für ein neues Auto überhaupt nicht in Ordnung!

@Thomasgo:

Auch beim verlinkten Dauertest des Golfs gab es einen Turboladerschaden. Genau wie in noch weiteren Dauertests, deren Links ich heute Abend mal in Ruhe heraussuchen werde.
Weiterhin gab es auch beim Golf-Dauertest Probleme mit dem DSG.

Ebenso wie beim Passat Dauertest:

www.autobild.de/artikel/dauertest-vw-pas...-2.0-tdi-785569.html

Note : Mangelhaft

Auch ein tolles Ergebnis damals beim Polo:

www.autobild.de/artikel/dauertest-vw-pol...mfortline-49140.html

Note: Ungenügend

Oder beim Fox:

www.autobild.de/artikel/dauertest-vw-fox-1.2-889510.html

Note: Mangelhaft

Beim Durchblättern der folgenden Bilder, gibt es detaillierte Informationen zur gesamten Dauertest-Bestenliste:

www.autobild.de/bilder/tops-und-flops-da...t-1931471.html#bild0|ref=www.autobild.de/artikel/dauertest-ranking-1014682.htm

Auch sehr interessant:

www.autobild.de/artikel/auto-bild-qualit...rt-2011-2755938.html

Und ich finde, dass Reparaturen aller Art absolut nicht zufriedenstellend sind! Ich hatte mit dem Audi massive Probleme in Bezug auf Kleinigkeiten. Wie hängende Türen, nicht schließende oder selbständig öffnende Fenster etc... Der Vorgänger B5 war da noch schlimmer.

Ein Auto ist m.E. nur dann gut, wenn es wirklich mängelfrei läuft und ich das Gefühl habe, damit nach Sibiren durchfahren zu können.

Wobei ich von diesem Bericht in journalistischer Hinsicht sehr positiv überrascht bin:

www.autobild.de/artikel/vw-golf-vii-sitzprobe-3586759.html

Ich denke auch, dass ich ihn mir beim Händler anschauen werde. Das Interieur ist nett gemacht. Fast ein wenig BMW.

Thomasgo schrieb:


Im Übrigen ist hier nirgendwo von den schlimmen DSG-Problemen zu lesen, von denen ich hier bereits viel gehört habe.


Hier unten ein bischen was zum Nachlesen zum Thema DSG. Ich habe vor drei Jahren als ich einen Minivan wollte den Touran in die naehere Auswahl genommen. Musste aber unbedingt Automatikgetriebe sein und nach ein wenig im Internet stoebern war der Touran wegen dem DSG von der Liste gestrichen.
Auch ein guter Freund hat die 'glueckliche' Kombination DSG und TSI in seinem Yeti. Das gute Stueck ist jetzt zwei Jahre alt und natuerlich schon ein neues Getriebe und letztlich wurde auch die Steuerkette getauscht. Seit dem laeuft er nach seiner Aussage wie 'gedrosselt', wird anscheinend standard gemacht damit die Steuerkette in Zukunft laenger haelt (zumindest bis die Garantie zu Ende ist...). War frueher auch eine grosser VW Fan aber momentan kommt mir keiner ins Haus, aber vielleicht wird's ja in Zukunft wieder besser, Mercedes scheint ja auch dazu gelernt zu haben.

www.motor-talk.de/forum/dsg-ruckelt-bei-...2.html?highlight=DSG

www.motor-talk.de/forum/austausch-kupplu...ight=dsg%3Baustausch

www.motor-talk.de/forum/austausch-mechat...ight=dsg%3Baustausch

www.motor-talk.de/forum/dsg-7-ganggetrie...stausch#post23909794

....

Thomasgo schrieb:
Man sollte auch nie vergessen, dass ein Auto bei 50.000Km pro Jahr eine insgesamt deutliche höhere Belastung erfährt, als bei 15.000Km pro Jahr. [...] Eine Faustregel für "in Ordnung" liegt für mich bei ca. 2% des Kaufpreises pro Jahr (Jahr=15.000Km).
Auf keinen Fall. Mein ehemaliger Prius II hat jetzt fast 200.000 Kilometer, Defekte Null. So muss das sein. Wer etwas anderes für normal und gottgegeben hält, hat vermutlich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Es geht tatsächlich auch anders.

Ich kam damals zu japanischen Autos, weil ich mit deutschen immer und immer wieder Probleme hinsichtlich der Langzeitzuverlässigkeit hatte (45 - 50.000 km/Jahr). Ich habe alle deutschen Marken durchprobiert, die meisten mehrfach. Merke: Kurze Garantiezeiten sind nur akzeptabel, so lange nichts passiert. In Kombination mit ständigen Problemchen und Problemen geht das gar nicht. Schon dreimal nicht, wenn das Einkommen davon abhängt .

Ob man das nun verallgemeinern kann, weiß ich nicht. Außerdem waren die echten Problemautos allesamt Diesel. Seit ich Japaner fahre, habe ich jedenfalls weitestgehend meine Ruhe, und wenn doch mal was ist, wird es von der großzügigen Garantie abgedeckt. Grundsätzlich würde ich aber jede Marke fahren, wenn Antriebssystem, Fahrgefühl und Zuverlässigkeit passen.

Grüße, Egon

@ reka

Ich präzisiere: Die 2% inkludieren auch Verschleißteile, wie beispielsweise Bremsen, Auspuff, Reifen, etc.

@ Piuschris

Werde ich ebenfalls lesen, vielen Dank! Aber heute komme ich wohl nicht mehr dazu, habe noch viel mit meiner Diss zu tun.

Aufgefallen ist mir allerdings (angeklickt habe ich die Tests schon ), dass der Passat, der Fox und auch der Polo allesamt recht alt sind. Mich würde interessieren, ob die Probleme bei VW auch im Moment noch präsent sind.

Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass der Dauertest immer nur eine Einzelmeinung darstellt und das auch noch unter erschwerten Bedingungen (hohe Fahrleistung pro Zeit).
In der Gesamtliste der AB landet der alte Fiat Punto von 2002 auf Platz 78 der Liste. Zufällig fährt meine Freundin diesen Wagen seit 10 Jahren und bisher ohne einen einzigen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt. So können die Einzelmeinungen auseinander gehen...

Zu den Testberichten nehme ich noch mal Stellung, sobald ich sie gelesen habe.

Bis bald

Es ist aber grundsätzlich schon auffällig, wenn nahezu sämtliche Modelle einer Marke in Dauertests regelmäßig schlecht abschneiden und sich die Erfahrungen mit Problemen und Mängeln aus diversen Foren und vom Hörensagen aus dem Bekanntenkreis decken.
Und die Dauertests hinsichtlich TSI sind ja tlw. noch relativ frisch und betreffen aktuelle Modelle.

Toyota-Modelle schneiden hingegen fast grundsätzlich sehr gut ab. Man kann natürlich alles in Leben als Zufall abtun.

Ich kann Egon nur zustimmen: Für mich ist ein gewisses Maß an Mängeln nicht akzeptabel. Damit gibst du aber auch selbst die Antwort darauf, warum VW sehr erfolgreich ist, trotz schwacher Qualität: Die Käufer halten Reparaturen an einem Auto für ganz normal. Denen ist nicht bewusst, dass es auch anders geht.
Für mich ist das nicht akzeptabel und deshalb (sowie aus 100 anderen Gründen), kommt für mich kein Volkswagen in Frage.

Viele Grüße

Christian

CWein schrieb:
Ein Auto ist m.E. nur dann gut, wenn es wirklich mängelfrei läuft und ich das Gefühl habe, damit nach Sibiren durchfahren zu können.

Das kann man nicht groß genug schreiben, exakt meine Meinung!
Und genau das hatte ich seit einigen Jahren vor dem Prius nicht mehr. Opel Ascona C und Vectra B haben mich viele Jahre treu begleitet. Danach bin ich immer wieder mal liegen geblieben. Das beschissenste, was ich gebrauchen kann, ist ein Totalausfall vom Auto! Am besten noch im Westerwald, wo selbst Rettungwagen mal 30Min brauchen können...
Absolut elend, wenn die Panne dann irgendwo im Gesträuch passiert. Da muß man nichtmal nach Sibirien, solche Orte gibt es auch in D, spätestens einen Schritt rüber z.B. nach CZ.

Der Prius ist seit 10 Jahren der erste Wagen (1 von 4) ohne mindestens eine ungeplante Reparatur pro Jahr für mindestens €150.

Ich bin einfach nur glücklich und zufrieden!

LG
Klaus

Egon schrieb:
Defekte Null. So muss das sein. Wer etwas anderes für normal und gottgegeben hält, hat vermutlich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Grüße, Egon

Das ist natürlich das Optimum.
Allerdings habe ich das Gefühl, die Qualität beim P3 ist gegenüber dem P2 etwas gesunken. Natürlich immer noch wesentlich besser, als alle deutschen Hersteller.

Das wichtigste Extra bei einem VW ist die Garantieverlängerung! So habe ich das auch in verschiedenen VW Foren niedergeschrieben.
Allerdings ist es natürlich lange nicht so krass, wie es hier gerne wiedergegeben wird.
Der Passat Variant BlueMotion meiner Schwägerin hat z.B. bisher keinen einzigen techn Defekt (105 TKM). Auf unserer Strasse fährt ein Nachbar einen Passat TDI mit nunmehr 310 TKM und ebenfalls keinem Defekt.
Auch die Defekte des DSG Getriebes halten sich lt verschiedener Foren in Grenzen.
An die Zuverlässigkeit eines Prius kommt m.E. halt kein anderer Hersteller auch nur in die Nähe.

Wie steht es eigentlich um die Zuverläßigkeit der Auris HSD bestellt? Das Antriebssystem wird in Japan hergestellt, der Wagen aber in GB. Gibt es hier schon Probleme, oder ist der Auris genauso gut, wie der P3?

In der FAZ stand vor kurzem ein Artikel über einen bestimmten CDI Motor von Mercedes. Hier gibt es bereits mehr als 300.000 (!) defekte Motoren. Schaden bisher 1. MRD. Euro. Schuld soll ein schadhaftes Teil vom amerikanschen Zulieferer Delphi sein.
Mercedes Motoren der 70 er, 80er und 90er halten dagegen meist 300TKM bis 600 TKM ohne Probleme.

Umübrigens auf den Ursprung dieses Thread zurückzukommen. Der Hybridantrieb wird jetzt von VW gepuscht, weil auch hier inzwischen die Erkenntnis angekommen ist, dass man damit Geld verdienen kann. VW Chef Winterkorn erzählt nicht umsonst seit einem halben Jahr in jedem Interview: Wir werden den Hybridantrieb aus seiner Marktnische in Deutschland holen.
Da kann nun jeder denken was er will. Aber Konkurenz belebt das Geschäft und Toyota muss den Prius entsprechend weiterentwickeln um konkurenzfähig zu bleiben.
Dies wiederum kann ja nur im Sinne der Priusfreunde sein.

Egon schrieb:
Thomasgo schrieb:
In Deutschland stammt jeder dritte Wagen vom VW Konzern, da ist es kein Wunder, dass der Jetta Hybrid erfolgreich sein wird.
Natürlich ist das so. In Italien hat der Fiat-Konzern einen Marktanteil von über 36 (!) Prozent. Das ist genau dasselbe in Grün.

Die Frage ist also nicht, ob ein vom VW-Konzern angebotener Parallel-Hybrid hierzulande ein Erfolg werden wird - selbstverständlich wird er das, alleine schon weil es sich um ein deutsches Produkt handelt. Das ist völlig unabhängig von Aspekten wie Hybridsystem, dessen Effizienz und Ausgereiftheit, Langzeiterfahrungen und -qualität, Preis oder anderen Dingen. Wenn ein deutscher Hersteller es macht, dann muss es etwas Gutes sein, und fertig. So funktioniert die öffentliche Wahrnehmung.

Ja, hier stimme ich zu...letzte Woche erst bei Vattern gemerkt.
Auf die Frage wo denn dann alles fertig entwickelt sei:
"...in der Schublade und wird zu einem guten Zeitpunkt eben rausgeholt..."

Naja...

...auffällig ist es schon das immer schneller immer neuere un komplexere Technik auf den Markt kommt. Nur sollte man sich ebenso wie bei der Hybridtechnik fragen, was im Alter passiert. Toyota hat die Frage wohl beantwortet. Seit Jahrzehnten läuft die Technik schon fast erschreckend fehlerfrei. zumindest wenn man alle möglichen Fehlerquellen hernimmt, dann sind ein paar leergezutschte Fahrbatterien als Fehler schon lächerlich.

Natürlich stellt sich dann die Frage, ob besser auch auf Dauer besser ist. In den nächsten Jahren werden wir es erleben, wenn die ersten adaptiven Fahrlichter in hohe Alter kommen. Da kann ein Scheinwerfertausch schon mal den Wert des Fahrzeugs übersteigen. Und das ist lächerlich, wenn man die Probleme an anderer Stelle bekommt.

VW mögen gute Autos sein, solange ich nicht die Reparaturkosten übernehmen muss. Vielleicht mag es die eine oder andere Ausnahme geben, aber der Großteil hat eben die Probleme in Serie. Und da kann es durchaus ein 9 Jahre alter Dauertest dem einen oder anderen Interessenten hilfreich sein. Das ein Fehler bekannt ist bedeutet bei VW nicht das er ausgemerzt ist. Wozu auch, ab einem bestimmten Alter bezahlt der Kunde für die Fehler...

Ich fahre seit 1997 diverse Toyota(ab ´98 dauerhaft 2 Modelle gleichzeitig)und habe mir das Wort Reparaturkosten abgewöhnt.

Apropos "schneller auf den Markt kommen"
In der Zeitung standen letztens alle Generationen Golf...der jetzt neue (bzw. der Vorgänger) hatte danach gerade mal ein Leben von vier Jahren. Im Gegenzug dazu war einer der Vorgänger (entweder 1er, 2er oder 3er) mit neun Jahren gerade zu ein Mega-Senior...
Den Lebenszyklus finde ich persönlich etwas arg kurz.

Der Golf 6 war eigentlich nur ein großes Facelift vom Golf 5.
VW hat sich Entwicklungskosten gespart und die Technik unterm Blech (Fahrwerk, Motor, Getriebe) blieben gleich.
So hat der Kunde scheinbar etwas Neues/ein neues Modell bekommen.
Um zukünftig die Entwicklungskosten zu minimieren wurde der Modulare Querbaukasten MQB entwickelt.
Gruß Jörg