Priusfreunde.de

Plank schrieb:
Wenn ein anderer Hybrid spürbar mehr Power mitbringt und dafür nur unsignifikant mehr Benzin verbraucht, dann wird es enger für den Prius.
Den Camry Hybrid gibts doch schon länger, 200PS Systemleistung, 0-100 in 7.2 Sekunden, dafür aber halt etwas mehr Verbrauch.


frufus schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass einer von den Beiden den Wagen nicht tatsächlich gefahren ist und lediglich PR-Texte zitiert hat.
Vielleicht war es sogar der gleiche Autor: Deutschlands meister Autojournalist

Seit Jahren schon hoffen wir darauf, dass "das Auto" endlich einen Hybriden auf den Markt bringt, weil dies in Deutschland die einzige Möglichkeit zu sein schien, der Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Jetzt tut VW den Schritt, schon wird aus allen Kanonen gefeuert...

Mal ehrlich: Wer hat erwartet, dass ein VW-Hybrid dem Prius das Wasser reichen kann? Toyota hat 15 Jahre Erfahrung und die Patente. Den Durchschnittsdeutschen wird das aber egal sein. Es ist ein VW, das reicht als Verkaufsargument. Und Toyota tut ein wenig ernsthafte Konkurrenz mal ganz gut.

Richtig. Ich finde, dass hier reflexartig auf ein Auto eingeprügelt wird, das keiner von uns gesehen, gefahren, ausprobiert hat. Das ist nicht angemessen, zum jetzigen Zeitpunkt rein spekulativ und in jedem Fall verfrüht. Genau wie die substanzlosen Jubel-Berichte der Presse, aber man kann nicht den einen Unfug mit dem anderen aufwiegen.

Zugegeben, die technische Umsetzung - soweit bereits bekannt - lässt Schwachstellen erwarten, die ein HSD naturgemäß nicht haben kann. Darauf deuten auch die ersten längerfristigen Erfahrungen mit anderen Parallel-Hybriden hin, bei denen sich nach etwa 25.000 Kilometer erste leichte Verschleißerscheinungen manifestieren, weil eben die Kupplungen und andere Mechanik im Antriebsstrang altern, größeres Spiel bekommen etc. Das führt dann dazu, dass die Übergänge zwischen den Betriebsmodi ganz allmählich spürbarer werden, umso stärker in Verbindung mit einem schaltenden Getriebe, das seinerseits gleichfalls einem Verschleiß unterliegt.

Das ist systemimmanent und somit davon auszugehen, dass es hier nicht anders sein wird. Mit Sicherheit sagen kann das aber jetzt noch niemand, ebensowenig lassen sich fundierte Aussagen zum Spritverbrauch treffen. In Stückzahlen wird das Auto bei uns wohl im nächsten Sommer verfügbar sein. Was er tatsächlich verbraucht, kann man dann ein knappes Jahr später sagen, im Frühjahr 2014. Vorher ist das Kaffeesatzleserei.

Was den Bericht über den rührigen Motorjournalisten angeht, schließe ich mich einem Kommentar an, der darunter steht:

Leute wie Geiger zeigen einerseits, wie groß die Nähe zwischen Industrie und Medien in einigen Branchen immer noch ist - auch ganz ohne Korruption, einfach nur weil es für alle so praktisch ist. Andererseits zeigt seine Arbeitsmethode auch, wie viele Medien ein Scheinbild von Exklusivität und Unabhängigkeit aufrecht erhalten wollen, das so längst nicht mehr existiert.
Traurig, aber so ist das wohl. Das kann man natürlich nicht einzelnen Autos zum Vorwurf machen, aber von der Annahme einer unabhängigen Fachpresse sollte man sich besser verabschieden.

Grüße, Egon

Ja, Egon, bitte nicht schliessen.

Aber Jungs, mache doch mal wie von Egon empfohlen und warten wir ab bis dieses Modell bei uns erhältlich ist. Inzwischen werden wir auch vom PC einiges erfahren.

VW-Bashing ist für mich genau so fehl am Platz wie Toyota-bashing.

Jan

Zitat:
VW verpasst dem Jetta einen Doppelantrieb // VW bringt seinen US-Bestseller Jetta nun auch als Hybridfahrzeug auf den Markt. Er ist wohltuend leise, aber auch kraftvoll. Nur der Spritverbrauch überzeugt nicht ganz.
www.zeit.de/auto/2012-11/volkswagen-jetta-hybrid

Grüße, Egon

Also wenn man den Beitrag mal so auseinandernimmt wie das sonst andere Stellen tun, dann würde das:

...obwohl es wegen der Lithiumionen-Batterie etwa 100 Kilogramm schwerer ist als die herkömmliche Jetta-Ausführung...

...ja bedeuten, das die Batterie was wiegt? 100kg?
Das halte ich doch eher für einen Witz

Es gibt doch noch mehr Komponenten, wie zum Beispiel der E-Motor.

Facelift2012 schrieb:
Es gibt doch noch mehr Komponenten, wie zum Beispiel der E-Motor.
... und die Steuerelektronik (Inverter, div. Steuergeräte) dürfte auch nicht zu vernachlässigen sein. Mit der HV-Batterie zusammen kommt man da schon auf ca. 100kg ...

Und was sagen die 1,3 mls aus? Gar nichts. Weder über die Batteriekapazität noch über die Leistungsfähigkeit.
Denn ich kann mit 1km/h fahren oder mit 100km/h...


Zum 2. der Jetta hat nur einen Elektromotor.

Was heißt das jetzt für uns? Entweder Strom erzeugen oder Vortrieb generieren. Beides zusammen geht nicht.
Daher auch serieller Hybrid, entweder oder.

Das ist ein großer Unterschied zum HSD vom Prius.

Das einzige was VW hat ist ein perfektes Marketing. Zwar überheblich aber für normale Leute ansprechend.

Genau so verkauft man in der heutigen Zeit Produkte, über Qualität und andere Oldschooleigenschaften nicht.

Beim Kauf des Prius stand bei mir die Zuverlässigkeit an erster Stelle, gefolgt von einem sparsamen Verbrauch.
VW steht für mich, aus eigener Erfahrung sowie den VWs in meinem Umfeld, nicht für Zuverlässigkeit. Dieser jährliche Mängelreport bestätigt für mich diese Erfahrungen. Das ist kein VW-Bashing sondern, zumindest für mich, Realität.

Die bekannten Problemzonen (1,4 TSI-Motor, DSG etc) kommen noch oben drauf.
Warten wir die ersten "Vergleichstests" ab.

Konkurrenz belebt das Geschäft ja, aber wenn Toyota Europa wirklich als Nische betrachtet und es ihnen hier zu blöd wird, konkret gegen VW anzutreten, zieht sich Toyota aus Europa einfach wieder zurück. Was gewinnen wir dabei?

Tolle Aussicht.

Der Prius kann auch nur entweder die Batterie laden oder entladen, beides gleichzeitig geht nicht. Da unterscheidet sich ein Parallelhybrid (wie der Jetta) nicht von seinem leistungsverzweigten Pendant. Vorteil des Parallelhybriden ist, dass er mit einem Motor-Generator auskommt. Nachteil ist, dass er (im Fall des Jetta) ein Getriebe und drei Kupplungen braucht: Eine Trennkupplung zwischen Verbrennungsmotor und E-Maschine und zwei Kupplungen im Getriebe. Außerdem braucht der Verbrennungsmotor einen Anlasser, weil er nicht vom (mit dem Getriebe verbundenen) Elektromotor angeschleppt werden kann. Dagegen kann ein Parallelhybrid mit offener Trennkupplung bei beliebig hohen Geschwindigleiten segeln, beim Prius ist bei gut 70 km/h Schluss damit, weil der Verbrennungsmotor mitgeschleppt werden muss.

Ich denke nicht, dass eines der Konzepte grundsätzlich besser oder schlechter ist als das andere. Sie sind einfach unterschiedlich. Verbrauchstechnisch traue ich beiden dieselben Leistungen zu. Mir gefällt das HSD besser, ich mag den "Gummibandeffekt" bzw. das schaltruckfreie Fahrgefühl. Das VW-Konzept wird aber deutlich eher den europäischen Geschmack treffen, und daran ist nichts auszusetzen. Trotz meiner Vorliebe für das HSD: Wenn VW die Zuverlässigkeit auf ein erträgliches Niveau hebt könnte mein nächstes Auto durchaus auch ein Parallelhybrid werden.

cybershadow schrieb:
Wenn VW die Zuverlässigkeit auf ein erträgliches Niveau hebt könnte mein nächstes Auto durchaus auch ein Parallelhybrid werden.
Ohne meinen VW komme ich auch nicht ganz aus, gibt aus meiner Sicht nunmal keine Alternative zum T5.

Aber wenn ich bedenke, was VW für seine Fahrzeuge "Made in Germany" an Geld haben will, dann nur für das Deutsche Markenprodukt 2 Jahre Garantie aufwartet und ungemein hohe Inspektions- und Reparaturkosten abzockt, frage ich mich wie man eigentlich bei denen einen Neuwagen kaufen kann.

Bei Kia bieten sie mittlerweile 7 Jahre bei echt guter Qualität zum günstigeren Kaufpreis!

Nicht falsch verstehen, ich liebe VW und habe schon viele gehabt. Aber die Zeiten der Zuverlässigkeit und Möglichkeit der Selbstreparatur ist nunmal bei den heutigen Modellen vorbei und mir kommt es so vor, als wird man durch die Markentreue mittlerweile "verarscht".

VW macht wie alle Deutschen Hersteller Fortschritt in der Technik, Rückschritt bei der Zuverlässigkeit und Rückschritt bei der Individualität der einzelnen Modelle...

Aber früher war trotzdem alles schlechter, da war man schon zufrieden wenn die Zahnbürste Strom in Bewegung umsetzte

Na die Erkenntnis ist jetzt ja nicht neu oder?
Es geht ja auch darum das die Steuerung vorn drin nahezu alle Zustände(Drehzahlen, welcher Motor was macht und welcher Strom wohin soll) einstellen kann...mit einem eMotor und ohne Leistungsverzweigung geht das eben nicht.

Nein, das geht eben nicht. Lies noch einmal durch, was genau gemeint war. Es gibt Dinge, die ein Parallel-Hybrid aufgrund seines Aufbaus grundsätzlich nicht kann. Dafür kann er ohne manuellen Eingriff frei rollen ("segeln"), das ist doch auch was schönes.

Grüße, Egon

Der tiefere Sinn liegt in dem Wissen, wie der Prius mit MG1 & MG2 überhaupt funktioniert...dann wird klar warum VW das beispielsweise nie hinbekommen wird!

siehe Wiki