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Hybrid-Fahrzeuge von Honda.
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THEMA: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid
#207643
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 22.05.2013 07:20 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
@ Klaus

Windschatten heißt bei mir gerade noch zulässiger Mindestabstand zum Bus.
Also mein Tacho zeigte 90 km/h, manchmal minimal darüber. Selbst wenn meine Strecke mit 100 km/h freigegeben ist, auf der Avus ist morgens im Berufsverkehr nicht immer die volle Geschwindigkeit möglich.
Tachoabweichung bei 90 km/h ist bei mir 2 km/h.

Wenn der niedrige Verbrauch sogar schon ohne Windschatten entstanden sein sollte, wäre das ja noch besser, dann ist sicher noch weniger möglich.

Seit heute stehen nun knapp 40 km auf dem Zähler, immer noch bei 3,9 Liter auf 100 km.
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 22.05.2013 07:21 von hungryeinstein.
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#207945
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 24.05.2013 13:50 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
Nach nunmehr 13.000 km möchte ich gern mal wieder ein wenig über mein Fahrzeug berichten und den Hauptaugenmerk (natürlich) auf den Hybridantrieb an sich legen.

Weiterhin gibt es am Wagen und auch am Hybridantrieb keinerlei Mängel, alles läuft hervorragend.

Ich hatte mal erwähnt, dass mein rechter Lautsprecher vorn bei starkem Bass etwas schnarrt. Hat sich erst mal erledigt, das liegt an den kalten Temperaturen. Entweder ich schau mir das mal genau an oder muss im Winter eben mit leicht eingeschränkter Klangqualität leben. Die Werkstatt lasse ich da nicht ran, gerade in solchen Fällen wird leider oft verschlimmbessert nach meiner Erfahrung.

Ansprechen werde ich die hinteren Bremsscheiben, die aufgrund der häufigen Nichtnutzung der mechanischen Bremse einen nicht mehr so ganz freibremsfähigen Zustand erreicht haben.
Aber zumindest schleift oder klemmt nichts und Bremskraft ist vorhanden.

Nochmal kurz zum Panoramadach, welches sich ja größter Beliebtheit erfreut. Also bei mir ist die Jalousie fast immer geschlossen. Sonnenschein, ich werde geblendet und der Innenraum heizt sich auf wie blöd. Kalt, der Innenraum braucht deutlich länger zum Aufwärmen. Also habe ich die Jalousie nur bei Regen, bedecktem Himmel und gleichzeitig ausreichend warmem Wetter geöffnet. Und das kommt tatsächlich seltener vor als ich dachte. Zudem ist es bei geschlossenem Dach auch noch einen Tick leiser im Innenraum, was man freilich erst bei höherem Tempo bemerkt. Für mich eine unnütze Spielerei für die ich kein Geld ausgeben würde, obwohl das Dach damit Kastanienresistenter wird.

Wie schon einige Male erwähnt, ist bei den jetzigen Frühlingstemperaturen ein Erreichen des Normverbrauches gut möglich. Da ich aber gern mal die Pferde laufen lasse, liegt mein Durchschnitt knapp oberhalb von 5 Litern auf 100 km. Das wird sich sicher nicht mehr nennenswert ändern, aber auch Verbräuche unterhalb von vier Litern sind möglich, wenn einem Ankunftszeit und andere Verkehrsteilnehmer relativ egal sind.

Wie einigen bekannt sein dürfte, kann der Jazz Hybrid bis zu zwei Kilometer elektrisch am Stück fahren, in einem Geschwindigkeitsfenster von ca. 20-50 km/h.
Natürlich wollte ich wissen, ob es sich hier um einen Phantasiewert handelt, welcher nur im Labor erreicht wird.
Der Wagen schafft die zwei Kilometer, ABER:

- liegt die Geschwindigkeit über 40 km/h  keine 2 km
- beschleunigt man zwischendurch elektrisch  keine 2 km
- leichte Steigungen  keine 2 km
- viele Verbraucher eingeschaltet  keine 2 km
- zu niedrige Außentemperatur  keine 2 km

Tatsächlich dürfte es also eher selten vorkommen, dass man mit 30-40 km/h ganz gleichmäßig zwei Kilometer vor sich hin rollern kann, aber geschwindelt hat Honda hier nicht.
Mit kurzen Unterbrechungen oder mit Gefälle sind auch mehr als zwei Kilometer möglich.

Nun gab es immer wieder mal Stimmen (wenn man nur ein HSD von Toyota gewohnt ist im Speziellen ), die Hondas Hybridsystem für unharmonisch halten, da das Wechseln der Betriebszustände ruckeln verursachen würde. Stimmt auch...teilweise.
Der Wechsel zum Verbrennerbetrieb ist mit sanftem Gasfuß steuerbar und fast immer ruckfrei möglich, nur das sehr leise einsetzende Brummeln des Vierzylinders kündigt den Wechsel an. Wenn man aus dem E-Betrieb allerdings gleich stärker Beschleunigen will ist ein Ruck natürlich unvermeidbar, plötzlich vermehrt anliegendes Drehmoment und damit einhergehende prompte Beschleunigung lassen nichts Anderes zu.
Soll es elektrisch vorangehen meldet sich der E-Motor immer mit sanftem Ruck an.
Bei einer Ausnahme meldet sich der Vierzylinder jedoch relativ energisch zu Worte, nämlich immer dann, wenn man elektrisch fährt und der Hybridakku leer ist, auch bei noch so gleichmäßigem Rollen. Wahrscheinlich ist dies so, da der Verbrennungsmotor dann auch Kraft für das Laden des Akkus aufbringen muss, ein sanfter Anstieg des Ladestromes könnte hier helfen.

Vorteil der für manche zu unsanften Arbeitsweise, ich kann die Betriebszustände per Gaspedal steuern ohne auf die Anzeigen zu schauen. Ich höre und spüre meinen Wagen. Ich mag das.
Und wenn wir hier schon von Ruckeln sprechen...Beifahrer haben das noch nie bemerkt, nur um hier mal einen Anhaltspunkt über die Güte des Ruckelns zu geben.

Wie fährt sich der Wagen eigentlich wenn der Hybridakku leer ist?

Am Besten merkt man es beim Anfahren, der Wagen kommt nicht so recht aus den Puschen, der Verbrenner dreht etwas höher als üblich (300-400 U/min). Man fühlt sich tatsächlich so um 10 bis 15 PS beschnitten, ein bißchen mehr Gas gleicht das Manko aber aus. Dieser Fall kommt aber auch nur vor, wenn man langsam E- zuckelnd den Akku leer saugt und dann gleich ohne viel Rekuperation anhält und dann wieder losfährt. Will man flott beschleunigen merkt man, dass leerer Akku nicht gleich leerer Akku ist. Denn plötzlich wandert die Boost-Anzeige nach rechts, der Akku wird doch noch mobilisiert und der Wagen stürmt vorwärts. Hier hat die Software wohl eine Notreserve vorgesehen, die nicht für das reine Segeln vorgesehen ist.
Sollte der Akku wirklich mal komplett leer sein merkt man das bei voller Beschleunigung nicht wirklich, da die E-Unterstützung eh mit steigender Geschwindigkeit und Drehzahl abnimmt.

Was mich überrascht ist, dass der verhältnismäßig kleine Hybridakku aber im Alltag eigentlich nie ganz leer ist...schlaue Elektronik, die immer Reserven bereitstellt.

Der Unterschied zwischen einem vollen und fast leeren Hybridakku ist durchaus spürbar.
Ist der Akku voll wechselt der Wagen schneller in den E-Modus und auch das elektrische Beschleunigen ist spürbar kräftiger.
Ist der Akku fast leer kann man nur sachter elektrisch beschleunigen bevor der Verbrenner anspringt und der Verbrenner geht auch erst wieder aus, wenn man das Gaspedal stark zurücknimmt.

Verlassen kann man sich auf die Anzeige per Zeiger, die Boost oder Ladung anzeigt. Ab einer bestimmten Zeigerstellung springt der Verbrenner an, egal ob der Akku voll oder fast leer ist. Als Ungeübter kann hat man hier eine gute Hilfe.

Was übrigens für zumindest meinen Hybriden genau wie für ein Fahrzeug V 1.0 gilt:
Ab und an Freifahren beeinflusst Laufruhe und Verbrauch des Verbrenners spürbar. Dafür braucht es mittlere Drehzahlen um 4.000-5.000 Touren (ja, im Motorenbau sind das wirklich mittlere Drehzahlen).
Leider bin ich dann im D-Modus schon quasi mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, alternativ könnte ich den S-Modus oder die virtuellen Fahrstufen nutzen, um den Motor mal mit Drehzahl zu beglücken und nicht ständig 170 km/h schnell zu fahren.

Ich melde mich dann voraussichtlich wieder nach der ersten Inspektion, die dann im August stattfinden wird, wenn es was Berichtens wertes gibt auch früher. Bei Fragen fragen.
hungryeinstein
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#208008
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 25.05.2013 08:16 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
hungryeinstein schrieb:
Nach nunmehr 13.000 km möchte ich gern mal wieder ein wenig über mein Fahrzeug berichten und den Hauptaugenmerk (natürlich) auf den Hybridantrieb an sich legen.

Weiterhin gibt es am Wagen und auch am Hybridantrieb keinerlei Mängel, alles läuft hervorragend.


Probleme mit dem Antrieb hätten mich auch gewundert. Du hast ja keinen herkömmlichen Wagen mit Start-Stop.

Ich hatte mal erwähnt, dass mein rechter Lautsprecher vorn bei starkem Bass etwas schnarrt. Hat sich erst mal erledigt, das liegt an den kalten Temperaturen. Entweder ich schau mir das mal genau an oder muss im Winter eben mit leicht eingeschränkter Klangqualität leben. Die Werkstatt lasse ich da nicht ran, gerade in solchen Fällen wird leider oft verschlimmbessert nach meiner Erfahrung.

Da würde ich eher einen Car-HiFi-Betrieb ran lassen. Klingt nach Montage- oder Materialfehler.

Ansprechen werde ich die hinteren Bremsscheiben, die aufgrund der häufigen Nichtnutzung der mechanischen Bremse einen nicht mehr so ganz freibremsfähigen Zustand erreicht haben.
Aber zumindest schleift oder klemmt nichts und Bremskraft ist vorhanden.


Ich wusste nicht, daß Honda Technik aus dem PII verbaut.

Nochmal kurz zum Panoramadach, welches sich ja größter Beliebtheit erfreut. Also bei mir ist die Jalousie fast immer geschlossen. Sonnenschein, ich werde geblendet und der Innenraum heizt sich auf wie blöd. Kalt, der Innenraum braucht deutlich länger zum Aufwärmen. Also habe ich die Jalousie nur bei Regen, bedecktem Himmel und gleichzeitig ausreichend warmem Wetter geöffnet. Und das kommt tatsächlich seltener vor als ich dachte. Zudem ist es bei geschlossenem Dach auch noch einen Tick leiser im Innenraum, was man freilich erst bei höherem Tempo bemerkt. Für mich eine unnütze Spielerei für die ich kein Geld ausgeben würde, obwohl das Dach damit Kastanienresistenter wird.

Interessant zu lesen. Beim Vorwagen mit Glas-Schiebedach hatte ich den Himmel auch nur bei bewölktem Wetter offen. Kann man beim Jazz das Dach auch aufstellen, so daß nur hinten angehoben und ein Schlitz offen ist, aus dem Innenraumluft abzieht? Und das bei geschlossener Jalousie?

Wie schon einige Male erwähnt, ist bei den jetzigen Frühlingstemperaturen ein Erreichen des Normverbrauches gut möglich.

Ups, hier ist eher Novemberwetter. Die ganze Woche windig, viel Regen mit Überschwemmungen an der Mosel und heute morgen Nebel bei 4°C, immerhin+. Eine Kollegin aus der Eifel durfte die Tage wieder Eis kratzen. Also, wie war der Frühling bei Dir? Morgens 10 und Mittags 20°?

Da ich aber gern mal die Pferde laufen lasse, liegt mein Durchschnitt knapp oberhalb von 5 Litern auf 100 km. Das wird sich sicher nicht mehr nennenswert ändern, aber auch Verbräuche unterhalb von vier Litern sind möglich, wenn einem Ankunftszeit und andere Verkehrsteilnehmer relativ egal sind.

Raser Ich habe bei Spritmonitor rund 4.800km flotte Fahrweise verdatet. Die habe ich komplett letztes Jahr zurück gelegt, fast 100% auf den Autobahnen A3, A66 und A61. Dabei viel 150-160 (Tacho), auch in Taunus und Westerwald. Manchmal kann und will man nicht anders.

Wie einigen bekannt sein dürfte, kann der Jazz Hybrid bis zu zwei Kilometer elektrisch am Stück fahren, in einem Geschwindigkeitsfenster von ca. 20-50 km/h.
Natürlich wollte ich wissen, ob es sich hier um einen Phantasiewert handelt, welcher nur im Labor erreicht wird.
Der Wagen schafft die zwei Kilometer, ABER:

- liegt die Geschwindigkeit über 40 km/h  keine 2 km
- beschleunigt man zwischendurch elektrisch  keine 2 km
- leichte Steigungen  keine 2 km
- viele Verbraucher eingeschaltet  keine 2 km
- zu niedrige Außentemperatur  keine 2 km

Tatsächlich dürfte es also eher selten vorkommen, dass man mit 30-40 km/h ganz gleichmäßig zwei Kilometer vor sich hin rollern kann, aber geschwindelt hat Honda hier nicht.
Mit kurzen Unterbrechungen oder mit Gefälle sind auch mehr als zwei Kilometer möglich.


Klingt sehr bekannt.

Nun gab es immer wieder mal Stimmen (wenn man nur ein HSD von Toyota gewohnt ist im Speziellen ), die Hondas Hybridsystem für unharmonisch halten, da das Wechseln der Betriebszustände ruckeln verursachen würde. Stimmt auch...teilweise.
Der Wechsel zum Verbrennerbetrieb ist mit sanftem Gasfuß steuerbar und fast immer ruckfrei möglich, nur das sehr leise einsetzende Brummeln des Vierzylinders kündigt den Wechsel an. Wenn man aus dem E-Betrieb allerdings gleich stärker Beschleunigen will ist ein Ruck natürlich unvermeidbar, plötzlich vermehrt anliegendes Drehmoment und damit einhergehende prompte Beschleunigung lassen nichts Anderes zu.
Soll es elektrisch vorangehen meldet sich der E-Motor immer mit sanftem Ruck an.


Naja, auch bei meinem PII hängt es vom rechten Fuß des Fahrers ab, wie sanft der fährt. Und vom Sprit, mit E85 ruckt er mehr als mit E5.

Vorteil der für manche zu unsanften Arbeitsweise, ich kann die Betriebszustände per Gaspedal steuern ohne auf die Anzeigen zu schauen. Ich höre und spüre meinen Wagen. Ich mag das.

Das kommt drauf an, wie sensibel das Popometer ist. Ich kann auch aus dem Gefühl relativ sicher sagen, ob ich gerade rekuperiere, elektrisch fahre oder ohne Energiepfeile rolle.

Und wenn wir hier schon von Ruckeln sprechen...Beifahrer haben das noch nie bemerkt, nur um hier mal einen Anhaltspunkt über die Güte des Ruckelns zu geben.

... {Zitat gekürzt, ich beziehe mich aber auf den ganzen Block}

Verlassen kann man sich auf die Anzeige per Zeiger, die Boost oder Ladung anzeigt. Ab einer bestimmten Zeigerstellung springt der Verbrenner an, egal ob der Akku voll oder fast leer ist. Als Ungeübter kann hat man hier eine gute Hilfe.


Du schaffst es mit Deinen Beiträgen echt, mir Appetit auf den Jazz zu machen! Danke Dir!

Was übrigens für zumindest meinen Hybriden genau wie für ein Fahrzeug V 1.0 gilt:
Ab und an Freifahren beeinflusst Laufruhe und Verbrauch des Verbrenners spürbar. Dafür braucht es mittlere Drehzahlen um 4.000-5.000 Touren (ja, im Motorenbau sind das wirklich mittlere Drehzahlen).


Das sehe ich nicht ganz so. Mittel=Hälfte der Maximaldrehzahl bzw. etwas darüber bis 2/3. Damit bin ich immer sehr gut gefahren. Dem Punto hat es 10km/h mehr Endgeschwindigkeit gebracht.
Bei 5.000U/Min ist bei Punto (im E-Modus 4.000) und PII das Limit. Man bräuchte also eine Strecke von 100km, die entweder komplett frei ist oder recht steil bergauf geht.

Leider bin ich dann im D-Modus schon quasi mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, alternativ könnte ich den S-Modus oder die virtuellen Fahrstufen nutzen, um den Motor mal mit Drehzahl zu beglücken und nicht ständig 170 km/h schnell zu fahren.

Versuch mal meine Variante vom Punto, der auch Schaltstufen hat. Ich habe auch schon, zumindest war es gefühlt so, ohne meßtechnischen Nachweis, meinen überbeanspruchten Opel Ascona wieder flotter gemacht, in dem ich mit o.g. Schema eben sanfter unterwegs war als sonst. Das wirklich Dauer-Vollgas gut ist, konnte ich bisher noch nicht nachvollziehen.

Ich melde mich dann voraussichtlich wieder nach der ersten Inspektion, die dann im August stattfinden wird, wenn es was Berichtens wertes gibt auch früher. Bei Fragen fragen.

Hey, Du kannst Dich doch jetzt nicht einfach 2 Monate verdrücken!

LG
Klaus

P.S.: wie zufrieden bist du mit der Klima? Der Jazz hat hoffentlich eine elektrische Klimatisierungsautomatik?
P.P.S.: hat der Wagen beheizte Wisch-Wasch-Düsen?
KSR1
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Letzte Änderung: 25.05.2013 09:29 von KSR1.
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#208255
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 27.05.2013 13:16 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Klaus,

Danke für Dein Interesse, gern gehe ich auf Deine Fragen und Hinweise ein.

KSR1 schrieb:
Da würde ich eher einen Car-HiFi-Betrieb ran lassen. Klingt nach Montage- oder Materialfehler.

Das ist die rechte Türverkleidung, da muss ich nur an den richtigen Stellen etwas unterfüttern.

KSR1 schrieb:

Interessant zu lesen. Beim Vorwagen mit Glas-Schiebedach hatte ich den Himmel auch nur bei bewölktem Wetter offen. Kann man beim Jazz das Dach auch aufstellen, so daß nur hinten angehoben und ein Schlitz offen ist, aus dem Innenraumluft abzieht? Und das bei geschlossener Jalousie?


Leider lässt sich das Dach im Jazz gar nicht öffnen, es ist nur eine Lichtöffnung.

KSR1 schrieb:

Ups, hier ist eher Novemberwetter. Die ganze Woche windig, viel Regen mit Überschwemmungen an der Mosel und heute morgen Nebel bei 4°C, immerhin+. Eine Kollegin aus der Eifel durfte die Tage wieder Eis kratzen. Also, wie war der Frühling bei Dir? Morgens 10 und Mittags 20°?


Hier waren bis vor Kurzem noch zwischen 12-25 Grad. Ist jetzt auch vorbei, wir sind jetzt eher bei 5-15 Grad. Aber ich fahre eher längere Strecken, so dass sich ein Mehrverbrauch erst unterhalb von 5 Grad wirklich bemerkbar macht.





KSR1 schrieb:
Du schaffst es mit Deinen Beiträgen echt, mir Appetit auf den Jazz zu machen! Danke Dir!

Aber gerne doch.

KSR1 schrieb:
Das sehe ich nicht ganz so. Mittel=Hälfte der Maximaldrehzahl bzw. etwas darüber bis 2/3. Damit bin ich immer sehr gut gefahren. Dem Punto hat es 10km/h mehr Endgeschwindigkeit gebracht.
Bei 5.000U/Min ist bei Punto (im E-Modus 4.000) und PII das Limit. Man bräuchte also eine Strecke von 100km, die entweder komplett frei ist oder recht steil bergauf geht.


Na passt doch, 4.000 Touren sind beim Jazz ja 2/3. Der Jazz ist halt ellenlang übersetzt, theoretisch könnte der 300 km/h in der Endübersetung laufen. So bewegt sich die Drehzahl bei mir fast nie über 2.500 Touren, damit langweile ich den Verbrenner auf Dauer.
Dauervollgas fahre ich natürlich nicht, damit nimmt nur der Verschleiß zu.


KSR1 schrieb:
P.S.: wie zufrieden bist du mit der Klima? Der Jazz hat hoffentlich eine elektrische Klimatisierungsautomatik?
P.P.S.: hat der Wagen beheizte Wisch-Wasch-Düsen?


Die Klimaanlage arbeitet beim Jazz nicht elektrisch und ist auf den Verbrenner angewiesen. Aber selbst wenn der Motor steht (z. B. an einer Ampel) kommt noch eine zeitlang kalte Luft. Steht man zu lange und die Temperatur im Innenraum steigt zu stark springt der Verbrenner wieder an. Im Ecomodus werden größere Temperaturschwankungen zugelassen, damit der Verbrenner länger steht.
Die Klima selbst arbeitet super und kühlt sehr gut ab. Etwas besser könnte es in der Stadt sein, aber wenn man die ganze Zeit nur mit rund 1.200 Touren umherbummelt ist es klar, dass der Kompressor keine Höchstleistung bringen kann.

Beheizbare Wischdüsen habe ich nicht, hatte aber im Winter auch keine Probleme.
hungryeinstein
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#208263
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 27.05.2013 15:17 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
ich hab auch mal ne frage: ist was unter anhängelast in den papieren vermerkt?
kurzer
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kurzer gruss

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#208264
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 27.05.2013 15:28 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
hungryeinstein schrieb:
Die Klimaanlage arbeitet beim Jazz nicht elektrisch und ist auf den Verbrenner angewiesen. Aber selbst wenn der Motor steht (z. B. an einer Ampel) kommt noch eine zeitlang kalte Luft. Steht man zu lange und die Temperatur im Innenraum steigt zu stark springt der Verbrenner wieder an.
Beim P1 war das genauso gelöst. Bei der Standzeit an der Ampel konnte i.d.R. die Innenraumtemperatur auch ohne ICE-Start recht gut kühlgehalten werden.
gshybrid
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#208287
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 27.05.2013 17:52 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
hungryeinstein schrieb:
Hallo Klaus,

Danke für Dein Interesse, gern gehe ich auf Deine Fragen und Hinweise ein.


Nett!


Das ist die rechte Türverkleidung, da muss ich nur an den richtigen Stellen etwas unterfüttern.


Ah, dachte vom Lautsprecherchassis selbst.


Leider lässt sich das Dach im Jazz gar nicht öffnen, es ist nur eine Lichtöffnung.


Was ein Quatsch! Aber scheinbar derzeit modern.

Hier waren bis vor Kurzem noch zwischen 12-25 Grad. Ist jetzt auch vorbei, wir sind jetzt eher bei 5-15 Grad. Aber ich fahre eher längere Strecken, so dass sich ein Mehrverbrauch erst unterhalb von 5 Grad wirklich bemerkbar macht.

Ah, klar.


Aber gerne doch.


Hehe.
Ernsthaft: finde ich gut, zumal Du scheinbar objektiv und offen bist!

... theoretisch könnte der 300 km/h in der Endübersetung laufen.

Theorie und Praxis. Ich hatte mal einen Schaltwagen mit "Schongetriebe". Höchstgeschwindigkeit lt. Zulassung 215km/h, theoretisch wären soweit ich mich erinnere ca. 270 möglich gewesen.

Die Klimaanlage arbeitet beim Jazz nicht elektrisch und ist auf den Verbrenner angewiesen. Aber selbst wenn der Motor steht (z. B. an einer Ampel) kommt noch eine zeitlang kalte Luft. Steht man zu lange und die Temperatur im Innenraum steigt zu stark springt der Verbrenner wieder an. Im Ecomodus werden größere Temperaturschwankungen zugelassen, damit der Verbrenner länger steht.

Schade! Ich bin jemand, der gerade wenn es außen gut über 30°C sind, die Klima eher auf 19° stellt. Da kann ich selbst beim Prius im Stand/Stau zusehen, wie die Akkuladung abnimmt und der Benziner 10-20Minuten Anspringt zum Laden. Bei längeren Stops sind die folgenden Intervalle viel kürzer.

Die Klima selbst arbeitet super und kühlt sehr gut ab. Etwas besser könnte es in der Stadt sein, aber wenn man die ganze Zeit nur mit rund 1.200 Touren umherbummelt ist es klar, dass der Kompressor keine Höchstleistung bringen kann.

Naja. In Vorwagen mit mechanischer Klima kühlte diese auch im Stand recht gut. Aber ok, die verbrauchten auch mehr Sprit als der Jazz Hybrid.

Beheizbare Wischdüsen habe ich nicht, hatte aber im Winter auch keine Probleme.

Grrr. Sind die Düsen wenigstens außerhalb des Luftstroms plaziert? Einfrierende Wisch-Wasch-Düsen sind genau so altertümlich wie vereiste Außenspiegel...

LG
Klaus
KSR1
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Letzte Änderung: 27.05.2013 17:58 von KSR1.
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#208291
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 27.05.2013 18:33 - vor 10 Jahren, 11 Monaten  
@ kurzer

Leider gilt auch für den Jazz Hybrid: kein Hängerbetrieb.

@KSR1

Klar, bei Vollgas geht der Wagen nicht mehr bis in die Endübersetzung, aber so bis 130 km/h ungefähr, muss ich nochmal genau drauf achten. So kann man in der Ebene so mit ca. 2.600-2.700 U/min bei Richtgeschwindigkeit unterwegs sein. Da ist der Motor noch schön leise.

Hatte in meinem Civic den fast gleichen 1.3er Motor und obwohl der Innenraum größer war hat der Civic im Standgas besser gekühlt. Der hatte aber generell auch die leistungsfähigere Lüftung.
Aber ich bin zufrieden bisher, allerdings werde ich jetzt auch erst den ersten Sommer mit dem Wagen erleben. Allerdings stelle ich die Klima nie sooo kalt ein. Maximal so 10 Grad unter Außentemperatur. Gerade mein Frauchen ist auch arg empfindlich bei zu viel kalter Luft.
Zumindest ruckt der Wagen nicht mehr wie es der Vorgänger beim Ein- und Ausschalten des Kompressors immer getan hat. Und ich hab auch nicht das Gefühl das der Kompressor viel an Leistung schluckt. Wird aber sicher durch die Automatik etwas kaschiert, beim Schaltwagen spürt man das deutlicher.

Waschdüsen außerhalb des Luftstromes? Ehrlich,keine Ahnung. Aber sie haben soweit immer gesprüht.
hungryeinstein
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#210866
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 19.06.2013 21:22 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Beim YHSD ein Werbeversprechen, beim Honda Jazz Realität.

Nein, mal im Ernst. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme mit einer Strecke von 20 km durch die Berliner City.
War der erste Tag mit Temperaturen über 30 Grad, die mein Wagen kennenlernen durfte.
Bin normal gefahren, mit einer ca. 3 km langen 80er Strecke zwischendrin und sehr stolz auf das Ergebnis. Ein Liter unter der Werksangabe ist jenseits von dem was ich je gehofft hätte.
hungryeinstein
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#210897
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.06.2013 08:56 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
hungryeinstein schrieb:
Beim YHSD ein Werbeversprechen, beim Honda Jazz Realität.

Nein, mal im Ernst. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme mit einer Strecke von 20 km durch die Berliner City.
War der erste Tag mit Temperaturen über 30 Grad, die mein Wagen kennenlernen durfte.
Bin normal gefahren, mit einer ca. 3 km langen 80er Strecke zwischendrin und sehr stolz auf das Ergebnis. Ein Liter unter der Werksangabe ist jenseits von dem was ich je gehofft hätte.


Wow! Da kannst Du wirklich stolz drauf sein.
Mir wird immer wieder bewusst, dass die Hondamotore einfach sehr gut sind, nicht nur bei den Rasenmähern.

Viele Grüße
Gerald
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Tesla Model 3 SR+ 60kWh:

02/2019 - 10/2021 Hyundai Kona electric:
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#210968
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.06.2013 17:12 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
hungryeinstein schrieb:
Beim YHSD ein Werbeversprechen, beim Honda Jazz Realität.

Nein, mal im Ernst. Ist natürlich nur eine Momentaufnahme mit einer Strecke von 20 km durch die Berliner City.
War der erste Tag mit Temperaturen über 30 Grad, die mein Wagen kennenlernen durfte.
Bin normal gefahren, mit einer ca. 3 km langen 80er Strecke zwischendrin und sehr stolz auf das Ergebnis. Ein Liter unter der Werksangabe ist jenseits von dem was ich je gehofft hätte.


Nuja:


Vergleich das mal mit unseren Durchschnittverbräuchen bei Spritmonitor. Bzw. mit den Spritkosten, ich tanke E85 zu.

Lieber hungryeinstein, ärger Dich bitte net, nicht meine Absicht.
Ein toller Verbrauch ist ein feiner Ansporn! Aber eben nicht unbedingt die Regel. Wenn man von Unikaten wie alupo, Egon und Komprex mal absieht. Jawoll, es macht Spaß, mal eine saubere 3 vorne zu sehen! Entscheidend ist, was unter dem Strich steht. Und da sind nichtmal 5,5l/100km an Superbenzin einfach klasse! Zumal der Jazz ein Auto ist. Was ich von einem Nissan Pixo so nicht behaupten würde. Ich mußte mal wenige Kilometer mitfahren, das hat mir gereicht. Der Pixo ist bei SM das zweit-sparsamste Auto nach dem Yaris Hybrid. Aber nee, so eine handgeschaltete, kleine Gurke hätte ich vielleicht mit 20 akzeptiert. Heute nicht mehr. Dann lieber nochmal einen Fiat Punto mit CVT.

LG
Klaus
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#210983
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.06.2013 19:33 - vor 10 Jahren, 10 Monaten  
Keine Sorge Klaus, ich ärgere mich nicht.

Hab mich nur gefreut über das Potential das selbst der Mildhybrid bietet.
Aber ich werde wohl auch in Zukunft bei guten 5 Litern auf 100 km im Durchschnitt bleiben.
hungryeinstein
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#216128
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 30.07.2013 20:19 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Heute hat mein Jazz seine erste Jahresinspektion erhalten. Es war die "B" Inspektion plus Korrosionsschutzkontrolle, die laut Wartungsintervallsystem durchgeführt wurden.
Gekostet hat das Ganze 37,20 €. Somit war dies die günstigste Jahresinspektion, die ich je bei einem Fahrzeug erlebt habe.

ABER: Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, der Ölwechsel wurde ja schon vor Ablauf eines Jahres durchgeführt und hat 68 € gekostet. Das wären gesamt 105,20 €.
Immer noch ein extrem guter Preis. Und die Arbeiten sind soweit ich es erkennen konnte gut durchgeführt worden.

Mein Wagen hat innerhalb eines Jahres keinerlei Macken oder Mängel gezeigt, alles funktioniert wie es soll. Trotzdem bekommt der Jazz hinten neue Bremsscheiben und Beläge, da diese ein schlechtes Tragbild aufweisen und die Bremskraft nicht den Normwerten entspricht. Ohne Wenn und Aber tauscht die Werkstatt auf Garantie und das schon nächsten Montag. Vorbildlich.

Wie gesagt, ansonsten keine Vorkommnisse, der Wagen zaubert mir regelmäßig ein Lächeln in mein Gesicht. Gerade haben wir unseren ersten Urlaub hinter uns, der Wagen durfte sich mal wieder auf der Autobahn beweisen und das vollbepackt bis unter das Dach.
Die Leistung reicht immer, auch wenn man das zusätzliche Gewicht spürt und die laufende Klimaanlage spürt. Und ein Verbrauch von knapp 5,5 Litern auf 100 km ist für mein Gaspedalgelatsche absolut okay und stellt mich mehr als zufrieden.

Auf dem Heimweg musste sich die Klimaanlage beweisen, 37 Grad Außentemperatur wollten gebändigt werden. Auch hier keine Probleme, das Innenraumklima war angenehm und wurde zuverlässig beibehalten.

Wir sahen auch einige Fahrzeuge mit Hitzekollaps am Fahrbahnrand stehen. Dem Jazz ist das schnuppe, bei einer Vollgastour habe ich die Wassertemperatur auf maximal 95 Grad bekommen, bei Richttempo lag sie bei 85 Grad. Einen kochenden Kühler muss ich bei dem Wagen wohl nicht befürchten.

Tja, meine Berichte werden kürzer. Was soll ich auch schreiben, tolles Fahrzeug und gut is.
hungryeinstein
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#216133
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 30.07.2013 20:43 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Klingt fast wie ein Prius-Bericht.
Aber verwundert bin ich nicht. Meine Großeltern, Eltern und auch ich selbst haben mit japanischen Fabriktaten seit den frühen 1980er Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht, insbesondere bei den Fahrzeugen die auch tatsächlich "Made in Japan" waren.

Geprägt hat mich der erste Nissan Maxima meines Vaters, Baujahr 1989. Moderne, an BMW erinnernde Form, ein Armaturenbrett das allen anderen Herstellern um 10 Jahre voraus war, ein seidenweicher 3.0 V6-Motor mit sanft schaltender 4-Stunden-Automatik mit Overdrive,, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Tempomat und natürlich samtweiche Velourspolster. Ich schwärme schon wieder...
Das Gesamtpaket war toll und seiner Zeit weit voraus.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Jazz.

Viele Grüße

Christian
ex_Priuschris
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Letzte Änderung: 30.07.2013 20:44 von ex_Priuschris.
Fahrzeug: Lexus IS 250
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#216698
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 05.08.2013 21:34 - vor 10 Jahren, 8 Monaten  
Danke Christian.

Mein Hybrid durfte heute in die Werkstatt, da die Bremsen hinten auf Garantie gewechselt werden. Als Ersatzfahrzeug bekam ich einen.......Jazz. Und zwar in einfacherer Ausführung mit dem 90 PS Motor und somit als Schaltwagen. Klimaautomatik und Start-Stopp-System sind aber an Bord.

Schon einmal hatte ich den Basisbenziner damals als Ersatzfahrzeug für meinen Civic und fand den Wagen gut und auch recht spritzig.

Für mich natürlich nun ein interessanter Vergleich zwei Jazz mit verschiedenen Antrieben einmal gegenüberzustellen, also Fahrzeug 1.0 vs. 2.0.

Um es vorweg zu nehmen, mein Eindruck war nicht mehr so positiv wie vor einigen Jahren, als ich noch meinen Civic fuhr.

Ich steige also in den kleinen Jazz und erst mal alles wie gewohnt, nur Kupplung und Handschaltung sind "neu". Und noch ein Schalter um Start-Stopp abzuschalten. Mache ich natürlich nicht, will ja sparen. Vorher noch die Klimaautomatik auf angenehme 22 Grad und los.
Aber was ist denn nun? Kein Vortrieb? Und ich soll in den nächsten Gang schalten? Mach ich. Und siehe da, noch weniger Vortrieb. Also auf die Ganganzeige pfeifen und hoch die Drehzahl. Ab 3.000 Touren geht es dann. Kriegt der Motor Drehzahl passiert ein bißchen was. Das Abschalten der Klimaautomatik bringt etwas Leistung im Drehzahlkeller zurück, aber der Unterschied ist nicht so groß.
Und da ist es wieder, das kräftige Rucken, wenn sich der Klimakompressor zu- oder abschaltet. Beim Hybriden spürt man das kaum.

Nebenbei fällt mir auf, dass die orangefarbene Beleuchtung bei Armaturen und Displays die Ablesbarkeit bei Sonne stark behindert. Das klappt bei der blau-weißen Beleuchtung des Hybriden deutlich besser.

Nun halte ich an der Ampel an und der Motor meldet sich deutlich ruckend ab und steht. Ich kann sogar von der Bremse gehen, der Motor schweigt.
Aber nicht lange, ich stehe noch keine 30 Sekunden, da erscheint ein durchgestrichenes Batteriesymbol im Display. Ah, Akku leer, der Motor erwacht mit lautem Anlasser recht unsanft wieder zum Leben.
Das tut er übrigens auch sobald man die Kupplung tritt.
Im Gegensatz zum Hybriden funktioniert Start-Stopp sehr holprig und die Ruhezeiten des Motors sind so kurz, dass ich den Nutzen des Systems in Frage stelle.
Aber immerhin springt der Motor sehr schnell und auch zuverlässig an, da gibt es keine Klagen.

Die Schaltung ist knochig trocken, aber leichtgängig. Bei allen Schaltjazz ist mir aber aufgefallen, dass der fünfte Gang eine kaum fühlbare Schaltgasse hat. Ich habe ständig das Gefühl vom vierten in den dritten Gang zurückzuschalten.

Natürlich habe ich den Verbrauch auf dem BC ständig im Blick und kann feststellen, dass der kleine Basisbenziner gegenüber dem Hybrid bei identischer Fahrweise knapp 1,5 Liter mehr Sprit auf 100 km konsumiert. Sparsam kann er aber auch, wenn es gleichmäßig rollt und man nicht schneller als 60 km/h fährt ist ein Verbrauch von 3,9-4,5 Liter möglich.

Im Gegensatz zum Hybrid macht der Basisbenziner einen Heidenradau. Der Hybrid schiebt den Jazz dank 170 NM schon bei 1.500-2.000 Touren flott auf 80 km/h, der Basisbenziner fühlt sich in dem Drehzahlbereich schwächer an als der 54 PS Micra meiner Frau. Außerdem dreht er deutlich höher als der Hybrid, ab 120 km/h kommt lärmtechnisch deutlich Leben in die Bude. Aber schon bei Stadtverkehr ist der normale Jazz etwas lauter als der Hybrid.

Trotzdem hilft Ausdrehen ein bißchen Leistung zu generieren, auch wenn die Drehfreude des kleinen 1.2 Liter Motors hondauntypisch schon oberhalb von 5.000 Touren verebbt. Das kann sogar der Hybridbenziner besser, obwohl bei diesem früher der Begrenzer ansteht. Bis auf 130 km/h kommt man aber auch mit den 90 PS ganz gut, darüber wird es echt zäh.
Es ist tatsächlich kaum zu glauben, das den Basisbenziner und den Hybriden nur acht PS trennen, zumal der Hybrid auch über 100 kg schwerer ist.
Der Hybrid fühlt sich so deutlich souveräner an, dass man im Vergleich einen größeren Leistungsunterschied vermutet. Und er ist viel leiser.
Leistung ist eben nicht alles, Drehmoment ist hier die treibende Kraft und die fehlt dem Basisbenziner deutlich mit seinen 119 NM bei 4.900 Umdrehungen.

Trotzdem fährt der Basisjazz sich angenehm und ist wirklich alles andere als ein schlechtes Fahrzeug. Aber der Hybrid hat mich echt versaut. Hätte mir vor einem Jahr der Jazz mit 90 PS noch genügt, ist der Wagen nun für mich keinerlei Alternative mehr.

Auch fahrwerkstechnisch gibt es leichte Unterschiede, der Jazz mit Basisbenziner ist weniger sportlich zu bewegen, er schiebt noch schneller über die Vorderräder als der Hybrid und wankt mehr in Kurven ohne komfortabler zu sein. Riesig sind die Unterschiede aber nicht.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh meinen Hybriden morgen wieder übernehmen zu dürfen, trotzdem habe ich mich über den anderen Jazz als Ersatzfahrzeug sehr gefreut.
hungryeinstein
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