Priusfreunde.de

Moin
Ich verstehe es immernoch nicht ganz.

opel-ampera.com/wp/

Der Haupt E-Motor hat 150PS. Sollte langen. Der Zusatz E-Motor hat zwar nur noch 50 PS, aber er soll auch nur zum weiteren Beschleunigen des Systems dienen, so lese ich das zumindest raus. Hauptmotor für Drehzahlen bis 100, Nebenmotor (Generator) für höhere Geschwindigkeiten. BenzinMotor in allen Fällen aus.

Für mich, selbst wenn es nur bis 112 kmh rein elektrisch gehen sollte (Ich habe das nirgends gefunden, gibt es da eine Quelle von Opel zu? In den Videos und im geschriebenen finde ich dazu nichts)
würde das für meine täglichen 50 km zur und 50 km von der Arbeit an elektrischer Leistung reichen. Ich fahre, wie wohl die meisten, keine AUtobahn zu Arbeit, es gibt schlicht keine auf dem Weg. Auf der Arbeit könnte ich nachladen, oder aber ich würde (gehen wir mal von 70 km Reichweite bei mir aus, ca 70% der Strecke ist nicht Landstraße) auf einen Verbrauch von ungefähr 2,5 Liter auf hundert kommen. DAS schaffe ich nicht mit meinem Prius. Auch der 3er schafft das nicht.

Selbst wenn er 3 "Kupplungen" hat, welche in meinen Augen Sinnvoll sind (Warum kann der Prius über 69kmh nicht mehr echt segeln? Eine Kupplung wäre eine Lösung) finde ich das Prinzip immernoch nicht schlecht, ganz im Gegenteil.

Ich überschlage mal den Schnitt bei mir. Nur für die Arbeit würde ich (Keine E-Tankmöglichkeit beim Arbeitgeber) gut 20.000 km bei einem Schnitt von 2,4 Litern fahren (Bei 8 Liter verbrauch des Opel). Jetzt fahre ich ihn ja auch noch privat. Fahre gerne, fahre viel, also nochmal gut 7000 km bei 0 Litern dazu. (Fahre selten mehr als die genannten 80 km am Tag) und dann nochmal 3000 km an Fahrten dazu, bei denen ich halt viel verbrauche (Urlaub, Oma in Hamburg besuchen,...) Bei diesen 3000 km rechne ich mal nicht hinzu, dass die ersten 80 km auch dort bei 0 Emmissionen zu fahren sind, und Oma eine Steckdose hätte ) Und ich rechne ihn dann einfach mal mit ungeheuren 10 Litern auf hundert.(Freie AB, 160 dauerhaft)
Komme ich bei meinen dann 30.000 km auf einen Durchschnittsverbrauch von: 2,6 Litern/100km.

Fänd ich gut. Zumahl ich eher weniger in den Urlaub fahre, und wir dann meist eh den Diesel meiner Frau nehmen

Rechne ich das nochmal mit einem netten Arbeitgeber und mit dem angegeben Verbrauch von Opel mit 7,5 Litern, dann komme ich auf 0,75 Liter im Schnitt über das Jahr gerechnet. Da kommt Preistechnisch noch der Strom dazu, aber Spritmäßig halte ich das für einen guten Wert, oder nicht?


Ich habe viel Aufklärungsarbeit erbringen müßen um meine Entscheidung einen Prius zu kaufen zu rechtfertigen. "Zu komplizierte Technik" "Viel was kaputt gehen kann" "Was ist mit dem Akku" und am meisten: " Wie 4,5 Liter im Schnitt, das schaffe ich mit meinem Diesel auch!!!"

Ich empfinde es hier gerade ähnlich. "3 Kupplungen, viel zu kompliziert" "Verbraucht auf Strecke viel zu viel" " funktioniert nicht so wie es sollte" etc. Diese Diskussion zeigt mir: Scheint ein neuer Bulle im Revier zu sein, und nun haben die Altbullen Schiss. Alleine die Aussage"Da werden wohl Patentrechte umgangen" finde ich hier sehr bedeutend.


Wenn denn die Zeichnung stimmt,

www.flickr.com/photos/opelblog/5754781053/

dann sehe ich die Kupplungen alle als sinnvoll und wichtig an. Halt ein anderes Prinzip als das des Prius. (Zumahl eine wohl eher eine Bremse ist ähnlich einem Automaitkgetriebe)

Moin
Björn

Nein das ist keine Bremse. Diese Kupplung bildet die Gegenkraft für das Planetengetriebe und ist der Grund warum ich von Patentumgehung spreche.

Es wäre ja viel sinnvoller diese Gegenkraft durch den Generator zu erzeugen. Das geht aber aus patentrechtlichen Gründen nicht.


Meine größte Kritik, neben dem vergleichsweise hohen Verbrauch, ist der Anschaffungspreis, der durch nichts gerechtfertigt ist.

Ansonsten finde ich das Konzept an sich sehr gut, wenn auch noch verbesserungswürdig. Ich warte auf den zweiten Versuch. Der Erste ging nach meiner Meinung etwas in die Hose.

Friesel schrieb:
Moin



Für mich, selbst wenn es nur bis 112 kmh rein elektrisch gehen sollte (Ich habe das nirgends gefunden, gibt es da eine Quelle von Opel zu? In den Videos und im geschriebenen finde ich dazu nichts)
würde das für meine täglichen 50 km zur und 50 km von der Arbeit an elektrischer Leistung reichen

Moin
Björn

Nein der Volt/Ampera kann schon allein mit der Batterie die Höchstgeschwindigkeit von 160 fahren !
Die 112 Km/h sind lediglich die Geschwindigkeit bei der,der Verbrenner bei entladener Batterie die Räder des Volt/Ampera direkt antreibt bzw. den E-Motor tatkräftig unterstützt .
Etwas was GM erst recht spät zugegeben hat und was den Volt/Ampera zu einem normalen Plug-in Hybriden macht .
GM hatte stets behauptet das der Volt/Ampera zu jeder Zeit rein elektrisch angetrieben wird und der Verbrenner lediglich dazu da ist um Strom zu erzeugen, aber auf keinen Fall um die Räder direkt anzutreiben .
Was man dabei aber GM zugute halten muß, ist das der Volt/Ampera niemals,zumindest habe ich das bisher so verstanden,ohne E-Motor angetrieben wird was dann schon ein Unterschied zum Prius wäre .

Friesel schrieb:
Moin
Ich verstehe es immernoch nicht ganz.

opel-ampera.com/wp/

Der Haupt E-Motor hat 150PS. Sollte langen. Der Zusatz E-Motor hat zwar nur noch 50 PS, aber er soll auch nur zum weiteren Beschleunigen des Systems dienen, so lese ich das zumindest raus. Hauptmotor für Drehzahlen bis 100, Nebenmotor (Generator) für höhere Geschwindigkeiten. BenzinMotor in allen Fällen aus.

Für mich, selbst wenn es nur bis 112 kmh rein elektrisch gehen sollte (Ich habe das nirgends gefunden, gibt es da eine Quelle von Opel zu? In den Videos und im geschriebenen finde ich dazu nichts)
würde das für meine täglichen 50 km zur und 50 km von der Arbeit an elektrischer Leistung reichen. Ich fahre, wie wohl die meisten, keine AUtobahn zu Arbeit, es gibt schlicht keine auf dem Weg. Auf der Arbeit könnte ich nachladen, oder aber ich würde (gehen wir mal von 70 km Reichweite bei mir aus, ca 70% der Strecke ist nicht Landstraße) auf einen Verbrauch von ungefähr 2,5 Liter auf hundert kommen. DAS schaffe ich nicht mit meinem Prius. Auch der 3er schafft das nicht.

Selbst wenn er 3 "Kupplungen" hat, welche in meinen Augen Sinnvoll sind (Warum kann der Prius über 69kmh nicht mehr echt segeln? Eine Kupplung wäre eine Lösung) finde ich das Prinzip immernoch nicht schlecht, ganz im Gegenteil.

Ich überschlage mal den Schnitt bei mir. Nur für die Arbeit würde ich (Keine E-Tankmöglichkeit beim Arbeitgeber) gut 20.000 km bei einem Schnitt von 2,4 Litern fahren (Bei 8 Liter verbrauch des Opel). Jetzt fahre ich ihn ja auch noch privat. Fahre gerne, fahre viel, also nochmal gut 7000 km bei 0 Litern dazu. (Fahre selten mehr als die genannten 80 km am Tag) und dann nochmal 3000 km an Fahrten dazu, bei denen ich halt viel verbrauche (Urlaub, Oma in Hamburg besuchen,...) Bei diesen 3000 km rechne ich mal nicht hinzu, dass die ersten 80 km auch dort bei 0 Emmissionen zu fahren sind, und Oma eine Steckdose hätte ) Und ich rechne ihn dann einfach mal mit ungeheuren 10 Litern auf hundert.(Freie AB, 160 dauerhaft)
Komme ich bei meinen dann 30.000 km auf einen Durchschnittsverbrauch von: 2,6 Litern/100km.

Fänd ich gut. Zumahl ich eher weniger in den Urlaub fahre, und wir dann meist eh den Diesel meiner Frau nehmen

Rechne ich das nochmal mit einem netten Arbeitgeber und mit dem angegeben Verbrauch von Opel mit 7,5 Litern, dann komme ich auf 0,75 Liter im Schnitt über das Jahr gerechnet. Da kommt Preistechnisch noch der Strom dazu, aber Spritmäßig halte ich das für einen guten Wert, oder nicht?


Ich habe viel Aufklärungsarbeit erbringen müßen um meine Entscheidung einen Prius zu kaufen zu rechtfertigen. "Zu komplizierte Technik" "Viel was kaputt gehen kann" "Was ist mit dem Akku" und am meisten: " Wie 4,5 Liter im Schnitt, das schaffe ich mit meinem Diesel auch!!!"

Ich empfinde es hier gerade ähnlich. "3 Kupplungen, viel zu kompliziert" "Verbraucht auf Strecke viel zu viel" " funktioniert nicht so wie es sollte" etc. Diese Diskussion zeigt mir: Scheint ein neuer Bulle im Revier zu sein, und nun haben die Altbullen Schiss. Alleine die Aussage"Da werden wohl Patentrechte umgangen" finde ich hier sehr bedeutend.


Wenn denn die Zeichnung stimmt,

www.flickr.com/photos/opelblog/5754781053/

dann sehe ich die Kupplungen alle als sinnvoll und wichtig an. Halt ein anderes Prinzip als das des Prius. (Zumahl eine wohl eher eine Bremse ist ähnlich einem Automaitkgetriebe)

Moin
Björn

Plugin Umbau für den Prius, dann hast die gleichen Verbrauchswerte und du mußt dir keine 40.000€ teuere Hülle dazukaufen.

Mal davon abgesehen, das segeln über 70km/h ja möglich ist. Es bringt bei hohen Geschwindigkeiten wenig bis gar nichts, weil man einfach so viel Energie für den Vortrieb braucht.
Der Ampera ist technisch nicht das Optimum, weil GM sich zu schön ist Patente zu kaufen. Ford tut es, daher haben sie auch schon 2 Hybridmodelle am Markt mit Toyota Technik.

Der Prius fährt ohne E Motor auch nicht, dieser wird in jeder Sekunde mitangetrieben, mal weniger mal mehr.

@Friesel

Nun, mein persönlicher Hauptkritikpunkt am Ampera ist die Tatsache, dass er im E-Betrieb doppelt soviel Strom verbraucht wie ein E-Auto, und im Benzin-Betrieb rund 50 Prozent mehr als ein Prius. Wo also ist der Gag? Schon alleine wegen des hohen Energiekonsums halte ich das Konzept für nicht gelungen.

Ich betrachte das allerdings durch die Brille des Langstreckenfahrers. Wenn Du Deinen Strom nicht selbst bezahlen musst und die E-Reichweite genau Deinem Fahrprofil entspricht, dann passt es bei Dir, und das ist prima. Um möglichst wenig Energie beim Fahren zu brauchen, ist er aber in jedem Fall das falsche Auto.

Der Vorwurf der nicht an den Tatsachen orientierten Vermarktung (“Lüge“ ist ein zu hartes Wort) ist verständlich, wird aber letztlich nur ein paar Insider stören, die aufgrund technischen Wissens die Widersprüche erkennen. Den meisten anderen dürfte das egal sein. Und das Produktmarketing von GM weiss das auch.

Der Vorwurf des unnötig komplizierten mechanischen Aufbaus zum Zwecke der Umgehung der Toyota-Patente ist berechtigt. Das ist ja keineswegs das erste mal. Neben dem zu erwartenden höheren Wartungsaufwand (Kupplungen unterliegen naturgemäss einem gewissen Verschleiss) und dem Mehrgewicht resultiert das auch immer in Fahrzeugen mit wenig überzeugendem Spritkonsum. Das ist dieselbe Story wie damals beim (nur in den USA erhältlichen) Daimler ML 450 Hybrid, der mit gleich vier elektromechanischen Kupplungen seinen eigenen Weg geht - um es wertfrei zu formulieren.

Aus meiner Sicht spricht also sehr viel gegen das Volt/Ampera-Konzept, und nur sehr wenig dafür. Wem er aber gefällt: Nur zu, ich freue mich schon auf die ersten Berichte glücklicher Besitzer.

Grüße, Egon

Civiv2006 schrieb:

Was man dabei aber GM zugute halten muß, ist das der Volt/Ampera niemals,zumindest habe ich das bisher so verstanden,ohne E-Motor angetrieben wird was dann schon ein Unterschied zum Prius wäre .

Da hast Du scheinbar die Wirkungsweise des PSD noch nicht ganz verstanden.

Würden beide Motorgeneratoren leer drehen und der ICE läuft, dann würde der Prius keinen Millimeter weit fahren.

Dies ist der Fall wenn Du bei laufendem ICE auf N schaltest.

Um zu fahren benötigst Du am PSD eine Gegenkraft, die durch den Generator erzeugt wird. Der so erzeugte Strom wird immer zum Teil in den Elektromotor geleitet. Der Laststrom vom Generator wird durch die Leistungselektronik geregelt und somit die effektive Übersetzung.

Beim Volt/Ampera hat man sich diese Möglichkeit durch die feste Kupplung verbaut. Der Benzinmotor hat daher immer nur eine feste Übersetzung zu den Rädern.

Moin
Nun gut, was er denn real verbraucht, dass weis ich nicht, ich weis aber auch nicht was ein echtes E-Auto verbrauchen würde. Und hier meine ich z.B. den Tesla, nicht diese Schuhkartons, bzw Smarts.

Wie wurde es beschrieben: Sobald hier im Forum jemand so einen Wagen real fährt, nicht nur eine Testfahrt, werden wir wohl mehr erfahren.


Ich bleibe dabei Für mich ist es eine interessante Idee mit Potenzial. Ob der Ampera sie dann optimal umsetzt oder nur Markenrechte umgeht, das wird die Zukunft zeigen.

Bei meinem Prius höre ich bis heute Kritik an der Umsetzung des Hybriden. Von allen Seiten. Da ich aber sehr zufrieden bin mit meinem Piepsi, und den geringen Verbrauch bei einem absolut vollwertigen großen Auto zu schätzen weis lasse ich mich da kaum beirren. Ich habe meinen P2 für 15000 Euro bekommen. Für den Preis hätte ich auch einen ähnlich sparsamen Diesel bekommen können, BILLIG ist der Prius also auch nicht.

Ich bin gespannt auf die Realität!

Einen schönen Sonntag.

Moin
Björn

PriusfannL_HY schrieb:
Civiv2006 schrieb:

Was man dabei aber GM zugute halten muß, ist das der Volt/Ampera niemals,zumindest habe ich das bisher so verstanden,ohne E-Motor angetrieben wird was dann schon ein Unterschied zum Prius wäre .

Da hast Du scheinbar die Wirkungsweise des PSD noch nicht ganz verstanden.

Würden beide Motorgeneratoren leer drehen und der ICE läuft, dann würde der Prius keinen Millimeter weit fahren.

Dies ist der Fall wenn Du bei laufendem ICE auf N schaltest.

Um zu fahren benötigst Du am PSD eine Gegenkraft, die durch den Generator erzeugt wird. Der so erzeugte Strom wird immer zum Teil in den Elektromotor geleitet. Der Laststrom vom Generator wird durch die Leistungselektronik geregelt und somit die effektive Übersetzung.

Beim Volt/Ampera hat man sich diese Möglichkeit durch die feste Kupplung verbaut. Der Benzinmotor hat daher immer nur eine feste Übersetzung zu den Rädern.

Man lernt nie aus !

Gehört jetzt vieleicht nicht zum Thema aber ich finde es interessant das der Ampera,zumindest von der AMS ,in die Mittelklasse eingeordnet wird, obwohl er 6 cm kürzer ist als der Prius den man stets behaarlich in die Kompaktklasse einordnete und ihn dort auch stets mit Kompaktklasse-Fahrzeugen verglich !
Komische Welt manchmal....