Priusfreunde.de

Kannst du aber eigentlich ausschließen, wäre sofort auf der Bühne reproduzierbar.

Kitt

Egal, mit schleifenden Bremsen darf man nicht fahren!

Schleifende Bremsen können und werden ohne weitere Vorwarnung blockieren, oft einseitig. Der Wagen macht dann plötzlich einen Abgang nach links oder rechts.

Schäden aus blockierten Bremsen (abgerissene Leitung, zerstörter Kolben, Sattel oder Sattelträger) sind teuer. Dann sind auch keine Preisvergleiche mehr möglich.

Das MUSS repariert werden, egal wie!

vielleicht wurde mit den neuen Bremsen auch der Fehler eingebaut.
Jedenfalls tauschte der Meister die Bleche durch neue modifizierten
aus und danach hatte der Kunde keine Probleme.

Das mit dem fehlenden Druckabbau der Hydraulik wurde auch geprüft,
was leider nicht gezeigt wird.
Aber ich stelle mir das so vor:
mit der Fußbremse die Bremse betätigen und dann schauen ob das Rad sich schwerer dreht im vergleich zu vorne.
Die Idee mit dem Luftpolster bei den Führungsstiften kannte ich nicht.

Vielleicht ist die Werkstatt, Kuhnt Autoservice GmbH, in deiner Nähe.

autogasprius_berlin schrieb:
Egal, mit schleifenden Bremsen darf man nicht fahren!

Schleifende Bremsen können und werden ohne weitere Vorwarnung blockieren, oft einseitig. Der Wagen macht dann plötzlich einen Abgang nach links oder rechts.

Schäden aus blockierten Bremsen (abgerissene Leitung, zerstörter Kolben, Sattel oder Sattelträger) sind teuer. Dann sind auch keine Preisvergleiche mehr möglich.

Das MUSS repariert werden, egal wie!

Servus, werden diese Bremsenweisheiten jetzt Tradition? Wir hatten das doch gerade erst.

Nur weil eine Bremse schleift fällt das Auto nicht innerhalb der nächsten Minute auseinander. Ja natürlich sollte man eine Werkstatt aufsuchen aber wie bitte soll durch eine schleifende Bremse die Leitung abreißen? Hast du je einen einzigen Bremssattelträger in der Hand gehabt? Wie soll der sich denn zerlegen? Wie soll die Bremse blockieren?

Wenn die Bremse schleift kommt es zur Hitzeentwicklung, meist löst sich einfach ein Belag nicht und liegt dauerhaft an. Das ganze kann warm bis heiß werden und Belag und Scheibe verglasen (laufen dunkel an). Die Intensität kann man gut mit den anderen Rädern vergleichen. Warm ist aber nicht heiß, bis zur nächsten Werkstatt reicht es meist noch. Im Zweifel anhalten und den Pannenhelfer holen.

Stimmt, so schnell geht das nicht. Aber verglaste Belege haben eine verringerte Bremswirkung. Das ist hinten nicht so schlimm. Gefährlich wird es, wenn man dann in die Berge fährt. Wenn auf langen bergab Serpentinen die Bremsen ohnehin sich stark erhitzen, könnte die Bremsflüssigkeit anfangen zu sieden. Dann käme es zum Versagen der Bremsanlage.

Gerd

@KITT

Leider redest du gefährlich dummes Zeug! Im übrigen ist das Auseinanderfallen des Autos innerhalb einer Minute deine eigene Erfindung. Ich habe es nicht geschrieben.

Eine überhitzende Bremse sorgt für die Ausdehnung von Bremsflüssigkeit und führt somit zum festeren Anliegen eines Bremsbelags. Vor gut 30 Jahren gehörte sowas noch zum Lehrprogramm von Fahrschulen. Wenn die Wärmeentwicklung die Wärmeabgabe übersteigt und sich die Bremse so weiter aufheizt ist ein Blockieren die Folge. Dies nicht zu wissen gibt dir nicht Recht.

Im Gegensatz zu dir habe ich diese Erfahrung leider bereits machen "dürfen". Ich hatte eine kratzende Bremse aus Zeit- und Geldgründen über ca. 3 Tage ignoriert. Die Folge war eine Blockierung hinten links mit abgerissenem Bremssattel und abgerissener Bremsleitung.

Das ist selbst erfahren.

Also, eh du anderen rätst, mit defekten Bremsen weiterzufahren, halt' lieber die Finger still und schreibe nichts - das macht mehr Sinn.

Das stimmt so nicht !
In unbestätigten Zustand muss der Bremskreis immer mit der Atmosphäre verbunden sein !
In einem normalen Hauptbremszylinder ist das die Ausgleichsbohrung ! Die dann auch nach mehreren Jahren die Primärmanschette zerstört .
Aber auch die Druckspeicher Bremsanlagen müssen diese Vorgaben erfüllen !
Deshalb kann man ja auch eine Bremse mit Vakuum, vom Bremssattel aus , entlüften !
Dein Fehler , den du beschreibst , muss eine andere Ursache gehabt haben .
Gruß Heinz ?

Servus, da beißen wir auf Granit genau wie in dem anderen Bremsenbeitrag . Ich mag nur diese Dramaturgie nicht immer einfach so stehen lassen.

Kitt

Was will man gegen eigene "Erfahrung" schon sagen?

Nach meiner Kenntnis verändert sich bei einer Volumen-Änderung des Bremsflüsigkeitssystems (zB auch beim Wechsel der Beläge/Zurückdrücken des Kolbens) der Stand im Ausgleichsbehälter, da es ein offenes System ist, und es kommt nicht zu Unter- oder Überdruck.

Aber vielleicht bin ich ja auch ahnungslos und zu blöd?

Gruß!
JoAHa

Servus.

Vielleicht liegen ja auch andere technische Gegebenheiten vor. K.a. welche Technik vor 30 Jahren in Berlin? dann zu diesem Vorfall geführt haben. Daß ein Bremssattel, blockierende Bremse hin oder her, abreist bei ansonsten intakten System, wäre auch vor 30 Jahren an westl. Fzg. höchst unwahrscheinlich.

Die Ausgleichsbohrung im HBZ (Hauptbremszylinder) dient in erster Linie dafür, daß Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter nachlaufen kann (was auch der üblichen Fließrichtung entspricht) auf Grund von sich abnutzenden Bremsbelägen und -scheiben. Daher nennt man die Ausgleichsbohrung auch Nachlaufbohrung. Damit die Bremsflüssigkeit auch aus dem Ausgleichsbehälter nachlaufen kann, muss dieser ebenfalls eine kleine Ausgleichsbohrung besitzen.
Natürlich kann bei nicht betätigter Bremse (also offener Ausgleichsbohrung) die Bremsflüssigkeit dann entsprechend auch in die entgegengesetzte Richtung fließen, wenn man z.B. den/die Bremskolben in der Bremszange zurück drückt um neue Beläge (+ggf. Scheiben) zu montieren.
Wenn dahingehend ein Problem gibt, wäre auch Problem mit dieser Ausgleichsbohrung denkbar.

Daß die Manschetten vom Bremskolben durch die Ausgleichsbohrung kaputt gehen, hatte ich in meiner bisherigen kfz-beruflichen Laufbahn noch nicht gehabt. Mir sind hier nur andere Gründe bekannt bzw. unter gekommen, so z.B. ein verschmutzes und schlecht gewartetes System. Oder bei älteren Fahrzeugen beim manuellen Bremsflüssigkeitswechsel (Zwei Leute, einer pumpt über das Bremspedal) oder auch beim wieder Aufpumpen des Systems nach einem Belagwechsel - in beiden Fällen bei dem das Bremspedal dann bis zum Bodenblech (bzw. weiter als der übliche Weg) durch gedrückt wird. Hier hatte ich es schon gehabt, daß im Anschluss der HBZ bzw. eben die Manschette vom Bremskolben undicht wurde.

Ein für mich auch nicht seltener Defekt, bei dem der HBZ zum Bremskraftverstärker hin undicht wurde, was jedoch mit der thematisierten Manschette vom Bremskolben nicht zu tun hat.


Grüße ~Shar~

Meine hintere rechte Bremsscheibe wird auch lauwarm, auch nach einer 100 Km Fahrt lauwarm. Eingehende gründliche Reinigung hat nichts genutzt. Die Bremsscheibe ist außen blank, aber innen nur 3/4. Diese frei gebremste Fläche, hat sich aber im Laufe der Zeit zur Nabenmitte hin vergrößert/verbessert.
Wer könnte einen Tipp geben, was die Ursache sein könnte?

MfG Harzbube.

Hallo Shar !
Nicht ganz richtig erklärt.
Die sehr kleine Ausgleichsbohrung ( 0,4 mm) ist unmittelbar vor der Primärmanschette und wird , bei jeder Bremsung , von dieser überfahren . Und die dient allein dem thermischen Ausgleich .
Die Nachfüllbohrung, die auch mit dem Ausgleichsbehälter verbunden ist , sitzt hinter der Primärmanschette und vor der Sekundärmanschette . Und die ist allein für das Nachfüllen verantwortlich und wird von keiner Manschette beim Betätigen überfahren
Sterben Hauptbremszylinder , dann liegt es zum einen an der Verhärtung der Manschetten und zum Anderen an einer nutähnlichen Beschädigung der Primärmanschette , infolge der dauernden Überfahrung der Ausgleichsbohrung .
Bei der Verhärtung der Sekundärmanschette zieht der Hauptbremszylinder Luft aus dem Bremskraftversärker . Dann ist auch ein Entlüften der Bremsanlage mittels Pumpen aussichtslos !

Dann gibt es auch noch Hauptbremszylinder, die nach dem Plunger Prinzip arbeiten . Aber das führt zu weit , da habe ich keine Lust zu das zu beschreiben .
Gruß Heinz !

Harzbube , die Führungsbolzen des Bremssattels haben zu viel Reibung. Zerlegen und fetten . Gruß Heinz !

Hab ich doch gemacht. Gereinigt und neu eingefettet. Das Bremsbild sieht nach ungleich anliegendem Bremsklotz aus.

harzbube schrieb:
Meine hintere rechte Bremsscheibe wird auch lauwarm, auch nach einer 100 Km Fahrt lauwarm. Eingehende gründliche Reinigung hat nichts genutzt. Die Bremsscheibe ist außen blank, aber innen nur 3/4. Diese frei gebremste Fläche, hat sich aber im Laufe der Zeit zur Nabenmitte hin vergrößert/verbessert.
Wer könnte einen Tipp geben, was die Ursache sein könnte?

MfG Harzbube.
Leider habe ich von der konkreten technischen Ausführung der Bremsen keine Ahnung. Aber im Handbuch wird ein Bremsbelag-Verschleißanzeiger erwähnt. So etwas ist doch ein "Sensor"-Stift, der an der Bremsscheibe anliegt und schleift. Durch Quietsch-/Kratzgeräusche soll er auf abgenutzte Beläge aufmerksam machen. Wenn die nicht laut genug sind, könnte man sie überhören und das Schleifen die Scheiben leicht erwärmen.