Priusfreunde.de

Ggf. Reinigung EGR-Ventil, EGR-Rohr und nach Ausbau des Ansaugkrümmers aus Kunststoff Reinigung der feinen Kanäle.

Vielen Dank für die Rückmeldungen und Hinweise bis jetzt.

Die Drosselklappe ist sauber, etwas Ruß konnte ich mit einem sauberen Tuch wegwischen von ihrem Rand.

Nach etwas blättern im Werkstatthandbuch bin ich auf eine Idee gekommen:
Dort steht einerseits, der Prius soll im Inspektionsmodus auf ca. 2500U/min gehen, wenn man das Gaspedal durchtritt. Andererseits steht an anderer Stelle, für eine Testprozedur soll man im Inspektionsmodus u.a. 2500U/min für 2min halten.

Ich habe mich also ins (kalte) Auto gesetzt, einmal normal eingeschaltet und den initialen Warmlauf abgewartet (bis der Verbrenner im Stand wieder aus geht). Dann habe ich in den Inspektionsmodus gewechselt. Dort konnte ich manuell mit weit, aber nicht ganz durchgetretenem Gaspedal die 2500U/min auch länger gut halten. Sobald ich ganz durchgetreten habe, begann einen Moment später der sägezahnartige Drehzahlverlauf. Nach einmal auf Leerlaufdrehzahl abtouren lassen konnte ich dieses Spiel wiederholen.

Meine Idee ist nun: Voll durchgetreten kann es sein, dass ab einem gewissen Fahrzeugalter / Verschleißzustand irgendeine Begrenzung anders reagiert, so dass der Prius mit durchgetretenem Pedal dort immer wieder hineinläuft. Der Sägezahn im Drehzahlverlauf ist das Resultat.
Stellt man mit dem Fuß etwas weniger Gasanforderung ein, so hält der Motor stabil die angefahrene Drehzahl, solange diese nicht zu hoch gewählt wird, dass er in die Begrenzung kommt.

Was könnte das sein, dass diese veränderte Begrenzung verursacht?

Weitere Reinigungsschritte würde ich aktuell erst einmal hinten anstellen, das das dann alles nicht mehr "mal eben" zu Hause selbst gemacht ist (mindestens Ersatzdichtungen erforderlich).

Grüße
Philipp

Ich würde mal die Batterie ein paar Minuten abklemmen und dann noch mal versuchen.
Eventuell hat er irgendwo eiin paar fehlerhafte Werte im Speicher.

Schon mal Fehler ausgelesen?

Gruß Mario

Fehler ausgelesen habe ich, aber bisher nur mit einem China-ELM327 Clon und Torque App. Dort war nichts.
Ich gehe aber auch davon aus, dass das Autohaus einen evtl. Eintrag ausgelesen und bearbeitet hätte.

@P_Arthur

Dein gelungener Versuch, den ICE auf 2.500 Touren zu halten, zeigt möglicherweise nur die mangelhafte Kenntnis und Feinmotorik des Service- oder TÜV-Experten?!
Ich würde einfach erneut eine AU durchführen lassen und selbst das Fahrpedal betätigen!

Gruß!
JoAHa

Danke für die Erkenntnis, Philipp! ^^ Da das Auto ja normal fährt wäre es zwar interessant zu wissen wieso es bei Vollgas einen Sägezahn-Drehzahlverlauf gibt. Aber es ist nicht relevant für die AU. Hier wird ein bestimmtes Drehzahl-Band gefordert, nicht jedoch das Vollgas gegeben wird. Ich würde also auch wie von JoAHa vorgeschlagen auf passende Gasstellung achten. Einmal hatte ich das beim P2 auch selbst gemacht, aber es sollte auch ein Hinweis an den Prüfer tun "dreiviertel Gas ist optimal". Für die AU sind lt. meinen AU mit dem CT200h für den Test "erhöhter Leerlauf" 2300 Umdrehungen ausreichend. Vollgas ist also nicht unbedingt nötig.

LG
Klaus

Ja, das ist der Plan, bei nächster Gelegenheit wieder zu einer HU/AU vorstellig zu werden mit diesem Wissen.
Zuvor werde ich mir aber nochmal die Bremsen vornehmen, um die Erfolgschancen zu maximieren.

Bei mir war es schon zweimal so, dass GTÜ und Co das nicht hingekriegt haben, die richtige Drehzahl zu erzeugen für die geforderte Minute (?).
Allein schon das Einschalten des Wartungsprogramm war dem einen schon zu viel. Also zu Toyota gefahren, da wurde dann ruck-zuck der Abgastest absolviert und wieder zurück - fertig.
Und ich meine, auch bei mir gab es so ein Sägen, aber nur, weil man nicht die richtige Bedienung kannte.

So, HU mit AU erfolgreich bestanden.
Vorher hatte ich noch die vordere Bremse neu gemacht (Scheiben und Beläge), denn die Scheiben hetten einen spürbaren Versatz im Schleifbereich. Nach 200km einfahren gleich zum nächsten freien Termin und mit einem freundlichen, aufgeschlossenen Prüfer vielleicht auch etwas Glück gehabt.

Der Prüfer konnte meinen Ansatz voll und ganz bestätigen: Voll durchtreten provoziert zuverlässig das sägende Drehzahlverhalten, aber mit einem vorsichtigen Gasfuß war eine fast konstante Drehzahl möglich und damit die AU kein Problem.

Grüße
Philipp

Na also, geht doch!
Gratulation!

Dass ein FTH das nicht hinkriegt, ist schon mehr als ein Armutszeugnis, ein echtes Versagen!
Mein Vertrauen in diese Fa. wäre gleich null!

Gruß!
JoAHa

Ist das mit dem Sägen bei Vollgas typisch für den 1,8er???

Wenn ich beim 1,5er (Prius 2 und Yaris XP13) das Gaspedal antippe bin ich bei 1.200 U/min, bei Vollgas hält er konstant 2.500 U/min.

Ist nicht typisch. Mein P3 bleibt da auch bei 2500U/min stabil.

Gruß Mario

Dann ist bei den Säge-Motoren vielleicht doch ein Bauteil verschmutzt oder die Kraftstoffqualität nicht optimal, was unter Alltagslast weder auffällt noch einen Fehlercode provoziert.

Irgendwas muß bei diesen Motoren anders sein als bei den anderen, auch wenn man es nicht merkt.


P.S.: Mir kommt das so vor, als wenn man beim Orthopäden oder Schmerztherapeuten ist. Man sagt, daß einem das linke Knie wehtut, und der tippt mit dem Zeigefinger rechts hinten unter's Schulterblatt, und man könnte vor Schmerzen aus dem Stand fast 3 m senkrecht hochspringen.

Beim Extremtest kommen Dinge raus, die man im Alltag gar nicht merkt.

Ich gehe auch davon aus, dass irgendetwas nicht 100% passt. Da es aber eine ganze Reihe an Autos betrifft (allein hier im Forum berichten über die Jahre mindestens 3 Nutzer davon) und im Alltag wirklich nichts Auffälliges zu bemerken ist, mache ich mir erst einmal keine weiteren Gedanken.

Einmal hatte ich bei meinen Tests auch bei Vollgas kein "Sägen", aber erst, nachdem ich so ca. 1 Minute lang mit dem Gas feinfühlig auf 2500U/min gehalten hatte und dann aus Neugier noch voll durchgetreten habe. Alle anderen Male gab es zuverlässig das "Sägen", egal, wie lange davor schon mit dem Pedal gehalten wurde oder nicht.

Vielleicht irgendwo eine kleine Verschmutzung.

1x Superplus oder 10 l Ultimate tanken und das Gaspedal dem Bodenblech etwas näherbringen.

Das in deinem 2. Absatz beschriebene Verhalten hatte ich beim 4er Golf.