Priusfreunde.de

Schau Dir bitte die Fragestellung an. Einzustellen gibt es dazu bei Prius 3 nichts.

Klappohr schrieb:
Abweichungen von 8-10 % bei der Geschwindigkeitsanzeige sind durchaus normal. Bei einer Geschwindigkeit von 130kmh ist dieser hohe Prozentwert nicht mehr normal.

Dass bei niedriger Geschwindigkeit, also z.B. im Ortsbereich bei 30 und 50kmh 10% Abweichung üblich ist, bezweifelt ja keiner.

Du kannst ja mal versuchen, mit Tacho 90 auf der Stadtautobahn durch Luzern zu fahren, ohne ein Foto wirst du es nicht schaffen . Ich bin exakt mit 85 Tacho gefahren und den wirklich langsam Überholenden, mit garantiert nicht mehr als 5kmh Differenz, hat es erwischt. Dabei wird in der Schweiz bei Radarmessungen unter 100kmh eine Messtoleranz von 5kmh eingeräumt, die man sicherlich nicht ganz aufbrauchen wird.

eppf

So, ich habe nun gemessen:

Der km-Zähler läuft ungefähr 250m auf 10 km vor, also 2,5%. Macht immerin 2500 km auf die bisherige Laufleistung... (+/-4% Abweichung sind beim km-Zähler ja erlaubt)

Der Tacho läuft erheblich mehr vor (GPS / Tacho):
138 / 150 (+ 12 km/h = + 8,7%)
130 / 141 (+ 11 km/h = + 8,5%)
119 / 130 (+ 11 km/h = + 9,2%)
100 / 109 (+ 9 km/h = + 9,0%)
91 / 100 (+ 9 km/h = + 9,9%)
63 / 70 (+ 7 km/h = +11,1%)
54 / 60 (+ 6 km/h = +11,1%)
44 / 50 (+ 6 km/h = +13,6%)
27 / 30 (+ 3 km/h = +11,1%)

Mal unterstellt, Navigon mist nicht zuverlässig, so sieht das doch etwas nach Gesetzmäßigkeit aus: Bei geringen Geschwindigkeiten meist 11,1%, bei Autobahngeschwindigkeit 8,5-9,2%.

Das ist viel. Was bedeutet das denn z.B. für den Verbrauch. Fahre ich konstant 120 auf dem Tacho, bin ich offenbar real ja ca. 9% langsamer unterwegs...

Natürlich liege ich immer noch unterhalb der gesetzlichen Höchstwerte, die besagen max 10% plus 4 km/h...

Gemessen hab ich mit iphone 6plus und Navigon.

Man kann es bei dir auf einen ganz einfachen Nenner bringen.
Du hast höchstwahrscheinlich einen Reifensatz erwischt, der an der unteren Toleranzgrenze liegt, so wie ich es auch schon einmal erlebte.

Rechne ganz einfach die fehlenden 2.5% drauf und dann kommst du bei 130kmh statt auf 119 effektiv dann auf 122 effektiv und alles ist in Butter. Wie weit abgefahren sind die Reifen? Wenn die z.B. von 9 auf gut 4mm abgefahren wurden, gingen hier auch schon etwa 1.5% an Umfang verloren.

Für den Verbrauch bedeutet das gar nichts. Deshalb verbraucht das Auto nicht mehr, nur der BC geht halt entsprechend zusätzlich falsch und wenn du den Verbrauch zu Fuß über die Tankquittung ausrechnest, musst du natürlich 2.5% weniger Fahrleistung annehmen, sonst lügst du dir in die eigene Tasche.

Wiederhole die Messung im Frühjahr, nachdem wieder die SR draufgemacht wurden, da kann dann durchaus sein, dass diese 2.5% Differenz verflogen sind.

Ich empfand seinerzeit die 3% km-Zählervorlauf bei WR auch als lästig, aber was soll man machen, wenn der Reifenhersteller seine max. zulässige Toleranz ausnutzt und es war nicht irgendein billiger Noname-Hersteller, sondern Conti.

eppf

ja, die verbrauchsangaben sind dann zu optimistisch, wenn ich sie nicht - wie du sagst - korrigiere.

Die Winterreifen sind so gut wie neu, die Sommerreifen quasi slicks... Ich werde es im Frühjahr nochmal beobachten, ggfs. mit neuen Sommerreifen...

Das was midie da gemessen hat kann ganz ähnlich bei mir auch so hinkommen.
Ist ja ansich nicht schlimm aber es nervt trotzdem.
Ich will nicht Tacho 100 fahren und nur so schnell wie die LKWs sein oder wenn 100 erlaubt sind will ich nich 110 aufm Tacho zu stehen haben.
Mich stört es ja schon wenn eine ungerade Zahl auf dem Tacho steht.
Ist halt ne Macke von mir.

Vorallem sind ja dann die 73kmh die ich maximal elektrisch fahre auch nur ca. echte 65kmh.


EDIT:
Achso ich war heute mittag beim FTH und der kann nichts ändern.

Es gibt einfach zu viele Toleranzen, die sich im ungünstigsten Fall in eine Richtung schlagen können.

Da wären:
- Reifentoleranz +1.5% bis -2.5% bezogen auf die Sollgröße
- Reifentoleranz zwischen verschiedenen erlaubten Reifengrößen
- Der Reifenumfang sinkt mit dem Verschleiß
- Der Luftdruck geht in den Abrollumfang ein
- Der Abrollumfang ist - wenn auch nicht sehr stark - abhängig von Last und Geschwindigkeit, aber 1% ist das auch. Wären noch Diagonalreifen üblich, dann hätte das einen sehr deutlichen Einfluss.
- Nicht zuletzt hat die Tachoanzeige selbst, wie jedes Messgerät auch, eine Anzeigetoleranz, die häufig auf Grund eines viel zu hoch gewählten Skalenendwerts unnötig hoch ausfällt.

Wenn alles nach unten geht, dann wird halt deutlich zu viel Speed angezeigt. Schlägt alles nach oben aus, dann darf dennoch niemals zu wenig angezeigt werden.

eppf

die lösung scheint doch ganz einfach zu sein

vor einigen jahren gab es auf die karkassen 15mm profil - dann 12mm - 10mm nun sind es keine 8mm mehr sondern wie in meinem fall vom vorjahr nur noch 6,5mm obwohl der hersteller betont - die formen werden täglich vermessen und unter 7,3 mm geht nichts raus 
rechnet mal einfach die mittlerweile eingesparte gummi/profilhöhe weg dann ergibt sich eine doch wesentliche minderhöhe vom umfang / durchmesser der reifen gegenüber früher - unsere tachoeinheiten sind eben schon zu alt dafür - umsteigen auf P4 ist angesagt 

midie schrieb:.... Letzte Woche hat unser P3 Winterreifen bekommen. Diese sind 16" groß. Die Sommerreifen jedoch nur 15" (ich weiß, ist seltsam, hatte aber der Vorbesitzer schon so gemacht) .... Kann man irgendwo die richtige Radgröße im Bordcomputer einstellen?

Steh ich aufm Schlauch?!? Was hat denn die Felgendurchmesser-Nenngröße mit dem Abrollumfang des Reifens zu tun? Ein kleinerer Felgendurchmesser geht doch üblicherweise mit einer höheren Reifenflanke einher. Das gleicht sich mehr oder weniger aus.

Immer wieder gern geklickt:
www.carsfromitaly.info/reifenrechner.php

Versteh ich nicht ....

peterAL schrieb:
vor einigen jahren gab es auf die karkassen 15mm profil - dann 12mm - 10mm nun sind es keine 8mm mehr sondern wie in meinem fall vom vorjahr nur noch 6,5mm Was ist bei dir "vor einigen Jahren"? Mehr als 8-9mm Profiltiefe bekommst du bei SR schon seit über 30 Jahren nicht mehr. Beim WR waren es seinerzeit 1-2mm mehr.

Erklärung ist das aber auch keine.
Folgende Autos
- Starlet Bj. 1986
- Camry Bj. 1994
- Corolla Bj. 1994
- Picnic Bj. 1996
- Corolla Bj. 1999
- Avensis Bj. 2004
- Auris HSD Bj. 2013
- Yaris HSD Bj. 2013
hielten sich mit SR ALLE an den für mich üblichen Tachovorlauf von 7 bis 8kmh bei 130kmh. Jeweils mit Bereifung ab Werk. Irgendwelche Spielerreien, eine andere Größe als ausgeliefert aufzuziehen, kam mir nie in den Sinn.

eppf

Ich habe bei meinem P3 auch solche großen Abweichungen. 8-10Km/h zuviel werden angezeigt je nach Geschwindigkeit (bei Tacho 100 sind es 92 GPS, bei 130 Tacho 120-121 GPS).

Ist schon gewöhnungsbedürftig. Mein alter Golf2 war aber noch schlimmer: mit 70PS 190 Tacho war kein Problem.

eschmidb schrieb:
Hallo,
ich finde eben diese Bestimmumg, dass keinesfalls zu wenig angezeigt werden darf falsch, dadurch entsteht ein völlig unnötig hoher Meßfehler.Die Vorschrift sollte sein: der Meßfehler muß möglichst klein sein: +- 1%. Daß es auch besser geht, zeigt Amerika. Bei mir war bisher der OBD- Wert sehr genau, ob Prius1 oder Yaris hybrid. Als ich im Prius Forum die deutsche Bestimmumg schilderte, wunderten sich die Amerikaner im Forum über diesen Unsinn, und zurecht.
Egal wie es die Amis und die Europäer sehen, beides hat seinen Sinn, wenn man weiß, was dahintersteckt und wenn die zugehörigen Geschwindigkeitskontrollen dazu passen.

Ich habe seinerzeit in den USA erlebt, dass der Tacho des von meiner Cousine ausgeliehenen Autos um ca. 2% nachging. Als ich ihr das sagte, wurde dies ebenfalls als unwichtig abgetan. Damals (1984) war es allerdings auch so, dass die allermeisten Leute nach Tacho die Geschwindigkeit fuhren, die erlaubt war und nicht darüber. Ausgenommen die Trucks, die offensichtlich genau das ausreizten, was die Polizei noch irgendwie tolerierte.

Aber wie willst du einen Messfehler bei +- 1% halten, wenn du folgende Fehlergrößen vorliegen hast:
- 4% Reifentoleranz
- geschätzt 1% Toleranz durch den Luftdruck
- 1% Umfangsänderung durch die Geschwindigkeit
- geschätzt 1% Toleranz der Anzeige (bezogen auf den Skalenendwert), macht beim schwachsinnig weit hoch gehenden Auris-Tacho ca. 2.5% Fehler bei 100kmh!
- bis zu 2% Toleranz durch andere erlaubte Reifengrößen
Rechne das mal zusammen.

Wenn man sich hier in die Mitte legt und alle Parameter auf einer Seite liegen, kann es sein, dass man z.B. in der Schweiz bei einer Lasermessung bereits zahlt, wenn man laut Tacho EXAKT die vorgeschriebene Geschwindigkeit fährt und das kann es wohl nicht sein! Noch dazu unter der Annahme, dass das Lasergerät mit NULL Toleranz misst, aber davon darf man niemals ausgehen, dass einem die Messtoleranz quasi gehört! Die kann auch durch das Messgerät aufgebraucht werden.

Wenn man wie bei uns in Europa bereits ab einer Überschreitung von 1kmh Strafen ausspricht, darf der Tacho schlicht und einfach nicht nachgehen!

Außerdem, welchen Gewinn bringt es, wenn man ggf. bei Speedlimit 100kmh fortan auf Tacho 97 gehen muss, um sicher zu sein, wo man früher auf Tempo 105 stellte? Bloß weil in der Mehrzahl der Fälle 100kmh weiterhin unkritisch sind, darf man die Fahrzeuge, die dann bereits schneller als erlaubt unterwegs sind, nicht im Regen stehen lassen.

eppf

eppf schrieb:
Man sollte sich nicht dem Trugschluss hingeben, dass über OBD genauer gemessen wird, es wird nur auf den Offset verzichtet, der sicherstellt, dass niemals zu wenig angezeigt wird.
Da stimme ich zu. Beim CT sind 50km/h lt. OBD 51km/h im GPS-Empfänger. Beim P2 waren es 49km/h, also 4% Differenz.
Vorteil der OBD-Anzeige ist, daß man nicht von Sendern abhängig ist. GPS zeigt mitunter ziemlichen Quatsch an. In den Bergen, auf kurvigen Strecken und im Wald. Daher schaue ich auf das OBD-Gerät und fahre bei erlaubten 50km/h 49 und bei erlaubten 100km/h fahre ich 97-98km/h lt. OBD.
Bei mir kommt aber auch dazu, daß ich mit dem analogen Tacho des CT nichts anfangen kann. Da hat mich der P2 versaut.

LG
Klaus

Hallo,
also mein OBD Tacho ist exakt, verglichen mit konstantem GPS über längere Strecke. Und ich meine die meisten Fahrer kennen ihre Tachoabweichung und fahren bei Tempo 50kmh 52kmh und nicht etwa 46 kmh. Und ich konnte auch keine Unterschiede bei Sommer und Winterreifen feststellen oder bei Abnützung: ist nur ein Gefühl, aber die Bestimmungen über zulässige Reifen sind recht streng.
Noch lächerlicher sind die Geschwindigkeitsanzeigen in den Ortschaften: sie haben meist dieselbe fehlerhafte Anzeige wie die Tachos. Dabei gibt es da keine Ungenauigkeit durch Reifendurchmesser. Wohl um die armen Autofahrer nicht zu verwirren. Deshalb haben auch alle festeingebauten Navis keine Anzeige der GPS-Geschwindigkeit, um den Fahrer nicht mit der fehlerhaften Tachoeichung zu verwirren. Die armen unbedarften Schäfchen unter den Autofahrern muß man halt schützen und wenn es noch so doof ist.

Gruß Ernst

eschmidb schrieb:
aber die Bestimmungen über zulässige Reifen sind recht streng.Nochmals, Reifen dürfen eine Abweichung von 4% gegenüber des Sollumfangs haben (+1.5% bis -2.5%) und wenn für ein Auto verschiedene Reifengrößen zulässig sind, können sich diese zusätzlich noch um bis zu ca. 2% unterscheiden.

Die Zulassung bei den Reifengrößen ist durchaus streng, die erlaubte Toleranz ist deshalb wie oben beschrieben alles aber andere als niedrig.

Und ich meine die meisten Fahrer kennen ihre TachoabweichungDas halte ich für ein Gerücht. Da kann man eine Bandbreite erleben von
- "ich fahre immer 10% Tacho mehr als erlaubt, weil soviel geht der Tacho immer vor"
bis hin zu
- "wenn mein Tacho 200 anzeigt, fahre ich garantiert mindestens 195kmh"

Noch lächerlicher sind die Geschwindigkeitsanzeigen in den OrtschaftenDas hängt sehr von der Gemeinde ab. Ich kenn welche, die zeigen wie von dir gesagt praktisch genau den Tachowert an. In anderen Gemeinden wird dagegen deutlich weniger angezeigt, teilweise sicherlich unterhalb der echten Geschwindigkeit.

eppf