Priusfreunde.de

So, liebe Leute, nun habe ich auch einen Prius III Executive mit Solarschiebedach und Standheizung.

Ich will das Fahrzeug möglichst lange nutzen und muss deshalb selbst ein wenig für den Rostschutz sorgen.
Auf den Unterboden werde ich Seilfett aufbringen und gegebenenfalls vor dem nächsten winter auffrischen. Die Kosten sind eher niedrig, wenn man es selbst macht (mit der Sprühdose) und eine Hebebühne mietet.

Für die Hohlräume werde ich Fluid Film aus der Dose nutzen, auch mit einer 60cm langen Sonde.

Jetzt die Frage an Experten: Hat der Prius III schon genügend Öffnungen, um das Zeug in die Hohlräume zu sprühen (vor allem im unteren Bereich der Hohlräume, also da, wo sich das Wasser sammelt und dann z.B. die Türen an den unteren Kanten rosten lässt). Oder muss man doch selbst ein paar kleine Löcher bohren, wie hier beschrieben:

www.auto-motor-und-sport.de/news/hohlrau...gemacht-6920546.html

Dann müsste man die Löcher schön fetten und mit einem Stopfen (wo erhält man die?) wieder verschließen.

Was meint ihr? Hat das schon jemand durchgeführt, die Kosten belaufen sich für alles auf ca. 100€.

Viele Grüße
Fritz

Muß man das überhaupt machen?

Siegfried

Nö, habe ich mir gespart.

1. und 2. sind mir im wahrsten Sinne des Wortes unterm Hintern weggerostet (Käfer und R4)

danach Auto 3 und 4 (Eskort und Fiesta) mit Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung von Tuf-kote-dinol bearbeiten lassen und siehe da - kein Rost innerhalb 10 Jahren. Aber beide Autos sind aus anderen Gründen über die Wupper gegangen (Motorschaden).

Auto 5 (Mercedes C180) deshalb wieder ohne Zusatzversiegelung und wegen anderer Mängel gegen Prius gewechselt.

Zusätzlicher Rostschutz lohnt m.E. nicht, da die Autos in aller Regel wegen anderer Gründe nach 10-15 Jahren ausgetauscht werden. Und der Rostschutz (in der Werkstatt gemacht kostet der mal locker > 500€) wird beim Verkauf in aller Regel nicht honoriert.


Und ich gehe davon aus, das der P3 auch ohne besonderen Schutz 15 Jahre ohne gravierende Rostmängel durchhält, trotz Streusalz und wenige Pflege.

Also, 15 Jahre (und hoffentlich länger) soll bei mir schon ein Auto halten. Sonst lohnt der ganze Aufwand ja weniger, wenn man die ganzen Akkus usw. so schnell zum Sondermüll/zur Wiederverwertung bringt.

Und wenn ich mir Bilder von 5 Jahre alten Prii anschaue, dann zweifle ich daran, dass da nochmal 10 Jahre ohne Schweißen drin sind.

Also: Hat jemand Ideen, wo man die Sonde (ist nur 3 bis 4mm dick) in die Hohlräume bekommt?

Hallo für den Hohlraum ist ein Wachs besser (Fertan HT Hohlraum), das Fluid Öl ist Sehr gut wenn die Betroffene Teile schon Rost haben sprich für Oldtimer aber nicht für Lackierte teile.
Die beiden Schweller haben eine Öffnung (Gummistopfen) vorne, da kommt man ungefähr 1/3 weit hinein, und dann jeweils eine Kunststoffbefestigung in der Mitte von dem Seitenschweller wegmachen für den Rest.

(Unscharf aber man sieht den Stopfen)



Wenn du dir schon die Mühe machst dann besorge dir noch ein Unterboden Wachs (UBS 220), für die Radaufhängung/Ratlauf der zum Teil nur Lackiert, ist glaub sinnvoller für den Prius als den Hohlraum zu versiegeln.
Aber wie schon oft hier auch geschrieben wurde, hat der Prius eigentlich keine Rostprobleme.

Tipps zum Thema gibt es hier, und die Produkt Beschreibung, auch von dem Fluid Öl. www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz...ohlraumwachs-fertan/

Es ist schon geplant, den Unterboden zu schützen mit Seilfett. Die Hohlraumbehandlung ist ein Zusatz, insgesamt belaufen sich die Kosten auf unter 100€, also gut vertretbar. Ich will nicht, dass in 5 Jahren die Türen unten durchrosten oder Schweller später vom TÜV moniert werden. Auch Radkästen und Kotflügel sollen noch möglichst lange mit vertretbarem Aufwand halten.

Roller schrieb:


Und wenn ich mir Bilder von 5 Jahre alten Prii anschaue, dann zweifle ich daran, dass da nochmal 10 Jahre ohne Schweißen drin sind.

Also: Hat jemand Ideen, wo man die Sonde (ist nur 3 bis 4mm dick) in die Hohlräume bekommt?

Das was man da sieht ist nur mehre oder weniger Rost an der dicken Radaufhängung und Anbauteile, eigentlich nur ein Schönheitsfehler nichts was dramatisch ist, 12 Jahre von innen nach außen ist die Garantie also locker bleiben.

Was mir nicht so gefällt ist der Wagenheber/Hebebühnen Aufnahme, das sollte man nach jedem Inspektion nachschauen ob der Lack ab ist und nacharbeiten.

Mit der Sonde kommst du überall rein ohne zu Bohren (bitte nicht Bohren) außer an der Heckklappe da ist ein kleinerer Schlauch von Nöten,am unterboten braucht man nur den großen Unterfahrschutz vom Motor abmachen, und die vier Radlauf Abdeckungen (ca 2 Stunden nur Demontage zeit) wenn man noch das Wachs auftragen will.

Gruß

Wenn du das machen willst hole dir auf jeden Fall die beiden RADKASTEN CLIPS, die 6 Stück kann man ohne Zerstörung nicht entfernen, abschneiden oder mit einem dünnen Stift hinein drücken.

TOYOTA RADKASTEN CLIPS 1 www.ebay.de/itm/140896474657?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

TOYOTA RADKASTEN CLIPS 2 www.ebay.de/itm/141237200857?_trksid=p20...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Ahhh, liebe Leute, genau für diese Infos ist ein gutes Forum da. Die Radclips habe ich jetzt bestellt, daran hätte ich nicht gedacht.

Ist die Demontage von der Motorabdeckung schwierig und auch mit irgendwelchen Clips oder anderen Gemeinheiten?
Die Innenkotflügelabdeckungen muss man also mit Zerstörung der Befestigungsclips entfernen, hoffentlich treffen meine Clips noch bis Montag ein...
Kann man zur Not auch ohne Clips die Radhausinnenabdeckungen wieder befestigen oder MÜSSEN sie angebracht sein?

Ich werde dann einfach mit einem Spachtel oder dünnen Schraubendreher alle Stopfen entfernen und mit der Sonde das Fluid Film einbringen.

Nein es gibt sonst keine Fallen normale wiederverwendbare Clips die mit zwei Schraubendreher (gleichzeitig) gelöst werden, aber Achtung die sind im Durchmesser und Länge unterschiedlich also merken wo welch drin war, und eine Ratsche mit einer 10 Nuss ist auch noch mitzunehmen.

@Roller

als info schau auch hier noch rein:


www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz...z/mike-sanders-fett/

www.korrosionsschutz-depot.de/media/pdf/fett.pdf

Zum Versprühen mit der Pistole muss das Fett auf ca.
90-100°C erhitzt werden, bei kälterer Umgebung auf ca.
100-120°C. Das geht am besten direkt
in einem (alten) Kochtopf...


grüße

peter

Danke für die Tipps, da war ich schon.

Ich habe mich für die preiswerte, aber dennoch empfohlene DIY-Methode ohne großen Aufwand, auch nicht finanziell, hier nochmal ein Link für Interessenten:

www.auto-motor-und-sport.de/news/hohlrau...gemacht-6920546.html

Ich habe schon einige Dosen Fluid Film mit zwei Sonden, das kommt in die Hohlräume. Seilfett wird auf den Unterboden gesprüht. Beides ist in Dosenform vorhanden, so dass ich nicht extra Spezialwerkzeug brauche.

Hier noch ein interessanter Link:

www.korrosionsklinik.de/wp-content/uploa...t-selbst-gemacht.pdf

Das Ganze kostet dann ein paar Stunden Arbeit und weniger als 100€. Ich finde, das lohnt sich.

Viele Grüße

Ja schön und gut für einen Oldtimer, mit leichten Rostansatz sonst ist normales Hohlraumwachs die bessere Wahl und fast genauso Kriechwirkung, und bleibt dort wo es aufgetragen wurde.

Gleichzeitig dringt es tiefer in vorhandenen Rost ein und stoppt dessen Ausbreitung
Das ist der voreilt, aber auch der kleine Nachteil den es bleibt nicht immer da (Schicht dicke nimmt ab)wo es aufgetragen wurde.

Ich habe vor, die Fluid-Film-Behandlung alle zwei oder drei Jahre nachzubessern, d.h. dann kommt der Wagen wieder auf die Bühne und ich kann mir ein Bild machen vom Nutzen des Seilfetts und von Fluid Film. Eine kleine Sondenkamera habe ich, um mal einen Blick ins Innere werfen zu können.

Ja kann man machen, aber nimm noch ein Wachs mit die Flächen unter der Abdeckung willst du nicht wirklich mit Öl behandeln, die Filzauskleidung saugt nur das Öl auf.

hier mal ein Bild