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LPG lohnt sich der einbau
(5 Leser) Dix, ectabane, JoAHa, marratj, (1) Besucher
Der Prius der dritten Generation, mit überarbeitetem Antrieb für mehr Leistung und noch weniger Verbrauch. Ab 2009 in Deutschland, 2012 erschien das Facelift-Modell. 2016 wurde er vom Prius 4 abgelöst
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THEMA: LPG lohnt sich der einbau
#276143
Aw: LPG lohnt sich der einbau 29.01.2015 11:06 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
Hat jemand einmal Buch darüber geführt, wieviele Betriebsstunden oder km der Gesamtnutzung der Benziner beim Prius im Schnitt läuft? Evtl. kommt schon durch die geringere Nutzung des Benziners die Problematik mit den Ventilsitzen nicht zu Tragen.
ex_emuman
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Prius II (12.2005)
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#276214
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 00:53 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
Das ist leider die Milchmädchenrechnung von denen, die einen Prius für ein Perpetuum Mobile der 2. Generation (also mehr Energieabgabe als Energiezufuhr) halten.

Das gibt es natürlich nicht... und die Frage, wie viele Kilometer ist denn dein Benziner von 240.000 km gelaufen ist nach dem allgemeinen Satz der Erhaltung der Energie auch einfach zu beantworten: Laufleistung 240.000 km.

WARUM???

Weil auch bei einem Hybrid (außer Plug In) die gesamte Energie für den Vortrieb letzten Endes nur aus der gelieferten Energie des Verbrennungsmotors kommt (Bremsenergierückgewinnung lassen wir außen vor, auch diese Energie wurde vorher vom Verbrennungsmotor erzeugt).

Wenn wir das Privileg haben, daß der Verbrenner nach einer Autobahnfahrt oder einer Landstraßenfahrt bei einer Ortsdurchfahrt sich mal abschaltet, dann auch nur, weil der Verbrenner vorher MEHR Leistung abgegeben hat, als zum Fahren erforderlich war. 1. Macht man das, um den Verbrenner länger in einem wirtschaftlicheren Bereich laufen zu lassen. 2. Dieses MEHR an erzeugter Energie (höhere Drehzahl als nötig, höheres Drehmoment als nötig) wird durch die Leistungsverzweigung auf den Akku gedrückt... also: was er im Stadtverkehr oder beim "Segeln" manchmal steht, hat der Verbrennungsmotor vorher MEHR geleistet!

Das Eine (MEHRleistung mit Energiespeicherung auf dem Akku nach Leistungsverzweigung) zu ignorieren und nur das andere (Verbrennungsmotorstillstand für soundsoviel hundert Meter) als "WENIGER" Laufleistung zu rechnen, ist falsch.

Wo kam denn die Energie in den Verbrennerpausen sonst her? Durch keine Steckdose, kein Paddel, kein Segel, keine Tretpedale..., nein, nur aus dem Verbrenner.

Und da es ein Perpetuum Mobile der 2. Generation ebenso wenig wie eines der 1. Ordnung (input=output) gibt, sind 240.000 km Laufleistung gleich 240.000 km Laufleistung. Ganz einfach! Nur zu einem anderen Zeitpunkt... nicht immer 1 Kurbelwellenumdrehung zu einer Radumdrehung... sondern zeitlich versetzt!

Im übrigen... grundsätzlich: selbst wenn der Motor 1/3 "weniger" arbeiten würde (widerlegt: siehe oben), glaubst Du die Ventile gehen zufällig bei 160.000 nicht kaputt aber bei 240.000 schon oder umgekehrt... Quatsch!
autogasprius_berlin
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Letzte Änderung: 30.01.2015 00:59 von autogasprius_berlin.



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#276215
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 01:00 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
autogasprius_berlin schrieb:
Das ist leider die Milchmädchenrechnung von denen, die einen Prius für ein Perpetuum Mobile der 2. Generation (also mehr Energieabgabe als Energiezufuhr) halten.

Das gibt es natürlich nicht... und die Frage, wie viele Kilometer ist denn dein Benziner von 240.000 km gelaufen ist nach dem allgemeinen Satz der Erhaltung der Energie auch einfach zu beantworten: Laufleistung 240.000 km.

WARUM???

Weil auch bei einem Hybrid (außer Plug In) die gesamte Energie für den Vortrieb letzten Endes nur aus der gelieferten Energie des Verbrennungsmotors kommt (Bremsenergierückgewinnung lassen wir außen vor, auch diese Energie wurde vorher vom Verbrennungsmotor erzeugt).

Wenn wir das Privileg haben, daß der Verbrenner nach einer Autobahnfahrt oder einer Landstraßenfahrt bei einer Ortsdurchfahrt sich mal abschaltet, dann auch nur, weil der Verbrenner vorher MEHR Leistung abgegeben hat, als zum Fahren erforderlich war. 1. Macht man das, um den Verbrenner länger in einem wirtschaftlicheren Bereich laufen zu lassen. 2. Dieses MEHR an erzeugter Energie (höhere Drehzahl als nötig, höheres Drehmoment als nötig) wird durch die Leistungsverzweigung auf den Akku gedrückt... also: was er im Stadtverkehr oder beim "Segeln" manchmal steht, hat der Verbrennungsmotor vorher MEHR geleistet!

Das Eine (MEHRleistung mit Energiespeicherung auf dem Akku nach Leistungsverzweigung) zu ignorieren und nur das andere (Verbrennungsmotorstillstand für soundsoviel hundert Meter) als "WENIGER" Laufleistung zu rechnen, ist falsch.

Wo kam denn die Energie in den Verbrennerpausen sonst her? Durch keine Steckdose, kein Paddel, kein Segel, keine Tretpedale..., nein, nur aus dem Verbrenner.

Und da es ein Perpetuum Mobile der 2. Generation ebenso wenig wie eines der 1. Ordnung (input=output) gibt, sind 240.000 km Laufleistung gleich 240.000 km Laufleistung. Ganz einfach! Nur zu einem anderen Zeitpunkt... nicht immer 1 Kurbelwellenumdrehung zu einer Radumdrehung... sondern zeitlich versetzt!

Im übrigen... grundsätzlich: selbst wenn der Motor 1/3 "weniger" arbeiten würde (widerlegt: siehe oben), glaubst Du die Ventile gehen zufällig bei 160.000 nicht kaputt aber bei 240.000 schon oder umgekehrt... Quatsch!


Hier hat einer den Prius verstanden...., guter Beitrag
haribo
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Grüße,Helmut
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#276216
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 01:04 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
Danke HARIBO! Ich könnt' Dich vernaschen!
autogasprius_berlin
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#276225
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 09:00 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
@Autogasprius

Das klingt fast logisch, vorausgesetzt der Motor müsste tatsächlich mehr arbeiten um die folgenden Elektrofahrten zu realisieren. Das trifft aber nur auf wenige Fahrzustände zu.
Des rätsels Lösung lautet: Höherer Wirkungsgrad als ein normaler Verbrenner.
Du schreibst: "...weil der Verbrenner vorher MEHR Leistung abgegeben hat, als zum Fahren erforderlich war."
Das ist richtig. Du übersiehst aber, dass auch ein normaler Verbrenner stets mehr Leistung abgibt als zum fahren erforderlich ist, er kann den Überschuss nur nicht zwischenspeichern. Und genau diese Überschussspeicherung ermöglicht dem Prius das zwischenzeitliche abschalten des Motors, was, im Vergleich zu einem normalen Verbrenner tatsächlich zu einer geringeren Laufleistung des Verbrenners führt.
Ja, beide ziehen die volle benötigte Fahrenergie aus dem Kraftstoff, aber Energie die der normale Verbrenner benötigen würde um den Verbrenner zwischenzeitlich eine Ruhepause zu gönnen, verpufft einfach, bei einem Hybriden wird diese eben abgefangen und gespeichert.

Grüße!
Frufus
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Letzte Änderung: 30.01.2015 09:01 von Frufus.
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#276227
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 09:02 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
Nein, es kommt eher auf die Betriebsstunden und Zahl der Kaltstarts an, als auf etwas höhere Last. Mein Einwand ist also durchaus relevant.
ex_emuman
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#276234
Aw: LPG lohnt sich der einbau 30.01.2015 09:35 - vor 9 Jahren, 3 Monaten  
frufus schrieb:
Du schreibst: "...weil der Verbrenner vorher MEHR Leistung abgegeben hat, als zum Fahren erforderlich war."
Das ist richtig.
Dem stimme ich im Sinne von "das HSD-System" auch zu.Du übersiehst aber, dass auch ein normaler Verbrenner stets mehr Leistung abgibt als zum fahren erforderlich ist, Dem stimme ich nicht zu, denn für ein System 1.0 gibt es nur 2 Möglichkeiten der Energieabgabe: kinetische Energie zum Fahren und Abwärme. Die kinetische Energie geht nach Abzug weiterer Verluste (=Wärme) zu den Rädern. Nach der gewünschten Beschleunigung wird der Verbrenner 1.0 hinsichtlich der gewünschten kinetischen Energie gefahren, die Wärme entsteht dann eben.
er kann den Überschuss nur nicht zwischenspeichern.und deshalb kann er auch nicht mehr kinetische Energie produzieren als was der Fahrer zum Fahren benötigt (wenn der Fahrer über Plan beschleunigt um später zu rollen hat er diese Energie in der Masse und Geschwindigkeit seines Fahrzeuges zwischengespeichert, das mache ich aber mit meinem HSD auch immer noch zusätzlich) Und genau diese Überschussspeicherung ermöglicht dem Prius das zwischenzeitliche abschalten des Motors, was, im Vergleich zu einem normalen Verbrenner tatsächlich zu einer geringeren Laufleistung des Verbrenners führt.
Das HSD-System setzt je nach Sinnhaftigkeit zusätzliches Benzin ein (=Lastpunktverschiebung) um zu einem besseren thermodynamischen Wirkungsgrad zu kommen. Dabei entsteht aber zwangsläufig mehr kinetische Energie als der Fahrer zum Fahren gerade braucht (Ein Auto 1.0 würde damit schneller beschleunigen als vom Fahrer erwünscht. Vorsicht, denn sonst kracht es ). Diese zusätzliche Energie wird im HV-Akku für eine spätere Verwendung zwischengelagert und daher kommt bei den Rädern nur soviel davon an wie der Fahrer wünscht (es wird mehr benzin beim HSD verbrannt und dennoch kracht nicht ).
Diese Möglichkeiten haben Autos 1.0 nicht.

Dabei entsteht in dieser Phase der HSD-Überschußproduktion von kinetischer Energie sicher auch mehr Abwärme. Und der Spritverbrauch steigt sicher an (absolut pro Zeiteinheit und auch spezifisch pro km in dieser Fahrphase), denn die zusätzliche kinetische Energie wird weiterhin mit einem Wirkungsgrad <100% produziert (im Sinne von umgewandelt).

Ja, beide ziehen die volle benötigte Fahrenergie aus dem Kraftstoff, aber Energie die der normale Verbrenner benötigen würde um den Verbrenner zwischenzeitlich eine Ruhepause zu gönnen, verpufft einfach, bei einem Hybriden wird diese eben abgefangen und gespeichert.

Man kann es sich so vorstellen:
Auto V1.0: auf der ganzen Strecke ein mittlerer Verbrauch
Auto V2.0: auf einem Teil der Strecke ein höherer Verbrauch, im restlichen Teil der Strecke kein Benzinverbrauch da Akku. In Summe aber geringerer Verbrauch bei V2.0 wegen dem besseren Wirkungsgrad des Verbrenners durch Lastpunktverschiebung trotz elektrischer Umwandlungsverluste.
Gruß alupo
alupo
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Gruß alupo

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