Priusfreunde.de

spiele mit dem gedanken eine lpg anlage einzubauen.
hat jemand damit erfahrung
und kennt jemand eine Umrüster in der nähe von frankfurt am main

Dazu gibt es sehr viele Fundstellen im Forum, auch speziell Prius III:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...orums=1&limit=20

Grüße, Egon

Wenn man das Prinzip, wie der Umbau auf LPG beim einen Hybriden funktioniert, genau überlegt, scheint mir persönlich so ein Umbau einfach überflüssig. Die Kosten für den Umbau werden nie mit der Ersparnissen gedeckt, denke ich mal ohne nachzurechnen.

Hab's mal für den Yaris überschlagen.
Nach 100.000 km wird erst gespart.

LPG lohnt sich wenn der Verbrauch entsprechend hoch ist. Bei meinem Astra AT hat sich die Anlage nach 40.000 km bezahlt gemacht. Der fährt immer noch und hat mittlerweile 250tkm auf dem Tacho.

Metius

Interessant, gerade heute parkte ich neben einem roten P3-Fahrer (arbeitet im gleichen Unternehmen) und wir kamen in der Mittagspause ins Gespräch.

Dabei erzählte er mir, dass bei seinem Vorgängerfahrzeug die Ventile durch LPG-Umbau zu einem Motorschaden und in Folge zu einem Totalschaden geführt haben. Ich dachte das würde eher bei Erdgasumrüstungen passieren, aber er erklärte mir weitere Einzelheiten. Ich fragte nicht nach der Marke. Aber es war ein nachträglicher Umbau. Nur Toyota weiss wohl ob ihr Motor das langfristig aushält. Kommt aber sicher auch auf die Fahrweise an. Aber er machte nicht den Eindruck eines Rasers, zumal er sich ja einen Prius zulegte.

Jedenfalls kam er so zum Prius. Ich lud ihn mal zum Stammtisch Rhein-Neckar ein, mal sehen.

Auch der PF Golf4V5 hat mit seinem nachträglichen LPG-Umbau schlechte Erfahrungen gemacht.

Jedenfalls wiederholten es beide nicht, denn für sie war es mit Verlusten verbunden.

Schade, bei LPG kommt relativ mehr Energie aus der H2-Oxidation und daher weniger aus der C-Oxidation als bei Benzineinsatz.

Gruss alupo

Wäre mal interessant, die LPG-Anlage einzubauen und kein Benzin tanken!
Ob der Verbrenner vom Elektromotor zuverlässig gestartet wird? Beim CNG-Hybrid Camry funktioniert es angeblich.

Ich habe in einem Prius I (Bj 2001) mit einer LPG-Anlage von Frontgas von einem erfahrenen Umrüster Fa Hiendlmayer (War früher selber hier aktiv) durchführen lassen, Anlage wurde mit einer Oben-Schmierung zum Kühlen der Ventile versehen. Preis ca 3000Teuro, nach 20Tkm war die Umrüstung amortisiert. Ich bin fast nur Autobahn (Passau-Szeged, ca 600km) gefahren, Allerdings hatte schon damals im Ausland das Autogas 50-60 cent/l gekostet. Durchschnittsgeschwindigkeit war 120 -140 km/h, Durchschnittsverbrauch 5.5 -6 ltr.

hast du wirklich alle zusatzkosten eingerechnet? ich hatte das mal beim sparsamsten lpg-prius im SM gemacht und kam mit tüv und flashlube schon fast auf meine kurzstrecken-werte. die langstreckenprius waren sogar sparsamer. allerdings waren auch reparaturen enthalten, aber zumindest das risiko muss man ja auch einrechnen.

Der Wagen hat nun 90000km, außer Flashlube und Gasfilter ist nichts aufgetreten, den Ölwechsel habe ich auf 30T Km erhöht. Keine Reparaturen.

Halbwissen, Halbwissen, Halbwissen! GRRRRRR

1. Woody... CNG (Compressed Natural Gas) ist kein LPG (Liquified Petroleum Gas). Erdgas wird bei 200 bar gespeichert... es bleibt dabei ein Gas! Man braucht keinen Verdampfer, keinen Vergaser, nichts... gar nichts... es IST ein Gas! Deshalb kann man bei CNG auch IMMER (außer vielleicht bei minus 200 Grad Außentemperatur... gibt es sowieso nicht) auf Gas starten.

2. LPG ist bei Normaltemperatur und einigen bar Druck flüssig, beim Entspannen wird es eiskalt und ist kurzfristig auch noch flüssig... man braucht also bei Saugrohreinspritzung einen Verdampfer, damit das Gas als Gas eingeblasen werden kann... und so lange der Verdampfer kalt ist und seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat, läuft der Wagen auf Benzin... ansonsten funktioniert er nicht... wäre so, wie Benzin ohne Vergaser in das Saugrohr gießen... kann auf Dauer auch nicht funktionieren.

3. Es gibt Anlagen, die flüssig einspritzen... verbreitet sind die nicht.

4. Bei Benzin-Direkteinspritzern wird das flüssige kalte, unter Druck stehende LPG bei einem Umschaltprozeß in letzten Zentimeter der Benzinleitung geleitet und von den direkt einspritzenden Einspritzventilen in den Brennraum gespritzt... Problem: LPG hat ein anderes Schmierverhalten als Kraftstoff und langfristig könnten die Einspritzventile ihren Dienst quittieren.

5. Logischerweise dauert die Amortisation bei niedrigem Verbrauch länger, bei hohem Verbrauch geht sie schneller. Ich hatte für mich damals 70.000 bis 90.000 km kalkuliert (die ursprüngliche Motivation war eher eine abnehmende Benzinqualität, Technikaffinität und der Glaube, was für die Umwelt zu tun). Die Anlage läuft jetzt nach anfänglichen Schwierigkeiten seit knapp 200.000 km, bei 42.000 hatte ich sie einbauen lassen, jetzt habe ich 240.000 auf der Uhr. Der Motor summt fast wie neu... was die Ventile angeht habe ich eher das umgekehrte Problem, sie sind an der Auflagefläche nicht abgenutzt sondern auf Grund von reichlichem Einsatz an Ventilschutz und oft hohem Ölstand eher verdreckt... deshalb fahre ich jetzt bei kaltem Wetter den einen oder anderen Kilometer auf Benzin, um den Dreck von den Einlaßventilen abzuwaschen (man hat ja schließlich Saugrohreinspritzung!!! Bei Direkteinspritzung bekommt man die Einlaßventile NICHT mehr sauber [außer durch Ausbau]). Die Anlage läuft!

Manchmal wünsch(t)e ich mir hier im Forum eher, daß Halbwahrheiten, die man sich vom Hörensagen zusammenreimt, eher weniger verbreitet werden; lieber jemanden fragen, der knapp 7 Jahren und fast 200.000 km diese Erfahrung hat.

Hallo Rabbit51,

nach meiner persönlichen Erfahrung als Dekraprüfer mit eigenem Stützpunkt für die Umrüstung von LPG-Fahrzeugen rate ich dir von einer Umrüstung ab. Gasbetrieb ist eine tolle Sache, wenn man das richtige Fahrzeug mit der passenden Anlage hat. Pauschalisiert gilt: Je älter das Fahrzeug und je größer der Hubraum und je geringer die Literleistung um so besser. Wie gesagt pauschalisiert.
Die Toyota-Motoren gehören nicht dazu. Nach erfolgtem Einbau wird die Anlage (z.B. Prins VSI)im Prius hervorragend laufen. Allerdings wirst du irgendwann (ca.60.000km, abhängig von der Fahrweise)die Ventile nachstellen müssen. Trotz Benutzung eines Valvecare- Dosiersystems.Dies ist nicht ganz günstig und normalerweise ja nicht vorgesehen und nötig. Nach ca. 2-3 mal nachstellen gibt es keine passenden Tassenstößelgrößen mehr und du bräuchtest einen neuen (bzw. überarbeiteten) Kopf mit gehärteten Ventilsitzen. Dazu kommen natürlich Einbau- und Folgekosten. Und die Amortisationszeit dauert bei einem 5l Auto na klar länger als bei einem 15l Auto.

Ob sich das ganze dann noch rechnet entscheidet der Einzelfall, oder die Experimentierfreude und Leidenswilligkeit des Einzelnen.

Grüße aus dem Münsterland

Dietmar

Zumindest der Toyota-Mtor 2AR-FXE (Camry LX-NX) hat gehärtete Ventilsitze und wird in 2 Hersteller-Ländern (AU, Thailand) zu 70-80% ausschließlich mit LPG OHNE Flash-Lube gefahren.

Der 1,8 l P3 Motor hat selbstnachstellendes Ventilspiel. Ein elektronisches Flashlubedosiersystem hat nachweislich bei Toyota Motoren die vorher Ventilsitzrezession hatten das Problem gelöst. Z.B. mein Thread im Toyota Forum.

In Rotterdam gibt es eine Firma die ein BRC System ab 1800 Euro anbietet(2012)! Man kann ein ausfürliches Erfahrungsbericht nachlesen im Prius Nl forum (Anmeldepflicht).

Das macht schon viel aus.

Jan

Ob sich der Umbau finanziell lohnt, sagt diese Website: www.amortisationsrechner.de/
Aber bitte die Eingabeparameter möglichst ehrlich angeben, sonst lügt man sich selbst einen in die Tasche.

Ein Toyota-Händler mit sehr viel Gas-Umbauerfahrung ist die Fa. Hantke in Hattingen/Ruhr. Bei denen kostete der Umbau beim P2 vor einigen Jahren so um die 3.000 EUR. Die muss man erst mal wieder rausfahren ...

Für Kilometerfresser dürfte sich der Umbau sicher irgendwann lohnen (break-even point). Bei den aktuell deutlich niedrigeren Benzinpreisen wird dieser Zeitpunkt aber derbe hinausgezögert. Das Blatt kann sich aber ebenso schnell wieder wenden, wie wir alle wissen.

Ich habe mir damals (2005) eine Anlage in meinen neuen PII einbauen lassen und jetzt 215tkm auf der Uhr, also in meinem Fall hat sich der Umbau gelohnt. Aber wie schon geschrieben, kommt es auf die Fahrweise an, das muss man sich bewusst machen. Ein Kollege hatte ebenfalls eine LPG-Anlage in seinem Audi mit V6-Motor und nach 30tkm einen Motorschaden. Wie sich rausstellte war die Ursache, dass er seine täglichen 40km zur Arbeit immer mit Vollgas über die Autobahn bügelte und das hat selbst die große Maschine nicht verkraftet. Dann wurde ihm empfohlen in dem Fall halt auf Benzin zu fahren .

Grüße,
j.