Priusfreunde.de

Es ist einfach immer auf die anderen zu schimpfen, jeder ist bestrebt seinen Lebensunterhalt zu erhalten. Aber man könnte auch selber etwas tun um unnötige Ausgaben durch Autoreparaturen zu vermindern. Rosten tun die Bremsscheiben am besten wenn man das Fahrzeug mit nassen Bremsen in die Garage stellt. Wenn man schon weiß, dass das Fahrzeug eine Woche nicht bewegt wird, dann könnte man ja die Scheiben warmbremsen, bevor man das Fahrzeug in die Garage stellt. Es gibt da sicher mehrere Möglichkeiten, ohne dabei ins Schleudern zu kommen oder einen Unfall zu verursachen.

Hallo,

die Probleme mit den hinteren Scheibenbremsen haben doch alle Fahrzeughersteller die Schwimmsattel mit einem Kolben verbauen.Bei Audi&Co kommen noch die Ausfälle der Feststellbremse auf die hinteren Bremssättel dazu.
Eine Bremstrommel auf der Hinterachse ist völlig ausreichend und nahezu wartungsfrei.
Hatte mal einen Corolla E9 mit 243 000 km auf der Uhr der hatten noch die ersten Bremsbacken und fährt heute in Afrika vielleicht mit der Bremse.
Hätte für den Prius auch lieber die US Trommelbremse auf der HA.
Tipp: nach jeder Wintersaison die Scheibenbremse VA/HA säubern und fetten, aber keine Kupferpaste verwenden.

Gruß Ulli

Vor ein paar Wochen wurde meine Bremse hinten links warm und die Verbrauchsanzeige zeigte einen deutlichen Mehrverbrauch.

Meine Vermutung war das ein Bremssattel fest war, also der Kolben aufgrund von Rost in der Buchse nicht mehr ausreichend zurückrutscht.

Da ich zur Arbeit musste und die Sache nicht selber kontrollieren konnte gabe ich den Wagen in die Werkstatt neben meiner Arbeitsstelle um eine Diagnose zu bekommen.
Mittags der Anruf "Die Bremsklötze sind soweit herunter das diese sich in der führung verkanten" die Kötze könnten noch bestellt werden und wären bis Abreitsende eingebaut Preis 140,- euro ...

Hmm dachte ich wäre ja schön wenn es nicht der Bremssattel wäre, 140 Euro waren mir aber für Klötze wechseln zuviel (ca 25,- Euro für die Klötze und 115 Euro für 30 min arbeit).
Also Klötze bestellt und nächsten Tag ran ans werk und siehe da die Klötze hatten noch 70% !!!

Ein Bremssattel kostet bei Toyota ca. 300,- Euro, ich habe mir Nachbau von NK bestellt, ca. 75,- Euro Stück (gleich beide) und habe sie Einbauen lassen mit Bremsflüssigkeitswechsel.
Einbau war mit 130,- Euro wieder deutlich zu Teuer,
die Sättel tausche ich ohne Entlüften in 30 min (beide),
und Bremsflüssigkeit tauschen sollte nicht mehr als 40 Euro kosten.

Meiner Meinung nach ist man in Werkstätten echt verloren wenn man keine Ahnung hat ... und auch mit Ahnung ist es nicht einfach !

Zweite Meinung kann echt Geld sparen ...

Gruß Stephan

straubi schrieb:
Meinst du mit HU die Inspektion?

Laut meiner (freien) Werkstatt ist dann hinten rechts wohl auch der Bremssattel hin - links hatten sie den ja schon gewechselt.

Ich weiß echt nicht worüber ich mich mehr ärgern soll - die Toyota-Werkstatt wegen miserabler Wartung oder den Schrott den Toyota da verbaut/konstruiert.
Ich meine die HU.

HU ist die Hauptuntersuchung. Auch TÜV genannt.

@Gottfried_Auer
genauso mache ich es.
nach der autowäsche kommt der prius erst mit trockenen bremsen in die warme garage.
mein prius hat nun schon ca.70000 km auf dem tacho.
mit den ersten bremsscheiben und bremsbacken.
der lückenlose servicenachweis bestätigt das.
anmerken möchte ich noch - das fahrzeug dürfte noch keinen winter
gesehen haben. der vorbesitzer fuhr damit in südfrankreich, ich verwende im winter meistens ein anderes fahrzeug.
esox

So, nach 4 Monaten und 15tkm mit neuen Bremssätteln hinten melde ich mich mal wieder mit der Frage:

Wieviel Schleifen der Bremsbacken ist eigentlich noch normal bzw. technisch bedingt? Meine hinteren Bremsscheiben werden jetzt nämlich wieder warm ohne das ich bremse - nicht heiß, aber eben warm.
Ich hatte heute hinten mal hochgebockt und die wenn die Räder andreht drehen se sich 2 bis 3 Umdrehungen, aber man hört eben auch ein leichtes Schleifgeräusch.

Die Beläge liegen auf und werden durch eineleichte Unwucht der Scheiben weggedrückt. Im Werkstatthandbuch steht auch, wie die Unwucht nach Bremsscheibenwechsel gemessen werden muss. Evtl ist das beim Wechsel nicht passiert. Wenn sie aber nur leicht schleifen, ist alles in Ordnung.

Zitat von Vogtländer:

Tipp: nach jeder Wintersaison die Scheibenbremse VA/HA säubern und fetten, aber keine Kupferpaste verwenden.

Was nutzt du denn für ein Fett und wo trägst du es auf? Bin etwas verwirrt, da die Scheibe ja ihren Reibwert behalten soll fürs Bremsen.

er schreibt ja auch nicht die scheibe (fetten)

sondern verkürzt scheibenbremse VA/HA - dabei ist die scheibenbremsanlage gemeint

gereinigt & gefettet wird der bremssattel damit er leichtgängig bleibt

meine bremsen sind derzeit auch im parkenden zustand sehr warm 36°C ich stehe im schatten  

Meines Wissens müssen die Bremsbeläge leicht (!) an den Scheiben anliegen. Aber man muss die Räder im angehobenen Zustand mit der Hand leicht drehen können.

Gruß Gerd

Ja, hat sich ja beim auch schön gedreht beim händischen Andrehen.

In 2 Wochen ist eh die 90t-Inspektion dran, da sollen die Mechaniker dann mal gucken ob das so reicht oder nicht

Der Prius ist ja echt toll, aber das Thema Bremsen kann einem echt den Spass vermiesen - zumal das innerhalb des letzten Jahres alles zusammen 1300€ gekostet hat.

Man nimmt für Bremsen schon seit Jahren keine Kupferpaste mehr wg. Leitfähigkeit und mögl. Störung der ABS-Signale.

Sage einfach in der Werkstatt: Bremssättel hinten gangbar machen; dann nehmen sie Keramikspray und rütteln dran... das ist alles!

Servus.

autogasprius_berlin schrieb:
Man nimmt für Bremsen schon seit Jahren keine Kupferpaste mehr wg. Leitfähigkeit und mögl. Störung der ABS-Signale.
Jemals mit Kupferpaste in sinnvollen Mengen Probleme dahingehend gehabt?
Ich nicht. Weder ABS-Störungen, noch daß es die Führung der Klötze oder die Zange "aufgefressen" hätte oder sonst etwas negatives passiert wäre.
Zumal bei ordnungsgemäßer Menge und Verwendung eh kein Fett in den Bereich des ABS kommt; wobei die angebliche Fähigkeit hier Störungen zu verursachen in Frage zu stellen ist.

Und hinsichtlich der Leitfähigkeit und dem angeblich dahinter liegendem Problem hege ich auch so meine Zweifel, zumal Alu-Legierungen zur Verwendung kommen. So hat sich z.B. bei den Alu-Ölwannen mit Kupferdichtring an der Ablassschraube immer der Dichtring "aufgelöst", nie das Alu.


Grüße ~Shar~

ICH hatte nie Probleme mit Kupferpaste, da ich nicht an Bremsen arbeite... das lasse ich die Werkstätten machen... und die dürfen halt keine Kupferpaste mehr verwenden.

Über Alu-Ölwannen und Kupferdichtringe hatte ich nicht gesprochen, halte es als "Beleg" für die Verwendbarkeit von Kupferpaste auch für ungeeignet.

Bei der Materialkombination Al-Cu zieht Cu immer den kürzeren; hängt mit dem galvanischen Strom und den Elektronegativitätswerten zusammen.

Was passiert, wenn man Silberlöffel und Alufolie in Salzwasser legt? Die Alufolie wird versilbert.

Kupfer/Eisen... auch hier gibt Kupfer als erstes nach.

Eine Al/Mg-Kombination dient nur dann als Opferanode, wenn Bronzepropeller auf Stahlwellen bzw. an Stahlbooten montiert sind oder in kupferhaltigen Kesseln in Verbindung mit Stahlrohren.