Priusfreunde.de

@Happyyarid

Warst Du schon mal bei deinem FTH?
Vielleicht kannst Du ihn ja dazu bewegen, das auf Kulanz zu machen?
wenn nicht, dann melde dich.
Wenn ich in deiner Nähe wohnen würde, würde ich dir das so machen.
Durch den Rost kann sich der Belag an den Stellen, wo der Rost ist, ein wenig abgeschliffen haben. Dann kannst Du die Scheiben nicht mehr frei bremsen. Die Scheiben kann man mit ein wenig Schleifpapier reinigen. Dann müssen auch die Beläge der Bremsklötze plan geschliffen werden. Zu mindest die Sicherungen (Stifte oder wenn vorhanden Splinte) müssen erneuert werden. Bremsklötze gängig machen und die Gleitflächen mit Plastilup einstreichen. Zusammenbauen und Bremse auf Druck pumpen. Auto hinten beladen und blank bremsen.
Aber bei einem so neuen Auto würde ich zum Verkäufer gehen und druck machen.


Gruß Yaris Gerd

Ich war heute zum zweiten Mal (5 Jahre, 105Mm) beim TÜV und war gespannt auf dessen Meinung über die so häufig beklagten Bremsen beim Hybrid.

Um es kurz zu machen: Die Bremsen sind perfekt, so die Aussage des TÜV-Mitarbeiters. Die halten mindestens nochmal so lange sagte er mir auf meine erstaunte Nachfrage. Kein Rost, weder innen noch aussen, nur eben da wo die Beläge nicht hinkommen.

Da mich die ungeschminkte Wahrheit interessierte habe ich vorher die Bremsen auch nicht durch Bremsen in "N" vorbereitet.

Zu meiner Vorgehensweise: ich mache keinerlei Prophylaxe wie gelegentliches Bremsen in "N", ich fahre meist in der Ebene (kein bergab bremsen nötig, Rhein) und benötige die Scheibenbremsen nur wenig. Vorausschauended Fahren erkennt man auch allein schon am Verbrauch.

Die Bremsen zeigten folgende Werte: 1.Achse 250/250, 2.Achse 200/200 Feststellbremse 150/150.

Ach ja, ich bin mängelfrei durchgekommen

PS: das Öl hat jetzt genau 15Mm hinter sich. Der freundliche TÜV Mann schaute es sich auf meine Bitte an. Er meinte, er würde damit nochmal 15Mm fahren. Ohne Gewähr, logisch. Ein Bekannter (KFZ-Meister) meinte ohne es zu sehen: mind. weitere 5Mm. Bin jetzt zumindest beruhigt wenn ich weiter 5Mm fahre und dann mal wieder nachschaue.

Echt komisch mit den Bremsen Scheint ja so zu sein, dass man es an nichts festmachen kann, was? Alupo ist denke ich einer der eher weniger bremst, genau wie ich, man muss ja die kenetische Energie mitnehmen. Andere fahren normal, bremsen normal und haben Rost. Ist es nun die Qualität oder das Bremsverhalten der betroffenen?

Ich habe im Nachbaruniversum ähnliche Themen gelesen, auch PIII, auch hintere Bremsscheiben. Teilweise hatten die Jungs Bremsscheiben die waren komplett korrodiert! Nicht an den Bremsflächen, sondern direkt an der Felge/Nabe, praktisch an den Stellen, die nicht genutzt werden. Richtiger roter Rost! So etwas habe ich noch nie gesehen, bei keinem Auto, dass ich hatte.

So wie ich es kenne: Die Stellen, die nicht tatsächlich zum bremsen genutzt werden, sind meistens grau/schwarz. Es ist wohl eine Korrosion, die bedeckt die Bremscheibe wie ein Film und es rostet nicht weiter rein. Ähnlich wie Silber, wenn man es liegen lässt. Faktisch ist es ein Schutz, das Oxid verhindert, dass es weiter in das Material "hineinrostet". Es muss also das Material sein! Verschiedene Zulieferer?

@ ETPrius:

Danke für die Aufklärung!

Danke für die Infos.

Neben dem Material, glaube ich, dass zwei Faktoren die die Bremsen/Scheiben "vergammeln" lassen:

-1- Leichtmetallfelgen schützen die Bremsen nicht, sondern lassen wegen der großen Öffnungen schnell Wasser auf die Scheiben. Dagegen schützen Stahlfelgen mit Abdeckungen die Scheiben fast wie eine belüftete Garage.

-2- Wenn das Auto draussen steht, kann Regen, insbesondere bei Leichtmetallfelgen auf die Scheiben. Dort bleibt es lange stehen und Flugrost entsteht. Nach längerer Abwesenheit z.B. Urlaub kann sich da einiges an Rost ansammeln.

Optimal sollte daher m.E. eine belüftete Garage und Stahlfelgen mit Abdeckungen sein, um die Bremsanlage vor Rostbefall zu schützen.
Bei meinem Auto 1.0 scheint schon auszureichen, dass das Auto Stahlfelgen mit Abdeckungen hat. Die sind so, dass man fast nicht auf die Scheiben schauen kann.

Leider habe ich bei meinem Yaris mit der Edition 2014 Leichtmetallfelgen (schön, aber unpraktisch) und er steht draussen.

YarisGerd schrieb:
@Happyyarid

Warst Du schon mal bei deinem FTH?
Vielleicht kannst Du ihn ja dazu bewegen, das auf Kulanz zu machen?
wenn nicht, dann melde dich.
Wenn ich in deiner Nähe wohnen würde, würde ich dir das so machen.
Durch den Rost kann sich der Belag an den Stellen, wo der Rost ist, ein wenig abgeschliffen haben. Dann kannst Du die Scheiben nicht mehr frei bremsen. Die Scheiben kann man mit ein wenig Schleifpapier reinigen. Dann müssen auch die Beläge der Bremsklötze plan geschliffen werden. Zu mindest die Sicherungen (Stifte oder wenn vorhanden Splinte) müssen erneuert werden. Bremsklötze gängig machen und die Gleitflächen mit Plastilup einstreichen. Zusammenbauen und Bremse auf Druck pumpen. Auto hinten beladen und blank bremsen.
Aber bei einem so neuen Auto würde ich zum Verkäufer gehen und druck machen.


Gruß Yaris Gerd

Hallo
Mein P3 aus 12/09 hatte nach 3 Jahren (45 TKM)hinten neue
Scheiben und Beläge auf Kulanz bekommen.
Die Scheiben waren total verrostet.
Bei der DEKRA (TÜV/ASU) hatten sie diese bemängelt.
Die neuen Teile sehen nach 20 Monaten (20TKM)
noch wie neu aus.
Ich vermute das nun anderes Material eingebaut wurde.
Ich habe mein Bremsverhalten auch nicht verändert.
Hintere Bremsscheiben wenn Straße hinten Autofrei
mittels Hand(Fuß)bremse ab und zu kräftig abbremsen.
Haupsächlich wenn es geregnet hat.
LG
Volker1209

sailor377 schrieb:
Echt komisch mit den Bremsen Scheint ja so zu sein, dass man es an nichts festmachen kann, was? Alupo ist denke ich einer der eher weniger bremst, genau wie ich, man muss ja die kenetische Energie mitnehmen. Andere fahren normal, bremsen normal und haben Rost. Ist es nun die Qualität oder das Bremsverhalten der betroffenen?
Die Frage ist, hast Du in etwa die gleiche wöchentliche/monatliche Laufleistung wie Alupo? Ich war so frei und klickte auf Alupos Spritmonitor und der weist eine Fahrleistung von mehr als 1000 km/Monat aus. Dass er dieses Phänomen der verrostenden Bremsscheiben nicht hat, vermute ich in den sogenannten Restschleifmomenten der Bremse. Eine funktionierende Bremse erzeugt durch das nicht vollständige Lösen der Beläge von der Scheibe einen geringen Schleifeffekt. Somit bremst der Wagen minimal und putzt die Scheibe.
Bei einer defekten Bremse schleift sich der verklemmte Belag soweit ab, bis er wirklich nicht mehr die Scheibe berührt und somit diese auch nicht mehr putzen kann.


So wie ich es kenne: Die Stellen, die nicht tatsächlich zum bremsen genutzt werden, sind meistens grau/schwarz. Es ist wohl eine Korrosion, die bedeckt die Bremscheibe wie ein Film und es rostet nicht weiter rein. Ähnlich wie Silber, wenn man es liegen lässt. Faktisch ist es ein Schutz, das Oxid verhindert, dass es weiter in das Material "hineinrostet". Es muss also das Material sein! Verschiedene Zulieferer?
Es gibt verschiedene Philosophien, die Nichtreibflächen einer Scheibe zu schützen: Japanische Hersteller verwenden gern Lacke auf Stirnseite und Topf der Scheibe, europäische Hersteller Zinkstaub. Ich persönlich halte zweitere Lösung für sinnvoller, da es hierbei nicht nur um eine Haftbeschichtung handelt, sondern auch die Korrosion galvanisch beeinflusst.

@HappyYaris

Es Gibt viele Faktoren wie Wett(Rege, Nebel, Spritzwasser Fahrleistung, Bremsverhalten, Garage, Carport...)

Aber eine Idee für die Zukunft habe ich für Dich.
Wenn Du das nächste mal ohne Auto in den Urlaub fährst, könntest Du die Räder vorher abdecken, Vorausgesetzt die Bremsscheiben sind trocken.

@Alle
Bremsen sin Sicherheitsrelevant daran sollten nur Fachleute Arbeiten ausführen.

Gruß Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
@HappyYaris
@Alle
Bremsen sin Sicherheitsrelevant daran sollten nur Fachleute Arbeiten ausführen.

Wer selber an die Bremsen geht, wird nicht lebensmüde sein und gute Gründe dafür benennen können.
Ich denke das sicherheitsrelevate Risiko sitzt primär hinterm Lenkrad.
Oder gibt es eine Statistik, dass technische Ursachen die Unfallhäufigkeiten dominierend bestimmen?

Grüsse, Helmut

overload schrieb:
Die Frage ist, hast Du in etwa die gleiche wöchentliche/monatliche Laufleistung wie Alupo? Ich war so frei und klickte auf Alupos Spritmonitor und der weist eine Fahrleistung von mehr als 1000 km/Monat aus. Dass er dieses Phänomen der verrostenden Bremsscheiben nicht hat, vermute ich in den sogenannten Restschleifmomenten der Bremse. Eine funktionierende Bremse erzeugt durch das nicht vollständige Lösen der Beläge von der Scheibe einen geringen Schleifeffekt. Somit bremst der Wagen minimal und putzt die Scheibe.Ja, ich fahre durchschnittlich 57km/Tag. Und ich habe einen relativ hohen Stadtanteil mit vielen Ampeln (ca. alle 600 m eine, die sind aber nicht alle/immer rot sind). Trotz m.M.n. vorausschauender Fahrweise brauche ich schon eine Bremse , insbesondere wenn ich mich "verkalkuliere". Allerdings reicht mir meist die -27kW rekuperative Bremse. Aber dennoch geht die Energie der letzten 10kmh über die Bremsscheiben. Vielleicht reicht das ja um die anderweitig beobachteten Effekt so völlig zu vermeiden.

Oder vielleicht wie von mir auch vermutet: Rostfreiheit wird aus Kostengründen von den Bremsscheibenherstellern bei ihren Stahllieferanten nicht spezifiziert, auch weil die meisten Bremsen in Autos V1 eingebaut werden und diese das Problem durch häufiges Bremsscheiben-Bremsen nicht so oft haben.

Ein weiterer Grund könnte ja sein dass mangels anderer Baustellen dieses Thema einfach in den Vordergrund rückt. Und wenn es einmal dort ist, dann bleibt es psychologisch auch dort. Daher finde ich die Statistik von frufus auch gut.

Die Energie, die auf den letzten 10 km/h in die Bremsscheiben geht, ist sehr gering. Wenn man jetzt noch von der Bremskraftverteilung 70:30 ausgeht, wird von der ohnehin geringen Energie nur 30% in die Hinterachsscheiben gebracht. Selbst bei vielen nicht Hybridfahrzeugen ist Rost auf den Hinterachsscheibe ein Problem - auch wenn es nicht so sehr hervortritt wie beim Prius. Wer einmal darauf achtet, kann an den neueren Tourans, die in nur wenig und dann nur der Stadt gefahren werden, auch Korrosionsspuren sehen. Und die Bremsen von 50 km/h auf 0.

Dass man trotzdem diese Materialien (nämlich Grauguss) verwendet, liegt an anderen Eigenschaften. Sie müssen günstig sein, gut herstellbar, gute Festigkeitseigenschaften und gute Elastizitätseigenschaften aufweisen, spezielles Schwingungsverhalten neben guter Dämpfungswirkung haben, usw. Letztlich ist also wieder einmal alles ein Kompromiss und die Entwickler haben versucht diesen so gut wie möglich zu erzielen. Dass dabei immer ein paar Punkte nicht optimal getroffen wurden, bleibt in der Natur der Sache.

Edelstahllegierungen haben sich nicht bewährt und werden - wenn überhaupt - bei Motorrädern eingesetzt, Verbundfaserwerkstoffe sind viel zu teuer und derzeit in der geforderten Größenordnung nicht herstellbar.

YarisGerd schrieb:
@HappyYaris

Es Gibt viele Faktoren wie Wett(Rege, Nebel, Spritzwasser Fahrleistung, Bremsverhalten, Garage, Carport...)

Aber eine Idee für die Zukunft habe ich für Dich.
Wenn Du das nächste mal ohne Auto in den Urlaub fährst, könntest Du die Räder vorher abdecken, Vorausgesetzt die Bremsscheiben sind trocken.

Habe auch schon darüber nachgedacht, weiss aber noch nicht genau wie. Komplett darf man die Räder sicherlich nicht bedecken. Sonst modert das durch Morgentau, etc., auch bei vorher trockenen Scheiben. Habe schon eine ähnliche Erfahrung bei Gartenmöbeln gemacht, trotz empfohlener Abdeckung, die eigentlich atmen können sollte. Trotzdem modert das dann.

Das die Scheiben im Urlaub so stark rosten, hätte ich nach meinen Erfahrungen mit der Vorgängerautos (Auto 1.0) nicht gedacht.
Sonst hätte ich mir darüber vor dem Urlaub Gedanken gemacht.
Allerdings hatten die Vorgängerautos Stahlfelgen, was wohl viel ausmacht.

Ich behaupte das einzig die Fahrweise für den Zustand der Scheiben zuständig ist. Ich hab einige Monate versucht im eco Mode einen niedrigen Verbrauch zu erzielen. War nix. Und die Scheiben hinten sahen grässlich aus. Ab in den Normal Mode. Mein Verbrauch ging wieder runter und die Scheiben sehen wieder aus wie fast neu. Keine Riefen mehr, glatt glänzend. Trotz Alufelgen mit viel offener Fläche.

Also ich fahre zu 99% im ECO Modus und meine Scheiben sehen perfekt aus, mit TÜV-Siegel.
Und mit meinem Verbrauch bin ich sehr zufrieden. Auch als nicht Grobmotoriker weiss ich die Kennlinie des Pedals im ECO Mode zu schätzen.

Das glaube ich dir unbesehen. Ich bremse in dem Mode vorsichtiger und weniger. Ich mache eine einfache Probe. Fasse nach der Fahrt einfach an die Scheibe. Nun ist sie wieder regelmäßig warm. Hatte ich im eco nicht oder sehr gering. Ich fahr halt viel Stadt, du soweit ich nun weiß mehr über Land. Meine Scheiben sehen nun wieder so aus wie ich es mir auch vorstelle. Sauber glänzend, auch auf der Innenseite. Mit einem Zahnarzt Spiegel kann ich das gut sehen - hatte son Ding liegen.

Ich hatte bei meinem Mazda RX-8 das Problem mit der Korrosion auch schon, kam damit nicht durch den TüV. Und der wird auch wie ein Sportwagen bewegt, d.h. hin und wieder kräftiger gebremst. Ist einfach schlechtes Material. Beim Prius 2 das Selbe, die Bremsklötze liegen hinten innen nicht mehr voll auf aufgrund von Rost. Mal sehen was der TÜV nächstes Jahr sagt.