Priusfreunde.de

Servus.

Nun wird es wirklich Hanebüchen. Jetzt soll sogar die restlichen Radaufhängung auch noch Schaden davon tragen?! Man kann es echt maßlos übertreiben...
Am besten tragt man den eigenen Wagen auf den Rücken durch die Gegend, nicht das noch was kaputt geht, so filigran wie die Dinger gebaut sein müssen.

Das "Kuriose" dabei ist ja noch, daß man sich wegen einem axial gerichteten Schlag gegen das Rad sorgen macht, aber dann so Aktionen, wie eine bzw. mehrere Bremsungen mit lockeren Radmuttern befürwortet (*).


Grüße ~Shar~ *derSchrauber1nurzustimmenkann*


(*): Radbolzen/-schrauben sind für diese Art der Kraftaufnahme (radial/Scherung) nicht wirklich gedacht - das können die mitunter am schlechtesten "weg stecken"! Da würde ich mir über eine Schädigung der Schrauben/Bolzen noch eher sorgen machen.

Für welches Radlager habt ihr euch entschieden???

Ich hatte die Wahl und habe das günstigere für 99 Euro genommen.

Grüße…

Wie hat es bei euch denn Angefangen?
Bei meinem ist bei geringerer Geschwindigkeit (<20 kmh, oder bei anfahren bei ampel) leichtes Quetschen zu hören, irgendwo vorne. Aber nicht immer komischerweise.

Das Quietschen deutet aber eher auf Bremse hin, hatte das auch. Musste an den Bremsklötzen die Nasen anfeilen und fetten.

Shar schrieb:
Servus.

Nun wird es wirklich Hanebüchen. Jetzt soll sogar die restlichen Radaufhängung auch noch Schaden davon tragen?! Man kann es echt maßlos übertreiben...
Am besten tragt man den eigenen Wagen auf den Rücken durch die Gegend, nicht das noch was kaputt geht, so filigran wie die Dinger gebaut sein müssen.

Das "Kuriose" dabei ist ja noch, daß man sich wegen einem axial gerichteten Schlag gegen das Rad sorgen macht, aber dann so Aktionen, wie eine bzw. mehrere Bremsungen mit lockeren Radmuttern befürwortet (*).


Grüße ~Shar~ *derSchrauber1nurzustimmenkann*


(*): Radbolzen/-schrauben sind für diese Art der Kraftaufnahme (radial/Scherung) nicht wirklich gedacht - das können die mitunter am schlechtesten "weg stecken"! Da würde ich mir über eine Schädigung der Schrauben/Bolzen noch eher sorgen machen.

Hallo Shar, ob nun Hanebüchen oder nicht. Ich bleibe dabei, beim Radwechsel vorzubeugen, damit das Rad NICHT am Zentriering festgammelt (Egal ob Stahl- oder Alufelge)

Weiterhin liegt die Scherfestigkeit bei ca. 80% der Zugfestigkeit und im Fall der Fälle ist das kontrollierte Lösen festsitzender Räder in der zweiten Variante die Radlager schonendere, als unkontrolliert mit einem Vorschlaghammer, die aber gerne genommen wird, da der Wagen ja schon hochgefahren auf der Bühne ist!!!!

Grüsse, Helmut

Servus.

haribo schrieb:
und im Fall der Fälle ist das kontrollierte Lösen festsitzender Räder in der zweiten Variante die Radlager schonendere, als unkontrolliert mit einem Vorschlaghammer, die aber gerne genommen wird, da der Wagen ja schon hochgefahren auf der Bühne ist!!!!

Bei dieser "Variante 2" (Bremsen mit lockeren Schrauben) auch nur im entferntesten von "kontrolliert" zu sprechen ist gelinde gesagt extremst fragwürdig. Da helfen auch keine vier Fragezeichen mehr.

Weiterhin liegt die Scherfestigkeit bei ca. 80% der Zugfestigkeit
Ist schön und gut, nur bei "Variante 2" haben wir eine kleine Fläche, auf die eine schlagartig einsetzende Kraft einwirkt in Verbindung mit einer Hebelwirkung.
Bei z.B. Stahlfelgen hast du einen wenige Millimeter lange und keinen Millimeter breite Fläche, auf die die KOMPLETTE schlagartig einsetzende Kraft dann auf die Schraube bzw. Bolzen einwirkt. Teilweise sind die Ränder der Schraubenlöcher an den Felgen auch noch so geformt, daß die Fläche noch kleiner ausfällt, als an Materialstärke vorliegt.

Beispiel: Diese Billig-Quetsch- und Abisolierzangen haben manchmal einen Schraubenschneider dabei.
Oder auch anderes Beispiel: Seitenschneider.
(Oder ganz klassische, die Schere.)
Da hast du das exakt selbe Prinzip (auch auf LM-Felgen bezogen). Eine geringe Kraft wird über Hebelwirkung verstärkt und wirkt zusätzlich über eine ausgesprochen kleine Fläche auf die Schraube radial und damit abscherend.

Man kann es drehen und wenden wie man will, Scherkräfte sind und bleiben keine geeignete Belastung für Schrauben.

Mit "Variante 1" - sofern man es nicht übertreibt und ein längeres Stück Holz dazwischen hält, was die Kraft (schluckt aber auch) dann verteilt, habe ich weit mehr Kontrolle über das Geschehen, als wie mit dieser mehr als ausgesprochen fraglichen "Variante 2".


Grüße ~Shar~

Hallo Shar,
bleiben wir doch da wo das Problem auftaucht. Auch in der Variante 1 werden die Radschrauben gelöst und mit dem Vorschlaghammer liegt ein größerer Impulshebel vor als beim Radradius.
Das durch den Vorschlaghammer gelöste Rad schlägt impulsmäßig an die gelösten Radschrauben. Sonst würde das Rad einen Hüpfer von der Bühne machen...,

Und so ist die gelebte Praxis: Radschrauben werden gelöst, ein Kollege hält das Holz quer zur Felge, der andere Kollege schlägt mit Vorschlaghammer drauf, gelöstes Rad pendelt in den weit gelösten Schrauben, wogegen die Radschrauben bei der Variante 2 nur ganz knapp gelöst werden

Bei der Variante 1 bekommt das Radlager die über das Querholz auf die Felge verteilte Schlagkraft direkt auf die kleinen Rollflächen der Lagerschale impulsmäßig übertragen und das gibt Schädigungen an Kudeln, Rollenlagern und den gehärten Lagerflächen.

Daher Varante 2 wenn nötig! Und die Variante 2 wird bei kleiner Schrittgeschwindigkeit gemacht um dann kurz anzubremsen und dadurch die festsitzende Radzentrierung zu lösen.

Grüsse, Helmut

Shar schrieb:

Radbolzen/-schrauben sind für diese Art der Kraftaufnahme (radial/Scherung) nicht wirklich gedacht - das können die mitunter am schlechtesten "weg stecken"! Da würde ich mir über eine Schädigung der Schrauben/Bolzen noch eher sorgen machen.
Grüße ~Shar~
Ich habe mal kurz überschlagen. Ein M12 Radbolzen mit einer Festigkeitsklasse 8.8 (ich bin nicht sicher welche der Prius nun genau hat, ist nur als Beispiel gedacht) hält ein Gewicht von etwa 4t unter Scherbelastung aus (statisch).

Natürlich sieht es bei wechselnder Belastung ganz anders aus. Die mögen Gewindebolzen oder Schrauben überhaupt nicht, egal ob nun Zug- oder Scherbelastung. Aber das würde eine ganze Konstruktionslehrevorlesung füllen...

Aber zurück zum eigentlichen Problem: Kugellager sind recht empfindliche Bauteile mit sehr kleinen Kontaktflächen und mögen Stöße und Schläge daher überhaupt nicht.

haribo schrieb:

und im Fall der Fälle ist das kontrollierte Lösen festsitzender Räder in der zweiten Variante die Radlager schonendere, als unkontrolliert mit einem Vorschlaghammer, die aber gerne genommen wird, da der Wagen ja schon hochgefahren auf der Bühne ist!!!!

Da kann ich nur zustimmen. Ich würde keine Werkstatt mit einem Vorschlaghammer an meine Räder lassen. Auch nicht mit einem Holz dazwischen.

Hallo in die Runde, war schon mal länger nicht "on" hier.
Auch ich meine leichte mahl Geräusche wahr zu nehmen wenn ich in einer links kurve fahre. Es ist noch leise aber es ist da. So haben sich bei mir früher auch schon Lager Schäden angedeutet.
Meiner ist 6/2012 und hat jetzt ca. 22 tsd. Km. Dieses Geräusch ist schon seit Sommer wahrnehmbar. Ich werde es wohl bei der Nächsten Inspektion mal ansprechen.
Und bei mir wurde bis jetzt keinerlei Gewalt ausgeübt bei Radwechsel. Auch kein Bordstein Kontakt etc.
Eher vermute ich das dieses Auto kurz nach dem Fukushima Vorfall gebaut wurde und man da mangels alternativen bzw. Material, Arbeitskräfte etc. etwas großzügiger mit Toleranzwerten war, um überhaupt Produzieren zu können. So manches macht sich nun bemerkbar.
Wenn ein Lager sich nach 150.000 km verabschiedet dann kann es evtl. schon sein, kommt auf die Umstände drauf an. Sand, Staub, langer Winter mit viel Salz, oder Meer nähe etc...
Was mich interessiert, Garantie greift da wohl nicht weil irgendwie Verschleißteil, aber wie lange sollte es halten (Jahre/Km) damit man von einem Materialfehler sprechen kann?!
Gruß
Rafaelo

Rafaelo1974 schrieb:

Was mich interessiert, Garantie greift da wohl nicht weil irgendwie Verschleißteil,
Gruß
Rafaelo

Da gehe ich aber schon von aus, dass das Radlager in der Garantiezeit ersetzt wird!


Gruß Jörg

Ein Radlager ist kein Verschleißteil, aber Schläge mit dem Hammer um festgerostete Felgen von der Nabe zu lösen, sind sicherlich der Lebensdauer der Radlager abträglich. Aber etwas Kupferfett auf die Zentrierflächen der Felge, würde den Hammer ersparen.

Gottfried_Auer schrieb:
Ein Radlager ist kein Verschleißteil, aber Schläge mit dem Hammer um festgerostete Felgen von der Nabe zu lösen, sind sicherlich der Lebensdauer der Radlager abträglich. Aber etwas Kupferfett auf die Zentrierflächen der Felge, würde den Hammer ersparen.
Hallo Gottfried_Auer,
beide Daumen hoch, du schreibst mir aus der Seele...