Priusfreunde.de

Mein Prius nun verkauft, 15.000€ beim Freundlichen ist ein in meinen Augen guter Preis.

Wie so ich Ihn verkauft habe?

Schweren Herzens, denn bis dato bin ich kein besseres ruhigeres und leiseres Auto gefahren, aber die meiste Zeit steht er bei mir mittlerweile nur herum, weil ich aufgrund meines neuen Wohnortes alles zu Fuß bzw. mit dem Rad erledigen kann.

Für nur 1000km im Jahr ist er mir zu schade. (Davon 200km um zum TÜV/Inspektion zu fahren)


Ich werde weiterhin von Zeit zu Zeit im Priusforum vorbei schaun, um zu sehen was es neues gibt.

Gulfoss schrieb:
weil ich aufgrund meines neuen Wohnortes alles zu Fuß bzw. mit dem Rad erledigen kann.


Was gibt es schöneres als alles per Rad und zu Fuß erledigen zu können?! Ich hätte genauso gehandelt!
Für Ausnahmesituationen gibt es immer noch Mietwagen, Taxi etc.

Die 15 k€ Ertrag zu 15,9 K€ DAT Bewertung ist ja vermutlich auch noch verschmerzbar.

Viele Grüße und ein genüssliches ohne Auto Leben.
Hybridfan5

Ob nun 15.000 oder 15.900 - solange er zuhause rumsteht, kostet er Geld. Von daher: alles richtig gemacht!

Bei den Gegebenheiten hätte ich genauso gehandelt.

Ein Auto muß laufen, sonst steht es sich kaputt Richtig gemacht!

Danke, das baut mich auf

Habe mir auch 6 Monate Zeit gelassen mit der Entscheidung...

Gratulation zu der Entscheidung! Und vor allem zur Situation, die das begünstigt!
Ich hatte mich bei meinem Zwangsumzug im letzten Jahr gegen Arbeitsplatznähe entschieden. Denn die für mich in Frage kommenden und besonders der Job, den ich jetzt habe, sind in der Stadt! Nee, da will ich nicht wohnen! Nicht mehr. 10 Jahre an einer Bundesstraße, jetzt habe ich wenigstens 300m Abstand zu einer, die eigentlich nur in der Rushhour nennenswert befahren ist. Am Wochenende halt Touris und somit auch Motorräder.

Wie auch immer, Dein Thread und Deine wahrscheinlich gute Entscheidung! Mein Bruder hat seit vielen Jahren kein Auto mehr und fährt damit sehr gut.

LG
Klaus

P.S.: sind wir in der richtigen Rubrik? P3 vs. kein P3. Ich finde es ist eine Lebensentscheidung, die über ein Modell hinausgeht.

Servus
Ich bewundere Menschen, die eine derartige Entscheidung, sei es aus persönlichen oder aus ökologischen Gründen, treffen. Viele (und ich zähle mich da auch dazu) wollen neben einer faktischen Unverzichtbarkeit auf individuelle Mobilität auch auf den Komfort, der damit verbunden ist, eben nicht verzichten. Deshalb auch von mir Anerkennung und Gratulation.

Ich kann mir, bei entsprechender Wohnsituation, bei den meisten Fällen auch eine Verzichtbarkeit auf das Fahrzeug vorstellen, die sogar mit Vorteilen verbunden sein kann (Parkplatzsuchen, etc...). Aber ich eben nicht bei allen. Dabei denke ich an Wochenenden, die man außerhalb, bei Ausflügen etwa, verbringt, oder Großeinkäufe (mind. 1 mal pro Woche), Transporte (mal dies mal das), berufliche Wege oder im Rahmen von Vereinstätigkeiten. Wie schaffst du das (das frage ich mit Interesse immer Leute ohne eigenes Fahrzeug)?

Gulfoss, auch von mir Glückwunsch zu der Entscheidung. Auch wenn ich es mit dem Kauf des Prius vor 1,5 Jahren umgekehrt gemacht habe.

professore schrieb:
Wie schaffst du das (das frage ich mit Interesse immer Leute ohne eigenes Fahrzeug)?Ich hatte auch 15 Jahre kein Auto. Faktoren, die das begünstigen:

• Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Einkaufen nicht zu weit auseinander


• Bei längeren Reisen ist man bereit die Komfort- und Zeiteinbußen durch die Bahn in Kauf zu nehmen


• Man fährt gerne Rad, freut sich über die sehr positive gesundheitliche Wirkung. Mit dem Auto ist man vielleicht in 10 Minuten am Ziel, hat sich in der Zeit aber 0 Minuten bewegt. Mit dem Fahrrad braucht es vielleicht 20 Minuten, aber dafür hat man sich 20 Minuten bewegt.


• Man hat die richtige Ausrüstung für das Rad. Z. B. leicht abnehmbare, wasserdichte Packtaschen für Einkäufe


• Man kauft sowieso mehrmals die Woche ein, da man gerne frische Lebenmittel hat (-> Auto würde kaum voll)


• Man hat einen großen Fahrradanhänger für Transporte (meiner ist ein alter Mofa-Anhänger mit ca. 90x60 cm Ladefläche). Das ist extrem praktisch, da passen 6 Umzugskisten und über 60 kg drauf. Getränkekisten kann man vom Laden bis direkt vor die Haustür fahren.


• Man hat, neben den anderen Rädern, noch ein kleines, leichtes, hochwertiges Faltrad mit dem man Lücken im ÖPNV schließen kann


• Man weiß, dass es während der Fahrt seltener regnet als im allgemeinen angenommen.


• Man freut sich über die 300 EUR, die man jeden Monat NICHT für ein eigenes Auto ausgibt


• Falls man doch ein Auto braucht hat man Zugriff auf ein passendes (Carsharing, Mietwagen)


• Man möchte auf das autolose Zeitalter, welches die jüngeren möglicherweise noch erleben werde, vorbereitet sein

Seit ich ein eigenes Auto habe, sieht es wie folgt aus:

• Ich fahre fast nicht mehr ÖPNV. Lange Strecken komfortabel und schnell mit dem Auto und selbst das Parkhaus in der Innenstadt ist günstiger als die Straßenbahn. Jeder, der das asozial findet, hat recht.


• Die täglichen Strecken (Arbeit, Einkaufen) fahre ich immer noch zu >95% mit dem Rad. Ich finde es komfortabler (Parkplatzsuche, Einkäufe weniger weit schleppen) und gesünder und möchte dem Auto die Kurzstrecken nicht antun.


• Ich könnte mein Auto wie vorher durch Carsharing ersetzen und würde viel Geld sparen, aber auch Komfort aufgeben: Auto muß gebucht und Fahrtende abgeschätzt werden. Man muss ein paar Straßen laufen um das Auto zu holen, muß es auf Schäden kontrollieren und Sitz und Spiegel einstellen. Meist sind es Handschalter und oft Diesel (es gibt auch HSD, Elektro und Plug-in, aber seltener). Im Moment ist mir der eigene P2 das zusätzliche Geld Wert und so eine Entscheidung sollte man auch nicht jedes Jahr über den Haufen werfen.

Also ich würde mich keinesfalls als Ökofutzi bezeichnen, kaufe schließlich auch beim Discounter und dort nichtmal Bio-Kartoffeln (aus Ägypten versteht sich...)

Ich habe das Glück in der Stadt am Rand zu einem Naturschutzgebiet zu wohnen, habe so nur 2 Minuten in die Natur und wohne trotzdem zentral.

Klar in der Stadt zu leben ist teurer als irgendwo auf dem Land, jedoch brauche ich dann:

Ein Auto, bzw. einen ÖPNV
und vor allem mehr Zeit, die ich für den täglichen Weg zur Arbeit vergeude... und Lebenszeit kann man nicht nachkaufen...

ÖPNV - war ich noch nie ein Freund davon schon zu Schulzeiten, meidete ich diesen so oft wie möglich und verwendete das Rad.

Mittlerweile, viele Jahre später denke ich immer noch so, nur das es nun nicht mehr zur Schule, sondern zur Arbeit geht. ausnahmslos mit dem Rad.

In der Stadt ist es für mich das Verkehrsmittel schlechthin, man fährt entspannter und der Puls bleibt niedrig.

Autofahren in der Stadt in Deutschland macht sowieso nicht allzu viel Freude, man schimpft zwar über die südeuropäischen Länder und dessen Temperament, doch fahren diese weniger sturr als bei uns... ich fahre lieber in Südeuropa als bei uns.


Ich liebe Autos und deren Technik und überlege mir auch, vielleicht in ein paar Jahren etwas Richtung Kleinbus zum Campen oder so zuzulegen. Leider hat Toyota da überhaupt nichts im Programm, der Toyota Proace kommt ja auch von Peugeot...

Ein RAV4 Hybrid - mit 4.x L Verbrauch, das wäre auch was um meine geplanten Fernreisen mit dem PKW zu verwirklichen....