Priusfreunde.de

Es zeichnet sich sowohl in Asien, als auch in Amerika schon länger ein Trend bei den Autos zu lichten, geräumigen und elektronisch voll ausgestatten Fahrzeugen auch in der Kompakt- und Kleinwagenklasse ab.

Die dezent dunkle Bestattungswagenoptik mit einem Instrumentarium dass sich seit den 90er Jahren nicht weiterentwickelt hat mitsamt dem klobigen Treibstoffrührgerät plus Pedaltanzeinlage steht dagegen bei Volkswagen, Opel und den erschwinglichen Modellen von Audi, BMW und Mercedes auf dem Programm.

Was sich an deutschen Fahrzeugen bisher in Asien und Amerika gut verkaufte, waren vor allem die höherpreisigen Edelkarossen. Dort zieht die VW Trumpfkarte, gekaufter Medienhype, einfach nicht und die Kundschaft erwartet von einem deutschen Wagen Qualität auf Dauer. Das können die Fachmänner aus Toyota liefern, aber nicht unsere "Medieningineure" aus Wolfsburg.

Noch ein Wort zu den anderen japanischen Herstellern. Sicherlich hat sich der Markt in Deutschland ausgedünnt, eine Folge der Euro Krise, der sinkenden Reallohnentwicklung, der Zeitarbeitssklaverei und der steigenden Benzinpreise. Wenn man dann auch noch die Mär vom Super-Diesel zu hören bekommt fällt die Entscheidung zum Kauf anderer Fahrzeuge schwer. Ausserhalb Deutschlands sieht die Sache aber ganz anders aus. Während meines letzten Aufenthalts Mai 2012 in Japan, waren all die oben erwähnten Marken nach wie vor quicklebendig und es fuhren auch schon manche Kei-Cars herum, die sich im elektronischen Bereich hinter einem Mittelklasse Audi nicht zu verstecken brauchten.

Den europäischen Kunden ist es aber herzlich egal, was Amis und Asiaten fahren wollen. Die Mehrheitmöchte weder Digitalarmaturen, noch Automatikgetriebe. Und der Diesel wird geliebt, obwohl er sich für die meisten nicht rechnet.
Daran zu bemessen, wie fortschrittlich ein Auto ist, ist desweiteren äusserst kurzsichtig. Und schon garnicht hat es mit der "Güte" des Fahrzeugs zu tun. Das mag deine Sichtweise sein, sollte aber nicht als allgemeingültig präsentiert werden. Dafür sind deine Aussagen schlicht zu oberflächlich, und sehr voreingenommen. Sorry.

Timico schrieb:
Den europäischen Kunden ist es aber herzlich egal, was Amis und Asiaten fahren wollen. Die Mehrheitmöchte weder Digitalarmaturen, noch Automatikgetriebe. Und der Diesel wird geliebt, obwohl er sich für die meisten nicht rechnet.
Daran zu bemessen, wie fortschrittlich ein Auto ist, ist desweiteren äusserst kurzsichtig. Und schon garnicht hat es mit der "Güte" des Fahrzeugs zu tun. Das mag deine Sichtweise sein, sollte aber nicht als allgemeingültig präsentiert werden. Dafür sind deine Aussagen schlicht zu oberflächlich, und sehr voreingenommen. Sorry.

Ich denke, den asiatischen und amerikanischen Kunden ist es auch ziemlich egal, was die Europäer fahren. In dieser Hinsicht dürfte dann Gleichstand herrschen.

Ich komme aus der Elektronikbranche, da fallen mir solche Dinge vielleicht stärker auf. Aber wenn man in Anbetracht der Beliebtheit von Smartphones, Tablets oder Flachbildfernsehern an die Urzeitarmaturen von VW, Opel und Co. denkt, dann ist das schlichtweg ein Anachronismus. Selbiges gilt für die Proteste gegen Kernkraftwerke und Endlagerstätten oder mit Solarpanelen zugepflasterte Dächer, welche dann Dieselstinker beherbergen.

Das hat eben schon etwas mit mangelndem Fortschritt und Güte zu tun, wenn ich anstelle von Entwicklung und Innovation auf Medienkampagnen setze und den Leuten nach wie vor das gleiche wie vor 10 oder 15 Jahren verkaufe. Als Ingineur zum Einen und als Mensch ohnehin zum anderen, muss ich doch das Bedürfnis verspüren mich zu verbessern und nach vorne zu streben, anstelle dort stehen zu bleiben wo ich bin.

Und wenn eine von mir gebaute Fahrzeugkomponente, schon nach 20.000km ausfällt, hat es auch nichtsmehr mit Verlässlichkeit zu tun (selbst wenn ein Auto technisch veraltet ist, kann es ja immer noch zuverlässig sein). An diesem Punkt sollte man sich wirklich ernsthafte Sorgen machen. Wer so austeilt wie VW, der sollte auch einstecken können

Ich möchte zur Verdeutlichung meiner These einen aktuellen "Pressebericht" zitieren, dabei geht es allerdings um den Honda CR-Z Hybrid.

Da passt ins Bild, dass der Innenraum abgesehen von einer rundum guten Sitzposition nicht viel zu bieten hat. Bedienelemente und Digitalanzeigen passen prima in einen Zeichentrickfilm - in einem Auto haben sie nichts zu suchen. Wilde Aufteilungen, eine mäßige Ergonomie und zerklüftete Displays sorgen weder bei Tag- noch bei Nachtfahrt für eine angenehme Atmosphäre. Immerhin lässt sich der digitale Zentraltacho gut ablesen.

Nein, wie kann denn das passieren, dass ein Hybride Digitalanzeigen hat? Dass muss soooooforrrt geändert werden. Daten dürfen nur mit Nadeln auf schwarz weissem Hintergrund angezeigt werden, ein Telefon hat mit einer Wählscheibe zu funktionieren und der Fahrer hat seinen Treibstoff selbst zu rühren!

Mein Prius ist innen schwarz und der Kofferraum hell

Sonderausstattung für Österreich ??

chrisliom schrieb:
Mein Prius ist innen schwarz und der Kofferraum hell

Sonderausstattung für Österreich ??

Nein, die Sonderausstattung für Österreich sind Tassenhalter von Julius Meinl

Kamui77 schrieb:
...und der Fahrer hat seinen Treibstoff selbst zu rühren!

Meinst du mit "Treibstoff rühren" das Schaltgetriebe? Falls ja: ich rühre gern. Ich hasse nämlich Automatikfahrzeuge - nur für Prius & Co mach ich da eine Ausnahme.

Timico schrieb:
Kamui77 schrieb:
...und der Fahrer hat seinen Treibstoff selbst zu rühren!

Meinst du mit "Treibstoff rühren" das Schaltgetriebe? Falls ja: ich rühre gern. Ich hasse nämlich Automatikfahrzeuge - nur für Prius & Co mach ich da eine Ausnahme.

Ja das meinte ich. Ich hasse Schaltgetriebe und Kupplung und warte sehnsüchtig auf den Zeitpunkt, da ich mir einen Wagen des 21. Jahrhunderts mit elektrischem IVT Getriebe holen kann