Priusfreunde.de

Hallo Ich habe mir vor zwei Tagen einen Prius III FL gekauft, und bin mittlerweile ca. 400 km gefahren hier meine Beweggründe.

Möglicherweise interessant für Umsteiger wie ich einer bin/war.

Ich bin jetzt ca.20 Jahre VW Passat TDI gefahren, und war grundsätzlich zufrieden damit, bin nur einmal liegengeblieben in der Zeit,
was mir aber auffiel das mit jeder Generation das Service immer teurer wurde, und da es Immer Firmen KFZ waren lässt sich das auch
wunderbar aus der Buchhaltung nachvollziehen. Bei jedem Service wurde irgendwas gefunden und das Service kostetet dann immer
mindestens 500 Euro +

Nun da mein letzter Passat reif zum Tauschen war, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Wagen.

Wieder ein Passat so wie ich ihn wollte 45 000 Euro ? oder einen Franzosen, Ford gibt 20 % …. Dann habe ich vom neuen
Prius plus gelesen und ich dachte mir das sieht doch gut aus, also Probegefahren. Im Prinzip ein tolles Konzept aber !! typisch Japanisch

„ich darf das sagen weil ich seit 25 Jahren mit Japaner zusammen arbeite“ Im inneren perfekt aber außen eine Katastrophe. Das liegt so wie ich meine
an der japanischen Einstellung zum Leben, Japaner sind meist sehr genügsam und passen sich leicht an, daher ist es nur wichtig das es eine Uhr gibt aber ob
die grün oder blau ist nicht so wichtig. Wir verkaufen Hightech Messgeräte und da kommt es auch schon mal vor das ein Display blau ist und eines grün
einem deutschen Entwickler würde so was im Traum nicht einfallen. Bei einem Japaner ist es nur wichtig das es geht, ob es sehr schön ist keine Frage.

Damit meine ich jetzt nicht die Karosserie sondern klein Dinge die dir Jeden Tag auf den Nerv gehen und es nicht schwierig wäre sie zu beheben.
Beispiel Kofferraum Abdeckung ich hab noch nie so eine Billige Rollo gesehen da habe ich Angst das die zerreißt wenn man was drauflegt !

Komfortblinken ? das sollte doch kein Problem sein !

Oder ein heller Kofferraum Teppich wer kommt auf so eine Idee ?? (Kofferwanne mitbestellen)

Ich war am schwanken nein der Prius + wird es sicher nicht, also was nun ?

Nach längere Überlegung dachte ich mir dann ich brauch ja keinen echten Kombi mehr und schaute mir den Prius III FL an, der war in vielen Teilen besser

als der + und auch die Fahreigenschaften fand ich besser, und da ich es eilig hatte, habe ich ihn kurzerhand gekauft ich hab das genommen was in Österreich lagernd war.

Einen Perlmutt weisen Prius III FL, nach 400 km habe ich mich schon ein bisschen an ihn gewöhnt, manche Dinge sind viel besser als im Passat (automatik), manche nicht es sind oft nur Details

an die ich mich sicher gewöhnen werde. Was aber für mich der ausschlaggebende Grund war, ist die Zuverlässigkeit und natürlich das Statement gegenüber der Umwelt.

Der Prius ist ein Fahrzeug das zum Gleiten gebaut ist es verhindert quasi durch sich selbst das rasen, mit dem Prius über Land zu fahren hat schon was fast meditatives an sich .

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen das dieses Forum viel dazu beigetragen hat mir einen Prisu zu kaufen, denn hier wird nicht von geplatzten Motoren berichtet oder vom

6 update des DSSG sondern nur von kleinen Unschönheiten , ich hoffe das das auch bei mir so bleiben wird

Lg aus Wien

Erst einmal ein herzliches Willkommen.
Dein Beitrag ist herzbestrullernd und hat mir einen Einblick in die Denke der Japaner vermittelt. So kann man das Leben auch betrachten, wie man am Prius sieht. Du wirst ihn lieben trotz seiner Unzulänglichkeiten.
Es muß eben nicht alles perfekt sein, um zu funktionieren, und das tut dieses Wägelchen.

Ich finde deine Ausführungen sehr lustig.
Ein Prius ist halt das etwas andere Auto. Nahc eine gewissen Zeit Prius fahren findest normale Auto einfach nur mehr altertümlich....

Viel Spaß mit deinem Neuen und Grüße aus Graz.

Ich glaube, die Uhr ist ein wundervolles Beispiel und fällt mir auch immer wieder auf.

Ich habe einen Prius 2 und weiß nicht wie es im neueren Prius aussieht. Beim Kauf sprang es mir direkt ins Auge: Alles ist "futuristisch" (Anno 2004) gestaltet, nur die Uhr...die sieht aus wie aus einer anderen Zeit. Mein Bekannter fuhr damals einen Mazda 121 Baujahr 1991...mit der (zumindest optisch gleichen) Uhr.

Aber auf der anderen Seite: Diese Uhr habe ich noch nie nachstellen müssen (außer Zeitumstellungen). Sie geht einfach genau. In anderen Autos meiner Bekannten geht die Uhr eigentlich immer einige Minuten vor oder nach oder wird einmal im Monat nachgeregelt Sie ist gut lesbar auch im prallsten Sonnenlicht und ausgefallen ist sie mir auch noch nicht. Insofern erfüllt sie eigentlich alles, was man von einer Uhr im Auto an Funktion erwarten kann.

Jottt schrieb:

Aber auf der anderen Seite: Diese Uhr habe ich noch nie nachstellen müssen (außer Zeitumstellungen). Sie geht einfach genau. In anderen Autos meiner Bekannten geht die Uhr eigentlich immer einige Minuten vor oder nach oder wird einmal im Monat nachgeregelt Sie ist gut lesbar auch im prallsten Sonnenlicht und ausgefallen ist sie mir auch noch nicht. Insofern erfüllt sie eigentlich alles, was man von einer Uhr im Auto an Funktion erwarten kann.
Was habt ihr gegen die Uhr? Sie tut das was sie soll, die Uhrzeit anzeigen.
Im Prius heisst das Ding außerdem nicht Uhr sondern der Chronograf!

Was die genauigkeit angeht, steht die Uhr in meinem Prius der Uhr in meinem alten Polo in nichts nach, sie rennt vor! In 3 monaten habe ich meinen Piepsi 3 jahre, die Uhr habe ich nie (außer Sommer/Winterzeit) nachjustiert. Sie geht jetzt fast 20min vor.
Der Polo schaffte in 4 Jahre 15min vorsprung aufzubauen.

Mich störts nicht, wenn man weiss wieviel die Uhr vorrennt. Aber die lieben panischen Mitfahrer....
"Oh Gott fahr schneller, wir kommen zu spät!"

Im übrigen,
herzlich Willkommen chrisliom!

Da frag ich mich, warum du die Minuten nicht gleich mit einstellst.

chrisliom schrieb:
Oder ein heller Kofferraum Teppich wer kommt auf so eine Idee ??

Mein Teppich ist dunkel.
Egon hat immer gejammert, dass er eine beige Innenausstattung haben will. Egon, ist dein Teppich hell? Gibts das vielleicht nur in Österreich?

Im Lexus? Selbstverständlich, alles beige. Wobei es mir an dieser Stelle herzlich egal ist, denn es liegt ohnehin eine passgenaue Gummimatte drin, die an den Rändern hochgezogen ist, damit nichts irgendwohin rollt. So eine kommt auch in den Prius Plus.

Grüße, Egon

Ich arbeite seit Jahren in der Elektronikbranche, davon eine längere Zeit auch bei einem japanischen Unternehmen. Die Automobilbranche ist weltweit im Wandel begriffen und für viele einstige Branchengrößen gab es ein böses Erwachen (z.B. Delphi).

Japanische Produkte hatten in der Vergangenheit mit vormals untypischen Qualitätsmängeln zu kämpfen - eine Folge der bedingungslosen Gewinnmaximierung und des Outsourcing. Bei Toyota wird inzwischen wieder Gegengesteuert und auf Kaizen gesetzt.

Was Deutschland betrifft, so sind hier vor allem die Medien stark. Die Deutschen sind in einem Gewissen Grade leider sehr stark für Neid und Hochnäsigkeit anfällig, was Blätter wie die BILD ausnutzen. Es wird zwar so einiges entwickelt, diese Neuerungen gehen aber in die hochpreisigen Wagen und damit in den Export nach China oder Amerika. Die breite Masse der Wagen wirkt nach wie vor plump, primitiv und altbacken - eben das was VW und Opel in großen Stückzahlen produziert. Das neben der Innovation auch die Qualität (fehlerhafte DSG Getriebe) auf der Strecke bleibt, wird durch eine wohlwollende Presse kaschiert - ausländische Konkurrenz wird mit Schmutz beworfen.

Autos wie der Toyota Prius, der Honda Civic 8. Generation oder die in den USA erscheinenden Hybriden wirken folglich auch im Vergleich zum Deutschen Straßenbestand wie Science Fiction und dieser Abstand dürfte sich in Zukunft noch weiter vergrößern. Erste Anzeichen hat VW bereits zu spüren bekommen - der Absatz in Europa ist um 10% eingebrochen.

Puh...starker Tobak, den ich so nicht unterschreiben kann. Weder finde ich deutsche Fahrzeuge plump oder altbacken (warum greifen die Amis und Asiaten dann aktuell so beherzt zu??), noch kann ich bestätigen, daß neue Technik nur für die großen Modelle entwickelt wird. Im Gegenteil: ausgerechnet die einst so mächtigen Japaner haben in den letzten Jahren erschreckende Schwäche gezeigt, wurden sogar von den Koreanern überholt.
Hybrid beiseite: was haben/hatten die Japaner zu bieten? Mitsubishi: vom Vollsortimenter zur Randerscheinung. Nissan: segelt unter französischer Flagge. Daihatsu: verschwunden. Mazda, Subaru, Isuzu: tapfer kämpfend, aber zu klein, um allein zu überleben.
Toyota ist gerade dabei, die Fehlplanungen der letzten Jahre zu auszumerzen, was Modellpolitik und Qualität betrifft. Generell kann ich bei den japanischen Herstellern aktuell einen leichten Aufwärtstrend erkennen, nachdem sie in den letzten Jahren sehr schwach waren. Die Top-Ergebnisse aus den 80ern und 90ern sind aber ausser Reichweite, zumindest auf den hiesigen Markt bezogen.

Und noch kurz zum Thema "verdrehte Statistik": wer anführt, das VW 10% Einbußen hatte, sollte auch dazuschreiben, daß der ganze europäische Markt eingebrochen ist und VW von den Volumenherstellern noch am glimpflichsten davongekommen ist. Opel, Ford, PSA, Renault und Fiat stehen deutlich schlechter da.

Timico schrieb:
Mitsubishi: vom Vollsortimenter zur Randerscheinung. Nissan: segelt unter französischer Flagge. Daihatsu: verschwunden. Mazda, Subaru, Isuzu: tapfer kämpfend, aber zu klein, um allein zu überleben.
Hattu Honda vergessen ...

Nein, nicht vergessen, mir fiel aber nichts relevantes ein. Honda ist recht solide aufgestellt, fliegt aber scheinbar unterhalb des Kundenradars.

Allgemein schade finde ich, daß viele tolle Modelle in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen (Flottenverbrauch, Absatz) aus dem Programm gefallen sind.
Bei Honda mussten Prelude und S2000 weichen, bei Toyota MR2, Supra, Previa, bei Nissan Almera/Sunny und der Primera.
Ganz krass Mitsubishi, die erfolgreich auf den SUV-Zug aufgesprungen sind, dafür aber solch bekannte Namen und Produkte wie Carisma, Galant (Mittelklasse), Starion oder Eclipse (Mantas Konkurrenz), sämtliche Vans (Spacerunner, Spacewagon) und zuletzt den Colt aus der Preisliste gekickt haben. Der Pajero ist nur noch eine Randerscheinung.
Alles ehemalige Bestseller und Aushängeschilder, alle futsch. Der einst so markante Colt wurde immer anonymer und muss jetzt einem gesichtslosen Ding namens SpaceStar weichen, dessen vorrangiges Merkmal der Einstandspreis von 8.990,- ist.
Andere arbeiten sich hoch, Mitsubishi geht den umgekehrten Weg. Ohne ASX und Outlander könnten die wahrscheinlich zu machen.

Immerhin: hab neulich irgendwo ein Interview mit einem neuen Mitsu-Vorstand gelesen, der das Problem auch schon erkannt hat (sinngemäß: "Warum sollte man sich aktuell einen Mitsubishi kaufen? Mir fällt kein Grund ein!") und gegensteuern will. Bin also gespannt, was die Zukunft bringt.

Timico schrieb:
Weder finde ich deutsche Fahrzeuge plump oder altbacken
Ich auch nicht, aber ein paar andere Dinge bewerte ich im Detail nicht so.

warum greifen die Amis und Asiaten dann aktuell so beherzt zu??
Das muss man stark differenzieren. Was exzellent läuft, sind die Verkäufe des Volkswagen-Konzerns in China. Noch zu Zeiten, als auch bei uns das VW-Mittelklassemodell "Santana" hieß, war VW auf dem chinesischen Markt "das Auto", und daran wird sich auch wenig ändern. Das ist aber eine Sonderfall.

Ansonsten sind die Exporterfolge deutscher Hersteller in Asien als auch deren Entwicklung durchaus erfreulich und respektabel, aber nicht ehrfurchtgebietend. Das wirkt nur immer so, weil in Pressmitteilungen seit mindestens 25 Jahren stets zweistellige prozentuale Steigerungsraten genannt werden und weil man immer liest, dass Japaner gerne Mercedes und BMW fahren. Das mag auch tatsächlich so sein, aber in absoluten Zahlen hält sich das gegenüber der asiatischen Konkurrenz doch in sehr, sehr engen Grenzen.

Dasselbe gilt für den nordamerikanischen Markt. Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, die aktuellen Zahlen zu recherchieren, aber vor einiger Zeit (als ich das letzte mal danach schaute) haben alle deutschen Hersteller zusammen (!) weniger Autos verkauft als Toyota alleine vom Modell Camry...

Das dürfte sich mittlerweile leicht geändert haben, aber man sollte das schon nüchtern betrachten. Die US-Zahlen des zweiten Quartals 2012 habe ich zufällig noch auf der Festplatte:

707.000 GM
576.000 Ford
559.000 Toyota
450.000 Honda
436.000 Chrysler
255.000 Nissan
193.000 Hyundai
151.000 Kia
151.000 VW
83.000 BMW

Daihatsu: verschwunden.
Nur auf dem europäischen Markt.

Mazda, Subaru, Isuzu: tapfer kämpfend, aber zu klein, um allein zu überleben.
Mazda ist seit 1979 mit Ford liiert, von 1996 bis 2008 war Ford Hauptaktionär. Erst seit 2011 kann man Mazda wieder als eigenständig ansehen.

Isuzu war bis 2006 General Motors und gehört jetzt Itochu, Mitsubishi und Toyota.

Richtig ist sicher, dass es nicht-europäische Importeure auf dem deutschen Markt traditionell schwer haben. Darüber streiten kann man, ob das an den Autos liegt (nach meinen persönlichen Erfahrungen sicher nicht, im Gegenteil) oder ob hier ganz andere Aspekte eine Rolle spielen.

Im Wesentlichen stimme ich aber zu, insbesondere was das Aufholen der Koreaner angeht. Für mich persönlich kommen derzeit nur leistungsverzweigte Hybride in Frage, damit ausschließlich Toyota und Lexus. Wäre das nicht so, würde ich mich bei koreanischen Marken umschauen, weil mich die europäischen zu sehr mit Werkstattsehnsucht gepestet haben.

Grüße, Egon

Timico schrieb:
Da frag ich mich, warum du die Minuten nicht gleich mit einstellst.
Gute Frage.
Bin irgendwie nie dazu gekommen.

Daihatsu: stimmt schon, Daihatsu ist nicht tot, sondern nur aus Europa verschwunden.
Aber: wenn es früher um asiatische Klein(st)wagen oder kompakte Offroader ging, kam die Sprache immer zügig auf Daihatsu. Dann wuchs die Konkurrenz im untersten Segment und um Daihatsu wurde es immer stiller.
Der Versuch, mit Copen, Materia und Trevis neue, "stylische" Kundschaft an Land zu ziehen, ist aus meiner Sicht am eher hemdärmeligen Händlernetz gescheitert. Alle mir bekannten Händler hatten eher den Charme freier Werkstätten oder Tankstellen mit angeschlossenem Autoverkauf. Da gehen Oma und Opa gerne hin und kaufen sich hin und wieder einen neuen Cuore oder Sirion, weil das Ambiente da so familiär und der Chef so nett ist. Aber jemand, der >15.000,- hinlegen soll, lässt sich so eher abschrecken, was anscheinend auch recht erfolgreich geklappt hat.

Tja, und schließlich hat man bei Daihatsu festgestellt, daß sich der Neuwagenverkauf nicht mehr lohnt und den Betrieb eingestellt. Schade drum, es hätte nicht so enden müssen. Die Autos waren sicher nicht daran schuld.