Priusfreunde.de

Hi,

das mit den Zahnriemen/Steuerkette lag mir auch schon auf der Tastatur. Wobei (außer VW/Opel) die anderen deutschen Hersteller wie BMW oder Mercedes eigentlich wissen, wie man haltbare Steuerketten verbaut. BMW hat da meines Wissens auch nur Probleme bei den Motoren welche gemeinsam mit PSA entwickelt wurden.
Wobei ich Zahnriemen sogar ok finde, wenn es sich bei dem Motor (wie bei meinem letzten Auto, einem Volvo 940) um einen Freiläufer handelt.

Grüßle
Frank K.

Priuschris schrieb:
...
In Wahrheit ist es ein Armutszeugnis, ebenso wie die Verbundlenkerachse bei niedrigeren Motorvarianten, der höhere Hartplastikanteil und viele billige
Details gegenüber dem Golf VI.


Mal ´ne Frage am Rand: Ist die Verbundlenkerachse im Prius auch ein Armutszeugnis?

Auch wenns etwas OT wird.
Die Hersteller schaffen es dem interessierten Kunden die für sie billigere Technik als technischen Fortschritt anzupreisen.
So erlebt in der Familie als vom Benziner (Avensis 1.8) auf den Diesel umgestiegen wurde(Insignia 2.0CDTI).Langlebiger da die Kette sich nicht längen kann...


Außerdem, der Prius wird nicht mehr auftauchen.

Facelift2012 schrieb:
Priuschris schrieb:
...
In Wahrheit ist es ein Armutszeugnis, ebenso wie die Verbundlenkerachse bei niedrigeren Motorvarianten, der höhere Hartplastikanteil und viele billige
Details gegenüber dem Golf VI.


Mal ´ne Frage am Rand: Ist die Verbundlenkerachse im Prius auch ein Armutszeugnis?

Ich denke das mit dem Armutszeugnis ist wohl auf den Golf bezogen, da VW im Golf VI schon ne aufwendigere verbaut hatte und den Rückschritt auf die billigeren Motorvarianten des Golf VII beschränkt hat, um ein paar Euro einzusparen. Aber dafür bauen die ja auch DAS AUTO

Exakt das wollte ich zum Ausdruck bringen. Es ist Teil der Einsparungsmaßnahmen. Das wesentliche Armutszeugnis sehe ich in der Renaissance des Zahnriemens. Nach etlichen Unfällen mit der brake-by-wire Bremse bei Mercedes (SBC) sind die auch zurück auf die alte Hydraulikbremse gegangen, während Lexus die Technologie seit vielen Jahren im Griff hat. Ebenfalls ein Armutszeugnis deutscher Ingenieurskunst. Irgendwann werden die Pisa-Ergebnisse halt auch in der Durchschnittlichkeit deutscher Hochschulabsolventen transparent. Eine Verbundlenkerachse ist nicht ungewöhnlich in der Kompaktklasse und auch nichts Verwerfliches. Es ist aber im Falle des Golfs ein Rückschritt, der Teil vieler Kosteneinsparungen ist (Zahnriemen, etc.) und nicht zum vollmundigen Premium-Anspruch passt.

P.S.
Natürlich wird der Prius nicht mehr auftauchen. Aber meine misstrauische Verwunderung über den Zeitpunkt des Diebstahls wollte ich dann doch nicht in der Mail an die Auto Bild direkt äußern bzw. habe es sehr subtil getan.

Ist mir schon klar, dass das Argument auf den Golf bezogen war. Nichtsdestotrotz hat der Prius ebenso eine Verbundlenkerachse, welches dann gleichermaßen ein Armutszeugnis ist, da im Toyotakonzern auch andere Aufhängungen verbaut werden. Gleiches gilt für das Hartplastik im Innenraum. Die Nachfrage ist legitim, da im Antwortschreiben Toyota als Referenz zumindest für die Steuerkettenthematik genannt wird.

Letzendlich zählt für den Konzern, was sich verkaufen lässt, und wenn VW mit einem geringeren technischen Aufwand weiterhin Autos verkaufen kann, dann ist das einem guten Marketing und damit einem guten Image geschuldet. Toyota reagiert auch nicht auf deutsche Kundenwünsche, da das Auto hier ohnehin nicht markant Marktanteil erobern kann, und daher die Wünsche der Amis wesentlich mehr Berücksichtigung finden

Ich finde es gut, wenn Priuschris auf die Darstellung reagiert und seinem Unmut auf die Weise kundtut, ganz klar. Diesen einen Punkt konnte ich mir aber nicht verkneifen.

Facelift2012 schrieb:
Nichtsdestotrotz hat der Prius ebenso eine Verbundlenkerachse, welches dann gleichermaßen ein Armutszeugnis ist, da im Toyotakonzern auch andere Aufhängungen verbaut werden. Gleiches gilt für das Hartplastik im Innenraum.
hartplastik find ich keinen rückschritt wenns gut verarbeitet ist. der prius ist ein auto mit öko-anspruch durch und durch. es lässt sich halt wesentlich besser recyclen.

das mit der achse stimmt. toyota hat seit den 80ern in der kompaktklasse mcpherson rundum gehabt, um 2000 dann der rückschritt. aber die fahrwerke sind trotzdem angenehmer, besser abgestimmt finde ich. deswegen verzeih ich denen das.

Also wenn es etwas in einem Modell gab und im Folgemodell (aus Kostengründen) gestrichen wurde dann ist das nur ein schöngeredeter Fortschritt.
Das kann man dann nicht mit einem Modell vergleichen wo es das noch nie gab auch wenn´s erfunden wurde.

Und wie erwähnt wird dann längst totgeglaubte Technik wie der Zahnriemen wiederbelebt und schöngeredet in Presse und bei den Verkäufern. So ein Teil ist und bleibt IMMER ein Risiko.Die Alterung ist nicht zu sehen und wer es schonmal erlebt hat wie so ein Zahnriemenriss kulant behandelt wird, der sieht das anders.

Aber es ist eben eine Sache wie es verkauft wird.

Die können es halt nicht und gut.

Auch Toyota hatte mit dem 1,0l Motor im Aygo und Yaris Probleme mit den Steuerketten, die sich längten!

Und nicht jeder hatte eine neue auf Garantie bekommen!

Na so riesig scheint das Problem ja nicht zu sein. Wäre es das, wüssten wir es. Egal ob Bild, Tagesschau oder sonstwas...

Aber du schreibst selbst hatten. Also ein altes, erledigtes Problem. Sieht man mal davon ab wieviele verschiedene Motoren mit Steuerkette laufen...dagegen von der zukünftigen Weltmarke Nr.1...

Einer kanns, der Andere nicht.

Da es hier ja um einen geklauten Prius geht steht die Frage welche typischen Macken hat so einer. Komplizierter aufgebaut als jeder VW, Opel oder Waseißich Motor ist er allemal.

Was macht den größten Ärger hier im Forum?

Die popelige 12V Batterie...gaaaanz schlimm.

Sind die neuen Motorgenerationen wenigstens Freiläufer? Falls mal was über den Jordan geht ist es nur der Riemen...

TF104 schrieb:
Die können es halt nicht und gut.
OK, wenns jetzt ans VW Bashing geht hab ich auch ein bbisschen was beizutragen

Wenn man sich so die letzten Jahrzehnte Motorenenticklung bei VW anschaut kommt mir folgender Verdacht auf:

VW hat wahrscheinlich garkeine eigene Motorenentwicklung sondern lässt das Extern mahen, mit einem festen Budget das nur einmal, maximal zweimal im Jahrzehnt für eine neue Entwicklung genutzt werden darf. Der Betrag ist aber so gering, dass er immer der billigste Ingenieur angeheuert wird und er grundsätzlich nie ausreicht um die Technik ausgiebig zu testen, sodass der Kunde am Ende Betatester bleibt. Falls dann irgendwas schief geht gibts irgendeinen (aber nur einen! die restliche Kohle muss ja fürs Marketing übrigbleiben!) Praktikanten ausm Motoren-Ingenieurs-Studium der da nebenbei halbtags jobbt, der darf's dann richten wenn was schiefgeht.
Anfang 90er haben sie die TDI entwickelt, bzw. von Audi übernommen, aber das kostet ja auch ein bisschen Geld. Leider hat das Geld nicht mehr für einen vernünftig ausgelegten Zahnriemen gereicht, weswegen der Golf 3 und die TDIs bis heute verschrien sind wegen des oft zu früh, spätestens aber exakt zum Zeitpunkt des wechselintervalls reißenden Zahnriemens.
Als dann wieder ein bisschen Geld angesammelt war merkte man dass die letzten Benzinmotoren die man entwickelt hatte schon uralt waren, also entschloss man sich 1998 im tollen neuen Golf 4 (mit identischem Fahrwerk von Golf 1,2,3 und Golf 7, aber das wusste man da ja noch nicht) einen supertollen 75PS-Motor mit sage und schreibe 16 Ventilen arsuzubringen. Eine Sensation, nur dass die Japaner alle schon Mitte der 80er und die letzten Europäischen mitte (und nicht Ende) der neunziger nachgelegt hatten. Leider hat das Geld vor lauter innovativer Technik nicht mehr für eine vernünftige Auslegung von so ziemlich allem gereicht, so dass kurze Zeit später die Motoren reihenweise einfroren, Getriebe platzten etc., aber der Kunde kaufts ja trotzdem, also ist es auch egal.
Das bisschen Restgeld reichte später dann noch für das längst überfällige Common-Rail-System das man wieder von Audi abgekauft hat, so entschloss man sich einen ganz großen Wurf zu machen, weil der Feinstaub von den Dieseln ja nicht genug ist hat man dann der Umwelt zuliebe die TSI-Motoren entwickelt. Zumindest auf dem Papier supersparsame Benzinmotoren mit mehr als fragwürdiger Umweltbilanz, neue und innovative Technik, zugegeben, wobei die auch wieder von Audi stammt. Leider hat dann wieder, wie so oft, das Geld nicht mehr für eine vernünftige Konstruktion der Steuerketten gereicht, sodass ein paar Jahre und viele Motorschäden später das Image langsam zu bröckeln anfing und manche Kunden abtrünnig wurden. (Wie wagen die es nur!)
Mehr oder weniger gezwungen durch die vielen Beschwerden musste dann der zuvor erwähnte Praktikant waws geradebiegen, das wird dann ungefähr so ausgesehen haben:

Praktikant: Chef, was sollen wir machen, die Ketten sind alle schon so ausgeleiert!
Chef: Jaa, da lass dir mal was einfallen, Praktikant!
Nach vielen ratlosen Stunden umherirren in der Werkstatt sieht der Praiktikant dann eine angestaubte Kiuste in der Ecke stehen und er bekommt einen Geistesblitz! Die ultimative Lösung - er eilt zum Chef:
Chef, ich hab da was gefunden! Ich glaub wir haben echt ne Lösung!
Chef: Ja dann zeig' ma her, was haste denn da in der Ecke gefunden!
Praktikant: Ja wir haben hier noch so alte Zahnriemen und Spannrollen und so, vom Golf 3 oder so glaub ich, vielleicht können wir die ja nehmen! Die kriegen wir da schon irgendwie an den TSI rangebappt!
Chef: Boah Suuper! Das ist echt die Lösung!
Praktikant: Und da liegt noch irgendwie sowas rum, ich glaub das ist ne Hinterachse oder so!
Chef: Jaa komm, die kannste auch gleich rüberbringen! Die kriegen wir auch schon noch irgendwie da runtergebracht!

Der Text ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, waren nur so ein paar Hirngespinste. Nicht zu ernst nehmen bitte!

Aus Sicht der Zahnriemenfahrer hat der Zahnriemen sicher viele Vorteile. Ist ja immer so.

Grundsätzlich gibt es nur einen Kosten- und Renditevorteil für den Hersteller.

Seine Obsoleszenz lässt sich schon beim Verkauf planen. Bei einer Steuerkette trägt man das doppelte Risiko. Das sie in der Garantiezeit "hops" geht oder dass sie niemals kaputt geht

TF104 schrieb:
Na so riesig scheint das Problem ja nicht zu sein. Wäre es das, wüssten wir es. Egal ob Bild, Tagesschau oder sonstwas...

Aber du schreibst selbst hatten. Also ein altes, erledigtes Problem. Sieht man mal davon ab wieviele verschiedene Motoren mit Steuerkette laufen...dagegen von der zukünftigen Weltmarke Nr.1...

Einer kanns, der Andere nicht.

Da es hier ja um einen geklauten Prius geht steht die Frage welche typischen Macken hat so einer. Komplizierter aufgebaut als jeder VW, Opel oder Waseißich Motor ist er allemal.

Was macht den größten Ärger hier im Forum?

Die popelige 12V Batterie...gaaaanz schlimm.

Sind die neuen Motorgenerationen wenigstens Freiläufer? Falls mal was über den Jordan geht ist es nur der Riemen...

Die Batterie könnte noch so protzig sein - man kriegt jede in die Knie, ist nur eine Frage der Zeit.
Das fehlende Zeitrelais für die Leselampe ist der Pferdefuss, nicht wirklich die Batterie.

Freiläufer durfte der Prius wohl kaum sein, bei diesem halbkugeligen Brennraum
Gruss¥

Ich meinte nicht den Prius. Der hat ´ne Kette. Und die hält sogar.

Ich meine die neuen Motorengenerationen bei VW, Opel &Co...

TF104 schrieb:
Ich meinte nicht den Prius. Der hat ´ne Kette. Und die hält sogar.



Hält wie lange.... ???

Mein P2 ist bei 220 000 km ....

Muss man die irgendwann mal erneuern???