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1111,1 KM mit einer Tankfüllung (Prius 3)

Das kam erstaunlich gut aus: den Weg zur Arbeit hatte ich bei 1109,8 KM beendet. Ich bin dann "einmal um den Block" gefahren Richtung Tankstelle, und wie es der Zufall will, rolle ich mit exakt 1111,1 KM zur Zapfsäule.

Randvoll getankt gingen 45,2 Liter in den Tank, er war auf keinen Fall ganz leer: laut Liste hätte ich noch eine ordentliche Restreichweite von etwa 40 KM gehabt, rechnerisch müsste etwas unter 2 Liter drin gewesen sein.

Das Ergebnis in Zahlen:

Reserve "Piep" bei 922 KM
Gesamtstrecke 1111,1 KM
In Reserve gefahren 190,5 KM

BC: 3,9 l
RV: 4,07 l
Abweichung ca. 5%
Gesamtverbrauch 45,22 l
Gesamtkosten: 61,90 €
Kosten pro 100 KM: 5,60 €

Die unterdurchschnittliche Abweichung erkläre ich mir mit der Tatsache, dass ich dank Übung, Erfahrung und besserem Wetter die letzten 200 KM deutlich sparsamer gefahren bin als vorher, der BC aber nicht mehr von der 3,9 weg wollte. Ich vermute, er wäre sehr bald auf 3,8 gegangen. Nimmt man diesen Wert, kommt man auf die übliche 7% Abweichung. Messfehler beim Betanken kann ich ausschließen, da ich sehr genau randvoll getankt habe.

Nun werde ich mein nächstes Ziel verfolgen: 1000 KM ohne Reserve, RV unter 4 Liter.

Bereits die erste Fahrt heute gelang ganz gut mit BC 3,6. Interessanterweise hatte ich auf der Fahrt zuvor einen recht niedrigen Reifendruck von etwa 2,2, den ich jetzt deutlich erhöht habe (vorne 3.0, hinten 2,7).

Das Einzige, was den Spaß am Sparsamfahren schmälert, sind Feiertage und Sonntage, an denen kein langsamer LKW in Sicht ist. Da kostet es dann schon Überwindung, stur seine Tacho 90 zu halten und zum Verkehrshindernis zu werden. Ich versuche solche Situationen zu vermeiden.

LG Halbstark

@Halbstark
Ziel erreicht, Gratulation!

Du hast den Tank schon ganz mutig ausgereizt, klar Du hattest einen Reservekanister dabei, dennoch. Mein Maxwert lag bei 45,92 Liter.

Zu den Messabweichungen kann ich nur sagen, dass sie ziemlich schwanken. Ich verstehe nicht warum denn ich tanke immer (?, soweit ich mich erinnern kann) bis das Benzin oben dauerhaft sichtbar ist. Dennoch sehen meine Abweichungen sehr unterschiedlich aus:

Die Tatsache dass nach einem Maximum meist ein Minimum folgt, trotz definitiv gleichem Füllstand ist für mich sehr merkwürdig.

Ohne den Lagsamfahrerschutz von LKWs fahre ich auch keine 90 kmh auf der AB. Das ist mir zu gefährlich und damit ist es mir das Risiko nicht wert. Dreistellig ist es immer, aber auch nicht allzu viel mehr, vielleicht 110, selten 120. Zu Anfangs habe ich den P3 schon getestet über hunderte von km, soweit es ging mit Tacho 194, aber das ist schon lange vorbei.

Gruß alupo

PS: die schlechte Grafikqualität (z.B. x-Achse) wird jetzt so bleiben (je nach Grafik), denn ich bin jetzt vollständig auf LibreOffice umgestiegen. So wenig Kontakt mit US-amerikanischer proprietärer Software .

alupo schrieb:


Du hast den Tank schon ganz mutig ausgereizt, klar Du hattest einen Reservekanister dabei, dennoch. Mein Maxwert lag bei 45,92 Liter.

Zu den Messabweichungen kann ich nur sagen, dass sie ziemlich schwanken.

Hallo alupo,

danke für deinen Beitrag.

Zum Tank:
da war ich wohl ungewollt "mutiger" als ich dachte, denn ich hatte dann doch auf den Kanister verzichtet, weil es im Auto einfach nach Sprit stinkt und ich mir sicher war, die Strecke zu schaffen. 46 L habe ich definitiv schon tanken können.

Das "Nachfließen" des Benzins verstehe ich übrigens nicht ganz. Das Randvoll-Tanken dauert ja schon recht lange, bis man wirklich den Rand "dauerhaft" erreicht. Ich habe den Wagen sogar immer wieder von Hand bewegt (wackeln lassen) und dann wieder nachgefüllt, bis der Stutzen voll blieb. Nun hatte ich nach dem Tanken nur einen KM zum Arbeitsplatz, den ich praktisch rein elektrisch fuhr. Da der Wagen nun recht lange in der Sonne stehen würde, befürchtete ich, dass das bei randvollem Tank nicht gut ist. Also öffnete ich den Tankdeckel in der Mittagspause, um ihn zu entlüften, und siehe da: kein Benzin zu sehen. Es muss also abermals "nachgeflossen" sein, aber wieso und wohin? Wenn ich mal ausschließe, dass sich der Sprit in wenigen Stunden literweise verflüchtigt hat, bleibt nur noch die Erklärung, dass er sich durch die Fahrbewegung irgendwie und irgendwohin verteilt hat. Andererseits sind Benzintanks ja wohl nicht extrem verwinkelte Behälter, oder? Ist da irgendwo eine Luftblase im Tank?

Kurzum: echtes "Randvolltanken" scheint gar nicht so einfach zu sein.

Zur BC-Abweichung
Eine mögliche Erklärung für die relativ geringe Messabweichung BC/ RV könnte meines Erachtens die sehr gleichmäßige und autobahnlastige Fahrweise sein. Ich könnte mir laienhaft vorstellen, dass sich der BC bei häufig wechselnden Last- und Momentanverbräuchen viel schneller verkalkuliert als bei Tempomatfahrt, oder?


Zu Tempo 90
Tempo 90 "ohne LKW" fahre ich wirklich nur auf einigermaßen freien, drei-spurigen Autobahnen und nur während meiner Spritsparversuche.

LG Halbstark

So, habe nun meine Pendelfahrt zum ersten Mal mit BC 3,5 (Scangauge 3,6) abgeschlossen. Allerdings relativieren sich offenbar meine bisher gemessenen Verbräuche, da ich zu meinem Erschrecken feststellen musste, dass der Tagestrip-Zähler mehr KM anzeigt als Scangauge. Kann es sein, dass der Tripzähler den Tachovorlauf mitmisst und entsprechend mehr anzeigt?

Ich werde bei der nächsten Tankfüllung den Gesamtkilometerstand nehmen und mit Scangauge vergleichen. Ärgerlich, diese ungenauen Werte.

Das mit der Ungenauigkeit des Tageskilometerzähler ist nicht neu. Ich trage daher bei Spritmonitor immer die ODO-Gesamtkilometer ein.

LG
Klaus

Beim P3 wäre mir eine uneinheitliche (ob richtig weiß ich nicht) Anzeige zwischen dem Gesamtkilometerzähler und dem Tripzähler neu, bzw. ich wollte das eigentlich verneinen.

Ich schreibe mir bei jeder Betankung u.a. den Gesamtkilometerstand auf die Quittung, seit meinem P3-Kauf. Bei der Eingabe des Gesamtkilometerstandes in SM und auch in Excel Calc werden mir dann automatisch der Tanktripverbrauch angezeigt. Und dabei ist mir bis auf eine Rundungsdifferenz oder eben dass der Tripzähler noch eine Kommastelle anzeigt die es bei ODO nicht gibt nie etwas derartiges aufgefallen.

Dennoch, ich bin mal gespannt was bei Deinen nachfolgenden Beobachtungen herauskommt.

Einen merklichen Unterschied von 3,6% habe ich zwischen meinen WR und den SR. Keine Ahnung was nun richtig ist, vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Das sind bei 1000km eine Differenz von 36 km . Und das macht sich auch im Spritverbrauch bemerkbar. Aber auch da gilt: keine Ahnung was in Liter/100 km wirklich real ist. Aber der ausgerechnete Spritverbrauch geht bei mir dadurch im Winter "zurück", einfach da ich bei der gleichen Strecke auf mehr km komme . Das gilt natürlich nur für meine WR/SR-Kombination.

Gruß alupo

Heute hab ich nach dem Kauf meines P4 das 2te mal vollgetankt. Der BC zeigte 4,4 Liter an. Nach dem Tanken wies die Tankquittung 4,69 Liter aus. Also hat der BC um ca. 0,3 Liter geschummelt. Zur Ehrenrettung des P4 muss ich sagen, dass während der 715 Km einige Vollgasattacken auf der B6 mit drin waren. Mal sehen was die nächsten Betankungen bei ständig moderater Fahrweise aussagen.

MfG Harzbube.

Selten zwar, aber manchmal gelingt es mir, auf meiner Fahrt vom Büro nach Hause solche Verbräuche auf Kurzstrecken zu belegen. Es war sonnig, aber der Motor war nach einem langen Bürotag kalt.



mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

Hallo Blauer Claus,

bezüglich Deiner Aussage, mit Tempomat verbraucht der P3 mehr als bei eigenem Gas geben.
Mich würde interessieren, auf wieviel km Strecke Du das beziehst. Also wieviel Gesamt- oder ggf. Einzel- Testkilometer bist Du vergleichsweise gefahren, um zu der Aussage zu kommen?

Ich möchte nur Informationen sammeln. Es ist keinerlei persönliche Kritik darin.

Danke und Gruß
Hybridfan5

alupo schrieb:

Dennoch, ich bin mal gespannt was bei Deinen nachfolgenden Beobachtungen herauskommt.



Ich bin gerade richtig frustriert: nach 360 KM mit BC 3,5 und SC 3,6 tankte ich knapp randvoll (also etwas weniger als davor) und errechnete dann einen Verbauch von 4,05 L.

Das wiederum kann eigentlich nicht sein, weil ich durchgehend noch sparsamer als auf meiner vorherigen Strecke gefahren bin (mit 4,07 l RV) und nie einen BC-Wert oberhalb von 4,0 hatte (außer in der Kaltstartphase natürlich).

Inzwischen glaube ich, dass weder die Anzeigen allzu genau sind, noch die Zapfsäulen selber. Wie genau gehen diese eigentlich? Über das seltsame Nachfließverhalten des Tanks habe ich mich ja bereits ausgelassen, auch hier kann sich mal eben eine Differenz von über einem halben Liter ergeben, je nachdem wie lange man weiter bis zum Stutzen auffüllt.

All diese kleinen Ungenauigkeiten summieren sich dann offenbar so sehr, dass eine verlässliche Aussage über den Verbrauch kaum möglich erscheint.

Hybridfan5 schrieb:


Ich möchte nur Informationen sammeln.

Der starre Tempomat verbraucht grundsätzlich etwas mehr, da er im Gegensatz zu einem bedächtigen Fahrer immer auf Teufel komm raus eine konstante Geschwindigkeit hält. Das heißt: an jeder noch so kleinen Steigung wird (eigentlich unnötig) beschleunigt bzw. mehr Gas gegeben, am Gefälle hingegegn nicht einfach rollen gelassen, sondern gebremst.

Ich vermute, auf einer schnurgeraden Autobahn wird sich der Effekt kaum nachweisen lassen, auf hügeligen oder kurvernreichen Landstraßen aber sicherlich.

Der adaptive Tempomat dürfte sogar noch mehr Sprit verbrauchen, da es jede noch so unsinnige Beschleunigungs- und Bremsbewegung des Vordermannes mitmacht.

Ich fahre auf meinen Spartouren auch deshalb so gerne hinter LKWs her, weil diese wohl auch Tempomat nutzen (oder einfach Vollgas fahren?), während PKW-Fahrer ständig ihr Tempo minimal ändern. Ganz seltsam sind die Zeitgenossen, die auf völlig freier Strecke immer wieder mal bremsen :-O
Wer so fährt, verbraucht natürlich ebenfalls etwas mehr.

Halbstark schrieb:
Ich vermute, auf einer schnurgeraden Autobahn wird sich der Effekt kaum nachweisen lassen, auf hügeligen oder kurvernreichen Landstraßen aber sicherlich. Nun ja. Ich weiss wie der P2 Tempomat war und warum ich ihn nicht benutzt habe. Ich habe auch den Tempomaten im P3 daraufhin nur in Ortsdurchfahrten genutzt, nicht außerhalb. Dazu ECO.
Falls BlauerClaus Deinen Ideen zustimmt, wird er es sicher sagen. Dann wäre aber seine Äußerung, er wisse nicht warum ein Unterschied besteht, hinfällig. Er ist ganz sicher ein HSD Experte, glaube ich zumindest.

Warten wir es ab.
Danke und Gruß
Hybridfan5

Wie genau gehen diese eigentlich?
Die Messwerke von Zapfsäulen sind geeicht, die Messtoleranz beträgt seit 2006 maximal plus/minus 0,5 Prozent. Die Wegstreckenzähler von Autos (ausgenommen Mietwagen) sind mit plus/minus 4 Prozent zwar kein Ausbund an Genauigkeit, aber immerhin wesentlich genauer als Tachos und gehen vor allem nicht einmal vor und ein anderes Mal nach.

All diese kleinen Ungenauigkeiten summieren sich dann offenbar so sehr, dass eine verlässliche Aussage über den Verbrauch kaum möglich erscheint.
Es sind weniger Messfehler als unvollständige Betankungen, die zu abweichenden Ergebnisse führen. Mal steht das Auto minimal zur einen Seite, mal zur anderen. Mal ist noch eine Luftblase irgendwo, oder eben auch nicht. Mal schaltet die Säule früher, mal später ab. Mal hat man mehr Geduld, mal weniger. Mal gibt es große Temperaturunterschiede, ein anderes Mal nicht. Und so weiter.

Abweichungen wirst Du daher immer haben. Sie egalisieren sich aber über mehrere Tankfüllungen hinweg. Passt heute weniger rein, passt beim nächsten Tanken wieder mehr - und schon stimmt es wieder. Wenn man es genau wissen möchte, sollte man deshalb alle Betankungen erfassen und mit Rechenknecht, Tabellenkalkulation oder spritmonitor.de möglichst lange Zeiträume auswerten.

Grüße, Egon

Was ich gestern beim Volltanken bei HEM bemerkte:
Ich tanke fast immer randvoll, also mehrere male stellt sich die Pistole von selber ab. Hab dann noch mit minimaler Fließgeschwindigkeit den Tank bis zum Rand volllaufen lassen. Die Tanksäule stellte sich dann komplett ab, ohne dass ich die Pistole eingehängt habe. Also weitertanken z.B. noch einen Kanister befüllen, wäre nicht mehr möglich gewesen. Wer hat dieses Phänomen auch schon mal beobachten können? Mir ist es zum Ersten mal aufgefallen, (passiert).

MfG Harzbube.

Ich hatte bereits einmal diese "Selbstabschaltung".
Ich wollte einen leeren Tank im P3 füllen und es kam quasi nichts aus der Pistole raus. Mehrere Versuche. Dann ging nach dem x-ten Versuch gar nichts mehr.
Ich meldete mich beim Inhaber und der gab mir den Rat, zunächst einen Augenblick zu warten, bevor ich die Pistole einführe. Wenn zuviel Druck im Tank ist, fließt kein Benzin.

Das habe ich mir gemerkt. Er hatte ganz klar recht!

Offenbar schaltet die Pistole bei zu vielen Klicks ab. Wäre meine Erklärung.

Gruß
Hybridfan5