Priusfreunde.de

Bei gleicher Fahrweise verbraucht mein P3 merklich weniger als mein P2. Jedoch sicher keine 10 Prozent weniger.

Allerdings fahre ich den P3 bei geeignetem Wetter immer mit geöffnetem Schiebedach. Bei ungeeignetem mit gekipptem Glasdach.
Der P2 kennt sowas ja gar nicht.

hs

Egon schrieb:
Nachdem ich die beiden Diagramme da oben nochmal etwas genauer betrachtet habe, hat mir das keine Ruhe gelassen. Wenn sie stimmen, dann muss der IIIer (Auris h, CT 200h) weniger verbrauchen, das geht gar nicht anders. Dass er sich im Spritmonitor nicht von seinem Vorgänger absetzen kann, ist aber Tatsache. Was also passt hier nicht zusammen?
Im obigen Diagramm ist zu erkennen, dass der P3-Verbrenner bei 120 km/h 300 U/min. weniger benötigt als der P2. Das wirkt zwar geräuschmindernd, wirkt es aber auch verbrauchsmindernd?

Schließlich hat der P3 einen 1,8-Liter-Motor, der P2 aber nur einen solchen von 1,5 Liter Hubraum. Bei gleicher Drehzahl wird also beim P3 20% mehr Gemisch benötigt als beim P2. Mithin könnte es durchaus sein, dass die Drehzahlverringerung beim P3 verbrauchsmäßig eher ein Nullsummenspiel ist.

Was sagen die Motorenexperten dazu?

Der Wirkungsgrad des P3 ist laut den von Egon ins Forum gestellten P2/P3-Schaubildern von Toyota beim P3 insgesamt höher (der P3 benötigt im optimalen Betriebszustand nur 220gr KWs/kWh im Vergleich zum P2 mit 230 gr/kWh, d.h. -4,35%). Darüber hinaus hat die "230gr/kWh - Wolke" beim P3 eine deutlich größere Fläche, d.h. in einem weitaus größeren Drehzahl- und Drehmomentbereich hat der P3 den höheren Wirkungsgrad und damit den niedrigeren Verbrauch. Ich denke dass der P3 diesen Verbrauchsvorteil von 10gr/kWh auch im restlichen Drehmoment-/Drehzahlbereich haben wird.

Weiterhin hat Toyota durch H. Killmann in einem Vortrag an der TU Darmstadt mitgeteilt, dass die Mechanik im P3-Getriebe im Vergleich zum P2 reibungsoptimiert wäre (==> höherer Wirkungsgrad).

Ein m.E. wichtiger Punkt ist der folgende:
Beim P2 gibt es "Neulinge", die inzwischen ca. 8 Jahre an Prius-Erfahrung mit in die Statistik einbringen, beim P3 haben die Neulinge noch nicht einmal 2 Jahre Erfahrung sammeln können (von den Umsteigern die ihre P1/P2-Erfahrung mitnehmen einmal abgesehen, aber gerade die schreiben ja dass sie mit dem P3 weniger verbrauchen würden).

Wenn ich mir nun meine persönlichen Verbrauchszahlen pro Monat anschaue und den Jahreszeiteneffekt dadurch herausrechne dass ich für jeden Januar eines Jahres eine neue Linie im Diagramm anfange, dann zeigt sich zumindest bei mir ein signifikannter Lerneffekt.
Angefangen habe ich im Herbst 2009 mit "horrenden" Verbräuchen, obwohl es im August/September noch nicht so kalt war. Die 2010-er Kurve liegt dann aber schon auf einem deutlich niedrigeren Niveau, welches in der bisherigen 2011-er Kurve zumindest bis Mai noch einmal signifikant unterschritten wurde.

Wenn ich also bei mir 6 weitere Jahre (dann habe ich wie die ältesten P2-Fahrer auch 8 Jahre Prius-Erfahrung) auf aktuellem Niveau mit jahreszeitlichen Unterschieden progostiziere und diese Verbräuche mit kumulierten zusätzlichen 120.Tsd km gewichte, dann ist dieser zukünftige Durchschnittsverbrauch auch niedriger als der aktuelle von 4,46 Liter/100km.

@gshybrid
Gerade weil der P3 ein größeres Volumen hat dreht er ja niedriger und die Zylinder müssen pro Zeiteinheit weniger oft gefüllt werden. Rein theoretisch gleicht sich das dann durch das höhere Füllvolumen des P3 aus. Dann zieht aber der bessere thermische Wirkungsgrad des P3.


So, nun muß es nur noch mit dem Diagramm-anhängen klappen....

Gruß alupo

-wie sagt man immer:"Grau ist alle Theorie."
-mein errechneter Praxisverbraush seit dem 25.03.2010:
1276,66 Liter getankt,23824 Km gefahren,
-errechneter Durchscnitt:5,4 Liter,
-der Einfluß der 4 Jahreszeiten ist darin enthalten.
MfG
jofo

Hallo,
es war heute Abend in Berlin. Der Piepsi stand ca. 20 h unbewegt und die Außentemp. lag beim Losfahren immernoch bei 28°C.
Der erste Verbrauchsbalken lag knapp unter 5 l- ich würde sagen bei 4,8. Was besonders auffälig war: die Stage-Übergänge (Gesamtfahrzeit etwa 12 Min im Stadtverkehr) waren kaum bis gar nicht erkennbar. Hat das schon jemand mal beobachtet?

gshybrid schrieb:
Im obigen Diagramm ist zu erkennen, dass der P3-Verbrenner bei 120 km/h 300 U/min. weniger benötigt als der P2. Das wirkt zwar geräuschmindernd, wirkt es aber auch verbrauchsmindernd?

Schließlich hat der P3 einen 1,8-Liter-Motor, der P2 aber nur einen solchen von 1,5 Liter Hubraum. Bei gleicher Drehzahl wird also beim P3 20% mehr Gemisch benötigt als beim P2. Mithin könnte es durchaus sein, dass die Drehzahlverringerung beim P3 verbrauchsmäßig eher ein Nullsummenspiel ist.

Was sagen die Motorenexperten dazu?
Ich bin mal so frei, aus Erfahrung zu sprechen, ohne Motorenexperte zu sein.

Das "Upsizing" statt "Downsizing" verbrauchsmindernd sein kann, bewies BMW vor ~20Jahren mit dem 325, mit der ETA-Maschine. Soweit ich mich erinnere nur 127PS aus 2,7l Hubraum. Der Wagen beschleunigte derart sauber "von unten raus", daß der Fahrer für ein zügiges Fortkommen früh schalten und so den Motor auf geringer Drehzahl halten konnte. Verbräuche <8l/100km waren möglich. Oder alternativ sehr ruhig mit z.B. 130km/h auf der Autobahn fahren.
Der 318IS war dann das Gegenteil: auf Leistung statt Drehmoment optimiert und es ging erst richtig vorwärts im Drehzahlbereich, bei dem der ETA an sein Limit kam. Also gut über 4.000U/Min.

Kurz: Mehr Hubraum kann den Fahrkomfort steigern und gleichzeitig den Verbrauch senken.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:Kurz: Mehr Hubraum kann den Fahrkomfort steigern und gleichzeitig den Verbrauch senken.[/quote]

Diese Aussage kann richtig sein, muss aber nicht, denn
der Verbrauch sinkt wenn die Verlustbringer verringert werden. Das kann im Einzelfall doch sehr unterschiedlich sein.
Gehen wir von dem selben guten Wirkungsgrad beim der Verbrennung aus dann sind da zu beachten. Ladungswechsel, und die Verluste in der Ansaugung, im Abggas, Lager, Nebenaggregate, etc.
Ein langsamdrehender 1 Zylinder ist bei gleicher Leistung günstiger als ein schnelldrehender 4 Zylinder. Der 1 Zylinder ist nicht fahrbar da ihm jegliche Dynamik fehlt. Ich denke da ein einen Schiffsinnenborder, der so seine Sekunden braucht um auf Drehzahl zu kommen.

Meiner Meinung nach ist es Schade, dass die Verbesserungen beim Verbrauch beim P3 durch dass höhere Gewicht zum Teil wieder aufgefressen werden. Mal sehen, was die nächste Generation leistet. Solange bleibe ich beim P2.

RolandN8 schrieb:
...
Diese Aussage kann richtig sein, muss aber nicht,
[klugscheißmodus]Die Aussage ist richtig, da sie bereits das "kann" enthält. [/klugscheißmodus]
Aber klaro, nicht ohne Grund ist derzeit Downsizing in Mode. 1-4Zylinder weniger und teilweise als Ausgleich ein Turbo. Mann bin ich froh, daß im Prius ein MG den recht geringen Hubraum teilweise kompensiert und kein Turbo oder Kompressor.

Danke übrigens für deinen Kommentar!

Ein langsamdrehender 1 Zylinder ...
...ist ein ulkig Ding. Ich bin in meiner Jugend viel Traktor gefahren, u.A. einen 1-Zylinder von Güldner. Da war mitunter angesagt, zu Beginn einer Kurve das Gas durchzutreten, damit nach der Kurve dann endlich Leistung kam.

LG
Klaus

aaaaaaaaahhhhhh
726,8 km gefahren, 30,21 liter nachgetankt........ das macht laune!

lt. bc 4,0... in echt: 4,15... ich steh auf die karre!

Am 17.06.2011
Auch 49,5 lt nachgefüllt  macht  1470 km.
So, nun hab ich den Zähler
auch wieder um 1 hochgeschraubt.
Gruss¥

Hallo geschätzte PF.

Endlich kann ich immerhin mit gutem Gewissen sagen, daß mein Schnitt mit Flow (mein PII) 5,0l/100km ist. Endlich nach ~8.200km. Wenn erst mal 6,1l/100km geschrieben stehen, ist es echt schwer, da herunter zu kommen! Die Chronologie:
2.200km mit 6,1l/100km im Schnitt. Flott gefahren mit Frost, Schnee, Stau (dann natürlich nicht flott;)
Danach die Heizung im PII bewußt bedient. Senkte in den folgenden 1.000km den Schnitt auf 5,8l/100km. Insgesamt bis dahin ~3.200km gefahren.
Reinigung der Bremsen und Plusgrade sorgten während der nächsten 1.500km für einen Schnitt von knapp 5l/100km und senkten den Gesamtschnitt auf 5,5l/100km. Ich schätze der Spareffekt teilt sich zu 0,5l auf die Witterung und 0,3l/100km auf die Bremsen auf.
3.700km bei bewußter Fahrweise waren nun noch für einem Durchschnittsverbrauch von 4,42l/100km nötig, um endlich die 5,0 beim Gesamtschnitt zu erreichen.

So ein Mist. Entschuldigt. Wenn ich sehe, das andere User gleich ein Auto haben, das technisch i.O. ist und die Schneeperiode fast um war und von vorne herein "geglitten statt geflitzt" wurde ... hm ... ich ärgere mich über mich!
Gerald z.B. steht aktuell bei 4,6l/100km. Mal schauen, ob ich das nächstes Jahr erreiche, zumindest vorübergehend.

Mein Respekt an Alle, die von Anfang an ansehnliche Verbräuche "erfahren"!
Mein Respekt an Alle, die das über zig-tausende Kilometer durchziehen! Egon und Komprex zum Beispiel!

LG
Klaus

P.S.: persönlicher Rekord seit heute, Wiesbaden - Heusenstamm:

Hallo Klaus,

Glückwunsch zur starken Senkung des Verbrauchs!

Es ist echt schwer, sich "runterzuarbeiten". Anfangs war es bei mir der Winter und die vielen Kurzstrecken, so dass ich auf über 5l pro 100km war. Die vielen Kurzstrecken sind weggefallen, die Temperaturen gestiegen und somit der Verbrauch gesunken.
Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich sehr, sehr sparsam fahre. Ich hab mir das nun so richtig angewöhnt. Mittlerweile muss ich wirklich aufpassen, dass ich kein Hinderniss auf der Landstrasse darstelle.
Mein Ziel ist bis Herbst 4,5, dann steigt es eh wieder.

Liebe Grüße
Gerald

Stuttgart-Hardenbeck (~800km): 4,8 l/100km ca. 8 Stunden Fahrzeit gemütlich(fast nur Autobahn) auf zurück dann etwas eiliger 5,5 l/100km ca. 7 Stunden reine Fahrzeit, macht auch Spaß durchfahren zu können ohne tanken zu müssen und dann noch ein paar Tage weiterfahren können.

Gerald schrieb:
Hallo Klaus,

Glückwunsch zur starken Senkung des Verbrauchs!
Dankeschön!

Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich sehr, sehr sparsam fahre. Ich hab mir das nun so richtig angewöhnt. Mittlerweile muss ich wirklich aufpassen, dass ich kein Hinderniss auf der Landstrasse darstelle.
Das Problem habe ich hauptsächlich auf der Autobahn. Mit dem Prius bei ~100km/h zu gleiten ist so entspannend, daß ich manchmal nicht merke das es leicht bergauf geht und ich langsamer werde und somit die Lkw langsam näher kommen.
Einspurige Landstraßenabschnitte habe ich eigentlich nur im Berufsverkehr und dann fahre ich eben in dem Tempo wie die Anderen. daher ist aus obiger 3,8 auch inzwischen während weiteren 60km wieder eine 4,3 geworden. Reelle 4,5l/100km kann ich dauerhaft kaum unterbieten. Auf zweispurigen Bundesstraßen ist es mir hingegen egal, wenn ich mal unter 100km/h abfalle.
Mein Ziel ist bis Herbst 4,5, dann steigt es eh wieder.

Liebe Grüße
Gerald
Ich wäre schon zufrieden, wenn wenigstens mal kurzeitig "die häßliche 5" vorne weg wäre.

Wie auch immer (@all): ich weigere mich, "koste es was es wolle" auf Verbrauch zu fahren! Lieber verbrauche ich 4,8l und kann sagen "hey, ich bin genau so schnell am Ziel wie die Anderen mit ihren 'Traktoren'", als das ich die von Autoblind&Co. gesäten Vorurteile gegenüber dem Prius bestätige. Und was die Fahrtzeitpunkte betrifft, bin ich ohnehin meist von meinen Arbeitszeiten abhängig.

LG
Klaus