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Servus.

Winterreifen rufen durchaus auf Grund deren Auslegung und Profil einen höheren Rollwiderstand und damit Verbrauch hervor, als in Größe und Alter vergleichbare Sommerreifen.
Es ist jedoch sicherlich sehr naheliegend, daß die Außentemperaturen aber auch die nassen Straßen einen und womöglich den entscheidenden Anteil am höheren Verbrauch haben werden.


Grüße ~Shar~

autogasprius_berlin schrieb:
Meine Winterreifen schlucken sogar weniger Energie weg als die fürchterlichen Sommerreifen ab Werk. Und poltern tun sie auch weniger.
Stimmt. Die serienmäßig ausgestatteten Dunlop SP Sport Fast Response waren vom Verbrauch her nicht besser als meine Winterreifen. Bin froh, dass ich die los bin. Habe jetzt als Sommerreifen Continental EcoContact 6. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Ich versuche der sparsamste Toyota Hybrid Fahrer auf Spritmonitor zu werden. Fahre aber ein kleineres Auto, Allwetterreifen und viel schmalere Reifen als du.

Du gibst den Verbrauch in Liter/100 km an?
Dieser Wert macht nur bei Langstrecken einen Sinn (aus meiner Sicht).
Ich kann dir folgendes sagen: im Sommer sind bei leerer Straße bei mir 1,6 Liter = 2,3 l/100 km laut Bordcomputer möglich gewesen. Im Winter sind es schon mal 2 oder 2,3 Liter = 3,1 bis 3,3 l/100 km.

Siehst du was ich meine?
-0,4 bis 0,7 Liter pro Fahrt Strecke 63 km unter fast Laborbedingungen (Null Verkehr) Pendelstrecke.
-bis zu 1 Liter / 100 km mehr

Was lässt deinen Verbrauch so enorm steigen?

-Luftwiderstand, durch Kalte Luft, Luftdichte ist höher, das Auto braucht bei gleicher Geschwindigkeit mehr Kraft und die kommt aus dem Benzin. Gegenwind macht bei mir auch gern mal 1 Liter mehr auf 100 km.

-Rollwiderstand durch Winterreifen, aber das macht nicht den großen Teil aus. Regen steigert den Verbrauch schon enorm. Ich merke das sofort. Schnee, na da geht der Rollwiderstand durch die Decke. Laub auf der Straße.

-dann kommt erst Heizung (der Verbrennungsmotor läuft, wenn du es warm haben möchtest)
-und Warmlaufphase bis Stage 4 die ohne Grillblocking ewig dauern kann.


Von dem technischen Sachen die du erwähnst, wie Spur verstellt habe ich was gehört.
Bin tausende Kilometer mit kaputtem Radlager gefahren. Das treibt dir alles nicht so sehr den Verbrauch hoch wie niedrige Temperaturen, hohe Geschwindigkeit, Regen.

Meine Meinung dazu

Reisender schrieb:
Ich versuche der sparsamste Toyota Hybrid Fahrer auf Spritmonitor zu werden. ..... Das treibt dir alles nicht so sehr den Verbrauch hoch wie niedrige Temperaturen, hohe Geschwindigkeit, Regen.

Meine Meinung dazu

Auch ohne das gleiche Ziel wie Reisender auf Spritmonitor zu haben - dieser ist für meine Erfahrungen und Betrachtungen unerheblich wegen seines durchaus anzweifelbaren Wahrheitgehaltes, nichts ist geduldiger als irgendwelche Tabellen und Seiten, in denen Zahlen von Tippern nach deren Gedünken unübergeprüft eingetragen werden - teile ich seine Ansicht über verbrauchssteigernde Umstände und fahrerisches Verhalten. Allen voran führt m.E.n. neben Kälte in 1. Linie jede Form von gesteigerter Geschwindigkeit über das hier oft als solches empfundene und kritisierte Schleichen hinaus zu einem deutlichen Mehrverbrauch, die HSDs je nach ihrer Beschaffenheit fern ab von Minimalverbräuchen in unliebsame Höhen zu katapultieren vermag.

Das mag man mögen oder nicht, zahlen wird man's unabhängig davon in jedem Fall müssen. Das nicht zu knapp bei der derzeitigen und anhaltenden Spritpreisentwicklung. Wenn ich hier bisweilen von der Freude darüber lese, dass der eigene Wagen nur 6, 7 oder 8l auf 100km verbraucht, den Umständen seiner Beschaffenheit, zu denen auch WR gehören, so man sie nutzt, neben denen des eigenen Fahrverhaltens und der Jahreszeit geschuldet, verstehe ich sie nicht, weil mir ein solcher Verbrauch zu hoch und vor allem viel zu teuer wäre. Ich muss auch hier nicht alles verstehen und überlasse das Verständnis gern denjenigen, die sich ausgesucht haben, so Auto zu fahren und es zu zahlen.

<off topic>

Die Zweifel an spritmonitor.de (und ähnlichen Systemen) lese ich seit 15 Jahren und halte sie für unbegründet. Niemand macht sich die Mühe, über Jahre hinweg pro Auto Hunderte von Einträgen sorgfältig zu fälschen. Das wäre ein erheblicher Aufwand, wenn es plausibel wirken soll. Dies umso mehr, wenn auch die Kosten der einzelnen Betankungen erfasst und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.

Das soll aber nicht heißen, dass es keine Versuche oder Fake-Einträge gibt - die gibt es wohl! Sie laufen sich aber sehr schnell tot, weil ihre Ersteller merken, wie viel Aufwand es ist. Und man erkennt Fakes sofort an meist wenigen, dafür aber unplausiblen Einträgen. Wenn man so etwas entdeckt, kann man es den Betreibern des Systems per Mausklick melden, die das überprüfen und gegebenenfalls löschen.

Im Großen und Ganzen kann man dem System trauen. Je mehr Autos eines Modells erfasst sind, umso mehr auch dem ermittelten Durchschnitt. Meist sind Hunderte oder Tausende Autos eines Modells geführt. Selbst einzelne Fake-Einträge können den Modell-Schnitt dann nicht verfälschen. Das geht nur bei Modellen, von denen lediglich einige wenige im System geführt werden.

Wobei die erzielten Minimal/Maximal-Verbräuche der einzelnen Fahrer eines Modells oft verblüffend weit auseinander liegen. Aber auch das bildet nur die Realität ab, weil eben Fahrstil und Fahrprofil stark differieren.

</off topic>

Grüße, Egon

Egon schrieb:
<off topic>
Die Zweifel an spritmonitor.de (und ähnlichen Systemen) .....
Im Großen und Ganzen kann man dem System trauen.
</off topic>


Ein Satz zu deinem "off topic":

Dein Vertrauen in dererlei Systeme sei dir unbenommen, ich hingegen vertraue nur denen, die ich selbst verfälscht habe.

Ich sehe es wie Egon. Fakes fallen sehr leicht auf und viele kann man schon ausschließen, indem man die Mindestkilometer der Betrachtung hochsetzt. Bei neuen Modellen ist das kaum machbar, aber ansonsten hat man dann auch nur Autos, die längere Zeit gefahren wurden und nicht nur z.B. Leihwagen im Sommerurlaub in Südeuropa waren.
BTT, mir fällt außer Bremsen und Luftdruck wenig ein. Makalu ist ja eigentlich erfahren genug um Wettereinflüsse zu kennen.

LG
Klaus

Gott sei dank, dass ich meine Hybrid Assistant Datenbank vor dem letzten löschen so einigen Usern zur Verfügung gestellt habe Ich muss mich nicht selbst betrügen. Für mich geht es einzig und alleine um Kosten.

Achso. Ich führe diesen Spritmonitor für mich.
Ich lasse nur die Öffentlichkeit teilhaben um zu zeigen „was möglich ist und was es kostet“.

Ich kann dem Themenersteller nur raten, selbst einen Spritmonitor anzulegen.
Oder so Corona es zulässt, sich mit einem anderen Priusfreund zu treffen. Wenn noch gleiche Autos vorliegen findet man den Fehler. Empfehlung für Teststrecke wären dann
Google Maps -> Verkehrslage
Zur Hauptverkehrszeit dir „weißen Straßen“ und die dann an einem Sonntag früh gegen 5-6 Uhr befahren.
Das sind dann Laborbedingungen. Sollte ein anderer Fahrer (auch gern der sparsamere der Familie) damit deutlich niedrigere Verbräuche hin bekommen liegt es nicht am Auto.

Ich habe auch nur durch fremde Hilfe (großer Bruder) erfahren, dass mein Radlager kaputt war.
Wusste es eben nicht besser. Und die Toyota Werkstatt hat es erst nach x-Wartungen gemerkt.

Viel Spaß beim testen.
Probiere doch mal auf solchen Straßen folgendes:
-Auto in Stage 4 fahren (Betriebstemperatur)
-Trippzähler und Bordcomputer auf 0 setzen
-Beschleunigung mit dem Hybrid System Indikator auf dem C von ECO
-Beschleunigung auf maximal 70 km/h
-in N schalten und bis zum Stillstand ausrollen lassen

Nun schreibst uns den Wert in Metern den du mit Beschleunigung und ausrollen gekommen bist.
Den durchschnittlichen Verbrauch auf 100 km. Die Außentemperatur und ob du Gegenwind oder Rückenwind hattest. Strecke sollte möglichst gerade sein.

Nun können andere Prius 2 Fahrer und Fahrer anderer Toyota Hybride deinem Test nachvollziehen

Sollten wir erheblich weniger weit weiter kommen, dass wäre das interessante, dann bremst bei dir etwas.
Der Verbrauch ist dabei nebensächlich, dann wäre etwas am Verbrennungsmotor nicht in Ordnung.
Hoffe mein Geschreibsel bringt dich weiter. So würde ich einen Test machen und andere bitten es mir gleich zu tun.

Einzige wirkliche Vorraussetzung ist Null Verkehr. Du musst alleine sein.

Faustformel Luftdichte ist: 10K Temeratur- haben 3,5% Dichteänderung zur Folge. Das ist übrigens auch der Grund, daß bei der Messung von Leistung und Verbrauch die Luftdichte eine Rolle spielt und durch Rechnung korrigiert werden muß.
Nehmen wir mal an, daß der Luftwiderstand zur Hälfte zum Gesamtwiderstand beiträgt, wäre durch die höhere Luftdichte im Winter knapp 2% Mehrverbrauch die Folge. Da sind die anderen Faktoren sicher weit überweigend. Und noch eine ketzerische Frage: Wer mißt denn den Energieinhalt (Heizwert) der Kraftstoffe? Da dürften weit größere Abweichungen sein...
Im Übrigen ist bei meinen beiden P1 nach Umstellung auf Winterreifen der Verbrauch auf 5,7l/100 geschnellt. Ist halt Physik...

happyyaris schrieb:
Die serienmäßig ausgestatteten Dunlop SP Sport Fast Response waren vom Verbrauch her nicht besser als meine Winterreifen. Bin froh, dass ich die los bin. Habe jetzt als Sommerreifen Continental EcoContact 6. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich habe die zu 90% so schlimmen von Bridgestone drauf. Wenn die mal runter sind kommen Goodyear EfficientGrip Performance 2 (Stand heute) o.ä. rauf. Das Gepolter auf Querfugen geht mir nämlich extrem auf die ... (Weichteile)!

Welche Reifen genau der Fragesteller fährt wissen wir immer noch nicht, vielleicht ist es auch egal. Von der Reifenkategorie "Dunlop SP Winter" gibt es nämlich mehrere.

Hallo zusammen und vorab schonmal danke für die rage Beteiligung.

Bin ja berufstätig und hab nen kleinen Kobold daheim, der auch seine Zeit mit Papa einfordert. Deswegen kann ich nicht immer so fix antworten wie Ihr

Ich versuchs der Reihe nach: Reifen ist der Dunlop SP Winter Sport 3d MO, älter aber noch nagelneu und das Profil ist nicht ausgehärtet. Es Quietscht noch

Spritmonitor trage ich auch seit fast 200000km ein.
www.spritmonitor.de/de/detailansicht/571334.html
ich hoffe der link funktioniert. Dort sehr ihr auch den schnellen Anstieg der letzten 3 Tankungen.
Der Wechsel auf Winterreifen kam halt gleich mit dem Radlagerwechsel. Deswegen dachte ich, vllt. gibt's da nen Zusammenhang.

Ich nutze auch den Hybridassistenten, jeden Tag. der loggt also auch mit.

Ich nutze alle von euch genannten Tricks. Erst den Motor warmfahren dann den Innenraum heizen, abhängig vom Fahrprofil. Morgens geht's bei mir schon viel bergab, so das ich ca. 30 % Elektrisch schaffe laut H.-Assistent.

Hab immer die Wassertemperatur im Auge.

Die Arbeit mit dem tauschen des kompletten Reifensatzes von beiden P2 will ich mir nicht wirklich machen, war froh das hinter mich gebracht zu haben. Zeit ist halt ein Problem. Vorweihnachtszeit...

Ich finde es aber echt toll wie viele Vorschläge ihr habt. Hab gefühlt nen Team von Wissenschaftlern hier die sich nur um Probleme rund um den Prius kümmern. Das finde ich toll! Sowas gibt's wohl nicht nochmal.

Wir alle fahren und lieben dieses Auto wohl aus den selben Grund.

Den vorgeschlagenen Test von Reisender hab ich nicht ganz verstanden.

Was bedeutet: "Beschleunigung mit dem Hybrid System Indikator auf dem C von ECO"??

Viele Grüße

makalu schrieb:
. .

Den vorgeschlagenen Test von Reisender hab ich nicht ganz verstanden.

Was bedeutet: "Beschleunigung mit dem Hybrid System Indikator auf dem C von ECO"??

Viele Grüße

Da ist glaub ich nicht der P2 gemeint, der hat nämlich keine Anzeige die dir verrät wie weit die Anzeige-"Nadel" in den ECO-Bereich zeigt und du diese genau auf dem aufgedruckten "C" (von ECO) per Gasfuß halten sollst.....
So zumindest hab ich`s verstanden, sofern es nicht über den Hybridassi irgendwie selbige Anzeige gibt ....
Grüße, Peter

Der Reisende hat in seinem HSD eine Tachoeinheit mit einer Eco-Anzeige drin.
Schau mal hier auf die Seite. Da findest Du eine Abbildung: www.cambio-carsharing.de/blog/der-toyota...uett-zweier-motoren/
Den Text rund um die Bilder nicht ganz so ernst nehmen. Da klingt einiges schon recht seltsam.
Die Nadel hält er dann halt auf dem C von "ECO".

Gruß
Tom

Der Verbrauch meines C-HR ist die letzten beiden Tank Füllungen auch zwischen 0,5 - 1 Liter gestiegen.

Folgende Faktoren sind für mich dafür verantwortlich:

Winterreifen
gesunkene Außentemperatur
E10 Betankung
Kurzstreckenverkehr

Ich werde mal den Luftdruck erhöhen und beim nächsten Mal E5 tanken.

Hoffe das der Verbrauch dann wieder unter 5 Liter beträgt.

Reisender schrieb:
Für mich geht es einzig und alleine um Kosten.


Das geht's für mich auch neben der Freude über das Fahren mit dem gewählten Auto und dass es nach der Anschaffung in der Lage ist, die Unterhaltskosten trotz regelmäßiger Nutzung massiv zu deckeln. Dazu trägt auch ein schlanker Winterverbrauch zwar nicht mit WR aber GJR bei.