Moin!
Dass ausgerechnet der Artikel von einem 01.04. war, habe ich nicht gesehen, aber das Prinzip selbst funktioniert.
DA5301 schrieb:
Ich vermeide normalerweise, darauf hinzuweisen, dass ich ein Fachmann dafür bin, aber die vielen Halbwahrheiten hier möchte ich doch nicht unkommentiert lassen.
1) die "alten IT-Hasen" samt Artikel vom 1.April bitte keinesfalls nachmachen! (eigentlich kann man schon an der nicht zerlegten Grafikkarte sehen, dass dies nicht ernst gemeint wahr)
2) für das Reflow-Löten von SMD-bestückten Platinen muss man einen bestimmten nichtlinearen Temperatur-Verlauf genau einhalten, was mit einem normalen Backofen nicht möglich ist
3) auch für das Reflow-Nachlöten von SMD-bestückten Platinen muss man einen bestimmten, anderen Temperatur-Verlauf genau einhalten
4) manuelles Nachlöten mit geeignetem Werkzeug sollte besser nur jemand, der bereits Erfahrung mit SMD-Löten hat - es ist aber weit weniger riskant als ein Backofen
Die erforderlichen Temperaturen unterscheiden sich deutlich für heutige bleifreie Bauelemente mit bleifreiem Lötzinn von denen früherer bleihaltiger Ausführungen.
Das mag alles stimmen. Aber solches Equipment hat kaum einer. Und wenn ich die Wahl habe, die nicht funktionierende Grafikkarte in die Tonne zu kloppen oder mir für 800 Märker eine neue zu holen, probiere ich es erst einmal so.
Habe so schon drei Grafikkarten und eine andere Platine wieder überzeugt, ein paar Jahre störungsfrei weiter zu arbeiten. Nur eine blieb den Störungen unter Last weiter treu, eine andere hat beim Backen den Geist komplett aufgegeben.
Daher würde ich es auch mit den Platinen im MFD versuchen - wenn es tot ist und als praktikable Alternative eh nur noch ein Ersatz in Frage kommt (wie in meiner ersten Antwort auch geschrieben).