Priusfreunde.de

Also, Öl hat er nicht nennenswert verbraucht. Der Rest vom Ölwechsel, also ca. 1,3 Liter reicht für 10000km. Je nachdem ob der Autobahnanteil höher war mit mehr Drehzahl.

Die Zündkerzen sind ziemlich genau 90000km drin gewesen.

Nach dem Wechsel lief er schon besser.

Eine Erklärung dafür könnte sein. Ich hatte nach dem Xado Motorreiniger mit Spülöl
CARMO Keramik Motor Schutz verwendet. Aber sicher bin ich mir da nicht.

makalu schrieb:

Hallo, bei so einem Kerzenbild wundert es mich nicht, wenn der Motor bei Last klingelt und beim Ausgehen zum Ruckeln neigt.
Die Ablagerungen glühen im Motorbetrieb und das führt zu falschen unkontrollierten Zündungen.

Hier das typische Kerzenbild bei meinem P2 nach 94.800km, welches dem von @Heiko28 stark ähndelt.

www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/P2_94800km.jpg

Ich fahre aber überwiegend E10 freier Tankstellen oder auch schon mal eine E50 Mischung aus E10 und E85.

Der TÜV hat mir im März hervorragende Abgaswerte bescheinigt und das bei gut 333tKm.

gemäß Kerzengesicht, könnten es Ascheablagerungen sein. Evtl. aus Benzinzusätzen.... www.s14.ctmnet.de/0148/0148.htm

oder siehe auch hier:
www.bosch-classic.com/media/de/bosch_cla...kerzen_gesichter.pdf

Ich habe ja auch zwei Tankfüllungen mit Keropur verfahren seit Januar. Der Wagen war kalt im Leerlauf in den letzten Wochen sehr unauffällig, was er in der warmen Jahreszeit aber immer ist.
Ich habe jetzt die Kerzen getauscht, vielleicht kann jemand eine Einschätzung zum Kerzenbild abgeben. Ich kenne mich nicht aus.



Zylinder 1 - da war beim Kauf im Mai 2019 "P0301 - Misfire" hinterlegt, tauchte aber nach Löschen nicht wieder auf. Auffällig ist, dass sowohl die Kerze oben am Gewinde als auch die Zündspule rostig sind, das haben die anderen Zylinder nicht:


Zylinder 2:



Zylinder 3:



Zylinder 4:

Die kleinen kugelartigen Ablagerungen sind schon merkwürdig.

Auch sehen die Ablagerungen wie glasiert aus. Gab es Zusätze im Benzin/Mötoröl?

Klingelt der Motor unter Belastung?

Wie ist der Benzinverbrauch bei welcher Fahrweise?

Hallo Haribo,
ja, der Wagen wurde ab Januar zweimal (zwei Tankfüllungen) mit Keropur G gefahren. Er klingelte letzten Winter nach dem Kaltstart bei Teillast. Das hat sich jetzt allerdings schon im Verlauf des Frühjahrs gelegt, wahrscheinlich aufgrund höherer Außentemperaturen. (Oder die vielen Ölwechsel haben tatsächlich was gebracht. Wechsele alle 10000km, nachdem der Vorbesitzer leider die Intervalle am Ende ziemlich überzogen hatte. Letzter Ölwechsel: Feb 2020; Total Quartz 9000 Future NFC 5W-30)
Mit den Verbrauchswerten bin ich sehr zufrieden und zuversichtlich, dass er jetzt dauerhaft unter 5L fällt:
www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1039246.html
Ich fahre recht zurückhaltend, aber in Hamburg im Stadtgebiet und oft zur Rush-Hour.
Gruß
Christian

P.S.: Wenn ich der mir vorliegenden Dokumentation glaube, sind die Zündkerzen vor 160000km zuletzt gewechselt worden. Allerdings sehen sie ja noch recht heile aus und waren gut zu lösen - wahrscheinlich sind sie erst 70000km gelaufen und es fehlt einfach nur die Rechnung zu dem Wechsel.

Hallo Christian,
wie ich gesehen habe, legst du auch selber Hand an deinen P2.
Fahre weiter E10 und verwende beim nächsten Ölwechsel ein 5W40er Öl.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem 5W40 von Thomas Pilipps gemacht.
Als Zusatz hat mein P2 -vor gut 10tkm- LecWec bekommen, da der Motor an der Kurbelwelle/Riemenscheibe zur Wasserpumpe etwas Öl schwitzte. Das hat sich danach aber sehr schnell wieder gegeben.

ChrisFaehrtPrius schrieb:


P.S.: Wenn ich der mir vorliegenden Dokumentation glaube, sind die Zündkerzen vor 160000km zuletzt gewechselt worden. Allerdings sehen sie ja noch recht heile aus und waren gut zu lösen - wahrscheinlich sind sie erst 70000km gelaufen und es fehlt einfach nur die Rechnung zu dem Wechsel.

Ich hab aus dem P2 meiner Frau bei 180.000km die Kerzen ausgebaut. Iridium-Chips auf Mittelelektrode und Masseelektrode. Sauber gemacht, angeschaut, alle Chips glatt und mit sauberen Kanten, wie neu.
Hab Sie wieder rein geschaubt.
Sind bei jetzt 278.000 noch drin und laufen unauffällig.
Am Alter der Kerzen sollte das also nicht liegen. Ist der LMM und die Breitband Lambdasonde i. O.?

frankenfrank schrieb:
... die Breitband Lambdasonde i. O.?
Der Prius hat eine normale Lambdasonde. "Breitbandsonden", also koaxial angeordnete und in Reihe geschaltete Sonden brauchen nur die Fahrzeughersteller, die beim Abgas besche..... und weit ab von Lambda=1 einen "normalen" Betriebszustand sehen bzw. so im "Motorschutzprogramm" laufen oder regelmäßig "Regenerationsphasen" brauchen, ohne Fehler anzuzeigen.

Wie nennt man dann die Sonde vor dem KAT?
Nach dem Kat ist eine Sprungsonde, zur Kontrolle der O2 Speicherfähigkeit des Kat. Bei Euro2 Fahrzeugen hat man solche Sonden auch zur Gemischregelung (vor dem Kat) hergenomen. Bei aktuellen Autos kenne ich vor dem KAT nur Sonden mit kontinuierlichen Messwertverlauf. Ich hab die immer für Breitbandsonden gehalten, weil sie eben auch weit weg von Lambda=1 noch sinnvoll messen.

Wenn die Sonde altert wird sie Träger, sinkt meist die Spannung, was zu fetterem Gemisch führt, wenn die Regelung das nicht irgendwie lernt., das die Sonde schwächer geworden ist.

Da man immer noch langsam um Lambda=1 pendelt, um den Kat mit eer Sprungsonde überwachen zu können, ist das kein Abgas-Problem.
Die Trägere Regelung ist im er noch schneller als die Sättigung vom KAT, aber Motor läuft länger beiderseits vom Optimum.

frankenfrank schrieb:

Am Alter der Kerzen sollte das also nicht liegen. Ist der LMM und die Breitband Lambdasonde i. O.?

Den Luftmassenmesser hatte ich letztes Jahr um diese Zeit gereinigt, er sollte eigentlich ok sein.

Lambdasonde - gute Frage. Ich habe da nicht Hand angelegt und würde vermuten, dass es noch die erste ist, denn mit dem Abgasstrang hatte der Wagen nach den mir vorliegenden Informationen noch nie was. Von den Verbrauchswerten rückschließend sollte sie wohl noch ok sein. Wie kann ich die prüfen?

frankenfrank schrieb:
Wie nennt man dann die Sonde vor dem KAT?
Regelsonde. Nach dem Kat befindet sich die Monitorsonde.

Richtig ist, daß Lambdasonden meist als Breitbandsonden vermarktet werden, um einen besonders großen Regelbereich zu suggerieren.

Die Regelsonde des P2 hat jedoch das Erscheinungsbild einer Spannungssprungsonde.

Der Prius kommt damit hervorragend klar, da er sogar bei Dauervollgas auf der Autobahn noch Lambda 1 regelt (Lambdasondenspannung auslesbar im OBD-Lesegerät). Es gibt keine Vollastanreicherung, kein Motorschutzprogramm, nichts. Eine Messung weit ab von Lambda=1 ist schlicht nicht nötig, denn derartige Betriebszustände sind überhaupt nicht vorgesehen.

Eine echte Breitbandsonde mit 2 in Reihe geschalteten Zellen sieht anders aus.

Die Breitbandsonde besitzt zwei Zellen, nämlich eine Pumpzelle und eine Kozentrationszelle (Sensorzelle oder Nernst-Zelle). Diese Sonde misst im Gegensatz zu den Sprungsonden kontinuierlich über einen weiten Lambda-Bereich von fett bis mager. Daher ist eine entsprechende Regelung in der Lage, stetig jedes gewünschte Luftverhältnis im Brennraum herzustellen.

Dies ist besonders interessant bei Benzin-Direkteinspritzern, die in allen drei Betriebszustände gefahren werden:
mager (Lambda >1), im Teillastbereich zur Krafstoffverbrauchssenkung,
stöchiometrich (Lambda = 1), im Volllastbereich zur Leistungsmaximierung und
fett (Lambda <1) während der Regenarationsphasen des NOx Speicherkats.
Quelle: www.fahrzeug-elektrik.de/Ens.htm

Ein Prius hat das nicht nötig.

Ich hab noch nie einen äußerlichen Unterschied zwischen einer Regelsonde und einer Sprungsonde feststellen können.
Selbst die Breitbandsonde unterscheidet sich optisch kaum von der Sprungsonde.
Mal hat der Sensorbereich Löcher, mal Schlitze. Daraus auf das Funktionsprinzip der Sonde zu schließen halte ich für sehr gewagt.

Der Prius2 hat vor dem KAT eine Regelsonde, die gar nix regelt, das macht das Motorsteuergerät. Der Sensor dieser Regelsonde ist in der Planar L/K Bauart ausgeführt und damit einer Breitbandsonde (nicht nur optisch) sehr ähnlich.

Der Unterschied zur Sprungsonde ist das Meßergebnis und die daraus resultierende Aufarbeitung in der Motorsteuerung.
Vereinfacht:
Bei Breitband- oder Regelsonden wird ein statisches Ergebnis geliefert (Spannung oder Widerstand), während bei einer Sprungsonde ein Spannungssprung stattfindet und daher das Gemisch so schwanken muss, daß der Spannungssprung ständig stattfindet.