und können bei einer normalen verkehrskontrolle bereits ganz leicht identifiziert werden - ein blick genügt! - im gegensatz zu standlicht bzw kennzeichenbeleuchtung - ist bei den scheinwerferlampen mit einer sofortigen kfz stillegung - zu rechnen - auf jeden fall wenn nicht an ort und stelle zurück gerüstet werden kann - so zumindest bei uns in A - kann mir nicht vorstellen dass es in D humaner zu geht - eher im gegenteil!
Ich halte die Philips 12901HPX2 XtremeUltinon LED (LED H4 Retrofit "Glühbirne") für die Lösung meines Lichtproblems am P2.
Das Problem ist folgendes: Fehlendes E-Prüfzeichen!
(copy and paste aus dem Technischen Datenblatt von Philips Version 7.1.1, vom 09. November 2017 )
Zitat:
--------
* Wichtig: Dieses LED-Retrofit-Leuchtmittel wurde nur für den
Offroad-Gebrauch entwickelt, z. B. für Rallyes oder Fahrten auf
Rennstrecken. Daher sollte vor der Installation eine technische
Überprüfung durchgeführt werden.
* Die Installation von LED-Retrofit-Leuchtmitteln an gewöhnlichen
Straßenfahrzeugen ist rechtlich untersagt. Lumileds übernimmt keine Verantwortung und/oder Haftung. Sie selbst sind für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Bezug auf die Verwendung der LED-Retrofit-Leuchtemittel verantwortlich.
* Die LED-Retrofit-Leuchtmittel für Frontscheinwerfer und
Signalbeleuchtung können nicht in Deutschland, Spanien, Slowakei,
Zypern, Großbritannien, Niederlande, Tschechien, Griechenland,
Ungarn, Lettland, Luxemburg, Malta und Slowenien verkauft werden.
--------
Der Fachhandel/KfZ-Werkstätten weigern sich großteils wegen der strengen Produkthaftungsauflagen die Philips H4 LED zu verkaufen bzw. zu verbauen.
Amazon ist diesbezüglich schmerzbefreit und verkauft die Teile fleißig.
Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren eine Gesetzesanpassung durch die "Normative Kraft des Faktischen" erleben werden.
Unabhängig davon habe ich bei der Zulassungsbehörde angefragt, ob nicht eine Einzelgenehimigung der Kombination Prius-Scheinwerfer und Philips LED Lampe möglich wäre.
Um den Fall genauer beurteilen zu können, hätte man gerne ein lichttechnisches Gutachten und/oder aussagekräftige Herstellerangaben.
In Österreich gibt es kein Prüflabor für lichttechnische Anlagen, das nächste ist in Deutschland (Karlsruhe wenn ich nicht irre).
Falls mir jemand diesbezüglich weiterhelfen kann - Danke!
Gerne auch als Privatnachricht.
frankenfrank schrieb: Ordentliche LED liegen da keinen Centimeter weit weg.
Ganz falsch. LED haben eine komplett andere Lichtgeometrie, und das heißt, man brauche einen komplett anderen Reflektor. Der ist aufgrund der veränderten Lichtgeometrie, vor allem veränderter Lichtschwerpunkt, zwingend (!) erforderlich.
Außerdem haben LED ein massives Kühlungsproblem. Sie produzieren zwar weniger Verlustwärme als Halogen, können mit dieser aber praktisch überhaupt nicht umgehen. Halogenlampen müssen ja sogar so heiß sein, denn nur dann funktioniert das eingebaute Recyclingsystem (denn das ist der Sinn des Halogens, Glühwendelmaterial zu recyceln).
Die Temperatur eines PN-Übergangs sollte hingegen nicht dauerhaft über +50°C liegen, bei MIL-Spec 70 Grad, oder der Halbleiter verschleißt beschleunigt. Das Problem ist, dass der Halbleiter aber nur mit schlechtem Wärmeübergangswiderstand montiert ist, und das Kunststoffgehäuse, mit dem alles vergossen ist, sogar einen thermischen Isolator darstellt.
Unionjackstar schrieb: Mein Prius besitzt nun vorne 2 W5W LED Standlichter von AEG
Wirklich? AEG hat 1982 Insolvenz angemeldet und auch vorher zur BRD-Zeiten nie Glühbirnen oder LED hergestellt. Das alte Lampengeschäft ist schon 1920 in Osram aufgegangen, die erst Siemenstochter wurden und heute eigenständig die Lampensparte nach China verkauft haben...
Das ist also vermutlich irgendein Chinese, der sich das Markenrecht für das Logo von AEG gekauft hat...
Der Markenname AEG gehört heute Electrolux, die unter dem Label Haushaltsgeräte herstellen und vertreiben - daneben wurden aber Lizenzen an zahlreiche andere Hersteller vergeben und so taucht der Name AEG auf allen möglichen Elektrogeräten vom DVD-Player bis zum Taschenrechner auf.
Zitat aus Wikipedia: Die EHG Elektroholding GmbH verkaufte 2004 für etliche Produktgruppen 2004 die globalen AEG-Markenrechte an die schwedische Electrolux AG
Electrolux hatte bereits früher die Hausgerätesparte übernommen. Nun wurde die Marke an dritte Unternehmen vergeben, die Konsumgüter mit dem Namen des einstigen Konzerns labelten, so z.B. Clatronic (ETV Elektrotechnische Vertriebsgesellschaft mbH) für Unterhaltungselektronik und „Health Care“. 2011 wurde eine Markenlizenz für LED-Leuchtmittel an Elec Tech International aus Hongkong vergeben. de.wikipedia.org/wiki/AEG
07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Stichwort falsche Lichtgemometrie: Für die bisherigen China-Importe hat das gestimmt, die Philips Techniker haben es aber geschafft, mit den LED eine punktförmige Lichtquelle nachzubilden.
Zusätzlich kann die Leuchteinheit auf der Fassung noch justiert werden. Wer genau schaut sieht die Einstellschrauben.
In der Praxis tritt das Problem nicht auf. Lichtverteilung wie eine herkömmliche H4 nur heller/weiter.
Philips selbst hat an verschiedenen Autos (auch Yaris) getestet und es gibt Länder in denen die H4 LED legal verwendet werden dürfen.
Und wer sagt, dass die Glühwendel einer herkömlichen H4-Lampe immer perfekt angeordnet ist? (Fertigungsqualität)
Das "massive Kühlungsproblem" der LED wird durch relativ große Kühlkörper an der Lampenrückseite gelöst.
Offen ist, ob die Scheinwerfer bei Schneefall freigebrannt werden.
wenn alle notwendigen NORMEN nach EU-richtlinie/n eingehalten werden >könnten!< würde derjenige welcher dies als erster schafft – ein E-Prüfzeichen beantragen – und ein wahnsinns geschäft machen können – weil sicherlich die mehrheit der kfz lenker helleres und besseres licht möchte!
ÖAMTC – aussagen in dieser angelegenheit – sind meiner meinung nach gelinde ausgedrückt bedenklich – da wenn sie ernst gemeint würden – es sich der ÖAMTC ganz leicht leisten könnte entsprechende gutachten anfertigen zu lassen - und sich auch den profitablen vertrieb zumindest in A über bereits bestehende eigene firmen sichern könnte...
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Eigentlich habe ich mich zu Wort gemeldet um von meinem bisherigen Recherchen zu berichten und um eventuell jemanden zu finden, der mir mit Wissen/Informationen helfen kann.
Ich bin nicht hier um Überzeugungsarbeit für die LED-Lampe zu leisten, noch mich mit Bedenkenträgern auseinander zu setzen.
Ich bin auch offen für andere Ideen besseres Licht an mein Auto zu bekommen.
Die Philips H4 LED in einem Prius hab ich noch nirgends gesehen, aber wer ein wenig googelt und auf youtube nachschaut, wird zahlreiche Bilder und Videos zu dem Thema finden.
Hier eins über den Einbau in den Suzuki Swift.
Die Schwierigkeit mit dem E-Prüfzeichen ist nicht technischer Natur, sondern ein Problem der Definition. Als man die H4 Halogenleuchte normeirte, konnte keiner ahnen, dass es Jahrzehnte später LEDs geben würde. Dem entsprechend ist im aktuell gültigen Text eben eine Glühwendel mit bestimmten Eigenschaften und in bestimmter Lageanordnung beschrieben. Und sowas hat keine LED und wird es auch nie haben. Da gehört einfach der Text an den technischen Fortschritt angepasst.
@peterAL: Du verwechselst da was: Auto-Ersatzteilvertrieb ist nicht Geschäftszeck des ÖAMTC. Das erlauben die Vereinssatzungen nicht.
Ach ja, die Philips H4 LED kostet bei Amazon aktuell 151 Euro das Paar.
Auch wenn mich die LED-Befürworter für einen Bedenkenträger, Technikfeind, Freund der Geschäftemacher, Spaßverderber oder sonstwas halten:
1. Die Gesetzeslage ist wie sie ist! Das kann man doof finden, nicht mögen, nicht verstehen, nicht einsehen oder was auch immer. Die Gesetzeslage hat man damit noch nicht geändert. (Auch Dieselhersteller sagen: im Prinzip sind wir doch besser und umweltfreundlicher, die Prüfverfahren sind falsch und ungeeignet und veraltet und technikfeindlich, die Grenzwerte falsch und eigentlich machen wir alles richtig; alle anderen sind ideologisch verbohrt und technikfeindlich.
Wir kritisieren das zu recht, denn die Gesetzeslage ist, wie sie ist, und zwar für jeden, unabhängig von seiner persönlichen Einstellung. Das gilt für Diesel außerhalb des Prüfstandes und auch für alle JETZIGEN LED-Lampen.
2. Auch wenn immer wieder nachgefragt wird und alles bereits erklärt und verlinkt wurde, hier noch mal die Regulierung von seiten der Vereinten Nationen, welche die Staaten der ECE-Übereinkunft anerkennen:
Ich schrieb vor einigen Tagen: Streuscheiben, Sammellinsen und Reflektoren sind auf den GlühFADEN (mit sehr kleiner Herstellungstoleranz, bei H1 max. 0,15 mm!!!) ausgerichtet und nicht auf eine flächige LED, die 1 cm oder mehr davon entfernt in eine andere Richtung mit anderer Helligkeit strahlt.
Regelungen zu H4 auf den Seiten 30 bis 34.
Das kann einem gefallen oder nicht, man ist frei in seiner Meinung, etwas anderes sei im Grunde ja viel besser, es sind und bleiben nun mal internationale Regeln!
Ja, es gibt Länder, in denen nicht darauf geachtet wird. Ja, es gibt auch Länder, in denen die Abgassoftware importierter deutscher Dieselautos nicht thematisiert wird. Wenn aber jemand anderes einen Fehler macht, wird dadurch dieses ebenfalls fehlerhafte Verhalten nicht automatisch korrekt.
3. Nein, die Norm ist nicht technikfeindlich und "verbietet" LED. Da sich aber offenbar diejenigen, die sich beim Mißachten der Rechtslage sowieso im recht fühlen und für sie alle anderen Technikfeinde, Bedenkenträger, oder sonstwas sind, verweise ich auf o.g. Regelung der Vereinten Nationen bzw. ECE. Ja, wenn ein LED-Hersteller es schafft, einen nach allen Seiten strahlenden LED-Faden, also "Filament", zu entwickeln, der die vorgegebenen Maße einhält, auf welche die Scheinwerfer mit einer Toleranz von ca. 0,2 mm ausgelegt sind, ohne zu blenden, dieser Faden dann auch nicht mehr Hitze, die den Scheinwerfer oder andere Bauteile beschädigen könnte, entwickelt, der Faden dann für Abblendlicht 1.000 lm und für Fernlicht 1.650 lm, jeweils +/-15% für Verkaufslampen, 0% Toleranz für standardisierte Referenzlampen, aufweist, Verkaufslampen die üblichen Beschleunigungswerte bei Rütteltests bestehen UND GLEICHZEITIG EINEN BAUGLEICHEN SOCKEL HABEN, DER UNTERWEGS, WENN AUCH SELTENER, ABER NICHT GÄNZLICH AUSGESCHLOSSEN, EINEN LAMPENTAUSCH MIT ANDEREN ZUGELASSENEN H4-LAMPEN ERLAUBEN, OHNE ADAPTER UND OHNE AUFGESCHNITTENE GUMMIKAPPEN, NETZTEILE, KÜHLRIPPEN UND VORSCHALTGERÄTE, dann erfüllt dieser Hersteller mit dieser Lampe die UN/ECE-Regeln und dann ist es auch regelkonform und das ist dann auch zertifizierungsfähig.
Und glaubt mir, ich gehöre zu den ersten, der das kauft!
4. Legt einfach eine handelsübliche H4-Lampe und eine gegenwärtige supertolle LED-Lampe nebeneinander und beurteilt:
- sehen sie inklusive Sockel gleich aus?
- ist die Wärmeentwicklung und -verteilung die gleiche?
- haben sie zertifiziert (und da zählt, ob es einem paßt oder nicht, nur die UN/ECE-Regelung) die gleiche Lichtabstrahlung?
Ohne 3maliges "Ja" kann man eine Einzelabnahme ins Reich der Fantasie verbannen.
Ohne zugelassene Lampe fährt man im Zweifel ohne Versicherungsschutz!
Ich bin kein Technikfeind, aber dieses Risiko gehe ich nicht ein!
Letzte Änderung: 20.02.2018 10:47 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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ich denke das thema wird sich sowieso von selbst erledigen - natürlich nicht bereits morgen - aber die neuen modelle kommen ja fast nur noch mit LED auf den markt - natürlich sind die etwas älteren modelle benachteiligt - wenn es in absehbarer zeit keine umrüstmöglichkeit gibt...
die H4 Halogen GE Megalight Ultra +130% Duo-Pack für nur € 11,90 www.te-taxiteile.com/autobedarf/beleucht...t-ultra-130-duo-pack
könnten zumindest einstweilen eine schwache alternative sein...
Ich habe die GE Megalight Ultra in beiden Autos (smart 450 und Prius 2).
Die Lichtausbeute ist genial, nur die Lebenserwartung ist gruselig. Die halten kein Jahr durch!
Brian schrieb:
Die Schwierigkeit mit dem E-Prüfzeichen ist nicht technischer Natur, sondern ein Problem der Definition. Als man die H4 Halogenleuchte normeirte, konnte keiner ahnen, dass es Jahrzehnte später LEDs geben würde. Dem entsprechend ist im aktuell gültigen Text eben eine Glühwendel mit bestimmten Eigenschaften und in bestimmter Lageanordnung beschrieben.
Nein!
Eine Lampe hat eine Lichtgeometrie, d.h. der Reflektor wird für EINE EINZIGE Lichtquelle designed. Alle anderen Formen können darin NICHT betrieben werden, einfach weil dann "gar nix mehr" stimmt. Der Lichtschwerpunkt stimmt nicht, die Leuchtweite, die Lichtstromverteilung, das Streulicht, die Blendneigung etc. pp. et. al.
Eine LED produziert nicht nur physikalisch anders Licht, sondern vor allem auch mit komplett anderer Geometrie. Bei einer Glühwendel wird das Licht allseits emittiert, also zu 360 Grad in zwei Raumachsen, und die Wendel ist sehr sehr dünn. LEDs bestehen aus Silizium, und das ist bekanntlich nicht transparent. Das Licht tritt im Wesentlichen aus der Oberseite aus und in einem sehr geringen Öffnungswinkel (oft nur wenige Grad).
Deshalb werden LED in kleinen Metallbechern verbaut, in Kunststoff vergossen, und dieser Kunststoff bildet eine Linse über dem Silizium, um den Öffnungswinkel aufzuweiten. Nach unten strahlt keine LED der Welt. Nach unten ist das Silizium auf einem meist völlig undurchsichtigen Substrat aufgeklebt, das zuverlässig die Verlustwärme abführen muss, weil der Halbleiter bei Übertemperatur sehr schnell zerstört wird.
Halogenbirnen brauchen die hohe Temperatur für ihr Recyclingsystem der Glühwendel. Deshalb sind alle H4-Lampen so konstruiert, dass das Leuchtmittel so gut wie gar nicht gekühlt wird (es muss ja heiß werden). Außerdem hält die Hitze Feuchtigkeit fern, die zur Korrosion des Reflektors führen kann.
LEDs heizen also den Reflektor zu wenig und sich selbst viel zu stark auf. Das kann so nicht funktionieren. Nur extra für LED konstruierte Scheinwerfer haben überhaupt eine Chance langlebig zu funktionieren und niemanden zu blenden.
Außerdem: Es ist generell noch eine technische Herausforderung, 1000 oder noch mehr Lumen aus LEDs rauszukitzeln. Vor allem ist es ein Kühlungsproblem.