Priusfreunde.de

Zur Umfrage: Nein. Beim 1. Wechsel bei 150 Tkm war es dunkel-braun und roch leicht verbrannt. Beim 2. Wechsel bei 210 Tkm war es rot, leicht trüb und roch "normal".
Gruß Thorsten

priusb78 schrieb:
Welche Unterschiede spürst Du?

Das Ansprechverhalten ist spürbar besser und in höheren Drehzahlen ist auch spürbar mehr Leistung vorhanden.

Habe jetzt mal einen Denso bestellt - hier mach ich keine Experimente mit Billigzeug aus Ebay....da hab ich schon Lehrgeld bezahlt...

gcf schrieb:
(Mir scheint als würden da Funken Entladungen stattfinden, die das Öl verbrennen, das würde auch den leichten Unterdruck erklären der mir beim Öffnen der Ablassschraube auffiel.

-Unterdruck im Getriebe wäre dann ein Indikator für einen latenten Defekt.Wieso Unterdruck durch eine Verbrennung?
Es entsteht ja anfänglich Wasserdampf und CO2, aber zum Schluss bleibt immer noch das Gas CO2 übrig und daher würde ich einen Überdruck unterstellen.

Ich werde mir dieses Wochenende mein bei 145 Mm getauschtes Getriebeöl anschauen. Es ist zur Zeit im Motorenölgebinde und von außen schlecht einsehbar.

Unterdruck: beim Schröpfen (Verbrennung von Alkohol Dampf in einen Glas das auf die Haut gesetzt wird) entsteht auch Unterdruck.

Da das Getriebe nicht 100% dicht sein kann, gehe ich davon aus dass ein kontinuierlicher Prozess den Unterdruck aufrecht erhält.

gcf schrieb:
Unterdruck: beim Schröpfen (Verbrennung von Alkohol Dampf in einen Glas das auf die Haut gesetzt wird) entsteht auch Unterdruck.
Aber nicht, weil Verbrennungsprodukte ein geringeres Volumen hätten.
Sondern, weil während der Verbrennung die Verbrennungsgase durch offenes Ende des Glases entweichen können. Der Unterdruck rührt von der Abkühlung des Glases und der eingeschlossenen Gase im Glas her.

Mir ist kein Verbrennungsvorgang von festen oder flüssigen Stoffen bekannt, wo die Verbrennungsprodukte nach der Abkühlung ein geringeres Volumen hätten, als die beteiligte Luft vor der Verbrennung.

gcf schrieb:
Die Wicklung sieht überall super aus, nur an der Stelle ist sie richtig schwarz.

Eine "Alterung" der Isolation und deshalb Langzeitversagen kann man damit definitiv ausschließen, die Veränderungen wären dann nicht so lokal !

"Langzeit" ist sicher eine Frage der Definition.
200.000km sind bei 60km/h knapp 3500 Stunden.
Es gibt Antriebe, die laufen 8600 Stunden im Jahr.

Betreibt man einen Motor an einem ungeeigneten Umrichter, (zu steile Schaltflanken) dann entstehen in den Wicklungsköpfen (die haben die geringste parasitäre Kapazität) Überspannungen. Diese Überspannungen zerstören mit der Zeit die Isolation. die Wicklungsköpfe sehen dann irgendwann verbrannt aus.

Es ist also möglich, das ein Filter im Stromrichter eine Macke hat, und die Schaltflanken Steiler sind, als geplant. (glaube ich nicht)
Es ist auch möglich, das der Wickeldraht eine minimale Beschädigung hatte, die den Motor an an dieser Stelle ungeeignet für den Umrichter werden ließ.

In Verbindung mit der langen Bergabfahrt > Bumm.
Ohne Bergabfahrt: Später Bumm.

Die Bergabfahrt ist Kritisch, weil ich erwarte, das die Motorwicklung zum "Hochsetzen" verwendet wird.
Erklärung "Hochsetzen":
Bei geringer Drehzahl liefert der Motor weniger Spannung. Möglicherweise weniger, als die 220V Batteriespannung.
Der Motor kann aber bis über 500V betrieben werden.

Das kann man nutzen, indem mann die Motorwicklung zunächst Kurzschließt.
Dadurch baut sich ein hoher Strom auf. Danach öffnet man den Kurzschluss, und schaltet die Wicklung auf den Zwischenkreis. Die Motorinduktivität sorgt nun dafür, dass der (im Kurzschluss aufgebaute)Strom zunächst weiterfließt. Die Spannung steigt automatisch auf das nötige Maß (Hier Zwischenkreisspannung = Batterie-Spannung) an.

Je Langsamer man wird, umso länger bleibt man im Kurzschluss, um genug nutzbare Energie im Feld des Motors zu speichern. Die Wicklungen werden also beim Bremsen, bei langsamer Geschwindigkeit stark belastet.

Ich vermute, dass deswegen auch der Batteriestrom beim Bremsen schneller reduziert wird, als beim Beschleunigen.

"B" ist aus meiner Sicht wirklich eine Entlastung für den "Brems"Antrieb.

Mein Chemieunterricht ist wohl zu lange her

Ist vielleicht auch trivial: im Gehäuse wird es warm, also dehnt sich die Luft aus, danach kühlt es sich wieder ab und die Manschetten dichten des gegen nach innen Strömen ab...

Da nicht alle Wicklungskopfe schlecht aussehen, ist ein genereller Fehler unwahrscheinlich.

Da auch andere mg2 ab dieser Stelle durchgebrannt sind scheint es ein spezielles Problem zu sein.

Hat das Getriebe eigentlich keine Entlüftung?

Nun ist der erste Tank mit dem neuen Getriebe durch, fast 10% weniger Verbrauch und das obwohl es kälter geworden ist, die Winterreifen drauf sind und diese auch noch mehr Profil haben.

Da meiner ja schon immer so viel verbraucht hat, müsste mir Toyota eigentlich ~1000 Liter Benzin erstatten, offensichtlich war meins von Anfang an nicht gut. Und hat trotzdem alle Diagnosetests bei Toyota, in der Werkstatt und den Hybrid Test bestanden.

Leider ist die Freude nicht ungetrübt:

Auch das Ersatz Getriebe ist akustisch auffällig, ab 90 hört man ein (deutlich anderes als das alte) Geräusch. eigentlich schon etwa wie ein Radlager, lauter wenn es warm gefahren ist.

Da die Radlager vor dem Wechsel unauffällig waren, kann es eigentlich nur aus dem Getriebe kommen.
Fehler Meldungen gibt es keine.

Das Getriebe ist natürlich aus einem Unfallwagen, sollte aber i.o. sein und angeblich nur 95tkm.

Theoretisch könnte natürlich der Inverter Schuld sein, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich, das er gerade so kaputt ist, das er zwar funktioniert, aber den mg2 beeinträchtigt !?! Wie könnte man das Final ausschließen?

Frage mich wieviele kaputte Getriebe noch rum fahren wo der Besitzer denkt der Prius ist aber laut und stattdessen eigentlich kaputt...

Vielleicht sinds auch die Winterreifen, die laute Geräusche machen?!

Nee, leider nein. Die ersten Tage hatte ich noch die Sommerreifen drauf und da war es noch deutlicher zu hören.
Problematisch bei gebrauchten getrieben ist halt schon das man die Katze im Sack kauft, ohne es auszuprobieren weiß man nicht ob es i.o. ist und reingucken ist unerwünscht - alle Schrauben sind mit Farblack markiert zwecks "Garantie", hoffe dass nützt mir was.
Die elektrischen Messungen von außen haben selbst bei meinen offensichtlich defekten keine Aussagekraft gehabt.

gcf schrieb:
Auch das Ersatz Getriebe ist akustisch auffällig, ab 90 hört man ein (deutlich anderes als das alte) Geräusch. eigentlich schon etwa wie ein Radlager, lauter wenn es warm gefahren ist.

Da die Radlager vor dem Wechsel unauffällig waren, kann es eigentlich nur aus dem Getriebe kommen.Ich will hier nicht den Klugscheißer spielen, aber manchmal tritt ein Fehler zufällig mit einem anderen Fehler zusammen auf. Ob ein defektes Radlager vorliegt, würde ich auf alle Fälle vorab abklären (lassen).

MfG Harzbube.

Ps. Ist wahrscheinlich nicht vergleichbar, aber ich hatte im Dacia (DDR) auch ein singendes Getriebegeräusch, was die Werkstatt nicht beheben konnte. Ich habe ein Mittel MoS2 entgegen den Vorschriften eingefüllt und weg war es.

blos kein MoS2 in das Getriebe...das gibt Probleme.

Was ist denn für ein Getriebeöl drin? Zuwenig?

Haste die Spureinstellung schonmal kontrolliert?

Wenn man alles zerlegt, kann das gerne mal passieren...

Darum tauscht die Lady im Video auch nur den MG

Nur den mg2 wechseln geht auch nicht schneller und birgt das Risiko dass man dabei etwas unpräzise zusammenbaue, mal abgesehen vom Verlust der gebraucht Teile Garantie.

Öl ist das Originale drin werde ich aber noch mal den Füllstand prüfen.

Fahrverhalten, geradeausLauf einwandfrei, kein flattern in der Lenkung.

Moin,

Je nach Geschwindigkeit ist bei meinem P2 auch ein Straßenbahngeräusch zu hören, ich würde darauf aber nichts geben, sollte normal sein. Mit einem LCR-Meter kann man die einzelnen Windungen durchmessen, ein Vergleich mit intaktem MG sollte schnell zum Ergebnis führen. Ausgebaute MG kann ich hier in München kostenlos prüfen, inklusive Isolationsprüfung. Im eingebauten Zustand können wir den Strom mit Rogowskispule und Oszi während der Fahrt aufzeichnen um so einen Defekt des Inverters festzustellen.

Grüße,
Runni