Priusfreunde.de

Hallo,

bin bisher nicht fündig geworden. Gibt es Vergleichsberichte bzw. Erfahrungen zum Gebrauch von E5 im Vergleich zu E10? Ist evtl. die Motorleistung mit E5 besser, mehr km, leiser, usw...

VG,
Michael

Bei der Frage bin ich raus.
E5 habe ich nie getankt und E10 nur alle 4500 km oder so mal notgedrungen.
Sonst nur LPG.

Ich tanke auch LPG!

Ansonsten: Glaubensfrage... und über Glauben diskutiert man nicht, man lebt ihn einfach.

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...15&limitstart=15

Den besten Anhaltspunkt liefert Spritmonitor. Die Verbrauchsdifferenz beläuft sich auf ca. 2% zu Gunsten von E5. Eine Mehr- oder Minderleistung konnte bei den bisherigen Tests, zumindest anlässlich der E10-Einführung, nicht festgestellt werden.

Hallo Michael,

ich hatte mal mit Zottels Daten gerechnet, hier beim inzwischen Forum-alternative-Antriebe forum-alternative-antriebe.de/index.php/...c,1944.msg30015.html
0,22l/100km bzw. 5% Differenz.

Ergänzung: am laufruhigsten und kräftigsten kam mir der P2 mit E30-E60 vor. Im CT habe ich bisher nur normales E5 getestet.

LG
Klaus

Geringster Verbrauch mit E5 und am ruhigsten. E0 gibt es ja nicht mehr. Selbst der 102 Oktansprit von Aral enthält 5% Bioethanol chemisch gebunden in Form von ETBE.
E5 verbrennt auch am langsamsten. Daher das ruhige Geräusch.
Am lautesten und die meiste Leistung hat mein P2 mit deutschem E85. Französisches E85 erzeugt etwas weniger Mehrleistung. Es hat nominal auch nur 95 Oktan. Es wird also schlechtes Benzin zum Ethanol gegeben. in D hat E85 hingegen ca. 110 Oktan.
Ethanol verbrennt schneller als Benzin. Dies ergibt ein lauteres Motorgeräusch und trägt zu einer geringen Mehrleistung bei. Der größte Teil der Leistungssteigerung bei hohem Ethanolgehalt ist auf die Abkühlung des Gemischs im Zylinder und Plenum zurückzuführen ausgelöst durch die hohe Verdampfungsenthaphie des Ethanols. Es führt zu einer Erhöhung der Dichte und damit der im Brennraum erzeugten Energie pro Zeiteinheit.

Der P2 läuft sehr gut auf e85 (mit ZusatzECU), insbesondere im Sommer. Das macht sich insbesondere auf der Autobahn bemerkbar. Es ist auch auffällig, dass der Akkustand meist grün angezeigt wird. Mit E5 und E10 meist blau.
Da bei Erdgas P2 der Akkustand meist eher im Bereich violet angesiedelt ist, führe ich dies auf die veränderte Motorleistung zurück.
Mit Erdgas, es reduziert im P2 die Motorleistung auf Grund der geringen Energiedichte des Gemischs, hat der Motor weniger Leistung als vorgesehen. Dies führt zu einer höheren Akkubelastung. Das Model in der ECU, welches die Leistung vorhersagt, stimmt nicht mehr.
Mit e85 kommt es zu ca. 10% Mehrleistung. Der Überschuss geht bei konstanter Fahrt zunächst in den Akku. Auch zischen 20 und 60 km/h wird der P2 deutlich spritziger mit e85.

Hallo und Danke für die Antworten.
Dann werde ich mal zumindest auch E5 testen beim nächsten Tanken.

VG,
Michael

@ive:
Was Du schreibst, klingt alles plausibel. Aber warum kam mir der P2 bei gemäßigtem E-Anteil im Sommer souveräner vor? Vielleicht weil eine geringere Drehzahl benötigt wurde wegen etwas mehr Leistung? Geringeres Klopfen wegen mehr Oktan? Wenn es kalt war, war der Motor zumindest beim Kaltstart mit E>20 allerdings rauer, das war offensichtlich. Ich habe allerdings auch kein Zusatzgerät, das die Einspritzmenge erhöht.

LG
Klaus

...eher weil die Batterie im besseren Temperatur-Leistungsverhältnis stand?

DonC schrieb:
...eher weil die Batterie im besseren Temperatur-Leistungsverhältnis stand?
Was ist das Temperatur-Leistungsverhältnis?
Meist Du die Umgebungstemperaturabhängigkeit der Motorleistung oder des Innenwiderstands der Batterie?

Warum sich die Leistungsentfaltung wie über die verschiedenen Ethanolverhältnisse verschiedenartig ändert , ist ohne Kenntniss der Anwendung der verschiedenen Korrekturen und Ansteuerstrategien der Prius ECU kaum herauszufinden. Ist ja auch nicht so wichtig.
Mit Zusatz-ECU, der Prius bemerkt also die niedrigeren Energiegehalt des Ethanol nicht, es gibt kein zu Mager laufen bei niedrigen Temperatureren etc.. Die Leistung nimmt einfach mit steigendem Ethanolgehalt signifikant zu. Was ich aber auch bemerkt habe, dass bei höherem Gehalt die Zunahme über den Ethanolgehalt.geringer wurde.
Bei Batteriestand grün gibt der E-Motor glaube ich auch mehr Leistung ab. Die E-Unterstüzung steht auch länger zur Verfügung. Bei flotterer Autobahnfahrt macht sich das sehr bemerkbar. Die Kombination beider Effekte, Ethanol und Batterie ist wohl das, was ich bemerke.

Die Batterietemperatur ist entscheidend bzgl. Leistungsabgabe und auch -aufnahme.

Je kälter desto schlechter, extrem heiß is au nix.

Ethanol hat im Vergleich zu Gas 2 Vorteile:

1. bringst du zusätzlichen Sauerstoff mit in den Brennraum

2. verdrängst du die Ansaugluft im Ansaugtrakt nicht wie bei Gasbetrieb

Bei Erdgas (wie klein ist eigentlich dein Kofferraum nun???) hast du H und L Gas zur Auswahl - je nach Wahl mehr oder weniger Leistung.

Aber bei ca 5-10% Minderleistung sollte das auch schon wieder gut sein - extrem sollte das im Alltag nicht sein, sonst passt was nicht - Zündkerzen sind unter Gas der erste Anlaufpunkt.

Guten Morgen, ich habe folgende Frage: Nachdem ich bisher immer E10 getankt habe, tanke ich jetzt wieder E5. Bei der Verbrauchskontrolle am Display wird jetzt ein Durchschnittsverbrauch von 4,4 angezeigt vorher lag er (E10) immer bei 4,7 oder 4,6. kann das mit Kraftstoffwechsel zu tun haben? Mit Dank vorab für Antworten
Grüße von Klaus

Ich meine nein.

Bei E10 geht der Verbrauch gegenüber E5 tendenziell nach oben. Allerdings wurden m.W. bei Prius & Co noch nie gravierende Unterschiede gemessen, auch ein Eigenversuch ergab keinen Mehrverbrauch bei E10.
Liegt es vielleicht an wärmerem Wetter oder wurden andere Reifen montiert?

Timo

Ich kann nur den Unterschied festmachen zwischen E10 von Jet und E0 Vpower von Shell (auch wenn mit E5 deklariert, sind durch Transporreste in Tanks und LKWs durchs mischen maximal 0,7% Ethanol enthalten, da es Ethanolfrei hergestellt wird und dementsprechend muss es mit E5 deklariert werden, da kein 0,0 Ethanol, wegen der Transport und Lagerreste) was einen ungefähren Minderverbrauch von 0,2-0,3l/100km ausmachte bei meinen Test über mehrere Tausend Kilometer. An die Werte von Vpower kam ich trotz aller Bemühungen mit E10 nicht ran obwohl Strecke, Verkehr und Fahrstil gleich waren sowie Temperaturen im Hochsommer von 30 Grad.