Vor 3 Wochen hatte sich meine Scheinwerferlampe vorn rechts verabschiedet. Da ich keine Lust auf die Fahrt in der Mittagspause zum Freundlichen hatte und morgens bei Dunkelheit los wollte, hab ich mich am Abend selbst dran gemacht. Carport vorm Haus, also Strom für Licht war vorhanden.
Es ist grausam wie man die Lampe austauschen muss. Sehr wenig Platz. Gummidichtung, Stecker und Sicherheitsklammer kann man nur ertasten. Hat dann aber nach über 60 Minuten geklappt. Bei ca. 5 Grad Plus war das schon kein Vergnügen.
Am Samstagabend stellte ich dann fest: Fahrerseite leuchtet nicht mehr. Also heute wieder ran. Auf dieser Seite ist noch weniger Platz und ohne den Deckel des Sicherungskasten abzunehmen geht nichts. Wieder gut eine Stunde gekämpft. Diesmal bei -1 Grad und Wind.
Fazit: Neben der brauchbaren Beschreibung im WIKI und im Handbuch ist ein kleiner Taschenspiegel und eine kleine Taschenlampe sehr nützlich. Ein schlanker stabiler ca. 30-40 cm langer Holzstab ist auch hilfreich, um die Gummiabdeckung per Hebelkraft zu bewegen.
Warum fallen Scheinwerferlampen eigentlich immer in der kalten Jahreszeit aus?
Ich habe mir mal ein Endoskop gekauft, das hat mir schon gute Dienste geleistet.
Ist bei Peugeot übrigens nicht anders, hatte einen Peugeot 5008, Wechsel der Leuchtmittel ist auch dort das absolute Grauen und ich hätte es ohne das Endoskop nicht geschafft.
Ich habe mir trotzdem die Hände blutig gekratzt, vielleicht hätte ich einen 3 jährigen um Hilfe bitten sollen.
Die Bedienungsanleitung enthält keine Bilder und man soll wohl die Art der Halterung durch tasten erkennen.
Wahrscheinlich gibt es wohl eine Vorschrift, das die Hersteller das Prozedere im Handbuch beschreiben müssen, aber nicht so, dass es einen auch dazu in die Lage versetzt es selbst zu machen.
Viele geben dann sicher irgendwann auf und fahren lieber in die Werkstatt.
Habe selbst mal erlebt, das ein Fahranfänger im Dunkeln ein Birnchen an seinem Peugeot 206 wechseln wollte, ich kam leider zu spät, er hatte den Haltebügel bereits abgebrochen. Ich musste ihm dann leider sagen, dass er jetzt wohl einen neuen Scheinwerfer braucht.
Alle Hersteller müssten eigentlich verpflichtet werden, die Scheinwerfer so zu konstruieren, das man die Leuchtmittel auch Nachts noch tauschen kann. Ich empfinde das als Frechheit, erklärt aber zumindest viele "einäugige", die haben keine Zeit in die Werkstatt zu fahren.
Es gibt eine geänderte Regelung, die auf neuere Fahrzeuge zutrifft: Nach EU Richtlinie ECE 48 Ergänzung 7 ab August 2006 muss ein Birnchenwechsel mit Bordwerkzeug und anhand der Betriebsanleitung durchführbar sein.
Danke emuman,
von dieser Regelung hatte ich mal gehört. Wusste gar nicht, dass sie schon so alt ist. Mein P2 wurde am 31.8.2006 zugelassen. Vielleicht gilt die Regel auch für mich. Ist aber ein Witz. Im Handbuch steht nicht davon, den Deckel des Sicherungskastens abzunehmen. Und das beste und fast einige Werkzeug sind die Hände. Die gehören aber wohl nicht zum Bordwerkzeug.
Endoskop ist auch eine gute Lösung. Ich hoffe zumindest, dass es mich im Winter nicht nochmal erwischt.
Das Wechseln der Lampen im Frontscheinwerfer ist doch ziemlich einfach! Auf der linken Seite (in Fahrtrichtung gesehen) muß man eben den Deckel vom Sicherungskasten entfernen. Na und? Und rechts sollte man den schwarzen Ansaugkanal entfernen, wozu man einen dieser Steck-Schraubklipse lösen muß. Das Entfernen der großen runden Gummiteile hinter den Scheinwerfern ist nur beim ersten Mal so schwergängig. Ich muß etwa jedes Jahr einmal wechseln (Osram Nightbreaker - die Helligkeit ist es mir aber wert). Die Lampen selbst entfernt man wie schon früher durch Ausklinken des Haltebügels. Sehen kann man da nichts, aber gut erfühlen. Das Einsetzen der Lampen ist einfach, wenn man dabei vorn durch die Klarglasscheinwerfer reinguckt. Dann den Bügel wieder einhängen. Die Gummiteller sind etwas kompliziert, weil sie in der richtigen Stellung eingesetzt werden müssen. Dann noch die Stecker wieder auf die Lampensockel stecken. Und nun machen die meisten einen Funktionstest...
Das verkneife ich mir, nachdem hier mal ein Fachmann geschrieben hat, daß das erstmalige kurze Einschalten der Lampen schlecht für die Lebensdauer sein soll. Also wird es erst bei der nächsten Fahrt ausprobiert.
In der Regel wechsle ich beide Lampen gleichzeitig. Unterwegs in der Kälte würde ich das aber aufschieben.
Gruß, Micha
hab' jetzt auch meine H4 Birne am P2 vorne rechts gewechselt, allerdings geht die neue nicht. Bevor ich das jetzt nochmal auseinandernehme, gibt's 'ne Sicherung die kaputt sein könnte?
Hallo Micha,
wie ich sehe fährst du das gleiche Modell wie ich. Wenn du jedes Jahr an die Scheinwerfer ran musst, hast du ja schon mehr Übung.
Bei mir war es das erste Mal beim Prius. Die Originallampen haben nach 6 Jahren immer noch gehalten. Dann hab ich sie beim Werkstatttermin rausnehmen lassen. Ich hatte die Hoffnung jetzt Ruhe zu haben. Die dauerte aber nur 2 Jahre.
Der Ausbau - da gebe ich dir recht - geht noch relativ gut.
Einziges Problem waren die schwergängigen Gummideckel. Deshalb mein Tipp es mit einem Hebel (schlanker Holzstock ) zu versuchen.
Der Einbau schreibt sich aber einfacher runter als er ist.
Man sollte sich vor allem merken wie die Lampe vor dem Ausbau sitzt. Lampe einstecken ist auch keine Hürde. Aber den Bügel wieder arretieren sollte man mit einem Spiegel machen bzw. kontrollieren. Aber dann den Gummideckel fast nur durch ertasten so anbringen, dass er wirklich schließt finde ich schwer. Und den Stecker durch das runde Loch anbringen, sodass alles dicht ist (wegen Feuchtigkeit) ist bei den ersten Malen auch nicht einfach.
Ich möchte das jedenfalls nicht öfter machen.
Warum es keine bessere Lösung gibt versteh ich nicht.
Gruß
Tojo
PS: Die Zahl der Fahrzeuge mit ausgefallenen Scheinwerfern, die ich heute bei 40 KM durch Hamburg gesehen habe konnte ich nicht zählen. Wenn der Wechsel leichte wäre hätten wir ein Problem weniger auf der Straße.
Auch von mir nochmal ein kurzes Feedback: der Stecker saß tatsächlich nicht richtig auf der Birne. Nachdem der nun fest ist, geht auch das Licht .
Ist es bei Euch auch so, dass der Stecker ein wenig verschmort aussieht, bzw. ist das normal? Ich habe die Birne vorher im FTH wechseln lassen, also sollte das schon professionell gemacht worden sein.
Und noch eine Info: die H4-Birne muss mit dem mittleren Kontakt nach oben zeigend in das Glas eingeführt werden, damit sie richtig sitzt.
Verwendete Tools: Spiegel, Taschenlampe und die schlanken Hände meiner Tochter .
joker4791 schrieb: Auch von mir nochmal ein kurzes Feedback: der Stecker saß tatsächlich nicht richtig auf der Birne. Nachdem der nun fest ist, geht auch das Licht .
Ist es bei Euch auch so, dass der Stecker ein wenig verschmort aussieht, bzw. ist das normal? Ich habe die Birne vorher im FTH wechseln lassen, also sollte das schon professionell gemacht worden sein.
Und noch eine Info: die H4-Birne muss mit dem mittleren Kontakt nach oben zeigend in das Glas eingeführt werden, damit sie richtig sitzt.
Verwendete Tools: Spiegel, Taschenlampe und die schlanken Hände meiner Tochter .
Grüße,
j.
Zum "Verschmoren" dieser Stecker kommt es immer wieder. Ja nach verwendeter Glühlampe fließen über die Kontakte ziemlich hohe Ströme.
Ist das "Glühobst" nicht richtig mit dem Stecker verbunden, wie in deinem Fall, kommt es zu diesen Erscheinungen. In diesem Fall also völlig normal. Sollte aber nicht sein.
Zitat: Einmal Glühbirne wechseln – macht 54 Euro // Was früher mit einigen Handgriffen zu beheben war, wird durch die komplizierte Technik selbst für Spezialisten zur Kärrnerarbeit. Manchmal übersteigen die Reparaturkosten den Wert des Autos.
- www.welt.de/motor/article134967880/Einma...n-macht-54-Euro.html
Spritmonitor User 636069
4,44L 83.600 km
2014 4,83L Super E5
2015 4,38L Super E5
2016 4,51L Super E5
2017 4,62L Aral Ultimate 102
2018 4,55L Super E5
2019 4,92L Super E5
2020 4,43L Super E5
2021 4,54L Super E5
2022 4,25L Super E5
2023 4,16L Super E5
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