Priusfreunde.de

Hallo zusammen!

Übermorgen vor 2 Jahren und 5 Monaten habe ich meinen Prius mit damals 71.000 km auf der Uhr gekauft.

Heute habe ich mal in meinen lückenlosen Spritmonitoraccount geguckt und habe mit erschrecken festgestellt, dass ich auf den vergangenen genau 80.200 km 6880 Euro für Sprit ausgegeben habe. Also gut 240 Euro im Monat.

Nun habe ich mal meinen kleinen Fiat Punto Diesel angeschaut, den ich ähnlich viel bewegt habe und hab mich gefragt was ich wohl mit dem gespart hätte in der Zeit.
Ich weiß, Äpfel mit Birnen, aber ich wollt nur mal auf die Summen schauen.

Mein Prius steht nach 80.000 km mit 5,54 Litern da. Ein sensationeller Wert.

Mein Punto stand nach 15.000 geführten KM mit 4,96 Litern da. Guter Wert, aber für die Fahrzeuggröße und Leistung (70ps) nicht Hammer.

Dennoch:
Gehen wir mal von 1,40 Euro für den Liter Diesel und 1,55 Super aus.

Mein Prius:
80.000 km = 6880 Euro Super

Mein Punto:
80.000 km = 5555 Euro Diesel + 180 Euro mehr Steuern

Der Unterschied fällt wirklich wesentlich geringer aus als ich dachte. Und wenn ich mal Reparaturen etc. rausrechne bin ich wohl mit dem Prius nicht wirklich viel teurer gefahren.

Hallo Frufus,

deinen Vergleich Kleinwagen mit Diesel gegenüber Prius kann ich aus eigener Erfahrung ergänzen, allerdings mit etwas anderer Kombination.

Ich bin ziemlich genau 3 Jahre einen FIAT Grande Punto mit 95PS Benziner gefahren und war was Leistung und Verbrauch betrifft von dem Fahrzeug enttäuscht.
Als reines Pendlerfahrzeug habe ich in 3 Jahren 33.500 km zurückgelegt bei 6,96 l/100km.

Mit dem PII sind es zwischenzeitlich auch 3 Jahre und hier liegt der Schnitt bei 5,11 l/100km. Ich bin dabei etwa gleich schnell wie früher unterwegs fühle mich aber wesentlich entspannter und gelassener.

Einziger Nachteil des PII, statt wie mit dem FIAT als Zweitwagen im Jahr 11.000km zu fahren, sind es jetzt rund 17.000 km.

Ich muß aber relativieren, die höhere Fahrleistung ergibt sich dadurch, dass unser Diesel der rund 6,0l/100km benötigt kaum noch bewegt wird und im Jahr vielleicht noch 3.000km fährt. Hier zahle ich mehr Steuer wie Spritkosten , aber im Frühjahr kommt er weg.

In der Summe bin ich noch nie so günstig Auto gefahren wie mit dem PII.

Gruß Leonardo

Und der Unterschied im Invest Prius vs. Punto?
Sonst könnte man ja mal den Verbrauch eines Model S gegenrechnen.

22 kWh /100 km - 4.81 Euro / 100 km oder 3.848 Euro auf 80 TKM - hooooochgerechnet.
Ab Steckdose versteht sich. Aber erst mal 80.000 Euro hinlegen...

Grüße
Holger

e-motion schrieb:
Und der Unterschied im Invest Prius vs. Punto?
Sonst könnte man ja mal den Verbrauch eines Model S gegenrechnen.

22 kWh /100 km - 4.81 Euro / 100 km oder 3.848 Euro auf 80 TKM - hooooochgerechnet.
Ab Steckdose versteht sich. Aber erst mal 80.000 Euro hinlegen...

Grüße
Holger

Hallo der Unterschied im Invest war gar nicht so groß.
Der Punto hatte mich gebraucht 14.000 gekostet und ging nach 3 Jahren für 7.000€ in Zahlung (also 7000€ an Wertverlust), den PII habe ich zum gleichen Anschaffungspreis wie den Punto, aber als 3jahrigen Gebrauchten gekauft, und hier dürfte der Wertverlust nach 3 Jahren nicht höher wie 7.000€ liegen.

OK ist ein bisschen Äpfel mit Birnen verglichen, einjähriger gegen dreijährigen bei Anschaffung. Aber der PII ist eine ganz andere Kategorie und besitzt die Vollausstattung mit Travel-Paket.
Somit wären auch hier Birnen mit Äpfel verglichen.

Gruß Leonardo

e-motion schrieb:
Und der Unterschied im Invest Prius vs. Punto?
Sonst könnte man ja mal den Verbrauch eines Model S gegenrechnen.

22 kWh /100 km - 4.81 Euro / 100 km oder 3.848 Euro auf 80 TKM - hooooochgerechnet.
Ab Steckdose versteht sich. Aber erst mal 80.000 Euro hinlegen...

Grüße
Holger

Ja, das Invest ist natürlich eine andere Sache. Aber mein Grande Punto hat damals das gleiche gekostet wie mein Prius.

Die Berechnung mit dem Tesla finde ich schwierig, hatte ich auch mal versucht. aber ich denke, wenn man 40.000 km im Jahr fährt, tankt man auch wesentlich mehr kostenfrei am Supercharger. Dann sinken die Kosten nochmal deutlich. Wie hoch ist dein Superchargeranteil?

Sowas ähnliches habe ich hier auch:

Prius, 8.51 Euro auf 100km
Punto, 7.44 Euro auf 100km (Kombination aus Benzin und LPG)

Pro 10.000km spare ich mit dem Punto 107 Euro, nach deiner Rechnung bei 80.000 also 856 Euro - ein Steuervorteil entfällt hier. Der Unterschied ist aber nicht nur monetär:

- Der Punto wird mit jeden weiteren 10.000km spürbar fertiger, dem Prius merkt man eigentlich nichts an.
- Eine Reise nach Berlin würde ich mit dem Punto ebenfalls nicht unternehmen, dafür wäre mir das Risiko zu groß.
- Außerdem erfordern Gasanlagen mehr Aufwand für Prüfung und Wartung und unsere funktioniert auch nicht über Jahre stabil.

Mein persönliches Fazit lautet daher: Auch wenn unser LPG-Auto pro km günstiger ist, lohnt sich der finanzielle Mehrwaufwand beim Prius zugunsten der Zuverlässigkeit, des Komforts und des Fahrgefühls _für mich_ in jedem Fall.

Mein Fahrzeug vor dem P2 war ein Hyndai Matrix 1.8 Automatik, der laut Hersteller 12 Liter im Stadtverkehr verbrauchen dürfte und das tat er auch da brauch ich nicht weiter zu rechnen

frufus schrieb:
e-motion schrieb:
Und der Unterschied im Invest Prius vs. Punto?
Sonst könnte man ja mal den Verbrauch eines Model S gegenrechnen.

22 kWh /100 km - 4.81 Euro / 100 km oder 3.848 Euro auf 80 TKM - hooooochgerechnet.
Ab Steckdose versteht sich. Aber erst mal 80.000 Euro hinlegen...

Grüße
Holger

Ja, das Invest ist natürlich eine andere Sache. Aber mein Grande Punto hat damals das gleiche gekostet wie mein Prius.

Die Berechnung mit dem Tesla finde ich schwierig, hatte ich auch mal versucht.

Och, das ist eigentlich ganz einfach. Man sollte ihn mit einem A7 Sportback 30 TSI oder TDi vergleichen. Da stimmen Größe, Leistung und Kaufpreis im Vergleich zu meinem MS 60, wenn auch der Tesla viel mehr Kofferraum bietet.

Diesel: 5,2 Liter a 1,35 = 7,02 Euro - 80TKM 5.616 Euro
Benziner: 7,6 Liter a 1,48 = 10,93 Euro - 80TKM 8.744 Euro
Stromer: 18,1 kWh a 0,27 = 4,88 Euro - 80TKM 3.900 Euro
(Normverbräuche)

aber ich denke, wenn man 40.000 km im Jahr fährt, tankt man auch wesentlich mehr kostenfrei am Supercharger. Dann sinken die Kosten nochmal deutlich. Wie hoch ist dein Superchargeranteil?

Bei mir ist das nur ein kleiner Teil. Sonst lägen meine errechneten Spritkosten bei 5,20 statt 4,80 Euro.

Hier siehst du die Kerben (nach unten), die für
die wenigen Superchargerbetankungen stehen.


dazu meine Distanzen-Bilanz:


Und der Verbrauch ab Steckdose (incl Standheizung,
Standklima, Bereitschafts- und Ladeverluste)
#

Sorry fürs Threadnapping. Die Antwort wollte ich frufus schnell noch geben.

Grüße
Holger

Nene, nix Threadnapping!
Mir geht es ja genau um die Frage "Wie kann ich theoretisch am günstigsten unterwegs sein".
Ich werde wohl auf absehbare Zeit nicht unter 40 tkm im Jahr kommen, da ich nun in Düsseldorf wohne und wohl, neben den beruflichen Fahrten, regelmäßig nach HH/Kiel fahren werde.

Der Tesla bieten den Vorteil, dass er im Grunde immer günstiger wird je mehr man fährt, da man dann vermehrt die Supercharger nutzen wird. Es gibt für mich nur drei Bedenken:

1. Ist er mir Momentan, aufgrund beruflicher Umstellung, schlicht zu teuer
2. Hat meine Partnerin schon angekündigt, dass sie alles über 40.000 Euro für einen Wagen verbieten wird
3. Mache ich mir weiter sorgen um die Batterie. 200.000 km (Garantie) würde ich derzeit innerhalb vom 4-5 Jahren erreichen. Und dann? Mein Wagen soll schon an die 10 Jahre oder 400.000 km halten. Beim GS hab ich da zb. vollstes Vertrauen. Tesla?! Wird sich zeigen.

Momentan hab ich die Lösung für eine komfortable Reiselimousine mit alternativem Antrieb nicht gefunden. Ich hoffe da passiert die nächsten 3 Jahre noch was.

Der Tesla mit der 85 kWh hat unbegrenzte Kilometer, bei 8 Jahren Batteriegarantie... Bei 40Tkm/a x 8J wären also 320Tkm drin. Nach langer Diskussion mit Tesla wurde gesagt, dass Tesla bei 70% Restkapzität die Batterie austauschen würde, das hat beim MS aber noch keiner geschafft...

Im Thread zum Tesla habe ich auch mal Kilometerpreise für den Tesla gerechnet. An den Prius kommt er nicht ran, rein durch den Wertverlust. Es sind allerdings auch völlig verschiedene Fahrzeugklassen, insofern hinkt der Vergleich. Gleich starke Fahrzeuge schlägt der Tesla locker in den Betriebskosten und in den Gesamtkilometerkosten.

Solaris
Tesla S85 ab 2015/03

@Solaris

ah, stimmt! Ich hatte schon wieder vergessen, dass die Garantie nun ohne Kilometerbegrenzung ist.

Natürlich würde man den Tesla nicht direkt mit dem Prius vergleichen. Genausowenig wie ich den Punto mit einem Prius vergleichen kann. Model S würde man am ehsten mit dem GSh vergleichen.
Dennoch sind die reinen Betriebskosten ein interessanter vergleich für später, denn dann wenn es einen Tesla für um 40.000 Euro geben wird, wird es interessant. Ich schätze das wird in 5-6 Jahren der Fall sein.

Ich würde mal gerne die Kirche im Dorf lassen. Es gibt auch weitaus haltbarere Autos als einen Fiat Punto, die man zum Vergleich heranziehen kann! Dann schaut die Rechnung nämlich komplett anders aus!

Ich durfte mir heuer einen Firmenwagen aussuchen, wobei ich Toyota den Vorzug gab. Es standen der neue Prius, der Auris TS HSD oder der Verso 1.6 D-4D zu meiner Wahl. Zu allen dreien habe ich mir ein Komplettleasing inkl. Wartung geben lassen für 40.000km/Jahr. Zu meiner Überraschung ist der Verso 1.6 D-4D wesentlich günstiger im Unterhalt, obwohl Toyota für den Hybrid etwas mehr Nachlass gibt.

Der Hybrid muss in den drei Jahren Firmen-Leasing acht(!) mal zur Inspektion, der Diesel zwei mal weniger! An der Tankstelle stehe ich etwa genauso oft, auch da habe ich keinen Vorteil seitens HSD.

Da ich sehr viel auf der Autobahn unterwegs bin, spare ich aufs Jahr gerechnet zig Stunden Fahrzeit ein, da ich schneller komfortabel fahren kann. Mehr als 130km/h will ich mir beim HSD und meinen Ohren einfach nicht antun. Der Verso mit Diesel schnurrt bei Tempomat 160km/h leise vor sich hin im sechsten Gang. Macht bei 80% Autobahn und 40.000km fast 50 Stunden im Jahr aus, die ich meine Familie mehr sehe! Ich kann Vielfahrer verstehen, die mit ihrem 3.0l-Diesel über die Bahn fliegen - es macht Spaß und bringt aufs Jahr gesehen einen großen Zeitgewinn!

Lecter schrieb:
Da ich sehr viel auf der Autobahn unterwegs bin, spare ich aufs Jahr gerechnet zig Stunden Fahrzeit ein, da ich schneller komfortabel fahren kann. .... Macht bei 80% Autobahn und 40.000km fast 50 Stunden im Jahr aus, ...und bringt aufs Jahr gesehen einen großen Zeitgewinn!
Dann meide einmal mindestens bis 2019 den Raum HH, zumindest A7 in SH.
www.hamburg.de/a7-deckel/oeffentlich-pri...nerschaft-schnelsen/

Heute morgen z.B. 15 km Stau. Das ist hier nicht ungewöhnlich. Oft sind es locker über 20 km.
Gruß
Hybridfan5

frufus schrieb:
Nene, nix Threadnapping!
Mir geht es ja genau um die Frage "Wie kann ich theoretisch am günstigsten unterwegs sein".

Was bisher hier diskutiert wurde, war nicht "Wie kann ich theoretisch am günstigsten unterwegs sein" sondern "Wie kann ich theoretisch mit viel unnötigem Luxus und Schnick Schnack am günstigsten unterwegs sein".

Es dürfte hier wohl der Konsens bestehen, das der jährliche Wertverlust mit der größte Kostenfaktor darstellt.
Wenn es dir wirklich nur um die Wirtschaftlichkeit geht, dann ist ein Gebrauchter im Preissegment 500€ bis max 1500€ angesagt. Sofort in Bar bezahlt versteht sich.
Sobald sich größere Reparaturkosten ankündigen - abstoßen und nächsten Billigheimer anschaffen.
Ist alles in allem u.U. mehr Aufwand aber rechnet sich.

Muss dann aber jeder für sich selbst wissen. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

@Lecter

Der Fiat Punto zählt, auch wenn so mancher das nicht hören mag, zu den zuverlässigsten Kleinwagen. Meiner hatte zum schluss 220.000 km drauf und in den 50.000 km den ich ihn gefahren bin hatte ich keine Reparaturen. Auch mein Grande Punto war überaus zuverlässig.

@Locutus

Ja, absolut richtig. So habe ich das früher nur gemacht. Und wenn man den Gedanken auf die Spitze treibt, ist es auch am umweltfreundlichsten. Denn das was du durch das weiterfahren an Schadstoffen und Co2 ausstößt sparst du durch die neue Produktion eines anderen Wagens nie mehr ein.
Aber es geht ja nicht nur um rationalität. Sonst würde hier weder einer einen Tesla noch einen Prius fahren sondern alle irgendwelche Kleinstwagen.