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Mazda hat mit dem Skyactive erst die erste Entwicklungsstufe im Verkauf, die zweite folgt 2018: Der Benzin-Selbstzünder von Mazda

Klingt sogar für mich als E-Auto-Fan sehr faszinierend. Ich frage mich allerdings, ob auch so (50g/100km) niedrige Stadtverbräuche nur mit Mild-Hybrid realisierbar sind. Da stehen nämlich im Moment die HSD-Fahrzeuge - wenn auch mit 80-100g/100Stadt-km - recht alleine da.

wogue schrieb:
Klingt sogar für mich als E-Auto-Fan sehr faszinierend. Ich frage mich allerdings, ob auch so (50g/100km) niedrige Stadtverbräuche nur mit Mild-Hybrid realisierbar sind. Da stehen nämlich im Moment die HSD-Fahrzeuge - wenn auch mit 80-100g/100Stadt-km - recht alleine da.

Auch da hat Mazda im aktuellen 6er ein System parat, namens i-Eloop. Hier wird schön erklärt, wie das funktioniert: i-Eloop - ein ungewöhnliches Rekuperationssystem

Für die nächste Modellreihe wird dieses weiter optimiert, zusammen mit dem HCCi-Motor (Benzin-Selbstzünder) bekommt der HSD ordentlich Konkurrenz - schadet ja nicht

Naja. i-Eloop ist nicht mehr als ein großer Kondensator, dessen Kapazität gerade so ausreicht, um einige elektrische Verbraucher eine Minute lang zu versorgen. Das ist natürlich besser als nichts, aber Mazda weiß schon, warum sie - wenn es ums Spritsparen geht - in Japan ein HSD in Lizenz verbauen.

Informationen und Fahrbericht zu i-ELoop:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=25&id=196775

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Naja. i-Eloop ist nicht mehr als ein großer Kondensator, dessen Kapazität gerade so ausreicht, um einige elektrische Verbraucher eine Minute lang zu versorgen. Das ist natürlich besser als nichts, aber Mazda weiß schon, warum sie - wenn es ums Spritsparen geht - in Japan ein HSD in Lizenz verbauen.

Informationen und Fahrbericht zu i-ELoop:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=25&id=196775
Diese Kondensatoren müssen sich erst noch im Einsatz bewähren. Diese Phase haben die Akkus, egal ob NiMH oder LiIon schon lange hinter sich.
In elektronischen Schaltungen gehen doch am ehesten die Elektrolytkondensatoren kaputt bzw. verlieren teilweise ihre Kapazität und führen so zum Ausfall der gesamten Elektronik. Halbleiter halten da doch deutlich länger und machen meist nur bei Überlastung einen "Abgang".

Auch die speicherbare Energie ist nur gering (das Thema Energiedichte ist doch schon beim Akku eines der beiden großen Probleme, aber beim Kondensator... ). Insofern überrascht es mich nicht wirklich wenn Egon schreibt dass nur die Nebenaggregate für wenige Minuten versorgt werden können. Nichts mit 1-2 km fahren..., wobei ich nach einer bergabfahrt (=SOC 80%) bei warmen Lagern im Sommer mit dem P3 in der Ebene auch schon mal 5 km geschafft habe .

Schade finde ich nur, dass sie es in Japan wenigstens zum Vollhybrid geschafft haben, wenn auch nur in Lizenz.

Aber in Europa reichen eben schon Krücken aus um technologisch ganz vorne mit dabei zu sein. Armes Europa wie ich finde.

Mal sehen wie es dann in der Praxis aussieht. -10% durch die Versorgung von elektrischen Verbrauchern halte ich für übertrieben. Aber letztendlich kann ja niemand externes beurteilen, woher die Einsparungen kommen, aus dem Verbrenner oder der Kondensator-Show.

Nach der Druckluft-Show von Peugeot/Bosch war ja auch mal wieder was fällig um zu demonstrieren: "Wir tun was, wir sind die guten".

alupo schrieb:
Diese Kondensatoren müssen sich erst noch im Einsatz bewähren. Diese Phase haben die Akkus, egal ob NiMH oder LiIon schon lange hinter sich.
In elektronischen Schaltungen gehen doch am ehesten die Elektrolytkondensatoren kaputt bzw. verlieren teilweise ihre Kapazität und führen so zum Ausfall der gesamten Elektronik. Halbleiter halten da doch deutlich länger und machen meist nur bei Überlastung einen "Abgang".
...
1) Es gibt auch andere Kondensatorentypen als ElKos
2) Gute Elkos halten länger. Es gibt eine VT im Internet, daß die Formel für das Elektrolyt gestohlen wurde, man aber scheinbar eine Detailinformation nicht hat. Dieses Elektrolyt verkoche schnell. Originales Elektrolyt halte länger. Mein PC-Mainboard ist 5 Jahre alt und 100% Made in Japan. Vorher hielten die Mainboards 2-3Jahre im 7*24h-Betrieb, dann waren die Elkos verkocht. Ob das mit der VT zusammenhängt kann ich aber nicht beurteilen.

LG
Klaus

@alupo

Aber in Europa reichen eben schon Krücken aus um technologisch ganz vorne mit dabei zu sein. Armes Europa wie ich finde.
...
Nach der Druckluft-Show von Peugeot/Bosch war ja auch mal wieder was fällig um zu demonstrieren: "Wir tun was, wir sind die guten".

Da möchte ich mal was zum Nachdenken liefern:
Es ist die klassische Frage nach dem Huhn und Ei:
Bauen die Hersteller weniger fortschrittliche Fahrzeuge, weil der Kunde nicht danach verlangt oder verlangt der Kunde nicht danach weil der Markt es nicht hergibt?
Es ist immer leicht, die Schuld auf die Hersteller zu schieben. Meiner Meinung nach, zu leicht!
Wenn die Nachfrage da wäre, würden alle Herstellern mehr Fahrzeuge bringen um diese Nachfrage zu decken. So funktioniert es eben in der Wirtschaft.
Von daher kann man auch die Schuld auf die Konsumenten schieben, wir, die Europäer scheinen gern auf alte Technologien zurückzugreifen... Good old europe...
Die Hersteller bedienen diesen Markt.

@KSR1
mir ist schon bekannt dass es unterschiedliche Elko-Qualitäten gibt. Mein letzter PC/Hauptplatine hat fast 10 Jahre gehalten, danach wurde er "unzuverlässig" mit seinen vielen Elkos in den Spannungswandlern. Gerade Hauptplatinenhersteller machen damit sogar aktiv Werbung und das ist für mich ein Kaufkriterium (bzw. der Glaube an die Herstelleraussage besonders zuverlässige Elkos zu verbauen).

Auch war das kurz ein Kriterium beim Kauf meines P3s mich gezielt über HSD-Inverter- & Boostconverterschäden zu informieren. Die Elkos sah ich nach z.B. 10 Jahren durchaus als möglichen Schwachpunkt an. Waren es aber nicht .

@frufus
klar, wenn der Markt mit weniger Qualität zufrieden ist und weil es den Kunden ausreicht (weil sie nichts besseres gewohnt sind und es damit auch nicht nachfragen).
Schade nur dass ich den Eindruck habe, dass Europa und insbesondere Deutschland eher hohe Preise bezahlt (netto, d.h. ohne MWSt und ohne Zoll, vermutlich sogar "ab Werk" gerechnet) dann finde ich es zwar marktwirtschaftlich aber trotzdem nicht als gut. Wenn ich dort Product-Manager wäre sähe ich das aber sicher "anders".

Insofern stimme ich Dir absolut zu. Jedes Land bekommt die Produkte die es "will".

Der Mazda hat ja noch mehr Technologien an Board, die iStop-Funktion z.B. iStop arbeitet mit vorkomprimierter Luft der dann im Startmoment Kraftstoff eingespritzt wird und zündet. Der Starter ist, wenn überhaupt, nur sehr schwach beteiligt.

Mein Chef war heute bei mir - also der AurisTS HSD gefällt ihm schonmal...

Nach vielen Überlegungen und einigen Probefahrten sind meine Frau und ich nun zu einer Entscheidung gekommen - dies wird unser neuer:



Beim neuen Prius stimmt einfach die Preis-/Leistung nicht mehr so wirklich, ist klapprig verarbeitet. Beim Auris stimmt die Verarbeitung halbwegs, aber viel zu beengt, egal wo man sitzt.

Der Verso 1.6 D-4D 5-Sitzer ist extrem leise, durchzugsstark und hat sehr, sehr viel mehr Platz. Optisch mit den abgedunkelten Scheiben, dem Skyviewdach und dem Touch&Go2 inkl. Navi ist er ein ganz tolles Auto. Alleine schon wegen der zig umbaubaren zweiten Sitzreihe hätte ich ihn genommen.

Der neue Diesel-Motor ist viel besser als ich dachte, vor allem leiser als der neue Prius, egal mit welcher Drehzahl. Apropos Drehzahl, trotz 6-Gang-Getriebe muss man kaum schalten, es ist immer genug Drehmoment vorhanden. Wenigstens bin ich der Marke treu geblieben

Falls jemand meinen Prius haben möchte -> Hier lang...

haribo schrieb:
Schade um den P2 der hat diesen Thread wirklich nicht verdient

Stimmt - deshalb fahre ich meinen P2 zum H-Kennzeichen. Bin gespannt, ob das klappt!

Gruß Thorsten

PS: Ich befürchte, Toyota wird nie wieder so einen guten Prius auflegen können. Der P2-Antriebsstrang hat viele Reserven in der Auslegung. Jetzt ist Routine eingekehrt und die Erbsenzähler haben das Heft in der Hand...

Es ist immer erstaunlich wie das Drehmoment eines Diesels dem Fahrer das Gefühl gibt, als sei man in einem schnellen Wagen unterwegs. Der 1,6 D4D Verso ist über 2 Sekunden langsamer als der P3 auf 100. 10,4 zu 12,6 Sekunden. Das macht gerade in der Stadt viel aus. Da bist du mit dem Prius schon an der nächsten Ampel während du beim Verso noch die Gänge rührst.

So oder so, abgesehen von der Abgasproblematik ist der BMW Motor sicher eine gute Wahl.

Ab diesem Beitrag sind Dutzende von Testberichten zum Verso mit dem BMW-Diesel verlinkt, falls sich jemand dafür interessiert. Der Motor kommt dabei überwiegend sehr gut weg:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=30#232592

Grüße, Egon

frufus schrieb:
Es ist immer erstaunlich wie das Drehmoment eines Diesels dem Fahrer das Gefühl gibt, als sei man in einem schnellen Wagen unterwegs. Der 1,6 D4D Verso ist über 2 Sekunden langsamer als der P3 auf 100. 10,4 zu 12,6 Sekunden.
Wer sich den 1,6 D4D Verso kauft, wird den für Autobahnfahrten haben wollen. Da sieht die Beschleunigung zwischen 120 und 160 ganz anders aus. Zudem ändert sich die Klangkulisse beim Diesel kaum, auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Das habe ich heute wieder mit dem 120 PS Familienauto (Turbo-Diesel) erlebt, als wir einen Termin wahrgenommen haben, bei dem man über die Autobahn unterwegs war und wir schnell ankommen wollten (die Kids waren allein zu Hause). Zuerst war ich total genervt, von dem Dieselgeratter und habe mir gewünscht doch den Yaris HSD genommen zu haben. Aber als ich auf der Autobahn bei 100 km/h auf 160 beschleunigt habe, hat sich das geändert. Da war ich dann froh den Diesel ausgewählt zu haben, bei dem sich die Klangkulisse trotz guter Beschleunigung kaum ändert.

Bei Fahrten in der Stadt und auf der Landstrasse sieht das wieder anders aus. Da ist ein HSD unschlagbar.

frufus schrieb:
So oder so, abgesehen von der Abgasproblematik ist der BMW Motor sicher eine gute Wahl.
"Interessante" Einstellung, die neben dem Verbrauch mit Abstand wichtigste Motoren-Eigenschaft unter den Tisch zu kehren.

Gerade BMW-Diesel in der 3er-Serie sind mir als besonders arge Dreckschleudern aufgefallen. Inwiefern jetzt der Verso-Motor zur selben Gattung gehört, weiß ich zwar nicht. Aber mein Interesse, einen Diesel zu fahren ist jedenfalls so "hoch", dass gar kein Auto und zu Fuß gehen eine höhere Priorität hätte.

eppf