Priusfreunde.de

@hverheyen:
Das kann man zwar machen, aber Du gehst das Risiko ein dass z.B. bei Aquaplaning der Reifen mit weniger Profil viel früher die Haftung verliert und das Auto ins Schlingern gerät. Das kann oder kann auch mal nicht durch die Elektronik abgefangen werden

Auch kann der alte Reifen aufgrund Alterung andere Reibungswerte haben und bei Vollbremsungen Probleme machen.

Wenn man sich dessen bewusst ist und in allen entsprechenden Situationen entsprechend fährt, kein Problem.

Aquaplaning wäre auch bei zwei alten Reifen ein Problem.

Unterschiedliche Haftreibung hast Du auf Strassen durch unterschiedliche Beläge (Verschleiss - Spurrillen) immer.

Und bei Vollbremsung ist es auch ohne ABS kein Problem, mit schon gar nicht. Da sind Ungeübtheit und Schreck wesentlich problematischer.

Die Reifenindustrie will uns nur unhaltbare Behauptungen aufs Auge drücken. Weshalb wohl


BTW: wer Bedenken wegen unterschiedlichem Alter und Profiltiefe, der montiert die Räder von vorne nach hinten um. Hinten sind gute und gleichmässige Reifen wichtiger als vorne. Aber wie ich schon sagte, die Auswirkungen werden gerne übertrieben. Ich rede ja auch nicht davon, irgendwelche Altreifen zu fahren.

Hatte ich auch mal. Als Tipp: Wenn die Werkstatt die Reparatur verweigert, fahr zum PitStop. Die kümmern sich nicht um die Höchstgeschwindigkeit der Reifen. Bei mir war damals die Aussage vom Freundlichen "Hochgeschwindigkeitsreifen reparieren wir nicht".

Repariert wurde der Reifen mit einem Reparatur-Set, es wurde ein Stück Kautschuk (meine ich) von außen in das Loch gedrückt. Kostenpunkt 15 Euro? Ich hatte meine Zweifel ob es gut geht, bin dann aber noch 2 Jahre mit dem Reifen gefahren, alles gut.

Nicht von aussen - das Loch wird aufgebohrt und ein Stopfen von innen nach aussen durchgezogen. Geht immer, wenn das Loch nicht zu groß, nicht zu nah an der Flanke und die Karkasse nicht beschädigt ist.

hverheyen schrieb:
Aquaplaning wäre auch bei zwei alten Reifen ein Problem.

Unterschiedliche Haftreibung hast Du auf Strassen durch unterschiedliche Beläge (Verschleiss - Spurrillen) immer.

Und bei Vollbremsung ist es auch ohne ABS kein Problem, mit schon gar nicht. Da sind Ungeübtheit und Schreck wesentlich problematischer.

Die Reifenindustrie will uns nur unhaltbare Behauptungen aufs Auge drücken. Weshalb wohl


Es spielt also absolut keine Rolle, wenn ein Rad einseitig mehr Haftung aufbringen kann?

für Rennfahrer sicher nicht optimal. Für den Normalfahrer egal. Der Unterschied ist zu gering und der Einfluss von Fahrbahnverschleiss, Schlaglöcher und Spurrillen ist ungleich größer.

Timico schrieb:
Nicht von aussen - das Loch wird aufgebohrt und ein Stopfen von innen nach aussen durchgezogen. Geht immer, wenn das Loch nicht zu groß, nicht zu nah an der Flanke und die Karkasse nicht beschädigt ist.

Eben von außen, daher der angenehme Preis. Dachte auch, dass es von innen gemacht wird, wird es aber nicht. Loch wird gesäubert/aufgebohrt, Stopfen rein, aufpumpen = fertig.

Dann ists nochmal ne andere Technik - hatte den Fall mit der Schraube auch schon, und da wurde derReifen definitiv von innen her gestopft, hab dabei zugesehen.

@Timico: Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich war bei der Reparatur auch dabei. Ich kenne es nicht anders. Hat der Mechaniker bei dir auch solche Kautschuk Streifen aus eine Box raus geholt? Es ist ein Set gewesen, dort war Werkzeug zum Säubern/Aufbohren von Löchern, Kautschuk Streifen und das Werkzeug zum rein pressen der Streifen. Sah aus wie eine Näh-Nadel, in das "Nadel-Ohr" kam der Streifen rein und wurde mit Gewalt in das Loch gepresst. Überschuß wurde abgeschnitten.

Egal, jedenfalls war es sau günstig und hat funktioniert.

Im Detail weiß ich es nicht mehr, ist schon ein paar Jahre her. Ischa letzlich auch egal...

Es gibt beide Varianten
Doch unabhängig davon, müsste auch bei bei beiden der Reifen runter!
Beim Propfen von innen sowieso und beim Strick von außen auch, der Sichtkontrolle wegen.

Und das Märchen mit der Reparatur von Hochgeschwindigkeitsreifen hält sich auch hartnäckig-dabei war das schon in meiner Lehrzeit (die endete 2001) nicht mehr zeitgemäß!
Doch warum wird das wohl immer noch so gesagt wird, dürfte nicht schwer zu erraten sein

Hm...wie siehts denn rein rechtlich aus, wenn so ein geflickter Reifen bei >200 km/h plötzlich an der reparierten Stelle platzt? Ich kann schon verstehen, daß kleinere Betriebe eine Reparatur deshalb im Zweifelsfall lieber ablehnen.

Naja, ich würde mit einem reparierten Reifen nicht über 200 fahren Es wird aber denke ich nahezu unmöglich sein zu beweisen, dass der Reifen genau an der Stelle geplatzt ist, von dem Reifen bleibt bei der Geschwindigkeit nicht mehr viel übrig.

Wenn dir bei Tempo 200 der Reifen geplatzt ist dürfte es dir sowieso egal sein, wie das rechtlich aussieht Ansonsten kann ich beisteuern, dass mein Schwiegerpapi jetzt schon seit 4 Jahren problemlos mit einem geflickten Reifen herumstromert.

Aquaplaning wäre auch bei zwei alten Reifen ein Problem.

Unterschiedliche Haftreibung hast Du auf Strassen durch unterschiedliche Beläge (Verschleiss - Spurrillen) immer.

Und bei Vollbremsung ist es auch ohne ABS kein Problem, mit schon gar nicht. Da sind Ungeübtheit und Schreck wesentlich problematischer.


Naja, ich habe ja geschrieben, man sollte sich dessen bewusst sein und entsprechend fahren. Verboten ist es nicht und ich habe es auch schon gemacht.

ABER: Natürlich hat es einen Einfluss auf Bremsweg oder Richtung.
Im schlimmsten Fall addieren sich Spurrille und schlechtere Reifen zu gefährlichem Aquaplaning auf der einen Seite.

Beim Bremsen:
Ohne ABS wird das Fahrzeug auf der einen Seite stärker gebremst, es wird in die Richtung ausbrechen.
Mit ABS und ESP wird sich der Bremsweg verlängern, da der gute Reifen laufen gelassen wird zugunsten der Richtungsstabilität.

Das man das als Fahrer gar nicht so arg merkt heißt ja nicht dass es keinen Einfluss hat!