Priusfreunde.de

Hi,

ein Freund von mir redet mir in Sachen Toyota immer schlecht dazwischen und normalerweise geht mir das am A vorbei.

Aber in diesem Fall zweifel ich etwas.

Er meint dass Toyota oft rostet. Erstrecht weil ich ja meinen Wagen nicht in der Garage habe.

Er empfehlt mir nun wo ich den Wagen neu gekauft habe auch gleich den Unterboden zu versiegeln.

Er kannte sich nicht aus wie das heißt. Er hat es so beschrieben.

Es ist schwarz wie Teer. Dadurch kann dem Unterboden nichts passieren.

So nun seit ihr dran.

1. Rostet der Prius denn in Ländern wie in unseren Breitengraden mit viel Feuchtigkeit? und auf der Straße?
2. Macht die Versiegelung auch Toyota?
3. Wie heißt das Verfahren überhaupt genau.
4. Rosten die letzten Modelle der Toyotas wirklich so wie es es mir weiß machen will? Haben die wirklich einen so schlechten Ruf?

Das ist sinnvoll. Meiner sieht nach 5 Jahren und rund 50.000km so aus:

Die Fahrzeuge von Toyota sind nicht dafür bekannt das diese häufiger als andere zu Rost neigen. Da gibt es andere Hersteller wie bspw. Mazda und Mercedes die da wirklich ein Problem haben.
Ob man eine so.g. Unterbodenversiegelung machen lässt ist Geschmacksache. Ohne jetzt weitere Bilder z.B. von sven@prius Wagen gesehen zu haben, würde ich sagen lohnt das im Grunde nicht. Auf Sven´s Bildern ist z.B. bisher nur etwas Rost auf den Fahrwerksteilen zu sehen. Da eine Unterbodenversiegelung vornehmen zu lassen wäre rein kosmetischer Natur, durchrosten tut da nichts (dafür ist die Materialstärke zu hoch).

Wenn man vorher nicht ordentlich sauber macht, kann der Schuß nach hinten losgehen. Ich schätze mal, jeder PII hat schon Rostansätze. Wenn man die mit Bitumen zukleistert ist es eine Frage der Zeit, bis Wasser dazukommt und das Blech schneller oxidiert, als ohne Behandlung.
Wie lange willst Du den Wagen fahren?

Hallo,

meines Wissens nach ist der Unterboden bei allen Fahrzeugen speziell mit Unterbodenschutz vorbehandelt.

Der Unterboden selbst sieht bei meinem Bj. 05 über 180 tkm noch aus wie neu(wenn er sauber ist). anders sieht es bei Fahrwerksteilen sowie Auspuff, o.Ä. aus. Diese Teile werden in der Regel auch nicht mit Unterbodenschutz behandelt. Wenn sich keine Schäden am Unterboden befindet, ist das Durchrosten kaum Möglich. Desweiteren gibt es ja eine Werksgarantie gegen Durchrosten von 12 Jahren wenn ich mich nicht täusche.

Bei meinem Polo 6N sieht das Ganze schon anders aus.

Strongstone schrieb:
Desweiteren gibt es ja eine Werksgarantie gegen Durchrosten von 12 Jahren wenn ich mich nicht täusche.

Ja, aber nur von innen nach außen.

MfG Harzbube.

Beim Prius II (6 Jahre, 230.000 km) hatte ich es nicht machen lassen und keine Rostprobleme. Beim Auris (2 J., 73.000 km) ist Unterbodenschutz neu draufgekommen, da ich das zusammen mit einer Lackversiegelung und Zulassung als Auslieferungspaket herausgehandelt hatte.

Davon abgesehen, könnte eine schlecht gelüftete, feuchte Garage günstiger für Rost sein als draußen parken.

ich habe bei meinem alle Fahrwerksteile unten mit einem Korrosionsschutzöl eingesprüht.
1x im Herbst und dann wieder beim Wechsel auf die Sommerreifen

KSR1 schrieb:
Wenn man vorher nicht ordentlich sauber macht, kann der Schuß nach hinten losgehen. Ich schätze mal, jeder PII hat schon Rostansätze. Wenn man die mit Bitumen zukleistert ist es eine Frage der Zeit, bis Wasser dazukommt und das Blech schneller oxidiert, als ohne Behandlung.
Wie lange willst Du den Wagen fahren?
Todfahren.

Was meint ihr denn was der Spaß kostet? Sollte das eine Toyota werkstatt machen? Sind die das gewohnt? Ich würde das ungern von jemanden machen lassen der das nur ab und an macht. Ich denke Roststellen müssten vorher auch entfernt werden oder?

Oder sollte ich das wie "ive" machen. 2x Jährlich beim Reifenwechsel Korrosionsschutzöl? Mir wäre jedoch eine Dauerhafte Lösung lieber als so ein Öl dass sicher nach einigen Wochen verschwindet und das Auto ohne schutz ist. Oder irre ich mich?



ps
Ich habe die Einstellung von meinem Vater geerbt. Es wird repariert bis es sich nicht mehr lohnt.
ich: 1995-2013 BMW 5er E34. 250 000km
mein Vater: 1980-1995 BMW 3er 100 000km
alles seine anderen Autos waren auch nicht unter 15 Jahre in Besitz.

Die Korrosionsschutzöle halten laut Beschreibung ca. 12-24 Monate. Dickflüssigere Varianten oder Korrosionsschutzwachse halten teils noch länger. Mit 2 x im Jahr ist man also gut dabei.
Nach dem Verdampfen des Lösemittels verbleibt ein dünner und kriechfähiger Film.
Ich habe ACF50. Es hinterlässt nach dem Eintrocknen eines dicken Tropfens zu dick einen zart rosa Glibber. Aufgesprüht sieht es einfach leicht glänzend aus bis sich etwas Staub daran angesetzt hat.
Ich habe im Labor damit leicht rostende Stahlproben dünn abgerieben. Die sahen nach 2 Jahren immer noch aus wie neu. sonst war nach ein paar Tagen Rost dran, z.B. an Fingerabdrücken durch das Salz im Schweiss.

ACF-50
Beliebt bei Militär (Flugzeugträger) und Zivilluftfahrt, sowie Oldtimerbesitzern, Motorradfahrern und Autobesitzern mit Ftg mit Aluchasis .

www.corrosion-block.de/acf-50.htm

Den Motorraum und die Hohlräume der Haube und Kotflügel innen etc. habe ich mit Motorraumkonservierung eingesprüht. Das riecht ein wenig die ersten Tage, dafür bleiben alle Teile korrosionsfrei. Ist letztendlich das selbe Konzept wie ACF50. Es sind kriechende wachsartige Verbindungen mit ein paar Additiven. Der Motorraumkonservierung hat einen höheren Siedepunkt und muss deshalb mit ein wenig Petroleum verdünnt werden. Daher kommt der Geruch nach dem Aufsprühen. Nach dem Trocknen ist es leicht klebrig und schmierig.

Die Haken hinten und den Endtopf habe ich erst mit Fertan eingesprüht und nach ein paar Tagen und einer Regenfahrt, dann wäscht es das ungebundenen Fertan weg, ebenfalls mit Motorraumkonservierung eingesprüht.

Desweiteren habe sämtliche Fahrwerksteile, also Federn, Querlenker, Stabies etc. behandelt.

Will man die Mittel und den Schmutz entfernen, geht man einfach mit dem Dampfstrahler drüber oder putzt mit einem Schwamm und Reiniger.
Die Oberflächen sehen danach wie neu aus. Man sollte nach dem Reinigen aber direkt nachbehandeln.

Bitumen würde ich nachträglich nicht machen. Die Ölfilme sind selbstheilend. Sollte eine Lücke durch Steinschlag oder Kratzer entstehen, kriechen die Öle an die blanken stellen zurück.

ACF-50
Beliebt bei Militär (Flugzeugträger) und Zivilluftfahrt, sowie Oldtimerbesitzern, Motorradfahrern und Autobesitzern mit Ftg mit Aluchasis
Wenn du das Online kaufst kannst du mal bitte sagen wo. So mal auf die schnelle habe ich weder auf Amazon noch auf Google was vernünftiges gefunden. Meist nur Ausland

Desweiteren habe sämtliche Fahrwerksteile, also Federn, Querlenker, Stabies etc. behandelt.

Also auch erst Fertan und dann ACF50?

ich habe es bei dem Holländer im link gekauft.
Motorkonservierer bei ATU

Korrosionschutzöle gibt es aber noch von vielen anderen.

Erst Fertan auf Teile mit leichten Rost, dann Öl. Eigentlich gehören die Teile ab, abgebürstet, Fertan drauf und dann lackiert.

Öl ist die weniger lange haltbare Methode. Wenn man es aber regelmäßig wiederholt, ist das Resultat ähnlich.

Marko
.

Ich vergleiche meinen Prius mit dem gleich alten, gleich beanspruchten Opel Astra, die Seit an Seit in der Garage stehen.

Am Prius hat fast jedes Fahrwerksteil z. t. erheblichen Rostansatz, auch jede nicht verzinkte Schraube oder Mutter. Etliche Schweißstellen, die ab Werk nur halbherzig überstrichen sind, rosten auch. Bislang im kosmetischen Bereich, aber in zwei oder drei Jahren werden zumindest die Schrauben nicht mehr schraubbar sein. Die werden wegrosten.
Heuer hab ich schon einige austauschen lassen.
Und es sieht einfach nicht schön aus. Andere mag das nicht stören, aber auch im Untergeschoss hab ich's gern ästhetisch.

Am Astra kann ich mit der Lupe nach Rost gucken und finde .... nix.

Nächstes Jahr werde ich dem Prius eine Antirostkur gönnen und ihn mit transparentem U-bodenwachs behandeln.

Gruß, Jens

Manni! schrieb:
KSR1 schrieb:
Wenn man vorher nicht ordentlich sauber macht, kann der Schuß nach hinten losgehen. Ich schätze mal, jeder PII hat schon Rostansätze. Wenn man die mit Bitumen zukleistert ist es eine Frage der Zeit, bis Wasser dazukommt und das Blech schneller oxidiert, als ohne Behandlung.
Wie lange willst Du den Wagen fahren?
Todfahren.

Was meint ihr denn was der Spaß kostet? Sollte das eine Toyota werkstatt machen? Sind die das gewohnt? Ich würde das ungern von jemanden machen lassen der das nur ab und an macht. Ich denke Roststellen müssten vorher auch entfernt werden oder?

Oder sollte ich das wie "ive" machen. 2x Jährlich beim Reifenwechsel Korrosionsschutzöl? Mir wäre jedoch eine Dauerhafte Lösung lieber als so ein Öl dass sicher nach einigen Wochen verschwindet und das Auto ohne schutz ist. Oder irre ich mich?



ps
Ich habe die Einstellung von meinem Vater geerbt. Es wird repariert bis es sich nicht mehr lohnt.
ich: 1995-2013 BMW 5er E34. 250 000km
mein Vater: 1980-1995 BMW 3er 100 000km
alles seine anderen Autos waren auch nicht unter 15 Jahre in Besitz.

Dann würde ich aber kein Öl nehmen sondern Fett. Bisher nur Gutes habe ich von Mike Sanders Fett gehört (erhältlich z.B,. hier: www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/i...ke-Sanders-Fett.html), ist auch sceinbar das bisher einzige was in "Dauertests" überzuegn konnte. Alles dazu hier mike.british-cars.de

Danke für den Sander Tipp. Da sind auch Fachwerkstätten.

Bin gespannt was das kostet wenn das eine Fachwerkstatt machen wird. Die werden doch nicht meinen Innenraum zerlegen wie die das im Video machen oder?

Aber die Werkstatt wird sicher soviel nehmen dass es zu teuer sein wird es regelmäßig zu wiederholen denke ich.

Das hällt ja nicht ewig. Im Video sagt er Monate bis Jahre. Aber das es Jahre hält glaube ich nicht. Oder was meint ihr?

ps
eine Werkstatt zu finden die das so gut macht wie auf dem Video wird nicht einfach. Mal sehen was es so in Hamburg gibt

mike.british-cars.de/PLZ%200-2.htm