Priusfreunde.de

Na gut.

Ich habe meine Lösung gefunden und umgesetzt.

Sie besteht aus durchsichtigen PVC-
Schläuchen vom Castorama/Baumarkt/Praktiker.

2 Meter des 12 mm Schlauches und 2 m des 10 mm Schlauches genügten.

Man schneide entsprechend viele etwa 35-38 mm lange Stücke vom 12 mm Schlauch und bohre in jedem Stück in der Mitte ein Loch von 6,5 mm Durchmesser. Dann schneide man entsprechend viele etwa 18 mm lange Stücke vom 10 mm Schlauch und verbinde sie wechselnd miteinander.

Der 10 mm Schlauch passt dicht in den 12 mm Schlauch rein.

Der 12 mm Schlauch passt sehr gut auf die weißen Plastik-Abluftröhrchen am ende der Batterie.

Die 6,5 mm Löcher passen eng auf die Lüftungsstützen der Batterie. Die Stützen haben einen Außendurchmesser von 7 mm.

Ein Paar Fotos sagen wohl doch mehr als tausend Worte









Mat

Lares schrieb:
Yyy... kann man hier nur ein Bild pro Post anhängen?
Ja. Aber bei jedem ÄNDERN kannst Du ein weiteres dranhängen.

Grüße, Egon

@ Lares

Hast Du da keine Angst, dass es den Schläuchen an der Stelle zu heiß werden könnte?

Luckibus

luckibus schrieb:
Hast Du da keine Angst, dass es den Schläuchen an der Stelle zu heiß werden könnte?

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich nicht daran gedacht.

Jetzt, wenn Du fragst, denke ich (ohne natürlich 100% sicher zu sein), dass eher die Schläuche aufgrund der Temperaturentwicklung aufgeben, gibt die ganze Batterie den Geist auf.

Die Batterie als solche mag keine hohen Temperaturen und das Hybridsystem in unseren Toyotas geht, so weit ich weiß, sehr schonend mit der HV-Batterie um.

Das Gebläse ist ja dafür da, hohe Temperaturen in der Batterie zu vermeiden.

Hat da jemand mehr Informationen über die mögliche Temperaturentwicklung in der Batteirie selber und in dem Batteriegehäuse?

Mat

Lares: Danke für dein bebildertes Post.

So wäre ich auch als nächstes vorgegangen. Meine temporäre Lösung durch Abkleben der Abluft bis zur Zwangsentlüftung hatte ja nur deutliche Besserung, aber keine restlose Behebung gebracht, weil die Außenseite der Schläuche ja nach wie vor stank.

Ich habe das „dicke Brett“ inzwischen bis zu Ende gebohrt und das Problem ist nun wirklich gelöst, die klebrigen und stinkenden Schläuche wurden kostenlos ausgetauscht, schließich konnte ich belegen, dass ich ja schon innerhalb der Batteriesystem-Garantiezeit die Geruchsbelästigung moniert und auch auf die Batterie als Quelle hingewiesen hatte.

Nachdem meine Anfrage einmal bei der richtigen Person gelandet war, ging alles genau so, wie man es bei Toyota erwarten würde. Auch meine früheren Anfragen, laut Toyota Opfer einer Umstellung, wurden gesucht und wieder gefunden. Ab diesem Moment war die gesamte Kommunikation zeitnah, die Abwicklung äußerst klar und die Transparenz absolut lobenswert.

D.h.:

• Wenn ihr euch noch innerhalb der Batteriegarantie befindet, dann direkt über die Toyota-Website eine Beschreibung, Verweis auf dieses Forum und Bitte um Behebung. Es gibt bei Toyota nun definitiv jemand, der das Problem kennt und in diesen Tagen die stinkenden und klebrigen Schläuche aus meinem Fahrzeug zur weiteren Prüfung erhält.


• Wenn ihr euch außerhalb der Batteriegarantie befindet, wird es vermutlich teuer. Ich persönlich würde dann zur Schlauchlösung von Lares greifen. Allerdings würde ich Silikonschläuche aus dem Labor-/Klinikbedarfshandel verwenden. Die sind m. E. besser geeignet als die kaum hitzebeständigen PVC-Schläuche mit vielen Weichmachern.

Viel Erfolg.
Stromfahrer

P.S.: Ich habe ein Stück von den Schläuchen behalten, weil nach wie vor nicht geklärt ist, was wir da eingeatmet haben. Hat jemand von euch einen Tipp, wo ich sowas bezahlbar prüfen lassen kann?

Zweisam schrieb:
Lares: Danke für dein bebildertes Post.

Nichts zu danken! Habe bei diesem Forum so viel erfahren, dass das bisschen Zeit war es mir wert.

Ich persönlich würde dann zur Schlauchlösung von Lares greifen. Allerdings würde ich Silikonschläuche aus dem Labor-/Klinikbedarfshandel verwenden. Die sind m. E. besser geeignet als die kaum hitzebeständigen PVC-Schläuche mit vielen Weichmachern.

Tja... Das waren auch meine Bedenken - die Weichmacher, viel eher eigentlich als die Temperatur. Es ist mir leider erst nach der ganzen Operation eingefallen. Und so schwer, wie diese Stelle zugänglich ist, kann ich nur hoffen, dass da nichts passiert - habe keine Lust noch einmal das halbe Auto auseinander zu bauen.

Kennt hier jemand, so aus dem Stegreif, die Temperaturen, die in der Batterie möglich sind?

Noch eine blöde Frage: Meiner ist 2008 und hat ca. 90 000 km gelaufen. Hat er da noch ne Spur von Garantie? Ist ein Import aus Frankreich nach einem Rempler von Hinten. Hab den vor Kurzem erst gekauft...

Mat

Lares schrieb: Noch eine blöde Frage: Meiner ist 2008 und hat ca. 90 000 km gelaufen. Hat er da noch ne Spur von Garantie? Ist ein Import aus Frankreich nach einem Rempler von Hinten. Hab den vor Kurzem erst gekauft...

Mat

Wenn jedes Jahr die Inspektionen nachweisbar sind und die Laufleistung zwischen Inspektionen nicht die 15000 Km überschritten haben, sag ich mal ja.

MfG Harzbube.

Lares schrieb: Kennt hier jemand, so aus dem Stegreif, die Temperaturen, die in der Batterie möglich sind?
Hmm, wichtig sind doch eher die Temperaturen, die maximal abgeführt werden müssen. Da der Kofferaumboden allenfalls warm, aber nie heiß wird, schätze ich das als „im Toleranzbereich“ ein. Die Schläuche werden sicher nicht schmelzen.

Das Risiko scheint mir eher zu sein, dass die zahlreichen gesteckten Verbindungen unter der Kombination von Hitze und Vibration lose werden könnten. Dann wäre die Belüftung ggf. schlechter oder gar unterbrochen.

Ein in der Sonne stehendes Auto heizt sich auf 60 und mehr Grad auf. Wenn du Reststücke von den Schläuchen mal vermuffst und in siedend heißes Wasser legst, sollte die Verbindung im Versuch noch fest genug sein. Das wäre gewissermaßen der Schnelltest.

Lares schrieb: Meiner ist 2008 und hat ca. 90 000 km gelaufen.
Steht in deinen Fahrzeugunterlagen im Handschuhfach oder auf der Toyota Website.

Meiner ist von 03/2007 und hat derzeit 55.000 km. Habe den Anfang 2011 gebraucht übernommen. Die Hybridsystemgarantie beträgt m. W. 5 Jahre. Ich habe den Händler wg. des Geruchs erstmals 2011 (also noch innerhalb der Hybridsystemgarantie) aufgesucht. Das hat letztlich genügt.

harzbube schrieb:
Wenn jedes Jahr die Inspektionen nachweisbar sind und die Laufleistung zwischen Inspektionen nicht die 15000 Km überschritten haben, sag ich mal ja.
MfG Harzbube.

Wäre es die Hybridantriebsgarantie? Wie sind grob die Bedingungen?

Ein Checkheft habe ich zwar nicht, aber nachweisen würde sich schon das meiste lassen. Müsste die Rechnungen aus Frankreich anfordern. Es würde mich so zwischen 50 und 100 € kosten.

Die Frage ist, ob es sich überhaupt lohnt.

Hat jemand Erfahrung, ob sich das Checkheft bei Toyota so zu sagen "wiederherstellen" lässt?

Mat

Lares schrieb: Meiner ist 2008 und hat ca. 90 000 km gelaufen.
Steht in deinen Fahrzeugunterlagen im Handschuhfach oder auf der Toyota Website.

Witzbold... Alles auf französisch... Bin leider kein Frankophile

Yyy... ja... Website... Dachte jemand weiß es eben so

Mat

Dieser Mangel hat m. E. nichts mit der Frage zu tun, ob das Auto checkheftgepflegt ist oder nicht. Keine Inspektion verhindert das Auftreten dieses Problems. Es ist ein verdeckter Mangel, weil die Ursache nicht offensichtlich ist.

Innerhalb der Hybridsystemgarantie (also außerhalb der gesetzlichen Gewährleistung) könnte Toyota zwar seine Bedingungen hart auslegen, aber warum sollte Toyota das tun? Wenn das Problem ursächlich im verbauten Material liegt und potenziell gesundheitsgefährdent ist, greift im Zweifel ja das ProdHG. Kein Hersteller hat ein Interesse daran, dass es soweit kommt.

Vertraue doch einfach darauf, dass die Menschen, die bei dem Hersteller arbeiten, wie wir alle einen guten Job machen wollen und frage einfach mal dort nach.

Lares schrieb: Witzbold... Alles auf französisch
Sorry, war gar nicht gemein gemeint. Hatte den Post gespeichert statt mit Vorschau zu arbeiten, während ich meine Unterlagen nachschaute. Siehe oben.

Zweisam schrieb:
Lares schrieb: Witzbold... Alles auf französisch
Sorry, war gar nicht gemein gemeint.

Mensch - ist ja absolut kein Problem

Danke für die Erläuterung.

Mat

Zweisam schrieb:
Das Risiko scheint mir eher zu sein, dass die zahlreichen gesteckten Verbindungen unter der Kombination von Hitze und Vibration lose werden könnten. Dann wäre die Belüftung ggf. schlechter oder gar unterbrochen.

Ein in der Sonne stehendes Auto heizt sich auf 60 und mehr Grad auf. Wenn du Reststücke von den Schläuchen mal vermuffst und in siedend heißes Wasser legst, sollte die Verbindung im Versuch noch fest genug sein. Das wäre gewissermaßen der Schnelltest.

Wenn ich etwas Zeit habe, mache ich wohl einen Test, glaube jedoch nicht, dass sie lose werden. Ich hatte richtig mühe die Schläuche ineinander zu stecken. Außerdem haben sie eigentlich kein Platz sich von der Stelle zu bewegen. Andererseits man weiß ja, was Vibrationen verrichten können...

Mat

Lares schrieb: haben sie eigentlich kein Platz sich von der Stelle zu bewegen.
Stimmt. Der Wärmetest gibt dir nur ein Gefühl für das Materialverhalten unter Wärme.
Das Vibrationsrisiko in der Batterie könnte eher darin bestehen, dass die Schläuche sich nach oben von der Batteriezelle lösen. An dieser Stelle kommen auch unterschiedliche Materialien in Berührung und die Ausdehnungskoeffizienten sind wahrscheinlich unterschiedlich.