Priusfreunde.de

panschverluste hin oder her, ich würde niemals wissentlich in kauf nehmen, dass mir öl über max eingefüllt wird. das öl ist teuer, der verbrauch wird garantiert nicht besser, das fahrzeug könnte schaden nehmen und am ende ist alles auch umweltschädlich. wenn einer auf der maximalen füllung besteht, kann ich das grad noch verstehen, ich selbst fahre mit einer 3/4 füllung.

@friesel, wer sagt eigentlich, dass die kurbelwelle beim motorstillstand nicht deutlich im öl steckt und erst mit gefüllten leitungen halbwegs frei dreht?

Der Unterschied zwische Min und Max sind ca. 1-1,5L. Das macht am Messstab ca. 5cm aus. Demnach auch die Füllhöhe in der Ölwanne.

Da auch bei gefüllten Ölleitungen ausreichend Öl in der Wanne für die Ölpumpe vorhanden sein muss, wird diese nie wirklich leer sein, da sie sonst Luft ziehen würde.

Und wenn da dann noch 5cm oder mehr Öl drin ist und dieses noch etwas hin und her schwappert?

Natürlich wird es dann etwas schaumig "geschlagen". Und wenn tatsächlich die Schmierwirkung dadurch etwas nachläßt, steigt der Verbrauch noch mehr.

Hallo liebe Diskutanten ,

um mal wieder zum Ursprungsthema zurückgekommen.

Ich hatte heute mal Gelegenheit eine "längere" Strecke unter vergleichbaren Bedingungen wie beim TE zu fahren.

Zunächst habe ich in Dortmund getankt und habe beide Trips zurückgesetzt. Vorher bin ich schon ca. 4km gefahren. Also kein klassischer Kaltstart in der "Messstrecke".

Folgende Bedingungen (siehe auch Foto unten):

- Gesamtfahrtstrecke: 91,3km
- Durchschnitts-V: 82km/h
- Winterreifen (schon über 4 Jahre alt)
- Reifendruck: etwa 0,2 über Soll
- Motoröl: 0W20
- Ölstand: ziemlich wahrscheinlich unter MAX, da FTH bei letzter Inspektion 0,5l weniger als Toyota-Vorgabe eingefüllt hat
- Außentemp.: 10°C
- Fahrbahn: trocken
- Autobahnanteil: knapp 80km
- Gegenwind: nichts Auffälliges feststellbar
- Fahrweise: wo es ging zwischen 100 und 110. an Gefällen* etwas schneller, an Steigungen* etwas langsamer
- Baustellen: 2 kurze mit 60 bzw. 80km/h
- Stage: war noch in S3 als ich von AB abfuhr. Bei nächsten Stopp dann übergang nach S4

* wir sprechen hier von der A1 im Münsterland!



Die angezeigten 3,8 entsprechen realen 4,1 bis 4,2 LHK.

Ich habe auch keine besonderen Spritspartechniken (wie P&G) angewandt. Einfach rechten Fuß auf's Gas und rollen lassen. Bei den wenigen Bewegungen des Gaspedals hätte die Möglichkeit bestanden, dass es sich verklemmt (hoffentlich liest das jetzt nicht die automobile Konkurrenz ).

Mit meinem P2 hätte ich unter diesen Bedingungen nur unwesentlich mehr verbraucht.

Grüße
Peter

Moin

Zwischen Min und Max sind es eigentlich immer genau 1 Liter. So zumindest bei allen Autos die mir unter gekommen sind, so auch laut Bosch Werkstatthandbuch. Sollte also auch beim Prius so sein.

Eigentlich darf die Kurbelwelle nicht ins Öl ragen. Auch nicht wenn der Motor aus ist. Ihr habt ja recht, überfüllen des Ölstandes ist Mist. Warum Toyota das macht, keine Ahnung, einen Lehrling schlägt man dafür. Warum Toyota dabei beharrlich bleibt, ebenfalls keine Ahnung.
Und zum ob er panscht oder nicht: Ich denke nicht. Es gibt auch in Detuschland mehr als einen Prius, und es gibt sicher auch mehr als einen der hier nicht vertreten ist. Ergo wird es auch sehr viele geben, welche sich nicht darum kümmern wieviel Öl im Motor ist. Panschen führt gerne zu Motorschäden durch das besagte aufschäumen. Da aber über Motorschäden nichts bekannt ist: (Ich kombiniere) wird der Ölstand nicht zum panschen führen und eben auch nicht zu "panschverlusten". Dennoch braucht das Öl deutlich länger zum warm werden, was auf Kurzstrecken eben zu einem höheren Verbrauch führt.


Moin
Björn

Prisearchus schrieb:
Thomas Bernhard schrieb:
Ich fahre fast ausschließlich Autobahn, seit 5 Jahren permanent mit Winterreifen.
Deinem Spritmonitorbeitrag kann ich entnehmen, dass Du mit Winterreifen im Sommer teilweise unter 4 Liter verbrauchst. Man kann also auch mit solchen Reifen gute Verbräuche erzielen, wenn man den Reifendruck hoch genug wählt.

Gibt es einen besonderen Grund dafür, dass Du ausschließlich Winterreifen fährst, und ist es nicht ein wenig riskant, den Druck auf 3,2 bar zu setzen?

Mein besonderer Grund war, dass ich das ständige Wechseln von Sommer- auf Winterbereifung und zurück, leid war. Ich wollte herausfinden, wie nachteilig es sich auswirkt, Winterreifen als Ganzjahresreifen zu fahren.
Einziger Nachteil bisher ist, dass sich im Laufe der Jahre der Gummi etwas härtet, so dass die Abrollgeräusche etwas zunahmen. Ansonsten BEI DIESEN REIFEN: Keine Nachteile, nur Vorteile!

In welcher Hinsicht soll es "riskant" sein, den Druck auf 3,2 bar zu erhöhen? Ich habe mich natürlich nicht abrupt sondern Schritt für Schritt herangetastet, um sicherzustellen, dass sich die Reifen nicht in der Mitte verstärkt abfahren, was BEI DIESEN REIFEN absolut nicht der Fall ist.

Die Auflagefläche ist offenbar gleichgeblieben, die guten Wintereigenschaften subjektiv ebenfalls. Durch die Druckerhöhung haben die Reifen an Seitenstabilität gewonnen, rollen aber veständlicherweise auch härter ab. Da ich aber nahezu ausschließlich Autobahn fahre, spielt das für mich keine Rolle.

Wie hoch allerdings eine etwaige Verbrauchseinsparung durch die Druckerhöhung erzielt wird, habe ich bisher noch nicht getestet. Dazu müssten auch die Betriebsparameter jedesmal gleich sein, was bei den fast ständig wechselnden Windverhältnissen meiner regelmäßigen Fahrten (West-Ost-West) kaum sichergestellt werden kann. Ich schätze aber, mehr als 0,2 Liter/100 km werden es wohl kaum sein. Dafür walkt der Reifen aber weniger, wird im Sommer weniger warm und hält dadurch auch länger (was zu beweisen war ). Dem derzeitigen Restprofil zu Folge, könnte ich sie - nach nunmehr 97.000 Kilometern - locker noch 40.000 km fahren.

ThomasBernhard schrieb:
In welcher Hinsicht soll es "riskant" sein, den Druck auf 3,2 bar zu erhöhen?
Der maximal erlaubte Druck liegt bei meinen Reifen liegt bei 3,5 bar und ich nehme an, das ist auch bei vielen anderen Reifen so.

Insofern kommt man mit 3,2 bar schon relativ dicht an die obere Grenze heran, und bei Schlaglöchern könnte sich vielleicht zuviel Druck aufbauen. Ob das wirklich so ist, kann ich aber nicht sagen.


Mein besonderer Grund war, dass ich das ständige Wechseln von Sommer- auf Winterbereifung und zurück, leid war.
Das ist natürlich ein gewisser Vorteil. Allerdings verzichtet man dabei auch 2/3 des Jahres auf das Spritspar-Potential, das Sommerreifen wegen ihres geringeren Rollwiderstandes zugeschrieben wird.

Friesel schrieb:
...
Zwischen Min und Max sind es eigentlich immer genau 1 Liter. So zumindest bei allen Autos die mir unter gekommen sind, so auch laut Bosch Werkstatthandbuch. Sollte also auch beim Prius so sein.
...
Björn

Irrtum, Euer Ehren!
In der Betriebsanleitung meines P II steht - so verstehe ich es zumindest! - daß die Differenz zwischen min. und max. 1,5 l beträgt!

Gruß!
JoAHa

Moin
DIE habe ich darauf nicht gelesen, wenn es so da drin steht: Schuldig im Sinne der Anklage.




Moin
Björn

Winterreifen im Sommer zu fahren ist auch nicht ganz ungefährlich. Das Aquplaningverhalten ist deutlich schlechter als bei Sommerreifen. Daher sind sie selbst im Winter bei Plusgraden und Nässe im Vorteil.

Bei sommerlichen Temperatur können sich Asphalt und Reifen auf 40-50 Grad erwärmen. Dann fangen die weichen Wintereifen an zu schmieren und die Traktion nimmt spürbar ab. Im schlimmsten Fall löst sich der Refein in seine Bestandteile auf.

Bei den hohen Temperatur steigt der Druck natürlich deutlich an. Aus 3 Bar können dann schnell 3,5 oder 4 Bar werden.

Gilt das Reifengesetz eigentlich umgekehrt auch für Winterreifen im Sommer?

PriusfannL_HY schrieb:

Gilt das Reifengesetz eigentlich umgekehrt auch für Winterreifen im Sommer?

Nun, dazu war in der letzten AB ein kleines Cartoon-Bildchen...und nachdem wir das auf der Arbeit am Frühstückstisch ausdiskutiert hatten, waren doch sehr viele der Meinung das an dem Bildchen durchaus etwas wahres dran ist...
Dort stand in etwa:

"Es ist über sieben Grad, die Straße ist trocken und sie fahren mit WR. Das macht dann 40€"(oder so ähnlich)

Ein wenig ist es mit WR im Sommer ungefährlicher als umgekehrt, doch "so richtig sicher" ist auch was anderes.

Ich habe es einmal erfahren, was das für ein Unterschied ist (genau wie das leidige Thema Ganzjahresreifen) zwischen SR/WR bei sommerlichen Temperaturen und ICH verschwende deshalb keinerlei Gedanken in dieser Richtung...
Sommer=Sommerreifen
Winter=Winterreifen
Aus...

Ich bin heute wieder die Strecke Worms - Köln gefahren.

Diesmal über Bonn.
Bis Bonn konnte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 84 km/h (ScanGauge) gefahren werden. Dann leider der erste Stau (10 Min). Vor Köln war dann alles dicht. Für die letzten Kilometer habe ich 90 Minuten benötigt.


Im Prius war der Stau aber leichter zu ertragen.

Der Durchschnittsverbrauch betrug 4,9 Liter pro 100 km.
Damit kann ich als Prius II Neuling zufrieden sein.
War teilweise im SHM Mode ING 14 und TPS 18/17 unterwegs.
Musste ja meinen neuen ScanGauge ausprobieren.

Leichter Regen am Anfang und fast überall noch feuchte Fahrbahn.
Temperatur zwischen 1 und 4 Grad.
Die Wassertemperatur lag bei max. 87 Grad.
--> Nächsten Winter wird der Kühlergrill zumindestens teilweise blockiert.

Gruß
Volker

Gratuliere zum Verbrauch unter 5. Ich habe mir auch gerade den ScanGauge hinters Lenkrad montiert und die oberen Kühlerschlitze habe ich bereits dicht gemacht.

Dass IGN 14 ein Indikator für einen guten Wirkungsgrad des ICE sein soll, hatte ich auch bei PriusChat gelesen. Aber was hat es mit Drosselklappenstellung TPS 18/17 auf sich? Hast Du dazu nähere Infos?

Am besten gefällt mir diese Erklärung:
SHM

mein gott, wer soll das alles noch verstehen?......

ich habe 5 jahre den p2 gefahren und nun jetzt ca. 4 monate den p3.

und ich habe schon alles ausprobiert.
hatte mal den p2 auf 2,5 l, bis auch im winter auf 5,8 l. im schnitt aber sommer auf 4,2 - 4,8 und im winterschnitt 5,1 - 5,5 l.
und ? ist doch ganz normal.
den p3 bis jetzt nur mit winterreifen, bestwert 4,5 bei der scheiß kälte im februar, aber im schnitt bei 4,7-5,5 im frost.

bei probefahrt im sommer 2011 ohne anstrengung 3,7 auf 100 km.

mal sehen was ich nun bei wärmeren temp. und sommereifen mit meinen neuen p3 so habe.

Verschiedene Techniken:

Highway Driving in the Prius II