Priusfreunde.de

Und ich dachte, es wäre bei -10°C egal, ob ich 16°C oder 22°C als Zieltemperatur angebe.
Auf jeden Fall muss wie Teufel geheizt werden, um aus dem Minusbereich rauszukommen.
Mache ein Koordinatensystem mit Temperatur in der Senkrechten und Zeit in der Waagerechten.
Ich meine, die Kurve geht extrem steil hoch. um dann bei der gewünschten Temperatur in die Waagerechte einzuschwenken.
Für meine relativ kurze Zeit der Fahrt ist es wurscht, welche von beiden Werte ich einstelle.
Am Ende habe ich eh nur 16°C im Auto, also warum nicht auf 22°C einstellen?
Vergleichbar:
Manche Hausfrau glaubt, dass es schneller warm wird, wenn man den Heizungsthermotat ganz hochdreht, anstatt auf die Wunschtemperatur.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Manche Hausfrau glaubt, dass es schneller warm wird, wenn man den Heizungsthermotat ganz hochdreht, anstatt auf die Wunschtemperatur.
“Manche“ ist stark untertrieben - das tun so gut wie Alle... Es gibt aber auch genug Männer, die die Sache mit dem Thermostaten nicht kapiert haben.

Und ich dachte, es wäre bei -10°C egal, ob ich 16°C oder 22°C als Zieltemperatur angebe.
Ja und Nein. Nach meiner Erfahrung ist es das tatsächlich nicht, weil die Toyota'schen Klimaautomaten bereits weit vor Erreichen der Zieltemperatur die Heizleistung über die Gebläsedrehzahl deutlich zurückfahren. Es macht also sehr wohl einen Unterschied, ob 16 oder 22. Natürlich nicht auf Kurzstrecken bei zweistelligen Minusgraden, wo sich das gleich bleibt (wird so oder so nicht warm), stimmt schon.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
...
Ja und Nein. Nach meiner Erfahrung ist es das tatsächlich nicht, weil die Toyota'schen Klimaautomaten bereits weit vor Erreichen der Zieltemperatur die Heizleistung über die Gebläsedrehzahl deutlich zurückfahren.
...
Grüße, Egon

So habe ich das auch festgestellt.
Habe mir angewöhnt, beim Aufheizen die mir angenehme Gebläsedrehzahl mit der Temperaturwahl zu "regeln"
(Ich mag den "Sturm" nicht, den der Prius entfacht, wenn ich gleich 21,5°C als Zieltempertur eingebe. )

Gruß!
JoAHa

Egon schrieb:
ellert_de schrieb:
Manche Hausfrau glaubt, dass es schneller warm wird, wenn man den Heizungsthermotat ganz hochdreht, anstatt auf die Wunschtemperatur.
“Manche“ ist stark untertrieben - das tun so gut wie Alle... Es gibt aber auch genug Männer, die die Sache mit dem Thermostaten nicht kapiert haben.

Und ich dachte, es wäre bei -10°C egal, ob ich 16°C oder 22°C als Zieltemperatur angebe.
Ja und Nein. Nach meiner Erfahrung ist es das tatsächlich nicht, weil die Toyota'schen Klimaautomaten bereits weit vor Erreichen der Zieltemperatur die Heizleistung über die Gebläsedrehzahl deutlich zurückfahren.

Wobei dann eine höhere Einstellung der Temperatur (oder des Thermostates) dann tatsächlich zu einem schnelleren erreichen der eigentlichen Wunschtemperatur führt...
Was natürlich nicht bedeutet, das es ansich "schneller warm" wird

Mal ne Frage an die Experten:

Ist der Heizungskreislauf mittels eines Thermostats vom Kühlmittelkreislauf getrennt? So wie der Motor mittels Thermostats vom Kühler getrennt wird? Oder sind die beiden Kreisläufe nicht trennbar?
Sollte der Heizungskreislauf nicht erst bei erreichen der Betriebstemperatur des Verbrenners zugeschaltet werden können?


Harzbube grüßt und bedankt sich jetzt schon für die Antwort(en).

harzbube schrieb:
Mal ne Frage an die Experten:

Ist der Heizungskreislauf mittels eines Thermostats vom Kühlmittelkreislauf getrennt? So wie der Motor mittels Thermostats vom Kühler getrennt wird? Oder sind die beiden Kreisläufe nicht trennbar?
Sollte der Heizungskreislauf nicht erst bei erreichen der Betriebstemperatur des Verbrenners zugeschaltet werden können?


Harzbube grüßt und bedankt sich jetzt schon für die Antwort(en).

So war es früher. In der Betriebsanleitung unseres alten Peugeot 404 stand sogar, es sei ratsam, den Heizkreislauf erst zu öffnen, wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht habe, um dieses Ziel kurzfristig zu erreichen.
Heutige Fahrzeuge haben eine luftseitig geregelte Heizung, bei der der Wärmetauscher immer am kleinen Kühlkreislauf (ohne Kühler) des Motors angeschlossen ist. Nur das Abführen von Wärme über entsprechende Luftführung führt zum Wärmeverlust des Kühlmittels. M. W. ist es beim Prius nicht anders gesteuert. Aber durch Reduzierung der Gebläsedrehzahl bis zu einem gewissen Temperaturniveau vermeidet er allzu frühe Wärmeabnahme (wurde hier schon mehrfach beschrieben).

Gruß!
JoAHa

Moin
Gab es das mal anders?

Es gibt (Auto 1.0) zwei Kreisläufe. Den kleinen und den großen. Ersterer ist der Motor selber nebst Innenraumheizung. Der große ist dann der Motor mit Innenraumheizung und eben der Kühler vorne. Der große und der kleine Kreislauf werden über ein Thermostat getrennt.

Der einzige Unterschied beim Prius (nach meinem Wissen) ist der, das im kleinen Kreislauf eine elektrische Pumpe sitzt, welche den Wasserstrom zur Innenheizung aufrecht erhält wenn der Motor aus ist. Ob diese dann auch den großen Kreis mit durchströmen kann, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Je früher man Wärme vom Motor abnimmt, desto länger braucht er um warm zu werden. Bei meinen Bussen war dies extrem, da der Motor hinten saß, die Heizung aber vorne. Der hat im kleinen Kreis schon mehr Wasser als der Prius insgesamt.

Hierbei, und so scheint der Prius zu steuern, ist aber nur die Kaltlaufsteuerung interessant. Während dieser Phase wird mehr Sprit eingespritzt als normal nötig.
Beim Bus wurde diese bei 50 Grad Wassertemperatur abgeschaltet, beim Prius wohl bei 40 Grad.
Um diese Wassertemperatur schnell zu erreichen scheint der Prius im Automatikbetrieb die Heizung in den ersten Sekunden (Minute) nicht einzuschalten. 40 Grad sind nach ein bis zwei Minuten immer erreicht. Selbst im 30 Jahre alten Bus brauchte es bei abgeschalteter Heizung nicht viel länger. Danach produziert der Motor ausreichend Wärme um auch bei laufender Heizung die 40 Grad nicht wieder zu unterschreiten.


Moin
Björn

Kühl- und Heizkreisläufe im P2



Grüße Erirad

Hallo Zusammen,

auch wir haben nach nunmehr drei Jahren die Erfahrung machen müssen, dass der Spritverbrauch unseres Prius II im Winter auf ein inakzeptables Niveau ansteigt: laut BC auf 6,7 l/100km. Im Sommer waren es dann immer um die 5,3 l/100km, macht im Schnitt laut Spritmonitor 5,9 l/100km.
Einer der Gründe, warum wir uns jetzt vom Prius getrennt haben und wieder einen Diesel fahren, der übrigens bei gleichem Fahrprofil im Winter jetzt bei 5,8 l/100km liegt! Kann nur noch besser werden (der Sommer soll ja dieses Jahr kommen...).
Hallo Toyota!!! Aufwachen!!
Weitere Schwächen (die ich teilweise schon vor drei Jahren hier gepostet habe):

• die Sitzfläche ist zu kurz und zu weich


• bei sehr niedrigen Temperaturen trotz Klimaanlage nicht möglich, Front- und Seitenscheiben gleichzeitig beschlagfrei zu halten


• das Abblendlicht ist ein besseres Teelicht und will mindestens einmal jährlich gewechselt werden (inzwischen bin ich darin wirklich fit, aber will ich das? )


• das Radio empfängt nur sehr wenige Sender


• für einen Fronttriebler hohe Seitenwindempfindlichkeit


• schlechter Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten (daher auch die großen Spaltmaße: die Karosserie arbeitet, weil zu weich ausgelegt)


• billige Haptik der Kunststoffverkleidungen (schon mal was von Softlack gehört ?)


• die Schalter der Sitzheizung sind eine Frechheit


• Lichtschalter gehören nicht an den Blinkerhebel (macht nicht einmal mehr Daimler Benz)


• die Rückenlehne ist nur hakelig verstellbar


• die Mittelarmlehne hinten ist ein Witz


• diverse Extras gibt's nicht mal gegen Aufpreis: elektrisch anklappbare Aussenspiegel, Memory-Sitze, Alarmanlage (o.k., den Prius klaut vielleicht eh keiner...), Xenon-Licht, Regensensor, automatisch abblendender Innenspiegel, ...


• in der Anschaffung war er vor drei Jahren bis auf hundert Euro genauso teuer wie jetzt mein wesentlich besser ausgestatteter Volvo, der auch noch deutlich weniger verbraucht...

Kurzum, wir sind um eine Erfahrung reicher.

MfG
Heidjer

Einigen dieser Punkte stimme ich völlig zu, andere kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. So hatte ich nach weit mehr als 180 tkm noch die Original-Scheinwerferbirnchen drin. Aber Funzeln sind das natürlich schon, keine Frage. Verbrauchstechnisch habe ich allerdings völlig andere Erfahrungen gemacht:

Sommer Schnitt 4,15 und Winter 4,50, Steigerung 8,5 Prozent - sowohl was den Absolutverbrauch als auch was den prozentualen Anstieg im Winter angeht konnte keiner meiner zahlreichen Diesel auch nur ansatzweise mithalten, auch nicht die handgeschalteten (= automobile Steinzeit). Alleine die automatischen Zuheizer haben bei Kälte schon für einen deutlichen Mehrverbrauch gesorgt, ganz abgesehen davon, dass die außerplanmäßige Werkstattsehnsucht mit zunehmenden Einspritzdrücken (Fortschritt?) statistisch relevant zugelegt hat, so über die Jahre betrachtet.

Dabei fahre ich Hybrid gar nicht so sehr wegen des Verbrauchs und der im direkten Vergleich zum Mitbewerb grandios niedrigen Emissionswerte, sondern vor allem wegen des von diesem Antriebssystem vermittelten Komforts, gerade auf Langstrecken. Was natürlich Geschmackssache ist, denn unter Komfort versteht jeder etwas anderes.

So macht eben jeder seine eigenen Erfahrungen oder setzt andere Prioritäten. Meine sagen klar: Der nächste wird wieder ein Hybrid, das ist dann bereits die Nummer Vier. Dir jedenfalls weiterhin gute Fahrt und ich wünsche Dir, dass es für Dich die richtige Entscheidung war.

Grüße, Egon

Heidjer schrieb:

Einer der Gründe, warum wir uns jetzt vom Prius getrennt haben und wieder einen Diesel fahren, der übrigens bei gleichem Fahrprofil im Winter jetzt bei 5,8 l/100km liegt! Kann nur noch besser werden

Was den Verbrauch des Volvo V50 D2 angeht, den Du offenbar jetzt fährst, wirft Spritmonitor den Durchschnittswert von 5,78 Litern aus (siehe hier).

Das sind etwa 0,6 Liter über dem Verbrauch des Prius 2 bei Spritmonitor (siehe hier).

Insofern würde ich die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, was einen niedrigeren Durchschnittsverbrauch mit dem Volvo angeht.

Viel Spaß mit deinem Volvo, kann man nur wünschen.

Das Dieselautos im Winter sparsam sind halte ich für ein Gerücht. Wo im Kurzstreckenbetrieb (4km), bei -10 Grad und mehr, 6L am BC vom Prius stehen, steht eine 2 stellige Zahl bei dem ach so sparsamen Dieselmotor am BC...
Die Märchen können sich die Dieselfahrer echt sparen.

Wer den Prius versteht wird immer einen vernüftigen Verbrauch haben, selbst wenn man 150-160 auf der Autobahn fährt.
Bin erst letzte Woche wiedermal aus Spaß, wirklich zackig 160+ Prius gefahren, und es standen 5,7L am BC nach 300km.

Wer ihn nicht versteht sollte gescheiter Diesel fahren und die Umwelt verstinken und mit Feinstaub zumüllen.

Ein Prius ist kein Allheilmittel und er ist auch nicht das perfekte Auto, aber es gehört zu den Problemlosesten Autos die ich kenne.

Es gibt 1000 Gründe gegen ein Auto und nur 10 Gründe für ein Auto...

@ KSR1
Sehr vernünftige Einstellung, mit der Du im Sommer den Normverbrauch erreichen solltest. Wenn Du nicht gerade an einer Autobahnauffahrt losfährst, nur 5km fährst und dann direkt nach der Abfahrt den Wagen abstellst.
Um noch ein wenig Öl ins aufgeflammte Feuer zu gießen: Thread "Ich sehe eine 3"

Na, da will mir aber jemand ne lange Nase machen was


Und je langsamer ich werde, umso schneller sind die anderen.
Mir fallen immer mehr Raser auf. Ob die wissen, wieviel Sprit die verballern?! Ganz schön plöd!

Und du gehörtest auch zu den Rasern? - Na dann herzlich willkommen bei den Priusfahrern. Den Sparern

Nun noch zum Vorredner.
Volvo ist ein schönes Auto - aber ein Prius ist ein Prius.
Und diese ganzen Nachteile sind teilweise doch sehr subjektiv.
Mittelkonsole usw.
Der Volvo hat auch Nachteile.
Ich finde den Prius toll - und sogar mein 17jähriger (die ja eigentlich nur Sportwagen toll finden) möchte am liebsten als erstes einen Prius. Er meinte - "der Wagen würde mich von Anfang an erziehen". Schon wieder ein Anhänger mehr

Nun mal noch eine Frage: Wie fahrt ihr euren Prius? Ich habe bisher immer sehr zaghaft Gas gegeben - nun habe ich mal ausprobiert erst Gas geben und dann rollen lassen - nun verbrauche ich noch weniger. Wie macht ihr das?
Und eins wollte ich noch sagen - ich glaube, der Spritverbrauch hängt wirklich auch von der Art der Strecke ab - also jemand der nur Kurzstrecke fährt mit viel geradeaus fährt fast umsonst und der der viele Berge überwinden muss verbraucht natürlich auch mehr.

Der einzige Nachteil an meinem Prius - er kann mein Pferd nicht ziehen. Na ja, aber man kann nicht alles haben.

Ladyprius schrieb:
Der einzige Nachteil an meinem Prius - er kann mein Pferd nicht ziehen.
Dafür kann im Notfall dein Pferd den Prius ziehen. Und das ist doch auch ein Vorteil.

ladyprius schrieb:

...
Nun mal noch eine Frage: Wie fahrt ihr euren Prius? Ich habe bisher immer sehr zaghaft Gas gegeben - nun habe ich mal ausprobiert erst Gas geben und dann rollen lassen - nun verbrauche ich noch weniger. Wie macht ihr das?
...


Ganz klar (wie bei Auto V 1.0): zügig beschleunigen, etwa mit 2/3 Gas und dann rollen lassen ... - im Gegensatz zu Auto V 1.0 pflegt der Prius dann häufig rein elektrisch zu fahren, was natürlich den Spareffekt deutlich erhöht. Nichts ist sparsamer als eine Strecke mit 0-Verbrauch, auch wenn bei den (kurzen) Beschleunigungsphasen schon mal erschreckende Zahlen deutlich über 10 l erscheinen

Gruß!
JoAHa